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Weißeritz-Zeitung : 06.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-06
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.02.1925
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Verantwortlicher Redakteur: Selir Jed«. — Druck und Verlag: Larl Se-ne in Divvol-iswal-e. Freitag den 6 Februar 1925 Schöne! Oertliches und^SächsischeS höflich aufchend en halte stimmen orridor. rzte tnS e, über- Mann eine« ) d»e t «n astt« ng«. nkek", h hat »se hin zu den. » ans- ndern nte»- >ra»- ir, der angen. ingend Der Le die g au-- Serzen Kind rs:« zu »vnnen, Freundin. u können I" rgutmachrn Auztigeupret,: lvi« « MMm«Kr dr«w petitzetl« rv voidPfennig», Etngesandt »nd Reklam«, bv Gvldpssnntge. Bezugspreis: Für etnenMonal 2 Goldmark mit Zutragen, einzeln« Nummern 15 Doldpfennig«. Gemeinde-Nerbandt-Dlroiwnto Nummer 8. Postscheckkonto Dresden 12848. i Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer I. Lauten n!" auf die ich jetzt »en Be- e starr- anften, lebhaf- ' einen erdenk" a, euer lt, al* leiner! it euch npor, ' sich trug. Blick. , be- tere» t ein nach mn«. kür-i t — nnd die Freun- ,st ansehen er Seele — irunde «in ;atte, mich Und die s Zerrbild Mich srei- Selbster- uern emp- )ie Stunde ' ! — 91. Jahrgang Msfes Blatt srühSU -le amMcheu DekasArrrrachusse» -er Amlshauplmaimfchast» -es Amlsgerlchls uu- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e Nr. 31 WeitzeritzZeilung Tageszeitung m- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A. Aeltesle Zeitung-es Bezirks — Dor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich am 5. 2. 23 der am 14. 12. 1VV3 in Bannewitz geborene und mehrmals wegen Diebstahls vorbestrafte Arbeiter Alfred Ernst Kubenz, z. Z. in Untersuchungshaft beim hiesigen Amtsgericht zu verantworten, weil er in der Nacht zum 3V. 11. 24 gemeinsam mit einem Unbekannten aus der Wohnung bezw. dem Keller des Gutsbesitzers Louis Zimmermann in Ulberndorf nach Einsteigen durch ein offenes , u Zimmermann gehörige Sachen: 1 Paar alte Schnürschuhe, 1 Paar schwarze Fingerhandschuhe, 1 grünen Schal, 2 Taschenmesser 1 hellblauseidenes Halstuch, 2 Tüten mit Rostnen, 2 Brote 1 Stück Butter g runde Kuchen, 18 Stück Semmeln, 10 Sluck Zigarren, 1 Flasche Branntwein, 1 braunen Zeltbahnrucksack, 1 weißes Vorhemd, 1 Paar fast neue schwarze Langschaftstiefel, 1 grüngelbe Sportmütze mit Lederriemen und i Paar Gummiabsätze, 1 Herrensahrrad und noch mehr entwendet Hal. Der Angeklagte war der Miltätersckaft geständig. Er will angeblich den Aufpasser gespielt haben, während der Unbekannte durch das Fenster gelliegen sein soll und die Gegenstände heraus geholt und dem Angeklagten übergeben haben soll. In der gestrigen Hauptverhandlung, zu der der Angeklagte aus der Untersuchungs- Hast vorgeführk wurde, kam das Gericht zu der Ueberzeugnng, daß der Unbekannte garnicht existierte und der Angeklagte den Dicchstahl allein ausgesührt hat. Der Angeklagte wurde deshalb wegen Rückfallsdiebstahl zu einem 3ahr Gefängnis und Tragung der Kosten rechtskräftig verurteilt. 1 Monat der erlittenen Unter suchungshaft ist aus die zu verbüßende Strafe angerechnet worden. Der Verurteilte wurde zur Strafverbüßung sofort beigeführl. — Einen Unterhaliungsabend veranstaltet am kommenden bonntag abend der Turnverein .Frisch aus' in der nejchskrone. — Messerschmiede, Hohl- und Instrumenlenschleifer finden eine für sie wichtige Bekanntmachung im heutigen Blatte. — Der Reichsarbeitsminister hat durch eine Verordnung vom >w. Haimar die Sätze der Erwerbslosenfürsorge neu ge- j ordnet. Die neue Regelung bedeutet eine Erhöhung um durch schnittlich 17 Prozent. Außerdem ist der bisherige Zustand wescnt- üch geändert durch die allgemeine Gleichstellung der Unter- lwtzungssätze der Frauen mit denen der Männer. Vom !>. Febr. > on betragen die Höchstsätze der Erwerbslosenunterstützung im Mrlschaftsgebiet 2 (Mitte), wozu der Freistaat Sachsen gehört, Auf Blatt 2S7 des hiesigen Handelsregisters, dis Firma Korn es Dippoldiswalde, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Uppoldiswalde bett., ist heute eingetragen worden: DK Gesell- Msterversammlung vom 15. Dezember 1924 hat die Umstellung ses Stammkapitals aus fünftausend Reichsmark und die ent- prechende Aenderung von ß A des Gesellschaftsvertrags be- ^^eg. MS.^ÄmtSgericht D^otdiSwalde, am 2. Februar 1925 ?ür äLS UsLserLeknüsäe-, RoLI- unä soll eine Zwangs Innung mit dem Sitze Dresden errichtet werden, der alle angehören sollen, die in dem Bezirke der Kreis- Haupt mann schäft Dresden solches Handwerk selbständig betreiben.. Diese Gewerbetreibenden haben vom 9. Februar bis mit 22. Februar 1925 schriftlich oder mündlich nach Dresden, Neues Rathaus, 2. Obsr- geschoß, Zimmer 225, mitzuteilen, ob sie für oder gegen die Er richtung dieser Zwangsinnung stimmen. V om 23. Februar bis mik 8. März 1925 liegt die Liste über diese Abstimmung in der genannten Stelle werktäglich von 11 bis 1 Uhr zur Ansicht aus. Dresden, am 8. Februar 1925. Der Kommissar. Stadtrat Reichardt. i Zwickau. Drei 12—13 jährige Schulknaben ivaron hier beim Spiel in Slreit geraten und prügelten schließlich einander. Nach dem -er eine von beiden die Angelegenheit als erledigt betrachtet hatte, lief ihm der .Schwerbeleidigte' nach und stieß ihn sein I Taschenmesser in den Rücken. Der verletzte Knabe mußte sofort' in ärztliche Behandlung gegeben werden.. — Freund Adebar brachte einem hiesigen 13 jährigen Schulmädchen dieser Tage ein i lebendes Baby. Johanngeorgenstadt. Bei der letzten Bürgermeisterwahl war in Breitenbrunn der kommunistische Bahnhofsvorsteher a. D. Fraaß in Lauter gewählt worden. Darauf ivar eine Gemeinde bürgerabstimmung veschlossen worden, die über die AuflösunadeS Gemeindeverordnekenkollegiums und die Zurückstellung -er Wahl des Bürgermeisters entscheiden sollte. Von den 737 abgegebenen Stimmen waren über 700 für die Auflösung des Gemeindever- ordnetenkollegiums und für die Zurückstellung der Wahl. Bischofswerda. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in einer hiesigen Buchdrnckerei dadurch, indem der daselbst be schäftigte verheiratete Maschinenmeister S. mit der linken Haub in die im Gange befindliche Schnellpresse geriet, wodurch er in dieselbe hineingeiogen und ihm das Handgelenk und der Arm meyrmals gebrochen wurde. Nur durch teilweises Abmontieren! der Maschine konnte der Bedauernswerte aus seiner Lage besreih und in ärztliche Bclmnülung gebracht werden. Dippoldiswalde. Sonntag den 8. Februar findet der nach der Kirchgemeindeordnung alljährlich abzuhaltende Kirchgemeindetag in Dippoldiswalde statt. Feierlicher Gottesdienst vorm. 9 Uhr wird ihn einleiten; die Kirchgemsindeverlreter, Helfer und Helferinnen, kirchliche Zugendvereine und Konsirmandengehen gemeinsam zum Gotteshaus. Dor Kirchenchor wird eine Motette von W. Rud nick singen: .Nach dir, o Herr'. Um 11 Uhr ist Kindergottes- -ienst für beide Abteilungen, mit Gruppenunterricht. Es ist sehr erwünscht, daß auch Eltern und Freunde unserer Kinder diesem Gottesdienste beiwohnen; viele kennen.noch immer nicht die Art des KlndergotteSdiensteS. Am Nachmittag soll durch die Lied- missivn den Kranken und Alten, die nicht zur Kirche kommen können, ein Lied ins Haus gebracht werden. Abends 8 Uhr findet Kirchgemeindeversammlung im Saal der .Rsichskrone' statt. Bei dieser Versammlung ist eigentlich der kirchliche Jahresbericht zu erstatten; da dieser jedoch im Druck erschienen ist, und in diesen Tagen in die Häuser getragen wird (Stück 40 Pfg.t, soll er nur im allgemeinen berührt und im Anschluß an denselben etwaige Wünsche und Anregungen entgegengenommen werden. Hm Mittelpunkt des Abends wird ein Vortrag von Sup. Michael stehett: .Die evangelische Kirche und die Arbeiterschaft', an schließend Aussprache. Der Kirchenchor und der Bläserchor wer ten für musikalische Ausgestaltung des Abends sorgen. Mag es ein wirklicher Kirchentag sein, der nicht bloß der Kirche gewidmet ist, sondern auch seitens der Kirchgemeinde rege Anteilnahme findet. Sonntag den 8. Febrnar 1925 KipclMineindefaq. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst (Predigt Sup. Michael), 11 Uhr Kindergottesdienst für beide Abteilungen (Pfarrer Mosen), nach mittag Lledmission, abends 8 Uhr Kirchgemeindeadend in! der Rsichskrone' mit Vortrag von Sup. Michael: .Di« evangelische Kirche und die Arbeiterschaft', Aussprache, Besprechung kirch licher Angelegenheiten. Die ganze Gemeinde wird herzlichst ein- geladen. Die Kirchgemeindevertretung. Wahrheit che Ruine, gfalt und m andern in erlöste Begräbnis ich einem Testament n zweites it. Ver sen. Nte- an fein Erbschaft ein paar iohltatig- - fr«! Erzähle- olend — cfen, die eigsamen rrgereckt, -fühl der e Sieges- ingenoen n - — angsstelll, die nach längerem sortsetzen Erfolg hatten. Beide Konnten wieder ins Leben zurückgerufen werden. Allenberg. Der diesjährige Winter bleibt seiner Farbe tr<u. Wohl hatte eS den Anschein, als wollte uns der Februar mit Schneetreiben und Schlittenbahn, mit Mintersreuden und mancher lei Sportveranstaltungen aufwarten und uns für manche Ent täuschung entschädigen, aber die dargebotene Winterherrlichkett währte nur kurz« Zett, und die frischen Pläne und Hoffnungen der bportbeteiligten sind wiederum hinfällig geworden. Die lauen, feuchten Westwinde, sowie di« zeitweise niedergehenden Regen schauer verwandelten die blütenweiße Schneehüll« in einen ent setzlichen Malsch, der die Fluren und Straßen bedeckt« und den Verkehr recht erschwerte. Frauenstein. Infolge -er ungünstigen Schnee lag« im Gebirge mutzten sowohl dsr Krsiswellläuf in Frauenstein am 8. Februar und der Eachsenlaut am 15. Februar in Geising-Altenberg bis I auf weiteres vsrschooen werden, so werden neue Dermin« angesehk. I Die ergangenen Nennungen, für Frauenstein waren gegen 240 I Läufer angemsldet, behalten Gültigkeit. Dresden. Dsr Untersuchungsausschuß für. Beamtenfragen I beriet heute abschließend den Fall des Amtshauptmanns Or. I Walther—Annaberg. vr. Walther ist bekanntlich seinerzeit vom I Minister Liebmann seines Postens enthoben worden. Der AuS- I schuh konnte zu seiner völligen Klärung des Sachverhalts nicht I kommen, zumal Abgeordneter Liebmann das Zeugnis verweigerte. Dsr Ausschuß faßte fein Untersuchungsergebnis dabin zusammen: Ob di« Anwendung des 8 13 des Beamtenpflichkgesehes vom I 26. HM 1923 gerechtfertigt erscheint, ist zweifelhaft Dresden. Der vom sächsischen Landtag eingesetzte Unter suchungsausschuß für Reichswehrangelegenheilen hielt eine weitere Sitzung ab, in der mehrer« Zuschriften des Reichswehrministeriums bekanntgegeben wurden. Aus diesen geht hervor, daß von den b«L der Staatsanwaltschaft angezeigten 98 Fällen 56 Verfahren sin- I gestellt und NM in einigen Fällen Strafbefehle gegen Äeichswsbr- I angehörig« erlassen worden sind. Ein Teil der Verfahren war bet I Eingang dieser Schriftstücks noch nicht abgeschlossen; hierüber sollen I laut Ausschußbeschluß weitere Auskünfte beigezogen werden. — Der Rat zu Dresden genehmigte in seiner letzten Ge- I samtsitzung u. m «ine Vorlage an die Stadtverordneten über Um wandlung der höheren Abteilung dsr 63. Volksschul« Im Stadtteil I Blasewitz in ein« höher« Mädchenschule. Ferner wurden den I Stadtverordneten folgende Bewilligungen voraeschlagsn: 85 700 I Mark zum Einbau einer Heizanlage in die Ausstellungshallen und I zum Umbau, einer Kolonad« auf dem Konzertplatz des Ausstellungs- Grundstückes, 5500 Mark zur Einrichtung und Verbesserung I elektrischer Beleuchtungsanlagen im Wohnungsamt und drei Steuerstellen, 3000 Mark Beihilfe für di« Hochwasser-Geschädigten in West- und Süddeutschland, 7980 Mark zur Beschaffung von Ausstattungsgegenständen für die Ausnahme von InnungS- fachschulen in die 10. Volksschule. Zum Direktor und Vorstand der städtischen Elektrizitätswerke wurde Baudirektor Fock« gewählt. ! — Fabrikant Eduard Schaffrath in O b e r e i n sie d«l ist Mittwoch freiwillig aus dem Leben geschieden. Eine tiefe Gemüts- depression, herbeigeführt durch «ins gegen ihn schwebende KrieaS- anleihelombardklage des Bankamtes, und Verschreibung imsnser Steuern, die er infolge eingetrekener Verluste an seinem Ver mögen nicht decken konnte, hat den Bedauernswerten zu seinem Entschlusse getrieben. Der Familie wendet sich ob -eS tragischen Todes ihres Ernährers allgemeines Mitgefühl zu. Auch dieser Fall kennzeichnet so recht die furchtbaren Auswirkungen der finanzpolitischen Maßnahmen. — Ein neues Verkehrsprojekt wird vom .Erzgeb. Volkssr.' zur Aussprache gestellt. Es handelt sich um eine gleislose Straßeu- bahnverbindung A u s—Zschorlau—Neustädtel—Schneeberg—Au«, die mit einem Kechsrad-Auto-Omnibus, der 50 Personen Sitz gelegenheit bietet, und heizbar ist, betrieben werden soll. Wurzen. Wie daS .Murzener Tageblatt" zuverlässig erfährt, ist nun endgültig entschieden, daß die Landespolizei von Wurzen wegkommt. Sie wird nach Leipzig verlegt werden. Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht bestimmt. Leipzig. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde der Kaufmann und Bücherrevisor Friedrich Karl Tröger aus Leipzig verhaftet. Es werden ihm umfangreiche Darlehns- schwindeleien zur Last gelegt.. Sein Unternehmen war eine Gift- blüte der Inflationszeit. Tröger galt als vermögender Mann, führte ein großes Haus und beschäftigte ein« ganze Reit,« von .Prokuristen'. Chemnitz. Das in Aussicht genommene Kapital von 500 000 Mark zur Gründung der Chemnitzer Flughafengesellschaft ist bald erreicht. Dir Verhandlungen über die Einrichtung eines Flug verkehrs von Chemnitz nach Leipzig während der Leipziger Früh jahrsmesse sind so weit gediehen, daß mit ziemlicher Bestimmtheit damit gerechnet werden kann. für Personen über 21 Hahr« in der Ortsklasse A 1,35 M, tn der Ortsklasse B 1,26 M, in dsr Ortsklasse C 1,17 M., in den Orts klassen D und E 1,08 M., für Personen unter 21 Hahren sind die entsprechenden Sätze 0,81 M., 0,76 M., 0,71 M., 0,66 M. Als Familienzuschläge werden gezahlt für den Ehegatten 0,50 M, 0,47 M„ 0,44 M, 0,41 M für Kinder und sonstig« unter- stützungSberechtigts Angehörige 0,35 M., 0,33 M, 0,31 M. und 0,21 M. Einschließlich der Familienzuschläge darf die Unter stützung, die ein Erwerbsloser erhält, folgende Beträge nicht über- steiigem 3,25 M, 3,05 M., 2,85 M., 2,65 M. Soweit die Ge- sammnterstützung den durchschnittlichen Arbeitsverdienst vergleich barer AroSitnehmergruppen erreichen würde, dürfen die Familten- zuschlägs dis Unterstützung, dis der Erwerbslose ftlr fein« Person erhält (Hauptunterstützung, nicht übersteigen. Di« selbständigen Unterstützungen, die mehrere in einem gemeinschaftlichen Haus stand lebende Famillenglieder erhalten, dürfen insgesamt das Zweisinhalbfache der Unterstützung nicht übersteigen, die dem höchstunterstützten Mitgliede oder dem Vorstaude -er Familie für seine Person zusteht. — Hm Monat Februar finden ausnahmsweise 3 Tuberkulose- beratungsstunden und zwar am 11., 18. und 25. Februar von vormittags 10—12 Uhr im Diakonat statt. Die Mütterberatung wird wie jeden Monat am 2. Dienstag, diesmal also am 12. Febr. nachmittags von 2—3 Uhr ebendaselbst abgehalten. — Schneeschuhe und Rodelschlitten aus der Eisenbahn. Wie mitgetsilt wird, ist die Mitnahme von Schneeschuhen und Rodel- fchlitlen in die Wintersportzüge, di« durchweg 3. Klasse führen, gestattet. Dagegen dürfen Schneeschuhe und Rodelschlitten in die Abteile der Schnellzüge, auch di« dsr 3. Klasse, nicht mit genommen werden. Die Sportgeräte müssen bei Benutzung von Schnellzügen oder bei Benutzung der 2. und 1. Magenklasls der Eil- und Personenzüge als Gebäck aufgegeben werden. Hn die 3. und 4. Klass« der Eil- und Personenzüge dürfen Schneeschuhe und Rodelschlitten nm dann mitgenommen werden, wenn eine Belästigung der Reisenden und eine Beschmutzung der Wagen- sihe ausgeschlossen ist; bei austretenden Schwierigkeiten kann die Eisenbahnverwaltung auch in der 3. Klass« einzelner Personen- und Eilrüge die Mitnahme untersagen. — Für Vormünder. 3m Hinblick auf die bevorstehende Ent lassung von Mündeln aus der Schuls werden die Vormünder da rauf aufmerksam gemacht, daß ihnen obliegt, rechtzeitig dafür Sorge zu tragen, daß für ihr« Mündel ein Beruf, für den sie An lage und Neigung haben, bestimmt, ein tüchtiger und wohl wollender Lehrmeister gewonnen, eine ehrbar« und wohlwollende Dienstherrschaft ausfindig gemacht, oder sonst ein gutes, dem gei stigen und leiblichen Wohl und der Ausbildung der Mündel för derliches Unterkommen gesichert wird. Lehrverträge bedürfen d«r vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung. DaS Mündel ist vor her selbst vom Amtsgericht zu hören und ihm deshalb zuzuführen. Der Lehrvertrag ist dem Amtsgericht vomulegen, auch ist eine Ab schrift davon, die bei den Akten zu verbleiben hat, beizufügen. — Nach den Preisfeststellungen vom 4.2.25 sind vom Statisti schen Landesamte folgende Indexziffern der Lebenshaltungskosten (1913/14 — 1) berechnet worden: Gesamtindex (für Ernährung, l Heizung,Wohnung,Beleuchtung und Bekleidung) —1,275 Billionen. Gesamtindex ohne Bekleidung — 1,258 Billionen. Am 28.1.25 be- I trug der Gesamtindex mit Beklelduugskosten 1,265 Billionen und ohne Bekleidungskosten 1,246 Billionen. Vom 28.1. bis 4.2. sind I mithin die Preise der bei der Teuerungsstalistik berücksichtigten Güter um 0,8 bzw. 1,0 v. g. gestiegen. — Mittelelb «- Turngau. Den Gauvereinen liegt der Arbeitsplan für 1925 vor. Er hält sich an die im Laus« dsr Jahrs als gut und nützlich erkannten Veranstaltungen und Tage. Es werden abgehalten: je drei Gauvorturnerstunden, UebungS- stunden fürs Frauenturnen und fürs Kindsrturneu, ein Turnwart- turnen. Besondere Unternehmungen sind, ein Gaujugendtreffen in Radeburg, volkstümliche Wettkämpfe nur für Turner, an Stells des bisherigen BorsbergturnenS, in Ottendorf-Okrilla, für Turner- I innen am 23. August auf dem BorSberge und ein Altersturnen in I Rabenau. Gaufrauenturnwart Juhrs hielt sinen Lehrgang für Leiterinnen und Leiter von Frauenabteilungen ab, der am Sonntag seinen Abschluß findet. — Der öffentliche Arbeitsnachweis Dresden und Um gegend beschäftigt sich jetzt mit der Vermittlung von männlichen Arbeitskräften ür die Frühjahrsbestellung. Es hat sich tu den vergangenen Jayren immer wieder gezeigt, daß dis Belieferung der Landwirlschaft mit jungen Kräften nicht zuletzt deshalb so schwer ist, weil die Aufträge der Landwirt« zu spät Singehen, so daß die Industrie oft die besten, zum Teil auch landwirtschaftlich geschulte Kräfte eingestellt hat. Die Planmäßigkeit bei der Ein stellung landwirtschaftlichen Personals ist eine unerläßliche Vor- I aussetzung für eine Besserung der Personalverhältnisss. Hierzu I gehört auch die Mitarbeit aller Landwirte bei der Heranbildung eines lllchtigen Derufsnachwuchses, dem während der Lehrzeit nach dem Beispiel industrieller Delrftbc Gelegenheit gegeben wird, sich in möglichst vielen Zweigen der landwirtschaftlichen Tätigkeit einzurichten. Im Winter gibt es so viel Inncnarbeit, Geräkernstandsehung usw., daß wenigstens ein Teil der Arbeits kräfte auch im Winter weiterarbeiten kann. Es liegt nicht zw letzt im Interesse der Arbeitgeber, sich Arbeitskräfte heranzu bilden, die mit dem Betriebe verwachsen sind. Während aus ländische Arbeitskräfte fast daS ganze Jahr über beschäftigt wer den müssen, werden die inländischen Kräfte meist nur im letzt:» Augenblick eingestellt und in erster Linie wieder entlassen. Dieses Verfahren ist der Bildung eines landwirtschaftliche» Berufs standes hinderlich. Es liegt durchaus im Interesse der landwirt schaftlichen Betriebe, daß di« einheimischen Kräfte so rechtzeitig wie möglich eingestellt werden. Schmiedeberg, 5. Februar. Im Eisenwerk ereignete sich heut« > ein Unfall: Gestern Abend waren 2 Monteure aus Dresden damit : beschäftigt, einen Wasserleitungsanschluß für den Neubau an- > zulegen. Sie wollten diese Arbeit nm gleicyen Abend noch fertig i stellen und arbeiteten deshalb bis in die Nacht. Uni nicht ein Quartier zu beziehen, suchten sie sich einen kteinen Raum zum Ausruhen aus. Sie wärmten sich an ihren, Löthofcn und schliefen schließlich ein. Der Ofen entwickelte aber Gase, so daß die Belden ' nicht wieder ausivachten. Heute Morgen fand mau sie. Es wurden sogleich mittels des Sauerstoffopparates Wiederbelebungsversuch«
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