Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 01.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194112016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-01
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.12.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kr. »r klnrelprelsiLD^V ^Ian«»S, Vnember i»4t amtlichen Lekannimachungen des Lcmdrcües zu Dresden, des Lchledsamles beim «Obervcrsichernngscunt Dresden und des Polizeipräsidenten Weitern Bobengewinn vor Moskau Nie Sowjetlustwaffe verlor vom 22. bis 28. II. 207 Flugzeuge Aus dem Ftthrerhanptqnartier, 80. November. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei No stow siigten die deutschen Truppen im Zu sammenwirken mit der Luftwaffe dem Feinde bei Abwehr seiner auch gestern wiederholten Masscnaugrisse abermals schwerste Verluste zn. Kampfflugzeuge warfen im Ost teil der Bucht von Taganrog ein Oellagcr in Brand. Im Raum von Moökan gewann der Angriff der Jn- santerie- nnd Panzerverbände weiter an Boden. Bor Leningrad wurde ein stärkerer von Panzer» unterstützter Ausbruchsversuch dcS Feindes abgemicsen. Im hohen Norden setzten Kampssliegcrvcrbänoc die Zerstörung wich tiger Anlagen der Murmanbahn fort. Weitere wirksame Lustaugrissc richteten sich gegen Flugplätze und Eiscnbahu- anlagen im Süd- und Mittclabschnitt der Front. Leningrad und Moskau wurden bei Tage bombardiert. Bor der britischen Küste griffen Schnellboote in der Nacht zum 2!). November einen stark gesicherten scindlichcn Gclcitzug au und versenkten einen Tanker von 7888 BRT. Ei« weiterer grober Dampfer wurde torpediert und wahr scheinlich versenkt. In Nordasrika setzte» die deutsch-italienischen Truppen ihren Gegenangriff fort. Dabei wurden weitere feindliche Panzer vernichtet. Deutsche Sturzkampsslugzeuge sowie Jagd- und ZerstörungSvcrbändc zersprengten britische Kolonnen und Panzerbereitstellungen. Nachschubwege des Feindes bei Marsa Matruk wurde« erfolgreich bom bardiert. In Lnstkämpscn schossen deutsche Jäger ohne eigene Berluste süns britische Flugzeuge ab. In der Zelt vom 22. bis 28. November verlor die sowje tische Luftwaffe 287 Flugzeuge. Davon wurden 78 in Lnstkämpscn und 83 durch Flakartillerie abgcschossen, der Nest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostsront 2k eigene Flugzeuge verloren. krwiderung der klückwünsche des Züstrecs Berlin, 30. November. Die Staatsoberhäupter der im Antikominternpatt zusammengcschlossenen Staaten sowie der Duce nnd der StaatSchef Rumäniens haben die Glück wünsche, die der Führer ihnen aus Anlass der Unter zeichnung des Protokolls über die Verlängerung des Ab kommens gegen die kommunistische Internationale nnd deS Beitritts weiterer lieben Staaten übermittelt hatte, mitDank- und Glückwunschtelegrammen erwidert. Zugleich haben die Aussenminister von Japan und Mandschuluo sowie der Minister dcö Auswärtigen der chinesi schen Nationalregicrnng die ihnen ans dem gleichen Anlass von dem Ncichsministcr deS Auswärtigen von Ribben trop übermittelten Glückwünsche mit Tank- und Glück wunschtelegrammen beantwortet. Ver ungarische Zinanzminister in Serlin Berlin, 30. November. Auf Einladung dcS Reichs ministers der Finanzen Graf Schwerin v. Krosigk trifft am Montag der ungarische Finanzministcr Dr. NcmSnyi- Schncller zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichs hauptstadt ein, um den Besuch des NeichosinanzministcrS im Frühjahr dieses Jahres in Ungarn zu erwidern. NcmSnyi- Schncller wurde 1892 in Budapest geboren, wo er auch seine Studien absolvierte. An seinen Namen knüpfen sich eine Reihe wichtiger Gesche. Verzweifelte Ausbruchsversuche aus Leningrad gescheitert Berlin, 30. Nov. Ein mit starken Kräften vorgctragcncr Ausbruchsversuch der in Leningrad eingcschlossenen Bolsche wisten wurde in den Nachmittagostundcn des 29. November unter schweren Verlusten für die Sowjets zurttck- gcschlagen. Im Lause dcS Nachmittags deutete ein sich immer mehr verstärkendes sowjetisches Artillcricscucr, das gegen 10 Uhr seinen Höhepunkt erreichte, an, dass mit einem sowjetische» Angriff aus den deutschen Einschliessungsring zu rechnen sei. Mit der einschcnden Abenddämmerung griffen dann kurz nach 18 Uhr starke bolschewistische Kräfte die deut schen Stellungen an. Seitens der deutschen Truppen waren jedoch rechtzeitig die erforderlichen Massnahmen getroffen worden, so dass die Sowjets ans volle deutsche Abwehrbereit schaft trafen. Im zusammengcfassten deutschen Jnfantcrie- und Artillcricfener brach der bolschewistische M a s s c n a n g r t sf äu ss e r st verlustreich zusammen. Von den wenigen Panzcrkampfwagen, die die Sowjets zur Unterstühung ihres Ausbruchsversuches eingesetzt hatten, wurden drei durch die deutschen Truppen vernichtet. Klln beseht Die von den Deutschen besetzte Stadt Klin ist zwar nur ein kleiner Ort von wenigen tausend Einwohnern, ihm kommt aber im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen Bedeutung zu, denn sic liegt ungefähr auf der halben Strecke der grossen Strasse, die von Moskau nach Kalinin führt und von hier über Nowgorod nach Leningrad weiter geht. Die Entfernung Klins bis zum Stadtzentrum von Moskau beträgt 80 Kilometer. 28 Kilometer näher an Moskau liegt der Ort Solnetschnogorski, der schon seit einiger Zeit in deutscher Hand ist. Ungefähr 38 Kilo meter weiter in der Richtung nach Kalinin hi» dehnt sich das grosse Staubecken, das die Bolschewisten an der Wolga eingerichtet haben, um aus ihrem grössten Fluh Kraststrom zu gewinnen. Der Ort weist eine Eisengiesserei, eine Ziegelei, Mühlcnbetricbc, Erholungsheime, ein Elek trizitätswerk unh ähnliche Anlagen auf. Wolokolamsk in deutscher Hand Ter Ort Wolokolamsk wurde in den letzten Wochen in den Nachrichten der Bolschewiken nnd ihrer Bundesgenossen immer wieder als Zentrum des bolschewistischen Wider standes erwähnt: Jetzt ist auch er in deutscher Hand, nnd damit ist ein Bollwerk des bolschewistischen Widerstandes -um Einsturz gebracht worden. Dass gerade Wolokolamsk diese militärische Bedeutung bekam, liegt daran, dass sich Hier nicht nur wichtige Strassen schneiden, sondern auch die Bahnstrecke Moskau —Riga durch die Stadt führt. Wirt schaftlich kommt ihr keine Bedeutung zu. Sic hat nur gegen 4000 Einwohner. ES findet sich in Wolokolamsk etwas Baumwoll-, Schuh- und Bekleidungsindustrie. Alle Ausbruchsversuche aus Tobruk abgewiesen Der Kampf in der Marmarica hielt auch am 28. Novcm- ber bis in die späten Nachtstunden an. Der italienische Wehr- machtbcricht verzeichnet die glatte Abweisung aller Aus bruchsversuche der Briten aus Tobruk. Auch im Abschnitt Sollnm blieben britische Angriffe unter der Wirkung deS Artilleriefcuers der verbündeten deutsch-italienischen Truppen ohne Erfolg. Im Wüstengebiet südostwärts von Tobruk sind neue Kampfhandlungen im Gange, in deren Verlauf die Briten nennenswerte Verluste an Soldaten und Kriegs material hatten. Lustwaffenverbändc der Achse griffen erneut in den Erdkampf ein. Italienische Flak und Jäger brachten drei britische Flugzeuge zum Absturz. London wllnit vor falschem Optimismus v r a k t m e I cl u n 8 unserer Serllner 8 ck r t t t l e I t u n g Berlin, 30. November. Das neue Gesicht eines im Funda ment geeinten Europas spiegelt sich nach dem Abschluss der V e r l i n e r A n t i k o m i n t c r nt a g u n g und der Rückkehr der ausländischen Staatsmänner in ihre Heimatländer sowohl in offiziellen Reden und Presscänßcrungen als auch in dem herzlichen Empfang, -er den Hcimkchrendcn Delegierten be reitet wurde, vielfältig wider. Ueberall wurden die Ab gesandten ihrer Nationen schon an den Grenzen ehrenvoll bcgrüsst. Sofort wurden auch in Helsinki, Kopenhagen, Nom, Madrid, Bukarest, Sofia und Pressburg KabinettSberatnngcn anbcraumt, in denen übereinstimmend berichtet wurde, dass die Berliner Besprechungen sowohl für den Vernichtungs kamps gegen den Bolschewismus als auch für die europäische Neuordnung von entscheidender Bedeutung gewesen seien. „Das alte Europa ist gestorben, ein neues ist im Werden, eine Ordnung, die jede» ranmsremdcn Einfluss anöschaltct", so heisst es in einer rumänischen Zeitung, und entsprechend dieser ZukunftSaussassung wurde in Berlin in der Tat die Erkenntnis als gemeinsame Idee scstgestcllt, dass über die politische und militärische Abwehr des Bolschewismus hinaus die Zusammenarbeit für die Neuordnung Europas eine unbedingte Notwendigkeit, eine Selbstverständlich keit ist. Der vor süns Jahren abgeschlossene Antikomintern pakt wurde als Grundlage eines neuen und endgültigen europäischen Statuts, das ein für allemal eine Einmischung von ausserhalb des Kontinents ablehnt, anerkannt. Hierin liegt vor allem die geschichtliche Bedeutung dieses ersten europäischen Berliner Kongresses, dem nach einer Erklärung des slowaki schen Ministerpräsidenten Tuka noch weitere folgen würden. Kennzeichnend für die neue europäische Haltung sind im besonderen die Stimmen, die heute aus Finnland kommen nnd die — mag man daS in England und USA als noch so „unerhört" betrachten — keinerlei Zweifel an -em entschlosse nen Willen Finnlands lassen, für ein neues Europa an der Seite Grossdeutschlands gegen den Bolschewismus zu mar schieren. Die angesehene finnische Zeitung „Uusi Suomi" schreibt beispielsweise, Finnland empfinde für das helden mütige deutsche Volk und seinen genialen Führer allergrösste Dankbarkeit. Man schliesse sich in Finnland vorbehaltlos der Aussaffung an, dass es sich bei -cm Krieg gegen die Sowjet union um die Rettung ganz Europas vor seinem Untergang handele. Finnland nehme an diesem Kampf in erster Linie im Hinblick auf seine eigene Sicherheit teil. Der Gedanke sei aber selbstverständlich nicht fremd, dass die Finne» für die Zukunft des ganzen Nordens kämpfen, die an der Befreiung Europas von der bolschewistischen Barbarei Mit wirken. Im übrigen wendet sich diese finnische Zeitung, wie auch andere finnische, slowakische, bulgarische und rumänische Blätter gegen die britischen Lügen um die Berliner Zu- saimnenkunst und betonen, dass alle die in London verbreite ten Ausdeutungen ber Berliner Politik völlig falsch seien. In diesem Zusammenhang schreibt eine bulgarische Zeitung, dass in der neuen Gesellschaft der europäischen Völker zum Unterschied von der Genfer Liga jeder den Platz einnchmen werde, -er ihm nach Recht und Geschichte vorbestimmt sei, während ein rumänisches Blatt wieder erklärt, wer heute in Europa noch irgendwie glaubt, abseits stehen zu müssen, der könne sich dann nicht wundern, wenn daS Rad ber europäischen Geschichte am Ende einmal über ihn hinmcggehen wird. Ministerpräsident Dr. Tuka bezeichnete cs geradezu als absurd, wenn heute die Briten phantasieren, in Berlin seien die kleinen Völker nicht gleichberechtigt anerkannt worden. Im Gegenteil, so sagte Dr. Tuka, sei cS erfreulich, bass in Berlin die kleinen Nationen, vor allem die Slowakei, als völlig gleichberechtigte und gleichwertige Partner behandelt wurden. Alle anderen Versionen, wie die des Londoner Rundfunks, seien durchaus falsch und tendenziös. Die slo wakische Delegation habe in jeder Beziehung restlos alle Ehren erhalten und sei mit besonderer Auszeichnung behan delt worden. Wie schliesslich Ostasien die Berliner Konferenz NK-Xutn.: Krl-L»derlcN««r V. Uns«» Soldaten vor Petersburg sorgen für Winterquartier k-K-^utn.: icrl»«»deriet>c»r UlrveN«, XU. Unter den Palmen der Krim
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite