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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-13
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1941
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Riesaer Tageblatt Postscheckkonto: Dresden 1580 Sirokaff« Riesa Nr. öll Drahtanschrift, Tageblatt Ries« Fernruf l2»7 Postfach Nr. tt und Anzeiger MchlM Md LazeiM. Lies« Seit«,- ist da» zur Veröffentlich««» de, amtliche» Vekanotmachnugen de» Länbrat» g» «robenhatü bebördNch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Finanzamt«» Riesa und de» Haupt»ollamt«S Meisten 84. Jahr». »etae 'M Verlag »»» alle» «ingegangrntn Montag, IS. Januar 1841, abend» . " - --—<» " — ---mm-Z«tl« tm Lexttell N Rps ISruadschrift: Pent Sm» hach). Ichliest Ser Verlag die Inanspruchnahme au» Mangel« nicht :rtcht»flan» «ft Riesa. Hühere «ewalt, Vetrteb»st0rungen ulw ^.10 ^Wft"h?"^^«er"^ krMchnilcher «rii -u». VreUltfte «r.» »« »ankur» »ter gwar Angriff aus kriegswichtige Ziele in London Mißglückter kinflugsverfnch de- Gegner- in da- belegte Gebiet Vritenbomben auf die Wagnerftadt Vavrenw )( Verll«. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am gestrige« Lage klärte die Luftwaffe iiber dem britische« Raum ans. 3« der Nacht -nm II. Sannar griffe« stärkere Kampffliegerverbände kriegswichtige Siele In London an. Die Beobachtung ergab mehrere große Brände im Sielran« nSrdlich und südlich de« Themsebogen« sowie einen große« Brand mit starker Rauchentwicklung im Südofte« der Stadt. Außerdem «urde« militärische Siele an der euglische« Südküste mit Bombe« belegt. Weitere britische -äse« wurde« oermint, 3« de« Mittagostunde« de« gestrige« Sonntage« versuchte der Gegner mit schwache« Kräfte« erueut in da« besetzte Sebiet eingufliege«. Hierbei wurden zwei feindliche Flugzeuge durch Flakartillerie, ei« weitere« dnrch Jagd flieger abgefchoffen. 3« de« frühe« Morgenstunde« de« heutige« Tage« warfen einzelne feindliche Flugzeuge i« Süddeutschland einige Vombeu, darnnter auch auf die Stadt Bayreuth. Der Gegner verlor gestern vier Flugzeuge. Neuer Erfol« eine- italienische«« rartzeßaslngrmge- Da- lm Bericht vom 10. 1. als getroffen gemeldete Schlachtschiff als Schiff der -Malaya"« Klaffe frstgesteüt — Zwei Britenbomber abgefchoffen - li Rom. Der italienische «ehrmachtgb-richt mm Montag hat folgenden Wortlaut: Da» Hauptquartier ber Wehrmacht gibt tekauut: An der griechische« Front di« übliche Spähtrnp». «ud «rtillerietätigkeit. Uusere Klngzeng« habe« Truppe» auf dem Marsch «ud Kraftwagen kolouuen mit Maschiuengewehrfeuer und Sprengbombe« belegt. I» der Cureuaika «rtillerietätigkeit au »er Tobruk-Ironi uud Tätigkeit uuserer Schnelle« Truppe« i« der Wüste um Gtarabnb. Siu »oraeschobener seiudlicher Stützpunkt wurde wirk» sam bombardiert. Die feindliche Luftwaffe hat einige Ortschaften i» der Eyrenäika bombardiert, ohne Opfer zu »erursacheu. I« «eftlicheu Mittelmeer hat eine» uuserer Torpedo flugzeuge unter dem Beseh! mm Oberleutnant Eopell», Sieobachter Oberleutnant zur See Olivart, ein« große feindlich« Einheit torpediert. Da» im Wehrmachtsbericht vom 10. Jannar al» «» troffen gemeldete SÄachtschisf ist al» ei» Schiss »er ,Malaya".Klafle sestg«stellt morden. Unsere Lufts»rmatio«, die de» ersolgretchen Schust a »bracht«, stand nuler dem Be seht »»« Flugzeugführer Major Antoni» Kadba. I« Vstafrika Haden feindliche Abteilungen »er, sucht, zmei unserer Stellungen au der Snban-Kron« anzn» greise«. Sie »nrde« durch da» Jener »ud de» Gegen, angriss nnserer Trnppe» mit Verlusten zu rückgeschlagen. Unser« Lnstmaffe hat »raftnmaen, Trupp«, «ud Ver teidigungsstellungen a» einigen Stelle« im Suda» dom bardiert. Der Feind hat in der Rächt zum 1». Januar Einffüge auf Turin, »» eS einigen Schade» und einig« verwundete gab, auf Venedig, wo Schäden, ei» Toter »ud einige ver wundete zn verzeichnen find, nnd ans Satauia, wo einiger Schade» entstand, ader keine Opfer zu deNagen find, an», qoführt. I» Catania hat die Klak ei« feindliche» Flngzeug »d. zest^offe», da» in der Umgebung der Stadt am Vod«, zer, I« Venedig ist ein weitere» Flugzeug non der Martneflak abgefchoffen worden. Di« an» fech» Offizieren nnd Unteroffizieren bestehende vefaßnng wurde gefangen genommen. Ausruf SN Dis GENlWrN AsssftsEr Gröhe Deutsche Kunstausstellung auch im Jahre 1941 js München. Da» Hau» der Deutschen Kunst (Neuer Glaspalast) erläßt folgenden Aufruf an die deutschen Künstler: Die gegenwärtig im Hau» der Deutschen Kunst gezeigte .Gros,deutsche Kunstausstellung 1940" ist in der gesamten deutschen Presse als eindrucksvolle Demonstration de» schöpferischen Lebenswillens des deutschen Volke» und zu gleich als überzeugender Beiveis für die inner« Sicherheit und Siegesbewußtheit bezeichnet worden, von der Führung und Volk in diesem Kampf um die deutsche Zukunft erfüllt find. Daß die Ausstellung trotz mancher durch den Krieg hcrvorgerufener Schwierigkeiten durchgeführt werden konnte, darf als Zeugnis für di« ungebrochene, durch de« Krieg noch gesteigerte Behauptung der geistigen und fee. lischen Levensäußerungen unseres Volkes gewertet werden. Die gemeingültige Bestätigung ber Richtigkeit und Zweck mäßigkeit dieser Kriegsausstellung aber tritt in überzeugen der Weise durch Besucherzahl und BerkaufSergebniS in Er scheinung. Seit der Eröffuung der Ausstellung im Juli 1940, also Innerhalb eines Zeitraumes von knapp v Minuten, haben mehr als 500 000 Menschen die Schau besticht. Von den aus gestellten 1709 Werken der Malerei, Graphik und Plastik wurde, mehr als die Hälfte verkauft. Der ausstellenden Kstnstlerschaft, die sich aus Künstlern des ganzen Reiche» zusammensetzt, find aus den Verkäufen annähernd zwei Millionen RM. -»geflossen. Bi» zu ihrer Schließung t« Februar 1941 wird die Ausstellung sonach «in Gesamtergeb. ni» verzeichnen, bas da» Ergebt» ber BorjahreSausftellung weiter übertrifft. So wie das gesamte kulturell« Schäften und Lebe« während des uns aufgezwungenen Krieges in vollem Um fang weitergeführt wirb, soll nach dem Willen de» Führer« die seit 19S7 zur Tradition geworden« repräsentative Groß schau der deutschen bildenden Künste auch in diesem Jahr« wieder ftattftnden. Sie wird im Einvernehmen mit dem Staatskommissar unserer Anstalt, Gauleiter und Staats minister Adolf Wagner, und unter Mitwirkung des Beauf tragten des Führers für die künstlerische Betreuung der Ausstellung, Professor Heinrich Hoffmann, als »Große Deutsch« Kunstausstellung 1941 im Hau» ber Deutsche» Kunst zu München" von unserer Anstalt durchgestthrt und voraussichtlich im Juli 1941 eröffnet werden. Mögen alle Künstler, die sich zur Beteiligung berufen fühlen, schon setzt für die kommende Großschau der deutschen bildenden Künste arbeiten und dann ihr Beste» geben: Die .Groß« Deutsch« Kunstausstellung" muß auch in diesem Jahr da» überwältigend« Kunstereignis de» Reiche» werden und zugleich den schlagenden Beweis für die ungehemmte schöpferische Kraft und den starken kulturellen Willen unse re» Volke» liefern! Haus ber Deutschen Kunst (Neuer GlaSpalast» Anstalt des öffentlichen Recht» zu München). Die Einlieferung der Kunstwerke findet Mitte April statt. Nähere» ist aus den Ausstellung-papieren ersichtlich, die ab 1. Februar 1941 beim Haus der Deutschen Kunst, München 22, Prinzregentenstraße 1, Fernruf 28214, 20218, 24148 gegen eine Unkostengebühr von RM. 8,88 erhältlich find. Telegramm des Führers an Hermann Göring )s Berlin. Der Führer richtete au Reichsmarschall Herman« «»ring ,« seine» 48. Geburtstag et« in herzliche« Worte« gehaltenes Telegramm. Glückwünsche der italienischen Press« für den Reichsmarschall )( Rom. Am 48. Geburtstag von Reichsmarschall Hermann Göring fehlt natürlich auch die italienische Presse nicht unter den Gratulanten. „Da» italienische Volk", so unterstreicht z. B. „Giornale d'Jtalia" in einer Meldung über den Geburtstag, „übermittelt dem ausrtchttgen Freund de» faschistischen Italien, der sich so unermüdlich und restlos für di« Größe seine» Lande» eingesetzt hat und «insetzt, heut« die allerherzltchsten Glückwünsche." Englische Bankiers als Kriegsgewinnler Im erste» Kriegsjahr Sewinnerhöhnng von 8« Prozent )( Stockholm. Eigenartigerweise weisen die Ab- schlüffe brr englischen Großbanken, die in ihren Händen ein« ungeheure ttapttalmacht halten, keine besonders nennens werten Gewinnsteigerungen infolge des „reizenden Krieges" auf. Schon vor dem Erscheinen der Abschlüsse machte aber Daily Herald daraus aufmerksam, daß die» so sein würde. Da» Publikum sollte jedoch deshalb nicht etwa glauben, schreibt das Blatt, daß di« Banken nicht ihre wirkliche» Gewinne im ersten Jahre de» Krieges gewaltig gesteigert hätten. Das muß der Fall sein. Während de» Jahre» 1940 haben die Banken neue Kredite im Betrage von über NO Millionen Pfund (8F Milliarden Mark) geschafte». Sie besaßen also um 880 Millionen Pfund mehr zinseriragende Poften am Ende de» Jahres als am Anfang. Hieran müs sen st« durchschnittlich 2*/- verdient hüben, während sie nicht mehr als '/,'/» Abgaben zu entrichten hatten. Daher müssen di« englischen Großbanken allein durch diese Sreditneuschaf- sung einen Gewinn von 8'/, Millionen Pfund (528 Mil lionen Mark) eingesteckt haben. Da die Großbanken einen Gesamtgewinn von 10H Mill. Pfund (109 Mill. Mark) im Jahre l«89 ausweisen konnten, bube» sie im ersten Kriegsjahr eine tatsächliche Gewinn- eWöhnng von rund 88»/» erzielt! Sie werden davon in den Abschlüssen nicht» finden. (Diese Prophezeiung de» Dail, Herald» ist prompt in Erfüllung gegangen. D. Schr.) Eine große Menge von KrirgSauSgaben, die Bereitftel- luna kür Krtegsschäben usw. müssen abgesetzt werden, bevor die Gewinne ermittelt werden. Aber diese Banken find andererseit» im Gegensatz zu anderen Leuten in der glück lichen Lage, so riesige neue Gewinne zu haben, daß sie a«O ihnen diese Posten bestreiten können. Der Wert von An lagen und Gebäuden kann natürlich abgeschrieben wrrde», so daß man einen Paprrrverlnst gegen eine Gewinnerhöhnng setzt und ein« nicht viel größere Gewinnzifter veröffent lichen kann Aber eine Erhöhung der Kapitalwerte nnd des künftigen Einkommens kommt den Aktionären natürlich ebenso zugute. Darum lassen sie sich nicht irresübren, wenn die Banken nur einen wenig erhöhten Gewinn auSweisen und keine Divi denden erhöhten. Da» Blatt tritt dann für eine Beschnei dung der Bankgewinne durch ZinSsenkung rin Der Ausverkauf des britischen Imperiums Vereinbarung über Einrichtung eine» USA «Stützpunkte» an« Trinidad )( Amsterdam. Zwischen den Vereinigten Staate» und Großbritannien, so melde« der englische Rundfunk, sei nunmehr eine endgültige Vereinbarung über die Anlage von amerikanischen Marine-, Heeres und Flugzeugstütz, punkten auf der Insel Trinidad zustande gekommen. Die auf Trinidad einzurtchtende Marinrbasis werde ein« Ober fläche von elf Quadratmeilen, die Heeres- nnd Flugzeug basis insgesamt eine Oberfläche von acht Quadratmetlen um- fassen. Die Verpachtung dieser Stützpunkt« an die Ber einigten Staaten geschehe kostenlos für die Dauer von 99 Jahren, lieber die Anlage von sieben wetteren amertka nischen Stützpunkten auf westindischen, im britischen Besitz befindlichen Inseln, seien noch Besprechungen im Gang«. Riesige Plünderungen in Liverpool «S Dockarbeiter ,« der Polizei oerhastet )( Stockholm. Plünderungen in einem selbst für eng lische Verhältnisse ungewöhnlichem Maßstab sind in de» Dock» von Liverpool aufgedeckt worden. Von einer einzigen Ab teilung ber Liverpooler Polizei sind bi» jetzt nicht wentger al» 600 Dockarbeiter verhaftet worden, die — unter Au»- Nutzung ber deutschen Luftangriffe, wenn die» auch in de» englischen Zeitungen natürlich nicht erwähnt wird — sich an Lagervorräten bereichert haben. Eine systematische Aktion von reinen Erfindungen Der rnmänische Propaganbaminifter über bi« offensichtliche Bösartigkeit ber englischen Lügenmelbnngen )s Bukarest. Die offiziöse Buna Vestiac veröffent licht einen Leitaussatz des Propagandaminifters Eon- itant, der eine Reihe von bösartigen Lügenmeldungen, di« Reuter und andere englisch« Agenturen in letzter Zeit über Rumänien verbreitet hatten, scharf zurückweist. Wir begreifen, schreibt Constant, daß unsere Eingliederung in bi« Politik der Achse den leitenden britischen Kreisen nicht öehagt, und daß die systematische Verleumdung des legto- »ären Staates unseren Beitrag zur europäischen Organi- sation berabzusehen sucht. Dennoch überrascht un» der völlige Wandel jeden Maßes und die öffentliche Böswillig kett dieser Agitation. Man hat es hier mit einer systematischen Aktion von reinen Erfindungen zu tun, welche alle Welt, die di« Wahrheit achtet, entrüstet zurückweist. Uederall verbreitet Reuter solche Phantasien. Wenn wir nn» mit der Dementierung dieser Lügen befassen müß ten, würden wir wertvolle Zeit verlieren und auf ein Niveau herabsteigen müssen, aus welchem unS zu bewegen wir nicht gewohnt sind. Mr haben die seft« Ueberzeugung, daß diesr zügellose englisch« Propaganda in Kürz« unmittelbar die europäi sche« Wirklichkeiten kenne« lern«« mir». SS wird dann ei« schnür,liches Erwache» sür bi« britische Sfsentliche Mei. uuug und ein« verdien«« Genugtuung sei«.
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