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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271004010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927100401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927100401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-04
- Monat1927-10
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1927
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72. Jahrgang. 4SS Gegründet 18S6 Dratitantchrttt: Vkack>rt»««n Dr«.»«n F«rnlvr»<d,r-Tamm«lnumm»r: »o Nur tür Nackiiaeivrüibe: »von vom >. bl- lb Oklober >srr de, xiaüch ,wetmali«er 8us>-lluna »rei »aus I.SVMK. OözUZ5'W6l1tlI)I Postbeviasvrei» <ür Monai Otlob-r r Mark atm» PolNuüellttiiasaebüdr. Stn,«l»u««»r »o «viennt». Dt» Än,»>gen werben na» Soldmark berechne'? bt» eimvattiae « mm brette Aktie »Pta.. >ür au-w-trl- «Pta/ isamtltenametaen unb Stellenaeluche obne ^KzklZkkl* jckköllL. Rabatt >5 Pta. aiikerkalb R Pta.. die SV mm breite Nektamcieile Ä>o Pta. aukcrbalb K»Pta. Offer>enaebtIkr»Pta. Ausw. Autträqe qeaen Para»»b»»abla. Echnttleituna und.kaurtaetchött-sielle: Marienktratze ss -»2 Druit u. Berlag von VtrvtN» L Neiibarvt in Dresden Posttcheck-Konlo roas Dresden Nachdruck nm m» »euttichei Queltcnnnanb? Dre^buei Nach, <»lZ>lia llnnertanaie -chrnitliilu nerven n,ch nu'bewabrt. kf8tK!S88lg68 l^68t3Ul-3Nt ILglie^ 4 U^I-: I3f^r-l66 „Vai'bei'ins" j^i-sgsr StrslZs 5?sitdsjiristcssZs ^b6lllj8 8 Okl: l)38 k^Äs'kstt cjsi' süsf Weil Hindenburgs Zank an das deutsche Volk. Der Notenwechsel zum Zoll Konflikt Paris-Neuyork.—Leule Start zu einem deutschen Ozeanslug? Ein Dank-Erlah. Berlin. 3. Oktober. Reichspräsident v. Hindcnburg läßt solgendc» Erlaß bekanutgeben: An das deutsche Volk! AuS dem ganze» Bateriande. von Angehörigen aller Schichten des deutschen Volkes und von zahlreichen Deutschen ienlcits unserer Grenzen, die sich mit der alten Heimat in dielen Tagen besonders verbunden fühlt»!,. sind mir zu meinem 80. Geburtstage viele tausend G>ii<!wüns-üe nnd Zeichen treuer Gesinnnna beschert morden. Meinem Geburtstagswnnsche, durch Beschaffung neuer Mi > 1 cl die große Dank, slchnld abtraaen zu Helsen, die mir alle den Kriegsbeschädigten und Kricgerhintcr- blicbcncn gegenüber tragen, ist durch die aus allen Kreisen unseres Volkes und von den Dentschcn im Auslande bereitwillig gegebenen Beiträge zur Hindeubnrgsvcnde in herzersrcucndcr Weise Rechnung getragen worden; der schöne Ertrag dieser Sammlunge« wird daz« Helte«, manche Rot unter den Opscrn dcS Krieges zu lindern. Gern würde ich allen, die sich so in Wünschen nnd Gaben znsammcnfandcn, einzeln danken, aber die grofte Hülle dieser GeburtötgaSgrüßc macht es mir unmöglich. Mir bleibt daher nur übrig, alle, die am gestrigen Tage dem Gcsühl der Verbnndcn- hcil mit mir und meinem Streben sür das Vaterland so gütigen Ausdruck verliehen haben, aus diesem Wege meiner herzlich st en Dankbarkeit z« versichern und ihnen zu sagen, dag mich ihr Gedenken tics gerührt nnd herzlich er stellt ha». Mit gleichem Empfinden habe ich die Be grub» na cntgegengcnommcn. die mir gestern bei meiner Fahr« durch die Straßen Berlins von der Studentenschaft, de» kamcradschastlichcn Verbänden und den übrigen Organi sationen und Vereinen sowie den vielen tausenden meiner Mitbürger zuteil wurde. In besonderer Erinnerung werde i» die so eindrucksvolle Huldigung behalten, die mir die deutsche Jugend. der unsere Arbeit nnd unser Hassen gilt, im Stadion in so herzlicher Weise darbrachtc Ahnen allen gilt mein inniger Dank! An diesen verschiedenen Kundgebungen sehe ich nicht nur die Ehrnng meiner Person, sondern das gemeinsame Bekenntnis znm Vaterland, znr Gemeinschaft des dentschcn Volkes, das trog aller No» und Sorge des TagcS hier freudigen Ausdruck fand. Das erfüllt mich mit besonderer Befriedigung und stärkt in mir die Hoff nung. das, das Streben nach Einiakcit und Zu sammen schl uh den Kamps der Meinungen und den Widerstreit der Interesse» in unserem Volke überwinden wird. Möge ein jeder, der gestern meiner in Worten und Grüben gedacht hat. an seiner Stelle an diesem Werke der Einigung Mitarbeiten und zur Erreichung dieses groben Zieles, in dem unsere Z-knut» >ic-t. mit helfen! gcz v. H i n de n b u r g, Reichspräsident. Glückwünsche jremder Slaalsoberhäupler. Berlin, 8. Oktober. Beim Reichspräsidenten sind eine grobe Anzahl Glückwunschtelegramme fremder Staatsobcr- hänptcr ctngegailgcn. Es gratulierten der österreichische Bundcövräsldeut, der Rcichsverwescr von Ungarn. Papst Pius XI.. der Präsident der Bereinigten Staaten von Nord amerika, der König von Dänemark, der König von Schweden, der Präsident von Finnland. der schweizerische BundeSpräsi- den», der Präsiden» von Lettland, der Senat der Freien Stadt Danzig, der König von Siam, der Präsident von Liberia, Marschall Tschangtsolin als Vertreter der chinesischen Nation und der Regierung der chinesischen Republik. König AlfvnS von Spanien, sowie König Boris von Bulgarien. <W. T. B.i Norwegen nrühl Ktndenbury durch Radio. Der norwegische Sender Oslo hatte gestern abend 8 Uhr sein Konzert unterbrochen, und der Sprecher übermittelte in deutscher Sprache Hindcnbnra die herzlichsten Glückwünsche des norwegischen Volkes und sprach den Wunsch auS das, Deutschland wieder hochkommen möge. Dann sagte er: „Silentium für die deutsche Nationalhymne". Bayerns Geschenk an Ämdenburg. München, 3. Oktober. Unter den dem Reichspräsidenten anlässlich seines 80. Geburtstages von den Länderregicrnngen überreichten Geburtstagsgeschenken befinden sich als Geschenk Bayerns hundert Flaschen auserlesener Weine der Pfalz nnd Frankens. Darmstadt, 3. Oktober. Die hessische Regierung hat dem Reichspräsidenten als Geburtstagsgeschenk hundert Flaschen edelsten Weines aus den staatlichen Domänen zugehen lassen. sT.-U.) Am Abend unvergehttcher Festtage. Unglaubliche Schamlosigkeiten Hascnclcvcrs. lT rahl Meldung unsrer Berliner Lchrtsilcitung.i Berlin, 3. Okt. Berlins Hindenburgtage sind vorüber. Es bleibt nur übrig zurückzublickcn aus das. was geschah, und zu sragc», wie dieses grobe Geschenk fruchtbar geworden ist sür das deutsche Volk. Der Blätterwald rauscht ähnlich wie nach der Tannenvergrcde: Schweigen herrscht unter dem Ein druck der Grösie selbst bei denen die selten zu den Gutgesinn te» zähle». Nur ein Blatt nimmt das Odium aus sich. Gist in die verklingende Andacht des Festes zu spritzen. Die Weihe dieser Tage ist an dem Artikelichrciber des „Montag Morgen" vollständig vorübcrgegangen. Sie traf jenen Walter Ha s e n c l e v c r, der durch jahrelangen Aufenthalt in Paris seinem Volke noch fremder geworden ist als damals, als er seinen wildgewordencn „Sohn" schrieb, so lies in seiner Gehässigfeit, das; er Unflätigkeiten von sich gibt, die eS notwendig machen, ihn zur Rede zu stellen — und damit noch wcitcrgehcnder Verachtung preiszugcben. „Uralte Greise mit Häugcbärtcn" haben nach Hasenclevcr „den Bierbauch in die gottgewollte Unisorm geprcsi». Stu denten der ältesten Vorkriegszeit mit zerhackten Fressen nnd ausgepumpten Schädeln" hätten ihren groben Tag gehabt. An den Ströhen hätte ein Volk gestanden, nicht um ein Haar besser ansschend, als die schlimmsten Boulevardblätter des Auslandes es schilderten. Spaltcnlang geht es In diesem Stile aus Niedrigkeit der Gesinnung und Frechheit der Form, dab dem Schreiber wohl doch zum Schlnb der Ekel vor sich selbst überkommt und er sich hinter die Phrase znrückziebt, er sei „kein Politiker", sondern nur ein „ein, facher Mensch der gern möchte. Sah Frieden werde, und deshalb ans Not diese Zellen schreibe". Es ist wohl schwer sestzustcllen, was das für eine Not gewesen sein soll, die Hascnclever dazu trieb, mit Unflätig keiten eine Feier zu bedenken, die die überwiegende Mehr zahl mit echter Begeisterung und opfernder Tat beging. Aber nicht minder skandalös ist. daß eS überhaupt Blätter gibt, die so etwas veröffentlichen nnd veröffentlichen bürten. Da mub man doch dem „Vorwärts", der mlt seinem Bericht schamhaft in eine verborgene Ecke seines Blattes flüchtet, zugestehen, dab er sich der für ihn ersichtlich peinlichen Aufgabe einer nicht zu umgehenden Rertchterstat- tung. wenn auch reichlich kurz, fp doch mit einiger Würde unterzogen hat. Er begnügt sich mit der übrigens irrigen Feststellung, der Htndenbnrg-Tag sei „eipe Enttäuschung für die Reaktion* gewesen. Offensichtlich ist ihm dabet entgangen, dab die Hindenburg-Tage tatsächlich jenseits des billigen Ball spiels mit dem Worte „Reaktion" oder „Revolution" gestan den haben. Deutsche Menschen feierte», und keiner fragte den ander», wie er parteipolitisch abgcstcmpclt sei. — Auch die „Vvssiichc Zeitung", die misse» will, dab der Hin- dcnburg-Tag „kein Volksfest" gewesen sei, befindet sich in einem ähnliche» Irrtum. Dieses Fest war ein Volksfest, — wen« man das Wort „Volk" nicht als Lumpenproletariat mißversteht, wie das durch den Klasscnkampsgcdankcn leider nicht selten ge schieht. In diesem Sinne gab es keine „Einseitigkeit", die das „Berliner Tageblatt" wohl deshalb nur bemerkte, weil sich das Reichsbanner törichterweise an dem Feste nicht beteiligt hat. Und weil diese Tage ein Volksfest waren, erübrigt sich auch von der Republik zu sprachen, was die Dcinvkratciiprcssc ebenfalls bemängelt. Weshalb von den um strittenen Rahmen rede», wenn man unmittelbar zum Inhalt, znm bleibenden, nämlich zum Volke, spricht. Deshalb ist es auch müstig, darüber zu rede», ob bei einer eventuellen Teil- nähme des Reichsbanners die schwarz-weib-rotcn Kreise wirk lich in den Schatten gestellt worden wären. Der Neichsbanncrmann hätte sicher genau so gcjubelt, wie etwa ein Stahlhelme», sofern er nur seiner »nnercn Stimme gelwrcht hätte nnd nicht mit cingedrilltcn und vorgefaßten Absichten gekommen wäre. Der Zauber der Persönlichkeit Hindenburgs hätte jeden ausnahmslos in seinen Bann gezwungen. Diese 200 WO Besucher der Neichshauptstadt, daS waren „Volk". Dieses beispiellose Spalier der Hunderttauscnde, das war ebenfalls deutsches Volk. Man wird der „Ger mania" recht gebe» müssen, die feststen», die Bevölkerung Berlins habe sich ohne Unterschied der Partcirichtnng z« einem Feste vereinigt, das nichts Gemachtes nnd Gezwungenes an sich trug, vielmehr den Eharakter eines Volksfestes hatte. Das schreibt eine Zcitnng. die sonst allem, was nach im. pulsivcr vaterländischer Begeisterung ober soldatischer Freude anSsicht, mehr als skeptisch gcgenüberstchtl DaS mußte auch Mißtrauische stutzig machen. Im übrigen ist eS gerade der ZentrnmS-RcichSkanzler Marx, der Hindenburg ausS tiefste verehrt, und der bestätigte: Ein Mann wurde uns geschenkt, der ans der Kraft seiner unmittelbaren Menschlichkeit Brücken zaubert über alle Gegensätze hinweg. — Deutlicher als se hat sich znm Hindrnbnrg-Tage da» Rätcl der großen Persönlich, leit enthüllt. Für ein zerrissenes Volk wie daS «nsrige, kann eS kein größeres nnd wertvolleres Geschenk geben. Englische Politik gegen Frankreich? Das Geheimnis von Barcelona, wo Chamberlain und Primo de Rivera wichtige Unterhaltungen gepflogen haben, läßt alle Welt aufhorchen und beschäftigt die politischen Kreise intensiv. Die Art. wie osstziös die Angelegenheit behandelt wurde, ist so unglücklich, wie möglich. Zuerst wurde eine Begegnung zwischen den beiden leitenden Staatsmännern der britischen und der spauischcn Außenpolitik überhaupt abge- leugnel. Dann kam die Meldung, das; zwar ein Besuch Chambcrlains bei Primo de Rivera beabsichtigt sei, aber nur aus reiner Höflichkeit, ohne alle Hintcrgcoanken und Neben absichten. Schließlich wurde wenigstens so viel zugegeben, daß »eben dem Austausch der üblichen Höslichkeitöphrasen doch auch „internationale Fragen, die sür beide Teile Wichtigkeit besäßen", berührt worden seien, aber „feste" Abmachung«« seien nicht zustande gekommen. Solche Geheimnistuerei konnte nur die Wirkung haben, daß sie genau das Gegenteil von dein hervorricf. was ihre Urheber beabsichtigten, indem die öffentliche Meinung allerorten, anstatt mit Stillschweigen über das Ereignis hinwegzugehen, gerade um so verbrannter darauf mar. der Sache auf den Grund zu kommen. Be sonders in Frankreich herrscht offensichtliche Unruhe über politische Ränke, die in Barcelona gesponnen sein könnten, und die Pariser Presse gibt ihrem Mißtrauen unverhohlen Ausdruck. Für die Franzosen handelt eS sich nicht bloß um Tanger, wo sie durch ein englisch-spanisches Einvernehmen eine Beeinträchtigung ihrer auf Alleinherrschaft gerichteten Bestrebungen fürchten, sondern in Paris empfindet man als ganz besonders bedrohlich die Gerüchte, die von einem unter englischem Protektorat abzuschließcnden Mittelmeer- Locarno zwischen Spanien, Italien »nd Griechenland unter Ausschluß Frankreichs wissen wollen. Es liegt ans der Hand, das; eine solche Verbindung eine direkte Spitze gegen Frank reich haben müßte, und es erscheint daher schon begreiflich, wenn sich der Franzosen angesichts der bloßen Möglichkeit einer derartigen Entwicklung starke Unlustgcsühle bemächtigt haben. Daß zunächst von englischer Seite in Bausch und Bogen dementiert wird, ist selbstverständlich. Man darf Herrn Chamberlain aufs Wort glauben, daß vorläufig nichts „fest" gemacht morden ist im Sinne von unterschriebenen Ver träge», die beim Völkcrbundssckrctariat augcmelde! »nd dort registriert werden. Das will aber noch nichts Entscheidendes besagen: die geheimen Abmachungen zwischen London und Paris, welche die bewaffnete Unterstützung Frankreichs im Völkerkriege betrafen, waren auch nicht schriftlich fixiert wor- den, und doch erwiesen sie sich später als verhängnisvoll wirk sam. Dazu kommt, um die Beklemmung in Paris zu steigern, der Umstand, das; Chamberlain aus der verflossenen Genfer Tagung mit großem Nachdruck die damals in weiteren Kreisen nicht völlig verstandene Erklärung abgegeben hat. daß Eng land sich den Abschluß von örtlichen Locarnopakten in ge- wissen Teilen Europas Vorbehalten müsse. Man riet da- inals hin und her. was diese ziemlich ostentativ vorgetragene Bemerkung wohl bedeuten könnte, bis schließlich Barcelona die Erleuchtung brachte. Es leidet keinen Zweifel, daß eS sich bei dieser Neu- grnppierung im Mittclmecre nicht bloß um leere Kombina- tivnen handelt oder um eine» Versuchsballon, wie er in der hohen Politik zuweilen zum Aufstieg gebracht wird, um Stim- mungcn z» erkunden und Möglichkeiten zu erforschen. Im vorliegenden Falle besteht vielmehr ein unverkennbarer Zu sammenhang zwischen den geäußerten Vermutungen und den Grundlinien, a»s denen sich die praktische Politik der be teiligten Mächte tn der letzten Zeit gehalten hat. Daß zwischen Italien und Spanten ein engeres Verhältnis her- gestellt worden «st. weiß man längst, sowohl aus unzwei- dcntigcn Kundgebungen der beiderseitigen Staatsmänner, wie auS den Acußerungen der Madrider und der römischen Presse. Ebenso bekannt ist eS, daß England sich in augen fälliger Weise Italien genähert hat. Die Wendung in den cngltsch-italienischen Beziehungen vollzog sich unmittelbar nach der vorletzten Genfer Tagung hei der Zusammenkunft zwischen Chamberlain und Mussolini in Livorno, deren ganzes Drum und Dran stark-an das jetzige offiziöse Brim- borium mit Barcelona erinnerte. Trotz allen Ableugnnngen kam damals daS englisch-italienischc Einvernehmen zustande, nnd die Folg« war der Vertrag von Ttvna, durch den Mussolini mit englischer Billigung die Hand auf Albanien legte. Griechenland endlich segelt zurzeit wieder völlig im Londoner Fahrwasser, nachdem Pangalos sein Unterfangen, wider den britischen Stachrl zu löcken, mit seinem Ber. schwinden in der Versenkung hat büßen müssen. Diesen un.
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