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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 14.05.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19160514027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916051402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160514
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916051402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-14
- Monat1916-05
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Nr. 131 f2. Am sahe stsdker Neuefte NaiHYIEHIEn ein attiqe Kolcuelaeile osti r Ort-den nd M Ykhtfür auswäkis 40 GL zaUllens oder sannst ie dinst Statut«-lel eaiiptedend Les qui-I ltnäeken Sap ·it. iewzsveiikql sdsieklaamei 111 th- klapp einiii I t. des iädetholunoen ans abtesum qses almii sich Juki. c iiikeqebiihr Yo P. Ameisen so guswä ils wer en nu- qeqen Forsuibqshlnnq aussen-m -uten. i k das Erscheinen an beiisnmi n essen und lsses wird nicht saksniieen Aufs-di uns bliesenqu- von st «ci en durch sen I tnipredek åi tiqu litt Un resDkesdnel g MA- ssss WW n Les-: « ..-«.:«.«.«3.«"-...M«- oneu m an u a - n n Oriqiuclareiia nnd sitt-sites u. I sont i Fu- Dkesduu Lemnos-IF Zions-Ich so Is. stets-nährt ,7o Mk. tret ais-, urch unsre weiteres Ausgabeftelle wag-«- ...-«-30 sit-; 2300 111-. »Z-: Esse k dem n eaae se ineo Oreödnu Ilion-the Mitter« CI 15 OL monatlich mehr. Nasid-du« in Deut-Glaubt steig. A obm .Sllustr. Neu-fu« non-Ul. 1,00 Mk vkrUjähkL Z,OO M , tht ,sllustr.Reuest-' , 1,15 · , Akt-s H Jn Desterrelchsllafarm Inse. A ohnt ,Jllustk. Neu-sus- monatL 1, 9 sit-. viorteliührb 5,87 K « s mit .sllustk.Neueft-« . 1,97 , s·9O sei d. sum-m h quasi-. wöchentl. 1,10 M ais-. Ema-. 10 sit Ullllllsalllllllk Tllllkschlllllll Größte Verbreitung in Sachsen Redaktcou nnd Hauptgefchästöstelle Fadknandstraße 4 set-sprechen seh-Man Nr. Its if, Eweditiyn Rr. sss Is, Verlag Nr. ls STI. Tatar-Aer Neuesie Dresden Das vernichte-me neutitlie Artilleciefeuec nor Bthsti Ein rnssifcher Verichterstatter über unsre Eroberung der Höhe 304. Ankunft des Ministerpräsidenten Asqnith in Dnbltm - Kämpfe zwischen anstralifchen und indischen Truppen am Suezkanal. . Frankreich und der Frieden Von Kan sing-en schwillt Die deutsche Note an die Bereinigten Staaten, worin wiederum die Bereitwilligkeit der Mittel miichte betont wird, unter annehmbaren Bedingun gen Frieden zu schließen, wird vermutlich die Gegen seite zu einer sieusterung zwingen, wiire es auch nur, um der neutralen Welt zu zeigen, daß der einzige Friedensstifter nach wie vor in Zentraleuropa sitzt. Wie Deutschland diesen ganzen Krieg angezetieli hat in der vornehmsten nordenglischen Zeitschrift, der «Edinburgh Review«, war nor einem halben Jahre zu lesen, der österreichische Thronsolger sei aus direk tes Anstisten des Deutschen Kaisers ermordet worden, um so einen Kriegsgrund zu finden, der die Bundes treue Oesterreichs sichere —, so ist es auch allein fiir seine Fortsetzung verantwortlich, das ist die These der Feinde, und ohne seden Zweifel werden wir diesen Satt demnächst von einem englischen oder französi schen Minister zu hören bekommen. Jn Erwartung dieser fiir die Neutralen und be sonders für die Amerikaner bestimmten Erklärung muß man sich aus andre Weise zu helfen suchen, wenn man die Friedensabsichten des Bier- oder Sieben- oder sichtverbandes - man hat wirklich Mühe, sie richtig zusammenzuziihleni - erkennen will· Auch die uermutlich kommende minlsterielle Erklärung wird indessen hier kaum mehr bringen, als was Herr Asauith neulich gesagt hat. Die von ihm verkündete Phrase, daß es nicht dem Deutschen Reiche und noch viel weniger dem deutschen Volke, sondern einzig und allein dem preußischen Militarismus gelte, wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Tagen von Mon sieur Aristide V ria nd oariieri werden, und weiter werden wir nichts von den Bedingungen der Herren erfahren. Immerhin ist das ein Fort schritt, wenn auch nur ein kleiner. Vor andert halb Jahren schrieb die griißte Londoner Detzzeitunm der Krieg werde nicht aufhören, bis das letzte deutsche Schiff versenkt und die Urheber des Krieges, der Deutsche Kaiser an der Spitze, gehenkt seien. Jetzt vernimmt man solche schreckliche Töne nicht mehr, und auch jene schönen Karten« worin Russland bis nach Frankfurt an der Oder, Frankreich bis nach Frankfurt am Main reichte, während Dänemarr. Schweden, Belgien und Holland sedes ein Stück des Deutschen Reiches besetzte, die Kleinstaaten wieder aufgerichtet und Preußen ungefähr zur Größe von Luxemburg zurechtgeschnitten wurde, scheinen nicht neu gedruckt zu werden· Man hat also etwas Wasser in den einst so feurigen Wein gegossen, und dieSupoe ist nicht mehr ganz so heiß, wie sie gekocht wurde. Indessen kann man sich doch keinen Fllusionen tiber die Tatsache hingeben, daß die gegen Deutsch land oerbiindeten Mächte noch lange nicht kriegsmiide sind. Jn Frankreich war jede Erörterung des Friedens bis her durch den Zensor verhindert und ist es auch sent noch, und wie es damit in Eng land steht, zeigt eine Rede, die der Kabinettsminister Lord Cu rz on am d. Mai in London gehalten hat. Darin sagte er: »Ich habe im Ministerrat alle möglichen Dinge beraten gehört, aber eine Sache, worüber ich niemals habe diskutieren hören, ist der Friedens Frieden ist ein Wort, das aus unserm Wortschaise gestrichen bleibt, bis wir den Sieg er rungen habenl« Das man in Frankreich ebenso denkt unterliegt keinem Zweifel, denn für die Franzosen ist der Sieg setzt eine Ort stenzfr ag e geworden. Der Krieg hat ihnen so ungeheuerliche Opfer an Menschen« Eigentum und Geld auserlegi, dasz nur der Sieg sie in ihrer Weltstellung halten kann. Erringt Frank reich keinen vollständigen Sieg, so sch e i dei es aus der Reihe der Großmiichte aus und nimmt Platz neben Spanien und Portugal. Sobald nian sich diese Lage einmal klargemacht hat, muß man alle Hoffnung aus Frieden mit Frankreich aufgeben, solange das französische Volk nicht vollkommen ge schlagen ist. Nur durch die Ruckgewinnung des Reichslandes und, was schließlich nicht schwieriger wäre, durch die Neuerwerbung des gesamten linken Rheinuiers kann Frankreich die eingebühten Men schen zurückgewinnen und die zerriitteten Finanzen wieder in Ordnung bringen. Dies sind siir Frank reich Friedensdedtngungen, auf die es nur gezwungen, also besiegt, verzichten wird. Was Ing land eigentlich will, last sich nicht so konkret aus drücken, indessen stimmen seine Wunsche gänzlich mit denen Frankreichs überein, iniosern, als die Erfül lung der französischen Bedingungen gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch der deutschen Welthei lung wiire » Es bedars keiner crsrterunm dass diese a s - schen Friedensbedingungen jede Aussichrtugusis Frieden nor der gänzlichen Besiegung des Feindes oereiteln. sie werden hier nur VUTUM mitteilter weil in Deutschland und Vetters-ich manche heute glauben, das ein brieden ohne weiteres Resultat als das der all-ie- meinen Erschöpfung miiglich wäre. Ein solcher Frie den wäre denkbar-, wenn alle beteiligten Nationen gleichviel erlitten hätten, und wenn bei allen die Wiederersetzung des Schadens gleich schwierig wäre. Tieö ist nicht der Fall: Frankreich hat weit größere Verluste als irgendein andres Land, und da es schon in Friedenszeiten keine natürliche Vermehrung seiner Bevölkerung hat, ist sein Verlust dauernd, während die andern Völker selbst weit fchwerere Verluste in kurzer Zeit wieder gutmachen würden· Für Frankreich - und sür Frankreich allein handelt es sich u m Sei n od e r N i chise in. Es muß siegen, um überhaupt noch als Großmacht existieren zu können, und darum muß ed besiegt werden, wenn das Deutsche Reich nicht zertrümmert werden soll. Weil Sieg oder Niederlage eine Existensfrage für Frankreich ist, handelt es sich auch siir Deutschland um Sein oder Nichtsein, und man dars sich keinerlei Friedenshosss nungcn hingeben, solange Frankreich nicht völligbei siegt und obnmächtig ist« Alle andern werden dann von selbst nachgeben, denn für keinen andern Gegner steht entfernt soviel aus dem Spiele wie für Frankreich U Die Veschießung der franzö sischen Yexteidigungsanlagen iPrioattelegrammi si- Konenhagery ts. Mai Der Korrespondent der «Nowofe Wremsa« an der ifranzdsischen Frone drabteu Was noraudzus sehen war, ist eingetreten. Die Deutschen haben ihre Offensive gegen Verdun wieder mit starken Kräften ausgenommen- Jn der Hauptsache richteten sich ihre Angrisfe gegen die Hauptstützs und Zentralpunkte der ersten festen Verteidi gungdsteilen der Festung Verdun, und zwar gegen die mit Höhe 804 bezeichnete Erhebung. Nachdem sich die Deutschen in letzter Zeit aus kleinere Unternehmungen und aus die Abwehr starker franzö sischer Angrifse beschräntt hatten, erbssneten sie vor einigen Tagen plötzlich ein orkanartigeö Ar ti lle r i efe u e r von noch nicht gelanntem Umfang sans die französischen Stellungen aus Odhe 804. Dieses entsetzliche Artillerieseuer war von v e r h e e r e n d e r W i rku ng. Trotzdem die ganze Höhe meister baft von den Franzosen als Verteidigungöstellung ausgebaut war und als einer der besten Stütz puntte gelten konnte, vernirlsteten doch die deut schen Geschütze einen Teil der Verteidigungsanlagen völlig. Es scheint, daß die Deutschen Gelegenheit ge-’ habt haben. in letzter Zeit ibre Art iller i e er heblich zu ve roollko m m n e n. Das entsetzliche Artillerieseuer hatte die französischen Stellungen so start erschüttert, daß der deutsche Angriss Fuß fassen konnte, doch diirsten die Deutschen sich dieses wichtigen Platzes nicht lange zu erfreuen haben, denn er bildet Iden Hchliiiselnunkt der ersten Verteidigung-- linie aus dem linken Maasufer. Dort kann aber mit Sicherheit ein sehr starker französischer Gegenstoß er wartet werden. iDer Gegenstoß wurde inzwischen versucht, mit welchem Mißerfolg, ist aus den Be richten unsrer Obersten Beeresleitung beinnnr - Die RedJ Jn der belagerten Festung Als vor einiger Zeit der Stadtrat von Verdun zum erstenmal seit der Räumung der Stadt iu Bar iesDue zusammentam, hat er beschlossen, daß ständig eines seiner Mitglieder in Verdun anwesend sein müsse; ein Mitglied nach dem andern sollte abwech selnd den Dienst aus zwei Wochen übernehmen. Als erster gut nun letzte Woche Stadtrat Marlange feinen ienst in der von der Zivilbevöllerung ver lassenen Stadt beendigt und seinen Kollegen seine Erlebnisse geschildert Wie wir in der »Na-en Ziircher Zig.« lesen erzählte er: »Von einer eigent lichen Vombardierung von Verdun kann zur Zeit nicht mehr die Rede sein; denn die Deutschen beschieden die Stadt nicht mehr systematisch, sondern nur noch von Zeit zu Zeit, gewissermaßen zur Unterhaltung. Ich wohnte in einer der Kale matten dersiiadeile, wo ieh auch meine Mahlzeiten einnahm, denn der Pächter der alten» Kantine wirkt noch an seinem Platze. Alle Einwoh ner der Kasematten essen miteinander in einem ge ’riiumiqen Saale. in dessen Mitte ein von Zeit zu Zeit mit Blumen geschmückter Tisch steht, an welchem der Generalstab unter dem Vor-sitz des Generalg Zlad nimmt. Die andern Tische werden alle durkh Isiziere besetzt. Der ganze Daue- und Kiichendienst wrd durih Soldaten verrichtet, denn in Verdun be findet sigaleine einzige Frau mehr. Zm allgemeinen ist das en nicht ti el, wenn es an immer nur Ochsensleiseh gibt und wieder Ochsensleisch. Vorzüg lieh ist stets das Voreisem das aus Sardinen und allerhand Konserven besteht, ebenso der Wein, der in reichem Maße vorhanden ist. Kurz, es fehlt niew als srisge Gemiise, wegen der Schwierigkeiten, sie non Bat-les ne herzubritäem Das Nachtlager ist kehr primitin aber nicht i echt, wenn einen auch ier s und da die Kanonen wecken. Alle Einwohner i haben die Stadt verlassen, und es sind darin s nur noch Landmehrleute, denn die kämpfenden Solda , ten sind außerhalb der Stadt. Die vielen H und e, - die herumlief-km sind von den Soldaten adoptiert wor den, und die Katzen machen vor aller Augen Jagd auf Ratten. Die Straßen sind sauber, die polizei lichen Funktionen werden durch Gendarmen ausge übt, die sich sast an jedem Kreuzungspuntte einen Posten errichtet haben; der Verkehr mit Wagen und Fuhrwerten ist überall möglich. denn Schutt und Trümmer sind durch die Landwehrleute weggerautnt morden. Für alle Fälle tut jeder gut, einen Stahl helm auszureden Mir haben die Ossigiere iogar eine Gasmaste gegeben, damit ich im gegebenen Falle mich gegen erstickende Gase schützen könne« Daß der Stadtrat ständig in Verbindung stehe mit den Militärbehörden, war von diesen ausdrücklich verlangt worden. Die Ausgabe des Stadtoertreters besteht in der Hauptsache darin, die Reauisitionen gu organisieren. Die Truppen. die Lebensmittel, Klei der und sonstiges Material brauchen, müssen sich an das Bürgermeisteramt wenden, das in der Zitadelle ist. Kommt Nachfrage nach etwas, so wird in den Listen nachgesehauh wo das Gewünichte noch vorhan den ist, und der Stadtvertreter führt die Truppen dorthin und stellt den üblichen Gutschein aug. Die Lebensmittel, die noch vorhanden waren, sind nun alle reauirieri worden, und es gibt nicht-z mehr als Holz, Eisen und Kleider. Um in das gegenwärtige But-san zdes Blirgermeifteramied von Verdun hinabzusteigen, Muß man eine Schneckentreppe von 80 Stuer be nutzen, die seit der Beschießung der Stadt in einem irüszren Kamin eingebaut wurde. Meutereien indifcher Soldaten Die Nachrichten, die über bedeutende Unruhen aus Aegypten dringen, mehren sich wieder in jüngster Zeit. Es ist kennzeichnend, daß die Unruhen nicht von Eingeborenen, sondern von Truppen ans den englischen Kolonien verursacht werden, die sich gevggnseitig bekämpfen. Ein Telegramm meldetl wie er: X Zii t i ch, U. Mai. Wie den »Nenen Zllkcher Nachk.« ans Be r seb a gemeldet wird. verweigerten bei den letzten Kämosen im Suezkanac die indischen Soldaten in vielen Fällen den Gehorsam. Es sei an Meniereien nnd zu Kämpsen zwischen austracischen Ossizieten nnd indischen Ttnppen ge kommen, wobei es mehrere Tote nnd Ver w n u d e i e gegeben habe. Erst dieser Tage wurde von fsörmlichen Straßen kämpsen in Kairo berichtet, die icg ebenfalls die nach Aegypten gebrachten englischen tappen unterein ander lieferten. Das Londoner Kriegsamt hütet sich sclbstverståndlich, darüber etwas verlauten zu lassen.J Die Kämpfe der Türken Die rufsiftben Aussichten im K a u k a f u s werden nach einem Beriikte des »Temps« aus Peters bu r dort folgen ermaßen beurteilt: Auf dem rech ten Flügel und im Zentrum bat jede Aktion a ufg ehd rt und es herrscht völlige Rub e. Arg dem linken Flügel richtet die rufsifche Operation fi »gean Dfarbekt, trifft jedoch auf kräftige tückifche Verftiirkungen. Andre französische Blätter bringen Artikel über einen schnellen rufsifchen Vor m a r fis gegen Bagd a d. Der »Matin« fchreibt: Unfre erbündes ten sind weniger als 50 Meilen von Bagdad entfernt. G o r tin g e z Truppencgind vollständig intakt. Bald » verschwinden die Ueberf wemmungen, und die Zeit, bis die Sommerwärme eintritt ift günstig für eine gemeinsame Anstrengung, um des Zarcn Fahne an der Seite der Farben des engliMen Königs und des indifchen Kaisers auf Bagdads innretten zu dissen. England rechnet mit einemEingreifen Schweden-B « Kot-entsagen, is. Mai Nach einem Londoncc Telegtamm rechnet man in England statt mit der» Möglichkeit, daß Schwe den amKtiege teilne men wird.Zn mehreren Fällen wurden bei L l o v d s 20 Prozent für die Ueber ,nahme von Vetiiche r u n q e n gegen Verluste ac botcn, die durch Schwckenqsinbeziehung in den Krieg Teniitehen könnten. Für ahniiche Verstchcruvgen im Hinblick qui Norwegen wurde eine Prämie vpnl 5 Prvsent bezahlt- sti) Petersburger Gedanken über die Offensive Hindenbnrgs Von unserm früheren römischen Mitarbeiter Lugano- 9. Mai Was man in Petersburg oon den nächsten Ab sichten Hindenbnrgs zu wissen und erwarten ari utüsien glaubt, berichtet ein dortiger Gewährsmann der Turiner ~Stampa". Danach wird die große neue Offenfive, die im April erwartet und, unsachlichen war, nunmehr im Mai als unaus bleiblich angesehen, und zwar bezweifelt man nicht, daß die Küste des Rigaischen Meer busens der Kampfe-lau sein werde. Jn monates langer Arbeit seien alle Vorbereitungen mit der bekannten deutschen Gründlichkeit, Vollständigkeit und Voraudsicht getroffen. Der Berichtcrstatter be schreibt die neuerbauten strategischen Ersenbahnen hinter der deutschen Front, wobei ihm einige geo graohische Sonderbarkeiten unterlaufen, und weiß oon großen Truppenverscdiebungen und Anhäu fungen zu erzählen, von denen der russische Gene ralstab wohlunterrithtet sei. Natürlich fehlt nicht die persönliche Beteiligung Kaiser Wilhelm( bei den Beratunaen der deutschen Heeresleituna; man weiß in Petersburts daß er eine kombi nierte Aktion der andarmee und der Flotte befiirwortet habe, mit dem Ziele der Bei sibnahtne Livlands und Estlatidö, »und wenn es die halbe deutsche Armee und Flotte kosten sollte«. Der einst gesiheiterte Landungsoerfuch an der lin litndischen Küste werde mit weit stärkeren Flotteus streitträften wiederholt werden. »Die rufsische Seemacht«, heiizt ed bezeichnender weise, »ist nach der japanischen Katastrophe nur zu- Not net-geschaffen worden, aber von glühendent Kampfmute beseelt. Sie ist nicht so stark wie die deutsche und muß sich in die Aufgaben der Ver teidigung teilen, nm sowohl den Eingang des Fin nisthen Meerbusens nnd Petersburg wie den Riaaer Golf zu schützen. Die Verbindung beider Flotten wird durch die Eidmassen im MooniSnnd noch esge hindert. Das kleine Geschirr-mer« das Riga de en soll, hat deshalb eine aewaltige Aufgabe vor sieb, die dem ganzen kriegführenden Europa Achtung abzwingt.« (?s Man erfährt aber von diesem Jtaliener in Petersburg noch wesentlich mehr iiber die deutscer Pläne so viel, daß die italienische Zensur es ür bedenklich gehalten hat, alles bekanntwerden zu lassen. Die Aktion werde sich nicht auf den Busen von Niga beschränken, wo nicht eben große prak tische Ergebnisse bei erheblichem Risiko zu erzielen seien. Vielmehr scheine die Bucht von Reval das Hauptziel zu sein; denn eine starke Lan dungdarmsee könne non dort land die Rassen im Rücken bedrohen. iHier hat die Zensur einne grisfen, offenbar in der Besorgnis, daß den Deut schen vorteilhafte Winke aeaeben werden kdnnten.) Stehenaeblieben ist das Urteil, daß eine derartige Unternehmung so auaenscheinlich einen Vorteil für die Deutschen bedeuten würde, daß man auf russischer Seite sie als unausbleiblicb ansehe- Reval. nur 900 Werst von Petersburg, könnei zur Basis eines Angrifsed auf diei Hauptstadt gemacht werden« wenuschon die« Schwierigkeiten gewaltig seien. - Und wenn die« Kräfte dazu nicht ausreichen, io hoffe man vielleicht,; eine Aufstandsbeweauna in Finnland herbeizuführen und dadurch auch Schweden gegen' Rußland in Waffen zu bringen. : Nach dem Berichterftatter schaut man in Nuß land mit Argwohn und Besorgnid auf SchwedeF wo der Hof. die Miliiiirlreise und neuerdinag an ,- ein Teil des gebildeten Bürgertums nach Deutsch-L land hinneige und auch die große Masse Rußlandt nicht liebe, ohne fedoch im mindesten kriegdluftig th iein. da die Neutralität dem Lande aroßen Gewinn-; gebracht habe: die Sozialisten insbesondere würden-. durcd Hin-stände aegen den Krieg Front machen-«- Doch gewinnen die Aktionsoarteien anscheinend an Boden; die Bewilligung der Militiirkredite, die Einrichtung des Landsmer das scharfe Vorgehen, gegen die antimilitaristiiehen Eisenbahner n. a. wen den in Rußland als bedenklicbe Symptome» betrachtet Soweit der Gewäbrsmann der «Stamva«. Seine Aeußerunaen. so wenig man sie als Evange lium anzusehen hat, dürften die an maßgebenden Stellen in Petertbura herrschenden Anschauungen in den berührten Punkten ziemlich genau wieder-. geben nnd verdienten deshalb bekannter-werden Prot. Dr. li. Moos-est Der rufsische Hemöbericht x Peterölmrx It. M N» Amtlicher Messberith vom 12. Mat: Wes-: spont: Am 10.Ma üben s griffen dte Branchen-» nach heftigem Ilrtillericfeuer tn einem Unterahichnitte» der Gegend von Jakobstadt nitrdlich dei Bebt-ji hoer Selburgerm Sie hatten keinen Erfolg uns, nahmen in der acht vom U. Mai nach heit get Bau fchicßung der äcnannten Gegend tgre Anstiifttätixitetzj wieder auf. m Ausgange des urch le Mitle llrtillerie zerstörten Dorfes Co ukn is Kilometer itt . Estlich Augustinhoii dauert der Kampf an sitdweitlt « des M cddumiees Stuf-u die Denn-sen gteichzau »m, aber ohne teden rtolq. Un mehreren an e « Abschnitten Der Graan itwn Juni-Habt und Dünalm . Telphafte Tätigkeit der te ndli en rtillerte. Nitrdlt ; fJtr in nordöxtlitkedes Bahn otes von BsranowitH - 32 Kilometer Moi dir heutige steil-Ue .- Geqend Meierei Ditafrhint— ort Bote-IF Wichtige Erkenntnis X Mailand- llx Mai Jn einem redaktionellen Artitel »Seid-ens aetü )te" schreibt Seeolo'«: Man dnxs übti ens nicht glauben, daß Zie in der europäischen ilzlkesse künst litige verbreiteten Friebenö n e r n ch t c ctnet tiess ac ndcn Strömung der Etschlassnng nnd des Miß trnnent entsprechen, die fis ·im deutschen Volke ge sbildet haben sollen. Ein wenig Tumult vor Berliner Schlächtereien darf nigt als Anpeichen eines Aufruhr hingestellt werden. as beut Je Volk leidet zwari unter den Beschwerden der Pein ich ernsten wirtschaft lichen Lage, weiß aber, bd keine Veere a s Herren der Lage an Feinden-oben stehe n. Es m n pla, zahlreiche Schlachten gewonnen an sahen, nnd wird in der Beseiftetnnn site den mil täuschen Widerstand nicht leicht nachlassen.
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