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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192206195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-06
- Tag1922-06-19
- Monat1922-06
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1922
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Riesaer G Tageblatt und Anreise» (LldeblM und Ameiaer). 7S. Jahrg Auszahlung der Sozialrentnerunterstützung in Gröba. Die Auszahlung der Sozialrentnerunterstützung findet am Mittwoch, den St. Juni 1022, vormittags 8 bis IS Uhr im Gemeindeamt. Zimmer Nr. 14, statt. Gröba (Elbe), am 17. Juni 1922. Ter Gemeindeoorftaud. Verboten ist bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 750 Mark das Abladen von Schutt und Asche in Straßengräben, Sandgruben und an nicht ausdrücklich hierzu bestimmte» Orten. Gröbaer Einwohner, aber nur solche, dürfen zum Ablagern von Schutt und Asche auS hiefigen Haushaltungen den an der Steinstrabe gelegenen Steinbruch unentgeltlich benutzen. Gröba «Elbe), am 17. Juni 1922. Der Gemeindevorftanb. MMMWlieMMUllU M W ReßWlWM M I» SMo. 4. Grundftücksliften betr. In den nächsten Tagen werden Vordrucke zu den Gewerbelisten an die Grundstücks, besitz» ausgetragen werden, welche nach dem Stande vom 1. Avril 1022 ausznfüllen, zu unterschreiben und binnen 10 Tagen an unsere Steuerkaffe, Zimmer Nr. 6, wieder zurückzugeben sind. v. Gewerbeftenerveranlagung betr. Unter Hinweis ans die öffentliche Aufforderung des Finanzamtes Riesa vom 12. d. M- geben wir bekannt, daß Vordrucke zu den Gcwerbesteuererklärnngen in unserer Steuerkaffe ausgegeben werden und die Erklärungen wieder eiuzureichcn sind. Gröba lElbe), am 19. Juni 1922. Der Gemeindevorftanb. MM rMelWkMliWteii in Mab. MM, MiMO-Mrue, ES werden auf Abbruch verkauft: 1 VatronenbauS — Fachmauerwerk — 50 qm groß, 1 Stallbaracke — Holzbau — 780 qm groh, 1 neuer Krankenstall — massiv — 350 qm groß, und Tunggrube, 2 Verbindungsgänge — Holzbau, 1 Gaszelle — massiv, Einfriedigungen aus Holz und Zement. Der ursprüngliche Zustand des Geländes ist beim Abbruch durch den Käufer wieder« herzustellen. VertaufSbedingungen sind hier einzusehen. Kaufangebote sind bis SO. 0.22 an Präs.-LandeSfinanzamt — Reichsschatz-Verwal» tung — Dresden-N., Wafferstr. 5 unmittelbar einzusenden. Zuschlagserteitung erfolgt durch das Reichsschatzminifterium. Finanzamt Oschatz — Hilfsstelle Reichsschatzverwaltung Franz-Joseph-Kaierne. «ttd Anzeiger (LldeblM und Anzeiger). Dnahtanschrist! Tageblatt Riesa. Diese» Blatt enMtt die amtlichen Beünnttmachmme« Postscheckkonto» Dresden 181» S«nm»f «mtS-au-tmaunschaft Srosjenhatn, de» Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft -ei« Amtsgerichte ««d des Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riesa lmd des HautztzollamtS Meide«, sowie de» GemeinderateS Gröba. Nach dem Gesetz vom 8. Mai 1922, die Abänderung des Umsatzsteuergesetzes vom 24. Dezember 1919 betr., haben, rückwirkend vom 1. Januar 1VS2 ab, die Steuer» pflichtigen nach jedem Kalendervierteljahre, innerhalb des folgenden Monats, eine Bor» anmeldnng der vereinnahmten Entgelte an unsere Stadtfteuerkaffe einzureichen und darauf die Steuer nach 2 gleichzeitig an diese abzuführen. Wir fordern alle in Frage kommenden Beitragspflichtige«» hiermit auf, darnach sofort zu handeln, also das Versäumte schleunigst nach,«holen, und weiterhin rechtzeitige Voranmeldungen und Zahlungen zu bewirken, um Weiterungen abzuwenden. Bordrucke zu Boranmeldnngen haben wir nicht, diese sind auf Briefbogen zu erstatten, wobei steuerfreie Entgelte mit anzugeben und dann in Abyug zu bringen sind. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß durch obengenanntes AbändrrungSgesetz und «ine Verordnung des ReichSfinanzministerS vom 28. März 1922, bezüglich der erhöhte« Steuervflicht und der LuxuSftener ab 1. Januar bez. 1. April 1922 verschiedene Aenderungen eingetreten sind. Die neue» Bestimmungen können in unserer Steuerkaffe eingesehen und nötige Aus- künfte eingeholt werden. Der Rat der Stabt Riesa, als Umsatzfteueramt, am 17. Juni 1922. Am S4. Juni 1SSS, vor»». 8 llhr werden in Haidehäuser meistbietend auf Abbruch versteigert: Fachmauerwerk, Pflastersteine, Umwehrung usw. Die Bedingungen werden vor Beginn der Versteigerung bekannt gegeben. Finanzamt (R. Sch. Verw.) Tr.-Pl. Zeithain. Gesuche um Unterstützung zur Unterhaltung und Erweiterung der BolkSbtbliotheken sind unter Benutzung des nachstehenden Vordrucke« spätestens bis ,«m 10. Jult 1«»» tabellarisch einzureichen. Großenhain, am 12. Juni 1922.« 8 Die Amtshanvtmannschaft. F- 14». Montag, 1». J««i 1VÄ2, abends Da« Riesaer Tageblatt ers-etM jede» Taa abends '/,S Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtag«. Bezugspreis» gegen Vorauszahlung, monatlich 24.— Mark ohne Bringeclo^n. Einzelnummer 1,50 Mark Anzeige» für di« Nummer de» Ausgabetages sind bis 9 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus »u bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen rvtrd nicht übernommen. Preis für die Sü mm breite, 8 nun hohe Grundschrist-Zeile (6 Gilben) 4.50 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO"/, Aufschlag. Nach- roelsungS- und Bermittelunglgebühr 1 Mark. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfallt, durch Klag« eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort; Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Berlag: Langer 4 Minterlich, Riesa. Geschäft«stelle: Geetheftratze 59. Berantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Bezeichnung der Nachsuchenden Eigen tums-Ver hältnisse Ver waltung Di- Bibliothek Mittel zur Unterhaltung der Bibliothek der zu unter- stützenden Bibliothek umfaßt Bände wurde gegründet wurde benutzt Bisheriger Beitrag d. Gemeinde usw. Betrag des Lesegeldes Bisher bewilligte Staats- beihilfe AI. Brm-esfest -es Sängerbundes -om Meißner Land in Riesa. , 17.-18. Juni 1022. Unter eifrigen Vorarbeiten der Ausschüsse nahten die Festtage heran, unter der lebhaften Anteilnahme der ge samten Bewohnerschaft sind sie verlaufen. Nur -er Wetter gott ließ wieder jedes Wohlwollen vermissen. Gewiß war der Regen, der am Sonnabend abend in Begleitung eines heftigen Gewitters und am Sonntag vormittag nieberging, eine Wohltat für die Menschen und Fluren, nur daß der Himmel ihn gerade für die Festtage aufgespart hatte, war weniger einsichtsvoll. Da der Festzug am Sonntag nache mittag nahezu fast ganz unbeeinträchtigt vom Regen ver laufen konnte, und die übrigen Veranstaltungen sowieso im Saale und in der Kirche sich abwickelten, so wirb man aber doch wohl sagen können, daß der Verlaus -es Festes wesent liche Einbuße durch das ungünstige Wetter nicht erlitten hat. Bessere Bundesgenosse,» eines Festes sind blauer Himmel und goldener Sonnenschein freilich als bas regnerische und trübe Wetter des Sonntags. Ein äußerst reges festliches Leben herrschte schon am Sonnabend nachmittag in der reich geschmückten Stadt. Ueberall grüßten die Flaggen von -en Häusern, hingen Girlanden in den Straßen. Eine große Anzahl Häuser war mit Bäumchen, Girlanden, Fähnchen, Kränzen, Fahnentüchern und grünen Zweigen geschmückt. Jedenfalls darf gesagt werden, daß Riesa sich in ein Fest gewand geworfen hatte, das sich sehen lassen konnte. Von Sonnabend mittag an trafen die von auswärts kommenden Sangesbrüder und Festgäste mit der Bahn und -em Dampf schiff hier ein. Sie wurden von Abordnungen der hiesigen Vereine empfangen und mit enthüllten Fahnen nach dem Nathause geleitet, wo die Fahnen eingestellt wurden. Gegen 4 Uhr hatten dte Sänger der hiesigen Vereine sich auf -em Albertplatz versammelt und entboten den um diese Zeit ein rückenden auswärtigen Sangesbrüber» einen harmonischen Willkommensgruß. Der Sängerspruch deS Meißner Landes erklang und Heilrufe wurden ausgetauscht. N5 Uhr fand im „Stern" die Hauptprobe statt. Der Begrützuugsaberrd im Ster« nahm einen festlichen Verlauf. Der schön geschmückte Saal vermochte die Menge der Festteilnehmer kaum zu fassen. Das Parkett und die Seitengänge waren von den Sänger schaften bis auf den letzten Platz gefüllt, und die dichtbesetzte Galerie gab Zeugnis von der regen Beteiligung der Bürgerschaft. Der Ehrenausschutz war zahlreich vertreten, auch Damen fehlten nicht, und junge Mädchen gingen herz haft durch dte Rethen der SangeSbrüder und verkauften Festpostkarten. Gesang erfüllt das Menschenher» mit Freude, und so war es ganz natürlich, -atz von Anfang an eine stimmungsvolle Fröhlichkeit die Festversammlung beherrschte. DaS Orchester unter der Leitung deS Herrn Obermustkmetster Josef Himmler leitete den offiziellen Teil ein durch -en Vortrag zweier Konzertstücke, -arunter der Fest-Ouvertüre „Vivat, erefcat, floreat" von Valentin Becker, worauf die Sänger der Ortsgruppe Riesa „Gott grüße -ich!" von Abt (Leitung Iwan Sckönebaum) und „Lebensregel" von Johanne- Dürrner (Leitung Kirchenmustkbirektor Fischer) sangen. Sodann begrüßte -er Vorsitzende -eS Fest- auSschuffeS, Herr Johannes Zimmermann, Lie Sest- tetlnehmer, insbesondere Herrn Bürgermeister Dr. Scheiber, di« Herren -eS SbrenauSsLuffeS. die Vertreter -er be freundeten Vereine, nicht zuletzt die Damen und Sanges brüder, denen er ein „Grüß Gott" aus treuem Sängerherzen zurief. Seit dem letzten Bunbess-rngerfest sei ein Jahrzehnt ins Land gegangen, im Weltengci'chehen eine kurze Spanne Zeit, aber unter dem Eindruck des erschütternden Er eignisses, das inzwischen unser deutsches Volk betroffen, komme uns die Zeit von damals vor wie ein Traum. Manche hätten sich in die neue Zeit noch nicht so recht hineingefunden, ihnen gelte das, was uns früher heilig war, auch heute noch heilig. Unter diesen, die im Zeichen -es vaterländischen Geistes arbeiteten, sei von jeher die ganze Sängerarmee gewesen. Sie wirke heute noch wie ehedem im deutschfühlenden Sinne, wachrüttelnd die Lauen, mit fortreitzend alle die, die sich anschlietzen wollen. Als die Sänger 1912 zum Bunbessängerfest zusammengekommen seien, da sei es geschehen im Zeichen des goldenen Jubiläums Les Bundes. Der Bund sei damals 50 Jahre alt geworben und heute feiere er seinen 60. Geburtstag. Anders sei die Zeit, aber das Herz schlage noch genau wie damals. Sänger sein, heiße Bekenner sein, Bekenner einer wohlgemuten Lebensauffassung, die sich nicht unterkriegen lasse von den Widerwärtigkeiten -er Zeit, die anfeuernb heiter wirke. Wenn heute die Tausende und Abertausende von Sängern verstummen mürben, bann könnte man von einem Grabe Deutschlands sprechen, so aber brauchten wir auch in dieser Beziehung den Mut nicht sinke» zu lassen, sondern dürsten vorwärts schauen, und wer zu den Sängern halte, halte zu guten Leuten. Der Festdichter des diesmaligen Sängerr- festes, Herr Erich Langer-Leutewitz, der das Festbuch ge schmückt habe mit zündenden Gedichten, er sage im Anfang des Festbuches: «Wenn auch die Welt dir alles nahm, — ein Kleinod hüte, deutsches Herz: — Dein deutsches Lieb, so wundersam, — mit seinem Klang zieh sonnenwärts!" Der an die Einwohnerschaft gerichteten Bitte zur Mit hilfe und Mitwirkung an dem Feste sei in geradezu muster gültiger Weise entsprochen worden. Wenn auch noch mancher lau beiseite stehe, so hoffe er doch, -atz gleich dem Nil, -er, wenn er aus seinen Ufern tritt, Neberschwemmung ver ursachend, Loch fruchtbaren Segen hinterläßt, auch die Ueberflutung unserer Stabt mit treuen Sängerscharen einen fruchtbaren Segen hinterlassen werbe und manchen der Sache -es deutschen Männergesanges gewinne, -er noch beiseite stehe. In diesem Sinne möge der Bund zu seinem Feste schreiten. Brausend tönte hierauf -er Sängergrutz des deutschen Sängerbundes: „Grüß Gott mit Hellem Klang! Heil deutschem Wort und Sang!" durch den Saal. An schließend daran trat, mit Sympathie begrüßt, Bnndcslicdcr- meister Kirchenmusikdirektor Paul Gläser-Großenhain ans Dirigentenpult und die Sängerschaft sang begeistert das BundeSlieb „In allen guten Stunden". Nunmehr folgte dte Ansprache des Bundesvorsttzenben Gotthard Gerstenberg-Lommatzsch. „Grüß Gott mit Hellem Klang!" rief er der Jestversammlung zu und dankte dann für de» freundlichen Willkommengrutz, begrüßte alle SangeSbrüder, die übrigen Erschienene»» und die Ehrew- gäste. Bor zehn Jahren sei der Bund im Feftlokal zu Großenhain versammelt gewesen und habe sein goldenes Jubiläum gefeiert. Alle Teilnehmer deS damaligen Festes würden fich -er schönen Stunden erinnern, die Ne einmütig mit der Einwohnerschaft verlebt hätten. Wenige Jahre daraus, 1916, habe wieder ein Tängeriest in Rieia und 1917 das deutsche Sängerfest stattfinden sollen. Die Vereine hätten schon auf diese Feste gerüstet, da ici 1914 der unheil volle Weltkrieg ausgebrochen. Ter Bund sei nicht zu sammengekommen, um Klagelieder anzustimmen, sondern um ein Fest des deutschen Liedes zu feiern, und ei»» solches Fest habe seine Berechtigung. Die Freude daran solle uns die Lebensfreude stärken. Mit der Kraft des deutschen Liedes wollten wir die Schäden des Weltkrieges lindern und zu versöhnen suchen. Wir dürften die Hoffnung nicht sinken lassen. Im wirtschaftlichen und gesellschattlichen Leben habe der Krieg Schäden gebracht und im nationalen Emviinden machten sich Gegensätze geltend. Nicht mit Trotz, sondern mit Würde wollten wir allen Widerwärtigkeiten begegnen. Die deutschen Sänger liebten ihre Heimat, ihren Herb, ihr Vaterland. Ihr Vaterland stellten sie über alles. Ten deutschen Volksgenoffen riefen sie zu: Zerfleischt euch nicht, sucht euch zu einigen! Die Sänger seien das gewöhnt und der Gesang ihnen vertraut: „Schlachtgesang soll himmel wärts mit Ungestüm sich reißen — und jeder echte deutsche Mann soll Freund und Bruder heißen". In diesem Sinne eröffne er das Fest. Die Sängerschaft ließ ein „Lied koch'." erklingen, worauf vom Vorsitzende»» des Festausschusses be kannt gegeben wurde, daß von einem alten SangeSveteran, Herrn Liedermeister Paul Fiedler-Meißen, ein Begrüßungs telegramm eingegangen sei. Es folgten Vorträge der Einzelvereine. Ter Männerchor Großenhain (Leitung Kirchenmusikdirektor Paul Gläser) sang Attenhofers „To»4 liegt die Heimat mir am Rhein", der Schubertbund Riesa (Leiturm Alwin Blanke) Franz Schuberts „Die Nacht" und der „A»nphion"-Riesa (Leitung Iwan Schönebaum) Fritz Gambkes „Wikingerfahrt". Eine besondere Weihe erhielt der Abend durch die Ehrung Ire »verdienter Ver eine und Mitglieder. Ter Bundesvorsitzende, Herr Gerstenberg, übermittelte zunächst Grütze vom Deutschen Sängerbund und führte dann weiter aus, -atz der Bund vom Meitzner Land 1912 beschlossen habe, -atz denjenigen Vereinen im Deutschen Sängerbund, die auf ein üüjähriges und längeres Bestehen zurückblicken können, seitens -es Deutschen Sängerbundes eine Ehrenurkunde ausgestellt werden solle. Die während des Krieges unter bliebene Ausstellung dieser Ehrenurkunde sei noch nach geholt worden, und er habe nun die ehrenvolle Aufgabe, im Auftrage des Deutschen Sängerbundes den Jubel vereinen die Ehrenurkunde zu überreichen. Diese erhielten ausgehändigt die Vereine „Amphion" Riesa, „Lieder tafel" Lommatzsch. „Liederkranz" Oschatz, „Liedertafel" Wils druff und „Eintracht" Oschatz. Der Bundesvorsitzende führte weiter aus, daß der Bund 1912 außerdem beschlossen habe, daß auch die Sänger, die 25 Jahre dem Bund angehören, eine Auszeichnung erhalten sollen. Damals sei eine Ehren nadel in den Farben des Bundes Schwarz-Rot-Gold ge schaffen worden. Der Bund sei infolge der hohen Kosten jetzt aber nicht in der Lage, solche Ehrennadeln zu beschaffe« und habe sich deshalb für eine Schleife in den alten Sänger farben Blau-Weiß entschieden. Diese wurden nunmehr -en treubewährten Sangesbrüber«, die auf eine 25jährige BundeSmttgliedschaft zurückblicken können, überreicht. Ins-
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