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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194011130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19401113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19401113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-11
- Tag1940-11-13
- Monat1940-11
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1940
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WMWMWM » «^ha»e«o vl« «mlltch«, vvk«»nt«»«ch«i»G«, d« Laudrawpl SchivarMib«, >md b— Landkreis«, Schwarzenberg, der Bürgermeister ,» Lrünhai», Lößnitz «d Schneeberg, der Finanzämter in Au« »nd Schwarzenberg. Sa werde« mr-erde« veröffmMcht: Vekanntmachunaen der Awmgerichte in Au», Schn«b«g, Schwarzenberg de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Lewrind«». Verlag r Ek« M Gartner, «ae, Gachse». Ha»pt«efch>ft»ft«ll«r Au«, Fernruf Sammel-Nr. 2V41. Lr«hta«schrtftr Dolksfreund Aüesachsen. »«fchaftaßtalleat Lößnitz (Amt Au«) 2S4V, Schneeberg SU) «w Schwarzenberg 812g. Nr. 267 Mittwoch, den 13. November 1S40 Jahrg. VS llSA-BSrger »««lass«« Mardschrkre. Hfi»gki«g, IS. Nov. Der Konsularvertreter und 25 Am», rikaner reisten nach USA. ab. Vergeltungsflüge erfolgreich fortgesetzt. Hafen- und Berkehrsanlage«, Lagerhäuser ««d Rüstungswerke in England mit Bombe« belegt. Berlin, 18. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Während in der Nacht vom 11. zu« 12. November die britische Luftwaffe durch Sturm und Ber- etf««g»gefahr lahmgelegt war, setzten unsere KampfverbSnde ihre Bergelt««g»flSge gege» Loudon erfolgreich fort. Sie griffe« ,a»ch im Laufe de» 12. November« London am Sin Saswerk und Lagerhäuser in Kensington erhielten schwere Treffer. Weiter richtete« sich erfolgreiche Bembeuaogrisf« gege« Hasen» und Verkehr», anlagen, Lagerhäuser, Rüstungswerke und ei« Kraftwerk i« Südenglaad. Britische Häfen wurde« «eiterhi« vermint. In der Nacht vom 12. z«w 18. November warfe« einige britische Flugzeuge in Westdeutschland Bombe«, die fast ausschließlich i« freie» Gelände siele« und dort «Ur Flurschaden anrichtete«. Nur in einer Ortschaft wurde« ei« Wohnhaus zerstört, zwei Häuser sowie eine Wasserleitung beschädigt u«d mehrere Personen außerhalb de« Lust- schutzraum«» verletzt. An ander« Stelle a« Üner Gleis »«läge entstandener Schaden konnte schnell behoben «erde«. Verlust« träte« gestern ans dentscher Seite nicht ein. Wie nachträglich gemeldet wird, erhöht sich die Zahl der vom italieaischen Fliegerkorps am 11. November abg«. schoffene« Flugzeuge auf 10. „Angriffe vo« bedeutendem Ausmaß". Gibt selbst London zu. Stockholm, 18. Rov. Di« deutsche« Bergel- t«ng»a«griffe i« der Nacht z«m Mittwoch müsse« allem Anschein «ach ganz besonder» umfangreich und wirkungsvoll aewese« sei», da sog« de« amtliche Bericht de« örtlich«» Luftsahrtmi»isteri««» «icht umhin konnte,'aus- uahtn»«eise einmal etwa» offenherziger zu sei«. S» de« Bericht heißt es: „Sa der Nacht zum Mittwoch erneuert« der Feind, unterstützt vom Mondschein, sei«« Angriffe auf Groß britannien. Die Angriffe «ahmen ei« ziemlich bedeutendes Ausmaß ei«, und obwohl Lo«do« da» Ha«ptziel bildete, ent wickelte« sich auch uicht minder bedeutende und andauernde Angriffe gege« a«dere Teile de» Lande», besonders gege» Mittelengland «nd da» Ufer de» Mersey. 3« London wurde« di« erste« Bombe« kurz «ach 18 Uhr > abgeworfen, «nd die Bombardierung dauerte mit Unterbrechungen die ganze Nacht an. Die Schäden waren ausgedehnt." Nach diesen trotz ihrer Gewundenheit recht vielsagenden Andeutungen hat die deutsche Luftwaffe also wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Die Tatsache der sich immer mehr verstärkenden Wirksamkeit der deutschen Bombenangriffe bat sich allmählich in aller Welt herumgesprochen und findet durch die aus London eintreffenden Augenzeugenberichte sogar in Kreisen Eingang, die sonst noch ganz unter dem Einfluß der englischen Lügenhetze stehen. So wird in einem Londoner Brief, der in Schanghai veröffentlicht wurde, die verheerende Wirkung der deutschen Luftangriffe auf London mitHefti- gen Vulkanausbrüchen verglichen, die sich all nächtlich wiederholen. Die Zerstörungen, von denen kaum ein Stadtteil verschont worden sei, legten das Wirtschaftsleben und und den Verkehr lahm und wirkten zunehmend nieder schmetternd auf die Londoner Bevölkerung. Britischer Hitsstreuzer Versenkt. Berli«, 13. Nov. Nach ei««« Mitteilung der britischen Admiralität ist bei der am 8. Rovember im OKW.-B«richt ge meldeten Vernichtung eines Geleitzuge» i« Atlantik durchdeutsche lleberwasserstreitkräst« auä der britische Hilfskreuzer „3 ervi - Bay" (14164 BRT. untergegangen. Nach der britische« Mitteilung wurde der Hilfskreuzer durch da» Artilleriefeuer eines deutschen Krieg», schiffes versenkt. Das Schiff, das in Friedenszeiten ein Paffa- gierdampfer der „Australian Lommon Wealth Line" ist, hatte eine Besatzung von 15 Offizieren «nd 174 Mann. Bon einem Handelsschiff wurden 65 Ueberlebende der „Iervis Bay" ge- rettet. * Der Führer überreichte Kretschmer das Eichenlaubs Berlin, 12. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht überreichte heute in der Reichskanzlei dem U-Bootkommandanten, Kapitänleutnant Otto Kretschmer, als 6. Offizier der deutschen Wehrmacht das ihm aus Anlaß der Versenkung von 200 000 BRT. Handelsschiffsraum verliehene Eichenlaub -um Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer empfing Molotow. Berlin, 13." Rov. Der Führer empfing gestern nach mittag in der Neuen Reichskanzlei Herrn Molotow in Gegen- wart des Reichsminister» de» Auswärtige« v. Ribbentrop zu einer längere« Aussprach«. Molotow war von dem Stellver- tretende« Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Delanos»« begleitet. — Eine Abteilung der ss-Leibstandarte erwies bei der An- und Abfahrt die militärischen Ehren bezeugungen. Unterredung mit Göring. Berlin, 18. Rov. Reichsmarschall Göring empfing heute vormittag Herrn Molotow «nd hatte mit ihm eine längere Unterredung im Sinne der deutsch-russische« fre««d- schastlichea Beziehungen. Zu Ehren Molotows gab der Reichsminister des Auswär- tigen gestern abend einen Empfang ick Hotel Kaiserhof, an dem die Begleitung Molotows, der sowjetruffische Bot- schafter mit den Angehörigen der sowjetrussischen Botschaft und führende Persönlichkeit von Staat, Partei und Wehr macht teilnahmen. * o * Die Ueberraschung. „Gtornale b'Italia" bezeichnet den Berliner Besuch al« einen neuen, härtesten Schlag für England, da« endgültig seine letzten Illusionen -usam- menbrechen steht". Das Blatt verweist besonder» auf »den Zeitpunkt, in dem dieser Besuch stattfindet, einem Augen blick, der ganz von dem Kampf beherrscht wird, den die Achsenmächte militärisch und politisch gegen England führen, da» nicht nur „der Feind Nr. 1 der neuen europäischen Ord-! nung, sondern auch der sich abzeichnenden Neuordnung in Asten ist". Das Berliner Treffen habe eine Bedeutung, die weit über einen üblichen Meinungsaustausch oder eine ein fache Bekräftigung der bestehenden freundschaftlichen Be ziehungen zwischen zwei Ländern hinausgehe. Der sichere Niedergang der britischen Macht stelle die an die Zukunft der Welt denkenden Staaten vor eine Anzahl Fragen, die harmo- nisch gelöst werden müßten. Man sei an einem neuen Höhe punkt jenes Weges angelangt, der zwischen Hitler und Musso- lini auf dem Brenner festgelegt worden sei. „Popolo di Roma" unterstreicht den tiefen Eindrück, den die Begegnung in den Balkanländern auslöste, wo die Reise auf die restlichen Hoffnungen der spärlichen Englandfreunde wie eine kalte Dusche gewirkt habe. Tokio, 12. Nov. In zahlreichen Berichten und Sonder kabeln verzeichnet die japanische Presse die Reise Molotows nach Berlin und hebt durch Aufmachung und Kommentare die Bedeutung dieses Ereignisses hervor. Wenn auch der Inhalt der Besprechungen noch unbekannt sei, so seien sie im Hinblick auf die Tatsache, daß der russische Außenminister persönlich mit großem Gefolge nach Berlin reise, zweifellos von weit tragender volitischer Bedeutung für die ganz« Welt.' Die Reue bereite England zweifellos große Sorgen. Sie sei wieder einmal eine größte Ueberraschung für die Weltdiplo matie. Die Besprechungen würden zweifellos auch zur Ver stärkung der bereit« guten deutsch-russischen Beziehungen bei tragen. Trotz der verzweifelten Versuche England«, die Gunst der Sowjetunion zu gewinnen, verfaßten die Russen eine klare Politik und trügen der Weltlage Äechnung. In London habe die Reise einen Schock verursacht, und Kreise des briti schen Außenamts sprächen von einem Blitz aus heiterem Himmel. Man sei umso mehr überrascht, als gerade in letzter Zeit «nglischerseit» zahlreiche Bemühungen unternommen würden, mit Rußland zu einer Verbesserung d«r Beziehungen zu kommen. > , > Seleitzüge ««d anderes. Die deutschen Streitkräfte zur See und in der Lust haben sich in der letzten Zeit der englischen Seleitzüge in einer Weis« angenommen, daß der Nimbus diese» Systems, da« Churchill noch vor ein paar Monaten als die Garantie für die Ver sorgung der Insel mit Kriegsmaterial und Nahrungsmitteln bezeichnet hat, völlig geschwunden ist. Manche» seefahrend«» Land mittlerer Größe hat nicht soviel Schiffsraum, wie in den letzten vierzehn Tagen aus englischen Geleitzügen heraus geschossen worden ist. Der größt« Schlag war die völlig« Vernichtung eines ganzen Geleitzuge» mit 86 OVO BRT. auf dem Wege de» Atlantischen Ozean», der bisher für den sichersten gehalten worden war. Man kann sich vorstellen, daß den Herren in London dtt angstschwitzenden Stirnen nicht mehr trocken werden. Sie erinnern sich vielleicht daran, daß im Jahre 1917, als die Gefahr der Aushungerung der Insel nahegerückt war, Lloyd George auf den Gedanken kam, da» Geleitzugsystem einzuführen und daß unsere U-Boot« damals trotzdem so unter den feindlichen Schiffen aufräumten, daß der Admiral Lord Iellieoe später erklärte, das Schicksal Eng- lands habe an einem seidenen Faden gehangen. Damal» retteten die Erzberger und Genossen ihre englischen Freunde, indem sie den Einsatz der U-Boote abdroffelten. Heute hat die britische Regierung nicht nur mit der kleinen deutschen Ope- rationsbafis von 1917, dem „nassen Dreieck" in der Nordsee zu rechnen, sondern mit Stützpunkten vom Polarkreis bi» zur spanisch.« Grenz«, sowie mit Serstreittriisten aller Art und vor allem auch mit der Luftwaffe . „. und dann damit, daß da» Deutschland von 1940 nicht da» von 1917 ist. Pie die Dinge in Wirklichkeit für England stehen, hat der Großadmiral Lord Chatfield kürzlich zum großen Schrecken Churchills aufgedeckt. Seitdem hat sich die Lage von Tag zu Tag verschlechtert, und es ist bemerkenswert, wenn, trotz der Zensur, der „Manchester Guardian" vor einiger Zeit schreiben konnte: „Die. Marine macht sich keinerlei Illusionen Iber die Lage, sie beißt die gähne grimmig zusammen. Es ist kein Geheimnis, daß unsere Stärke an Zerstörern gegenwärtig die Hälfte derjenigen aus macht, die wir am Ausgang des Weltkrieges besaßen, und selbst damals bestand ein ernster Mangel an Geleitfahrzeugen. Außerdem hatten wir damals die Kriegsschiffe der Alliierten zur Verfügung, während die britische Flotte die ganze Arbeit heute allein tun muß, wozu noch ein erstrangiger Feldzug im Mittelmeer kommt. Es werden die äußersten Anstrengungen auf den Schiffswerften gemacht. Es erfolgen Neueinstellungen, aber so schnell wie die neuen Schiffe eingereiht werden, er geben sich durch die dauernd wechselnde Taktik des Feindes neue Probleme hinsichtlich ihrer Verwendung. Die waghalsigen und geschickten Män^ner unter den feindlichen Kommandanten können erfolgreiche Angriffe durchführen und tun dies auch." Jawohl, sie tun es und werden es in noch verstärkterem Maße tun, darauf können sich die Briten verlassen. Es gehört dies zu der „Auseinandersetzung bis zur klaren Entscheidung", die der Führer in München von neuem als Parole ausgab. Die Gefahr, erklärte Adolf Hitler weiter, daß die Sache in ein paar Jahren von neuem losgeht, wird beseitigt werden. Daran wird auch dadurch nichts geändert werden, wenn der unfähige jetzige Kriegsminister Eden (sein letztes bon mot — das Fremdwort paßt hier am besten — ist: „wenn unsere Stunde kommt, werden wir den Angriff vortragen) wieder, wie be absichtigt sein soll, in'r Außenministerium hinüberwechseln und ausgerechnet „der dümmste Botschafter Er. Majestät", der Herr Henderson Berliner Angedenkens, Kriegsminister werden sollte. Auch die neueste Londoner politische Kombination" wird den Gang der Ereignisse nicht aufhalten, nämlich bas polnisch-tschechische Abkommen, nach dem „die beiden Staaten nach dem Kriege unter Wahrung ihrer beiderseitigen Sou veränität eine engere Verbindung eingehen" werden. Dies« soll die Grundlage einer „Neuordnung in Mitteleuropa" bilden, und anderen Staaten soll der Beitritt offenstehen ... Die Tschechopolaken in London scheinen den letzten Rest von Anstand verloren zu haben. Sie sollten mit ihren schlechten Witzen mehr Rücksicht auf ihre betrübten britischen Zuhälter nehmen. ' E. D. .
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