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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 13.01.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186601133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18660113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18660113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1866
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HL » 18««. Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwochs und Sonnabends. AbonnementSpreis r tü Ngr. pro Vierteljahr bei Ab holung in der Expedition;, l l Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer S Pf. Inserate werden für die MittwochSnummer bis Dienstag früh 7 Uhr und für die Sonnabendsnummer bis Donnerstag Abends 8 Uhr angenommen und die dreispaltige Cicero-Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet. Zschopau, den 13. Januar. Bekanntmachung. Von dem Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen ist das 25. Stück vom Jahre 1865 erschienen. Es enthält unter Nr. 130: Verordnung, das Passiren der Elbbrücken bei hohen Wasserständen betr.; vom 25. Oktober 1865. Nr. 131: Decret wegen,Bestätigung der Brauordnung für die Braugenossenschaft zu Reichenbach; vom 30. Oktober 1865. Nr. 132: Dekret wegen Bestätigung des dritten Nachtrags zu den Statuten der Albertsbahn-Actiengesellschast; vom 10. November 1865. Nr. 133: Decret wegen Bestätigung der Statuten des bergmännischen Krankenunterstützungsvereins zu Brand; vom 13. November 1865. Nr. 134: Verordnung, die Gewerbesteuer der Bankschlächter und Branntweinbrenner auf das Jahr 1866 betr.; vom 21. November 1865. Nr. 135: Decret wegen Bestätigung der Statuten des Bürgersterbevereins zu Eibenstock; vom 21. November 1865. Nr. 136: Decret wegen Be stätigung der Statuten des Consum- und Vorschußvereines zu Oelsnitz bei Stollberg; vom 27. November 1865. Nr. 137: Decret wegen Bestätigung der Statuten des Spar- und Vorschußvereins zu Wermsdorf; vom 27. November 1865. Nr. 138: Bekanntmachung, den Deutsch-Oesterreichischen Telegraphenvercinsvertrag betr.; vom 12. December 1865. Diese Gesetze rc. können auf hiesiger Rathsexpedition von Jedermann aus der Stadt eingesehen werden. Zschopau, dey 9. Januar 1866. , DerStadtrath. Seyfart. e kanntmachung. Sächselt. Während die am 24. Dec. v. Z. erfolgte Entbindung Ihrer k. Hoh. der Frau Herzogin Sophie in Baiern im Allgemeinen einen glücklichen Verlauf ge nommen, sind leider am 5. Jan. Vormittags Bcsorgniß erregende Nachrichten über das Befinden der hohen Wöchnerin eingegangen. Obgleich die am Abende des genannten Tages eingetroffenen weiteren Meldungen etwas beruhigender lauteten, so hat doch Se. Majestät der König noch am Sonnabend Abend die Reise nach München angetreten, woselbst bekanntlich Ihre Majestät die Königin schon seit dem 22. Dec. verweilt. Der königl. Leibarzt, Präsident vr. Walther, ist bereits am 5. Jan. nach der bairischen Hauptstadt abgegangen und am Sonnabend Nachmittag daselbst eingetroffen. Die letzten bis zum 10. Jan. in Dresden eingegan- gensnNachrichten über das Befinden derHerzoginSophie lauten: Am 9. Jan. Abends Uhr ist mehr Ruhe eingetreten. Athmungsbeschwerden verringert. Kräfte gehoben. — Am 10. Jan. Vormittags 9 Uhr, 40 Minuten: Brustbeschwerden verringert. Dagegen Ver dauungsstörungen eingetreten, daher Kräftezüstand und allgemeines Befinden weniger günstig. Der sächsische Gesandte in Paris, Wirkt. Geheim rath von Seebckch, ist in den Grafenstand erhoben worden, und zwar bereits vor längerer Zeit durch den verewigten König der Belgier Leopold I. Es handelt sich gegenwärtig um Anerkennung dieser Standeser höhung für Sachsen, welche in der nächsten Zeit er wartet werden darf. ' Der Rath von Werdau hät gegenwärtig über die reichen Sammlungen quittirt, die aus Anlaß der Epi demie für Werdau gemacht worden. Darnach haben über 200 (meist sächsische) Städte und Dörfer 20211 Thlr. aufgebracht. Die königliche Familie spendete 580 Thlr.; Dresden 4720 Thlr.; Leipzig 2603 Thlr.; Chemnitz 990 Thlr.; Zwickau 1376 Thlr.; Bautzen 628 Thlr.; Plauen 431 Thlr.; Meerane 532 Thlr.; Glauchau 594 Thlr.; Reichenbach 231 Thlr. In dem Rathhause zu Grimma, einem alten Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, ist am 4. Jan. ein Brand ausgebrochen, der zwar durch die Anstren gungen der Feuerwehr in verhältnißtnäßig kurzer Zeit bewältigt ward, aber doch im Innern des geräumigen Hauses beträchtlichen Schaden angerichtet und nament lich in Verbindung mit den cingespritzten Wassermassen die beiden Säle schwer beschädigt hat. Durch das Zu allgemeinem Mißfallen gereicht es, daß die Leute sehr oft unmittelbar vor die Hausthüren oder auf die Straße Abgänge, Asche und dergleichen siinsckülten. Dies verträgt sich mit dc:r Gesetzen der Reinlichkeit und Nettheit einer Stadt nicht. Jeder, wer's wieder thut, oder jeder Hausbesitzer, der es geschehen läßt, wird mit — - 20 Ngr. —- Geld- oder entsprechender Gefängnißstrafe bestraft werden. Zschopaus den II. Januar 1866. Die Stadtpolizeibehörde. Seyfart. Bekanntmachung. Seiten des Unterzeichneten Königlichen Gerichtsamtes soll den 22. Januar 1866 das Augusten Ernestinen verehel. Leuti in Zschopau zugehörige Haus- und Gartengrundstück Nr. 338 des Brandcatasters, Nr. 351a und 3511, des Flurbuches der Stadt Zschopau sammt der Feldparcelle Nr. 938 des Flurbuchs der Flur Zschopau, Fol. 325 des Grund- und Hypothekenbuches für Zschopau, sowie der Garten Nr. 350 des Flurbuches der Stadt Zschopau, und Fol. 324 desselben Grund- und Hypothe kenbuchs, welche Besitzungen am 11. d. M. ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1220 Thlr. gewürdert worden, nothwendiger Weise ver steigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Zschopau, am 15. November 1865. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Forker. Hereinbrechen eines TheileS der Decke im kleinen Saale sind dabei der Stadtrath Sch. und mehrere andere Perso nen mehr oder minder erheblich, doch glücklicherweise Niemand gefährlich, verletzt worden. Das Archiv hat keine Verluste erlitten. Veranlassung zu dem Brande scheint ein Ofendefekt gegeben zu haben. Seit ungefähr zwei Jahren hatte der GasthofSbe- sttzer L. in Kühren bei Wurzen zu Vergiftung der Feldmäuse mit Arsenik untermischten, geschrotenen Waizen in einer weder mit Verschluß, noch mit einer entsprechenden Bezeichnung versehenen Kiste an einem auch seinen Dienstleuten zugänglichen Orte aufbewahrt. Am 28. Dec. v. I. ward diese Kiste zu andern Zwecken gebraucht; in Abwesenheit ihres Dienstherrn ward da her von dessen Magd dieselbe entleert und der Inhalt arglos unter das für die Kühe bestimmte Kutter ge- than. Den dritten Tag daraus früh verschmähten die dreizehn Stück Kühe daS Futter. Als man nach dem am 3. ^Januar erfolgten Umstehen einer Kuh thier- ärztliche Hilfe in Anspruch nahm, blieben die Medica- mente bereits fruchtlos? und so sind bis jetzt in diesem Stalle neun Kühe infolge Vergiftung verendet, drei an dern Kühen steht unzweifelhaft noch dasselbe bevor. I
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