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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270919021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927091902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270919
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927091902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-19
- Monat1927-09
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71. Jahrgang. ^ 441 Abenö-Ausgabe Monlag, 1». September 1927 Gegründet 18S« Drahtanschrift: Nachricht»» Dre.de» Eernivrecker-Sammelnummer: »» s.i Nur sür NachigeivrLche: »0011 vom I«. bis 2^. Sevtbr.1027 bet tüalich »weimaliaer Zuitellun, frei Haus t-SOMK. Postbezugsvreis für Mona« September 2 Mark ohne Postruttellungsgebübr. Sin»»lnu«m«r 10 Psennia- Dtc Ameisen werden nach Goldmark berechnet: die einspaltige 20 mm breite Kln,oi^an-KKvaiko- Zeile 2SPsg., sür auswärts MPfg. Familienan,eigen und Stellengesuche obne «INgSlIkll^^tLisr. Naba» >s Pta., auüerbalb 2S Psa.. die so mm breite ReklamMiIe 200 Pia.. aukerball>2S0Pig. OsfertengebübraOPsg. Ausw. Auiträge gegenVorausberakig. Schristleitung und Hauptgeschästrllelle: Mari-nftraße ss »2 Druck u. Verlag von Liepich ck Reichardt in Dresden Postscheck-Konto ross Dresden Nachdruck nn: mit deutliche: fluedenannabe i Dreedne: Oackr > ruläilia Unnerlanale Sckntlltiicke werden nickt nitdewabrt Der Widerhall der Rede Hmdenburgs. Starkes Aufsehen über die energische Zurückweisung der Kriegsschuldlüge. Der Eindruck in Berlin. tDrahtmeldung unserer Berliner Schristleitung.! Berlin, 19. Scpt. Der Eindruck der Tanne» be ra se ter ist so gewaltia, daß selbst die politisch ivenia erfreu lichen Montagsblätter, mit denen Berlin reichlich ge segnet ist, nicht wagen, in dem bet ihnen beliebten Tone vom Leder zu ziehen. Anher Frage geschah dies nicht, weil sich etwa ihre Gesinnung geändert hätte: wer die Praxis dieser Blätter kennt, weih vielmehr, dah es sich lediglich um eine Rücksicht aus das lesende Publikum handelt, dessen Stellung nahme sich bei den vom Strahenverkaus abhängigen Blättern sehr bald und sehr eindringlich — nämlich auf der Einnahmen seite — zu dokumentieren pflegt. Schon am Sonntag hatte das Zentralorgan der SPD., der „Vorwärts", eine Schwenkung vorgcnommen, die ihm zwar heftige Angriffe von seiten des noch röteren feindlichen Bruders von links ein getragen hat, die aber längst nicht mehr gewohnte Saiten anklingen läßt, und die nach der wochenlangcn Hetze des Blattes gegen die Tannenbergseier einigerinahen über raschend kam. Muß der „Borwärts" doch zugeben, dah „kein Zweifel darüber bestehen könne, dah die Gefühle, mit denen die Völker die damaligen Ereignisse, also die des Welt krieges", begleiteten, tief gewesen seien. Die zunchmcndc Demokratisierung habe es nun mit sich gebracht, daß sich jede deutsche Bevölkcrungsschicht, mag ein noch so starker sozialer Druck auf ihr liegen, sich nach außen hin doch mit dem Staats- ganzen verbunden fühlt. In diesem Sinne sei für unsere Zeit das Wort wahr geworden, „dah sich das Nationale von selbst verstehe". DaS mit der Demokratisierung wolle man dem „Vor wärts" zugute halten: man wird jedoch zugcbe» müsse», dah solche Worte ne» sind, da man vor Tisch — und zwar Jahre hindurch — durchweg anders gestimmt war. Zwar schaut auch an anderer Stelle der sozialdemokratische Pferdefuß heraus, denn einmal versucht der „Vorwärts" ln gleichem Atemzuge die sogenannte Dolchstoßlegende zu entkräften — und zum anderen wird deutlich, daß Tannenberg bei -Herrn Stampfer vor allem wohl deshalb mehr Verständnis findet, weil „da mals der Zaris m u 8 den ersten Stoß erhielt". Der „Montag Morgen", der in gehässiger und zer setzender Kritik sowie in antinationalcr Propaganda sich nicht gerne übertrumpfen läßt, fühlt sich doch zu der Konzession genötigt, daß es „Tausende von Menschen in ihren Gefühlen verletzen hieße, wolle man ihnen absprechcn, daß Ne in gutem Glauben durch ihre Teilnahme an der Denkmalsfeicr die Toten zn ehren meinten". Wenn solch zarte Rücksichtnahme des sonst alles andere als rücksichtsvollen Blattes auch nur unvollkommen glaubhaft ist, — das wesentliche darin fchcint doch zu sein, daß wahrhaft große Erinnerung und würdevolles Bekcnntnsi zu geschichtlicher Großtat einer größeren Ver gangenheit die kleinen Blätter einfach zum Schweigen zu bringen vermag. Deshalb nützt eS dem „Montag-Morgen" auch wenig, wenn er. angesichts mangelnden Stoffes zu boshafter Kritik, den freilich vergebliche» Versuch macht, den unerquicklichen Streit um den „wahren Sieger" von Taunenbcrg wieder zu beleben. .Hindcnburgs Name ist in der Volksseele un- widcrrruflich verknüpft mit demSicge vonTanncnbera.Hindcn- burg und Tanncnbrrg sind eine Zweiheit, die sich ins Mnthischc gesteigert hat. Eine Tatsache aber, der die innere Gewalt inncivohnt. sich in die übergefchichtlichcn Sphären des Mythos ansznschwingen, verkörpert höhere Wahrheit. Und nur solche höhere Wahrheit konnte so überwältigend sein, daß viel kleinere Menschen — und noch kleinere Zeitungsschreiber ge zwungen waren, sich kleinlaut zu bctlgen. Vergebliche Abschwächungsversuche. tDrahtmeldung unsrer Berliner Schrtstlettung., Berlin, 19. Scpt. Die Tatsache, daß die französische Presse mit Hindcnburgs Tanncnberg. Rede begreiflicherweise wenig zufrieden ist, zumal in ihr die gerade den Franzosen so peinliche KricgSschnldfrage wieder unverblümt zur Dis kussion gestellt wird, hat ängstliche Gemüter, an denen cs bekanntermaßen in Deutschland nicht fehlt, schleunigst zu einer A b s ch w ä ch u n g s a k t i 0 n ins Feld gerufen. Die im Ullstein-Verlag erscheinende „B. Z." will wissen, daß Hinden- burgö Rede in diplomatischen Kreisen einigermaßen überrascht habe. Man hätte nicht erwartet, daß Hindcnburg bei dieser Gelegenheit, bei der er nicht in erster Linie als Reichs präsident fungierte, eine politische Erklärung abgcben würde. Im Auswärtigen Amt hätte man nicht gewünscht, eine neue diplomatische Aktion in dieser Richtung cinzuleiten. Auch In parlamentarischen Kreisen sei man der Ansicht, daß Hinden- bnrgs Rede keine außenpolitische Aktion barstclle. Die Rede wäre nicht mehr gewesen, als eine Bcrlautbarnng des Füh rers der alten Armee. Nichts könne im Augenblick un gelegener kommen, als das schwierige Werk der Verständigung zn hemmen, zumal eine Diskussion über die Kriegsschulbfrage im gegenwärtigen Augenblick völlig unfruchtbar sei. Die „B. Z." appelliert an die Neichsrcgiernng. künftig eine der artige Vrponierung dcS Reichspräsidenten z« verhindern. Es scheint fcstzustehcn. daß einmal der Versuch gemacht werden soll, einen Zwiespalt zwischen dem Auswärtigen Amt, also Dr. Strekemann, und dem Reichspräsidenten hervor- zurnfen. Zum andern dürfte es angczeigt sein, mit aller Deutlichkeit auszusprechen, daß gerade der Reichspräsident keiner Bevormundung durch parlamentarische Kreise bedarf. Da in Deutschland ja mehr oder weniger alles von dem Kulissen- spiel parlamentarischer Cliquen abhängig ist. dürfte es gerade um so notwendiger sein, daß es eine höchste Stelle gibt, die unbehindert die Wahrheit auszusprechen vermag. Daß den Franzosen die Wahrheit unangenehm im Ohre klingt, ist nicht Deutschlands Schuld. Im übrigen sei sestgestellt, daß die Erklärung des Reichspräsidenten in vollem Ein verständnis mit alle» in Frage kommenden Instanzen erfolgte. Eigentlich sollte es dieser Versicherung nicht erst bedürfen. Die Erfahrung hat doch bisher zur Genüge gelehrt, daß Reichs präsident v. Hindcnburg entschlossen ist, die Verfassung aufs strengste einzuhalten. Die Stimmen englischer Blätter. London, 19. September. Die Berliner Korrespondenten der Londoner Blätter berichten ausführlich über die Tannen- bcrgfeier und die Rede des Reichspräsidenten von Hinden - bürg. Der Berliner Korrespondent des „Daily Tele graph" bezeichnet die Rede des deutschen Reichspräsidenten als große Gegenoffensive, die Deutschland von der Anschuldi gung befreien solle, den Weltkrieg verursacht und ihm entgegen den Regeln zivilisierter Völker geführt zu haben. Die Worte des Präsidenten könnten auch ausgcsaßt werden als Antwort Deutschlands aus gewisse neuerliche Kundgebungen in Frank reich und Belgien und als Ergänzung zur Strefemann-Rede vor der Presse in Genf. Der Berliner Korrespondent der „Daily Mail" sagt: Bisher haben die nationalistischen Redner in Deutschland gegen die Behauptung protestiert, daß Deutschland „allein" für den Krieg verantwortlich gewesen sei. Man wird be merken, daß Präsident von Hindcnburg noch einen Schritt wcitcrgeht. — Der Berliner Korrespondent des „Daily E h r 0 n i c l c" schreibt: Deutschland hat in der Person seines Staatsoberhauptes öffentlich und nachdrücklich jede Ver antwortung sür den Ausbruch des Weltkrieges bestritten uirü eine Herausforderung an die Welt erlassen, um sie dazu z» bringen, die Angelegenheit einem unparteiischen Ge richtshof zu unterbreiten. Der Korrespondent sagt: Ab gesehen von dem Nachdruck der Worte des Präsidenten seien Begleitumstände vorhanden, die zu der Annahme zwängen, daß die Regierung Marx den gegenwärtige« Augenblick ge wählt habe, um das strittig zu machen, was nach Ansicht dentschnationalcr Schriftsteller die Grundlage des Versailler Vertrages bildet, ohne die der Vertrag keine moralische Be rechtigung habe, nämlich Dentschlands Verantwortung sür den Weltkrieg. Die Pariser Presse in Verlegenheit. Paris, 19. September. Die klaren und energischen Worte des Reichspräsidenten in Tannenberg gegen die Kriegsschuld, lüge beunruhigen die Pariser Rechtspresse ersichtlich. Die Blätter vermeiden eö. in eine Polemik einzugehen, und ver- suchen, ihre Verlegenheit durch spöttische Bemerkungen zu verschleiern Der offiziöse „Petit Parisien" schreibt, man wisse, daß die reaktionären Kreise in Deutschland schon lang« darauf bestanden, die Anschuldigungen über die Ver antwortung Deutschlands am Kriege durch Stresemann in formeller und feierlicher Form zurückweiscn zu lassen. Da der Reichsaußcnminister es wahrscheinlich nicht für angebracht gehalten habe, diese Erklärung in Berlin oder in Gens selbst abzugebe», so habe sich bas Kabinett Marx wohl entschlossen» die Erklärung durch den Reichspräsidenten in Dannenberg aussprcchen zu lassen. Der „Mattn" hebt hervor, daß Strese mann sicherlich von der Rede Hindcnburgs gewußt und ihr zugestimmt habe. Das „Journal" erklärt entsetzt, Hindcnburg wolle die Verantwortung am Kriege auf die Alliierten ab wälzen. Die Blätter wie der „Avenir", bas Organ Millerands, und das „Echo de Paris", bringen Auszüge aus der Rede des Reichspräsidenten wie sie HavaS verbreitete und überschreiben die Meldung mit ihren größten Lettern: .„Hindcnburg erklärt, das, Deutschland am Kriege un schuldig ist. Deutsche Vorschläge sür beschleunigle Abrüstung Abrüstungskonferenz noch vor der nächsten Vötkerbundstagung. Forderungen Bernstorsss in Gens. Genf, 18. Sept. Im Abrüstungsausschuß der Vollver sammlung brachte heute der dcntschc Delegierte Gras Bern storsf einen Entschlicßnngsentwurs ein. wonach die Vollversammlung den Völkcrbnndsrat auffordcrn soll, der vorbereitenden Abrttstungskommission neue Richtlinien zu geben. Die Abriistnngskommission soll vom Rat ansgesordert werden, ihre Arbeiten weiter sortzusctzcn und bis zum Beginn des neuen Jahres ein Programm sür die endgültige Wcltabrüstungökonfcrcnz ans der Basis der gegen wärtigen SicherhcitSgrundlagcn auözuarbcitcn. Die Ab rüstungskonferenz selbst soll dann noch vor dem Zusammen tritt der nächsten Vollversammlung des Völkerbundes im September 1928 cinberusen werden. Zur Begründung führte Graf Rcrnstorff folgendes auS: Wir dürfen die gerade Linie nicht verlassen, die sich aus den bisherigen Arbeiten des Völkerbundes ans diesem Gebiete ergibt. Diese gerade Linie ist gegeben durch die Resolutionen der VölkerbundSvcrsamm- lung. Tie VölkerbnndSversammlung hat im Jahre 1925 ge sagt, die technischen Vorarbeiten für eine allgemeine Ab rüstungskonferenz sollten so gefördert werden, baß die Kon ferenz sofort cinbernfeii werden könne, sobald vom Gesichts- Punkt der allgemeinen Sicherheit zufriedenstellende Verhält nisse gewährleistet seien. Dieser Zeitpunkt ist inzwischen ge- kommen. DaS Vcrtragswcrk von Locarno ist seither ge- schaffen worden. Die Initiative dazu lag bei Deutschland. Von allen Seiten hat die VölkerbnndSversammlung des vori gen JahrcS die Verträge von Locarno als einen eminent wichtigen Schritt ans dem Wege zur Organisation des Frie dens bezeichnet. Der französische Vertreter im dritten Aus schuß war so durchdrungen von diesem Fortschritt, daß er da- malS durchaus das Datum sür eine allgemeine Abrüstungs konferenz für das Jahr 1927 zu fixieren wünschte. Ebenso wie für die Sicherheit viel geschehen ist, hat man auch für die Schicdsgrrichtbarkeit viel getan. Auch aus diesem Gebiet hat Deutschland sich durchaus nicht negativ verhalten, sondern praktisch mitgearbcitet und hat jetzt einen neuen Be weis seiner positiven Einstellung geliefert, indem es sich entschlossen hat. die fakultative Klausel zum Statut des inter nationalen Gerichtshofes anzunehmen. Jedes Völkerbunds. Mitglied ha» also die Möglichkeit, durch Beitritt zur Fakul- tativklausel in ein schiedsgerichtliches Bertragsverhältnis zu Deutschland zu treten. Für die Abrüstung, dem dritten Punkt der bekannte« Drilogie, ist dagegen bisher praktisch nichts erreicht. Aus diesen Punkt müssen wir daher unsere Bemühungen kon zentrieren. Einem weiteren Ausbau der Sicherheit und der Schiedsgerichtsbarkeit stehen wir aber in keiner Weise ab lehnend gegenüber. Wir sind durchaus bereit, in dem gleichen positiven Geiste diejenigen Gedanken, die in dem Resolutions- Vorschlag von Paul Bvncour enthalten sind, zu diskutieren. Man darf sich aber nicht in Widerspruch setzen zu der Basis, auf welcher die Völkcrbundsversammlung des letzten Jahres eine Abrüstungskonferenz gewünscht hat. Es mutz klar unter schieden werden zwischen 1. Abrüstung ans der Basis des hohen gegenwärtige« Standes der Sicherheit. 2. Förderung des Problems der Schiedsgerichtsbarkeit und Sicherheit über den gegenwärtige« Stand hinaus. Wir können nicht mit der allgemeinen Abrüstungs konferenz warten, bis wir eine absolute Sicherheit geschossen haben, sonst würden sich beide Bestrebungen behindern und praktische Ergebnisse nicht zustandekommen lassen. Abrüstung und Sicherheit müßten sich gegenseitig befruchten, dürfen sich aber nicht gegenseitig hindernd entgegenstehen. Für die Lösung der Probleme von Schiedsgerichtsbarkeit und Sicher heit an sich ist der vorbereitende Ausschuß nicht kompetent. Zur Vearbcitung der allgemeinen Sicherheitsfrage ist der vor bereitende Ausschuß auch deshalb nicht geeignet, weil in ihm ebenso wie auch in den künftigen allgemeinen Abrüstungs konferenzen bekanntlich Staaten vertreten sind und vertreten sein werden, die dem Völkerbund nicht angehören. Diese Rück sichtnahme ist meines Erachtens geradezu ausschlaggebend. Mein Vorschlag geht deswegen dahin, die diesjährig« Versammlung solle in einer ersten Entschließung dem vor, bereitenden Abrüstungsausschuß eindeutige Richtlinien für seine weitere und beschleunigte Arbeit auf der Basis de« gegenwärtigen Sicherheitsvcrhältniffe geben. In einer zweiten Entschließung könnte dann die Auffassung der Ver sammlung zusammcngefaßt werden über die Anregungen, die ihr von verschiedenen Seiten, insbesondere von holländischer, norweigscher, belgischer, französischer «nd schwedischer Seite, gemacht worden sind Deutschland ist durchaus bereit, auf diesem Gebiete m i t z 11 w i r k e n, und ist auch der Ucberzcugung, daß hier viel positive Arbeit geleistet werden kann. Der Entschließiingsantrag über die Einberufung der Ab« riistungskonferenz vor der nächsten Völkerbundsvcrsammlung wurde aus Vorschlag des Kommisstouspräsidenten Benesch an den heute vormittag gebildeten llgltedrtgcn Unteraus schuß überwiesen, dem auch Gras Bernstorfs angchört, und der sich außerdem mit dem französischen und dem holländi schen Entschließungsantrag zu befassen hat. Dieser Unter ausschuß nimmt heute nachmittag seine Arbeiten auf und wirb frühestens Mittwoch dem Vollausschuß Bericht erstatten können- Weiter wurde heute vormittag der polnische Antrag zur Diffamierung des Angriffskrieges nach kurzer Aussprache auf Vorschlag des Grasen Vernstorsf sowie der Vertreter Frankreichs, Italiens. Finnlands und anderer Staaten durch Akklamation einstimmig und unverändert an genommen.
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