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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194303170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-03
- Tag1943-03-17
- Monat1943-03
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1943
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Äh«.« M»»«. Frei Ho», durch Li «Utz SchWar-emHerger raseGUttt Verla«; «.«. Gür«»»*,»««,G«. Wfchöftstz«»«»: «>e, R*f Sa»«el»r. »41, Sch»eeb«a »» Schwarzrnbera 3124 »ad Lößnitz (Amt Ane) Aftö. Mittwoch, den 17. MSr, 1943 Der Führer ehrt Sieger i« -er Winterschlacht. Generalfeldmarschall von Mauste!« und Generalleutnant Hörnlein erhielte« das Eichenlaub. General der Waffen-^ Dietrich mit de« Schwerter« a«sgezeich«et. Sie brache« de« Ansturm der Sowjets. MN Riaaad« «««lm-ar ri»g«r»icht«r Sch«yft»» ft» Itb«N»mN bioSchoistloitwiSleiMroroniwort»»» »ck »««»», Hotz« »<md »ft» «» laut«,»« BrrtrSgro. bot d« «rschüftobrtrtob« kot»« »chchpftcht. De« Generalfeldmarschall Erich von Manstei«, Oberbefehlshaber der Heeresgrupp«, die den Hauptan sturm der sowjetische« Wintersssensive 1S42/4S anshielt, »urd« »am Führer al« dem 209. Soldaten der Wehrmacht da« Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehe«. Der Führer sandte ihm «in Telegramm, das den heldenhaften Einsatz im Kamps für die Ankunft unsere« Volke« würdigt. Erich von Manstein,, 1885 in Berlin als Sohn eines Generals geboren, trat 1906 in das 3. Garderegt. z. F. ein. Im ersten Weltkrieg stand er in vorderster Front, bis er 1917 in den Generalstab versetzt wurde. In das 100 000-Mann- Heer übernommen, war er im Truppendienst und in Stabs stellungen tätig. 1935 wurde er Abteilungschef und ein Jahr später Oberquartiermeister im Generalstab des Heeres. 1937 wurde er zum Kommandeur der 18. Division in Liegnitz er nannt und 1938 zum Generalleutnant befördert. Am Feld- zug gegen Polen nahm von Manstein als Chef des General stabes einer Heeresgruppe teil, während er in dem Krieg gegen Frankreich als Komm..General ein Armeekorps führte. Im Sept. 1941 trat er als Oberbefehlshaber an die Spitze einer Armee, die unter seiner tatkräftigen Führung nach har ten Kämpfen den Sowjets die Festung Sewastopol entriß. Dafür erhielt er den Marschallstab. Heute steht er an der Spitze einer Heeresgruppe. Für die Wiedergewin«««g vo« Charkow. Der Führer verlieh dem ^-Obergruppenführer und General der Waffen-^ Sepp Dietrich, Komm, der ss- Panzer-Gren.-Div. „Leibstandarte-fs Adolf Hitler", als 26. Soldaten das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz und sandte ihm ein Telegramm. Sepp Dietrich wurde 1892 in Hawang in Bayern ge boren. 1911 trat er als Freiwilliger in das 1. Ulanen-Regt. ein. Mit dieser Truppe rückte er »bei Ausbruch des ersten Weltkrieges ins Feld. Nach dem Kriege gehörte er bis 1926 dem Freikorps Oberland an. 1928 trat er in die NSDAP, und in die Schutzstaffel ein. 1932 wurde er als U-Gruppen führer in den Reichstag gewählt. Seit März 1933 gehört er zur Begleitung des Führers und widmete sich dem Auf- und Ausbau der Leibstandarte-ss. Als Kommandeur dieser Truppe zog er in den Polenfeldzug, nahm an den Feldzügen im Westen und Südosten teil und führte nun im Entschei dungskampf des Reiches gegen den Bolschewismus gleichfalls die jetzige ss-Panzer-Grenadier-Division" Leibstandarte „Adolf Hitler", die in den letzten Tagen gemeinsam mit der Inf.-Div. „Großdeutschland" Charkow zurückeroberte. Dem Komm, der 3«fanteriedlvifio« „Großdeutschland", Generalleutnant Walter Hörnlein, wurde al» 213. Sol- baten der Wehrmacht dar Eichenlaub zum Ritterkreuz ver lieheu. Walter Hörnlein wurde 1893 in Blüthen, Kr. Westprieg- nitz, als Sohn eines Superintendenten geboren. Nach der Erziehung im Kadettenhaus Plön und der Hauptkadetten anstalt Großlichterfelde wurde er 1912 als Fähnrich dem IR. 140 überwiesen. 1914 geriet Leutnant Hörnlein verwundet in französische Gefangenschaft, aus der er 1919 zurückkehrte. Als Oberleutnant in das Hundertausendmannheer übernom men, war er Kompanieführer und wurde 1934 zum Major befördert. 1939 erfolgte seine Ernennung zum Komm, eines Infanterie-Regiments. * ' * * Starke Sowjetgrüppe eingeschlosse«. Südöstlich von Charkow konnte am 15. März in um fassendem Angriff eine starke sowjetische Kräftegruppe ein geschlossen werden. Alle Ausbruchsversuche des Feindes scheiterten unter blutigen Verlusten. Am Südostrand der Stadt säuberten Einheiten der Waffen-ss letzte Widerstands nester der Bolschewisten. Im nachstoßenden Angriff nahmen sie mehrere Ortschaften. Westlich Bjelgorod gewannen unsere Truppen weiter Raum. Gegen die Angriffsspitzen setzte der Feind neu herangeführte Panzerkräste ein. Er wurde jedoch in schweren Kämpfen zurückgeschlagen und ver lor 27 von 55 anrollenden Panzern. Die Infanteriedivision „Großdeutschland" hat die Masse von drei feindlichen Schützen divisionen und zwei Panzerabwehrbrigaden zerschlagen und ihnen alle schweren Waffen abgenommen. In diesen Kämp fen, in denen Grenadiere und Panzer die sowjetischen Ver bände zu überstürzter Räumung weiter Gebiete zwangen, wurden 29 Panzer, 146 Geschütze und 107 Granatwerfer, Maschinengewehre und Panzerbüchsen erbeutet oder vernich tet, mehr als 400 Gefangene und ein Melfaches dieser Zahl an toten Bolschewisten wurden gezählt. Im Raum Bjelgorod waren am Montag über 200 deutsche Kampfflugzeuge und mehrere Sturzkampfstaffeln eingesetzt. Oestlich von Char kow griffen 160 Sturzkampfflugzeuge zusammen mit Kampf staffeln die Uebergänge über den Donez und die an den Brückenköpfen aufgestauten bolschewistischen Truppen an. Eine große Donezbrücke wurde zerstört. Sch glaube and bekenne, datz et« Balk nichts höher zu achte« hat, als dte Würde ««d Freiheit feine» Dasein» r datz es diese mit dem letzte« Blutstropfen verteidige« soll; datz es keine heiligere Pflicht -« erfülle« hat, keinem höhere» Gesetze z« gehorche«. Clausewitz. Brände in den Docks von Grimsby. Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen, wie bereits ge meldet, in der Nacht zum 16. März den Fischerei- und Ver sorgungshafen Grimsby an der englischen Üstküste an. Sie stießen über die Humbermiindung vor und warfen große Men gen von Spreng- und Brandbomben auf die Docks. Mehrere ausgedehnte Brände entstanden bereits nach dem ersten An griff. In den Werftanlagen sowie im Hafengebiet wurden erhebliche Zerstörungen angerichtet. Seit Kriegsbeginn wurde Grimsby schon 53mal angegriffen. Churchill lehnte, so meldet Reuter, im Unterhaus den Vorschlag ab, einen Oberkommandierenden für alle drei Wehr machtsteile zu ernennen. Oberleutnant John T. Iones jr., der Neffe des USA.- Handelsministers, wird nach amerikanischen Meldungen seit über einem Monat in Nordafrika vermißt. Wie Charkow fiel. Mit dem Sturm auf Walki am 6. März wat der Weg nach Charkow freigemacht. Nachts stießen auf vereisten Feld wegen schnelle Abteilungen nördlich an der Stadt vorbei. Als der eigentliche Angriff begann, operierten diese Kräfte bereits tief im Rücken der Bolschewisten und hinder ten den Feind am Heranführen von Verstärkungen. 3m Morgengrauen des 10. März griffen die Divisionen des U- Panzerkorps die Stadt an, deren brennende Hochhäuser wie Riesenfackeln durch die Dämmerung leuchteten. In zwei großen Sturmkolonnen führten sie den Angriff von Norden und Westen her. Die Bolschewisten verteidigten das zur Festung ausgebaute Charkow zäh und verbissen. Für das Ein dringen in die Stadt vom Westen her war ein Vorstoß ent scheidend, der von einer Pionierkompanie der Waffen-ss in der Nacht zum 12. März durchgeführt wurde. Bis zu dem mächtigen Panzergraben am Stadtrand« waren unsere Panzer bereits vorgedrungen. Dort schlug ihnen jedoch pausenlos Feuer schwerer Waffen entgegen. Die Pan zer» konnten, von dem Graben gehindert, nicht vorwärts. In der Dunkelheit trat der Chef der Pionierkompanie mit 21 A-Männern an, um jenseits des Grabens einen Brücken kopf zu erkämpfen. 3m heftigsten Kindlichen Feuer arbei- teten sich die Pionier an den Panzergraben heran und spran gen hinein. Um die steile Böschung zu überwinden, stiegen sich die ss-Männer auf die Schultern, bildeten so eine lebende Mauer und gewannen die an ¬ der« Seite. Trotz des feindlichen Sperrfeuers mit lauten „Hurrarufen" vorwärtsstürmend, drangen sie bis an die feindlichen Befestigungen vor, rollten sie mit Handgrana- ten und blanker Waffe auf, entrissen den Sowjets mehrere Häuser und sicherten so den Brückenkopf. In mühevoller Arbeit sprengten sie die steilen Wände des Grabens, der zwei Stunden später von den folgenden Panzern glattgewalzt wurde. So entstand die Bresche, durch die der Angriff weiter vorgetragen werden konnte. Den ganzen Tag über tobte der Kampf zwischen den Häuserreihen, um Widerstands nester und Barrikaden, um Bunker und schwere Sowjetpan zer. Langsam schlugen sich unsere Panzerverbände weiter zum Stadtinnern durch und nahmen dort die Verbindung mit den von Norden her vorstoßenden Truppen auf. Inzwischen waren über die drei nördlichen Hauptstraßen weitere ff-Regimenter zum Angriff angetreten. Von dieser Seite aus bietet das auf Hügeln liegende Charkow mit seinen großen Betonhäusern ein nahezu amerikanisches Stadtbild. Der Kampf um die Betonkästen war hart. Als Ruinen kamen sie in unsere Hand. Die am weitesten östlich vordringenden Abteilungen unterbrachen zunächst die Rück zugsstraße des Feindes nach Tschugujew. Gleichzeitig dran gen die Panzer-Gren.-Regimenter von Nordwesten in die Straßenschluchten ein und gewannen an Boden. Der Feind wußte, was auf dem Spiele stand, und setzte alle Kräfte und Waffen ein. Einheiten unserer nördlichen Stoßgruppe, die zunächst in kühner Umfassung einen sowjetischen Regiments kommandeur und 400 Mann gefangen nahmen, stießen am 11. März unter Zusammenfassung des Feuers aller schweren Waffen auf den nächsten Stadtteil weiter zum Lopanfluß vor. Sämtliche Flußbrücken waren zerstört. Um den in der Nacht notdürftig hergestellten Brückensteg entspann sich am nächsten Morgen ein erbitterter Kampf. Die Bol- schewisten schossen aus allen Fensterhöhlen, sie kämpften oft in Zivil, um nach Eroberung des Häuserblocks in Hinter stuben harmlos beim Kartenspiel zu sitzen. Jedes Mittel war diesem Gegner recht. Aber sein Widerstand wurde ge brochen und der Uebergang am 13. März erzwungen. Die Stoßkeile der nördlichen Kampfgruppe konnten sich schließ- lich vereinen und, nach Osten aus der Stadt herausstoßend, dem weichenden Feind die RUckzugslinien abschneiden. Me fliehenden Sowjets setzten sich am 14. März im Süden der Stadt noch einmal fest. In einem Traktorenwerk und am Bahnhof fand der Kampf seinen blutigen Höhepunkt, bis schließlich am Abend die in dem neuen erbitterten Ringen zum Trümmerfeld gewordene Stadt ganz in unserer Hand war. Uffz. Georg Rietscher, Beobachter in einem Gren.-Regt., erhielt als 210. Soldat der Wehrmacht das Eichenlaub. Scherl-Brlderd.-M. Britische Geschützstellung an der novdtunesischen Front, die von Panzer-Grenadieren überwältigt wurde. Im Hintergrund sam» . melt sich der-Feind zum Marsch in die Gefangenschaft. PK-Kriegsber. Hug (Gch) Zu den Abwohrkympfen im Raum von Staraja- Rußja. Scherl-Dildevd.-M.'
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