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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189811253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-25
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.11.1898
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich Wösk-KMM fiir Kohndors, WW, ZMrdors, Mrders, Sl. Wien, LtimHrort, Mrimaa md Mlse» Amtsblatt für den Stadtrat zu Wittenstein. »8. S«tzr-O«-. «r. 272. —"Nr?.'-"—' Freitag, de» 25. November —1898. Wok» Blatt erschrint tä, lich kaußrr^ So«», »»d Frfita^t) adeudr für de» folamd« r«» BirrtrMrltLer »tzrrsSprri, 1 Mark Sk Pfennige. — «»»el« Nummer 10 Pfemri«. — WsKttlmr^«^ «hme» «ch« der »rpeditiou i» Ltcht«fiei«, Mar« 179, alle Mserl. BafkÄlallru, Postbote«, sowie dt« «usttäger entgegen. — Inserat« werden di« dtergesdallE »or»n»»eile -der d«re» «am» «tt 10 Pfvmt», drrechntt. - >»»«»«« der Inserate täglich di» sdÄeüru» vormittag 10 Uhr. Bck«»»t»«chn»g, die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe an den Advents sonntage» betreffend. An den Adve«t-fo«»t«-e«, also am 27. November, L., LL. und 18. Dezember diese- Jahre- ist in der Stadt Lichtenstein die Beschäfti- gang von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeiter» im Hanbelsgewerbe, sowie der Gewerbebetrieb 1« offene» Verkaufsstelle» gestattet: 1. den Bäcker»: von 6^/»—8V» Uhr vormittag» und von 12 Uhr mittag» bi» 8 Uhr abend»; 2. den Fleischer»: von 6^/e—8^, Uhr vormittag», von 11 Uhr vor- mittag» bi» 12 Uhr mittag» und von 1 Uhr nachmittag» bis 8 Uhr abend»; 3. den Händler» mit de» übrige» Gß- ««d Materialware», sowie mit Heiz««--' und Bele»chtu«s-«a1erial: von 6*/, bi» 8V- Uhr vormittag» und von 11 Uhr vormittag- bis 7 Uhr abendS; 4. alle« übrige« Händlern: von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abendS. Lichtenstein, am 21. November 1898. Der Stadtrat. Lange. Hlbg. Bekanntmachung, Zwangsinnung für das Bäckerhandwerk betreffend. Bon der Bäckerinnung zu Lichtenstein-Callvberg ist beantragt worden, daß innerhalb deS Bezirkes der Gemeinden Lichtenstein, Gallnberg. Ber«-- dors, St. Egidie», Hei«richSort, Hohndorf, Kuhschnappel mit Hütlengrund, Rö-litz und Rüsdorf sämtliche Gewerbetreibenden, welche da» Bäckerhandwerk ausüben, der neuzuerrichtenden Bäckerinnung angehören müsse». Von der Königlichen SreiShauptmannschaft Zwickau mit der kommissarischen Borbereituvg deren Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß Lie Aenßerungen für oder gegen die Gericht«»« dieser Zwang-« i»»»«g schriftlich oder mü»olich in der Zeit vom 28. November bi- mit S. Dezember diese- Jahre- bei wir abzugebev find. Die Abgabe der mündlichen Eiklärung kann während deS angegebene» Zeitraumes werktäglich von 9 bis 11 Uhr vormittag« in meinem, im Parterre deS hiesigen Rathauses befindlichen Dienstzimmer erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, welche im Bezirke der Gemeinde» Lichtenstein, Callnberg, Bern-dorf, St. Ggibien, HeinrichSort, Hohndorf, Kuhschnappel mit Hüttengr««-, Rödlih und Rü-dorf da« Bäckerhandwert betreiben, zur Angabe ihrer Seußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, welche erkennen lasse», ob der Erklärend« der Errichtung der Zwangsinnung zustimmt oder nicht, gültig sind und daß »ach Ablauf deS obigen Zeitpunkte- eingehende Aeußerungen unberücksichtigt bleibeu. Ueberdies weife ich besonders darauf hin, daß auch die Antragsteller ihre Stimmen abzugeben haben und daß bei Entscheidung der Frage, ob die Mehrheit der Be teiligten znstimmt, nur die innerhalb des behördlich ge ordneten Verfahrens und Zeitraumes bei mir einge gangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwangsinnung gezählt werden, und daß demnach von Erlaß der Zwangs verfügung auch dann abzusehen ist, wenn auf vorstehende Bekanntmachung innerhalb der gestellten Frist Aeuße rungen Beteiligter bei mir überhaupt nicht eingehen sollten Lich teuftet», de» 24. November 1898. Der Kommissar. Lange, Bürgermeister. Belamttamchmi«. Betreffs der um 8. Dezember cr. ftattfiudeuden Gemein berat--Gr- -Snz««s-wahl liege» die Wählerlisten der an- und unanfäsfigen Wähler 14 Tage laug und zwar vom 24. November bis 7. Dezember cr. für die beteiligten Wähler zur Einsichtnahme t« hiesige» Gemeindeamt während der ExpedittouSstunden aus. Einsprüche gegen die ausliegenden Wählerliste» sind bi- zum 1. Dezember cr., abends S Uhr beim Unterzeichneten anzubringeu. Hohndorf, den 24. November 1898. Der Gemeindevorstand. ' «.Reinhold. Atts Studt rurd Luud. *— Lichtenstein. Der „ReichSanz.* veröffent licht folgende Bekanntmachung: Für da- nächstjährige HeereSersatzgeschäft wird denjenigen jungen Männern, die in dem Zeitraum vom 1. Januar bi« 30. September 1879 geboren worden find, in Erinnerung gebracht, daß fir zur Vermeidung von Nachteilen und Wei terungen sich mit Geburtsscheine» oder sonstigen SuSweiemitteln über di, Zeit und de» Ort ihrer Geburt zu versehen haben. Die für diese» Zweck a«S den Geburtsregistern der Standesämter zu ertei lenden Bescheinigungen werden kostenfrei auSgefer- tigt. Der Zeitpunkt für die Anmeldung zur Rekru tierungs-Stammrolle wird in der ersten Hälfte de- Monats Januar kommenden Jahre» bekannt gemacht werden. — Am 6. d. M. hielten der Aa-schuß der Wet- tinjubiläumSstiftung der Schützenvereine Sachsens und der Vorstand deS Wettinschützenbunde- im Kö nigreich Sachsen, welche beide Institute unter dem Protektorat Sr. Majestät deS König» stehen, zu Freiberg unter Hinzuziehung von Delegierten der dortige» Schützevgilde Sitzungen ab. Dem Bunde gehöre» gegenwärtig 11S Gesellschaften an. Mit Freuden wurde begrüßt der Eintritt der Schützen- gesellschaft zu Leipzig in den Bund. Da» Wettin- dundesschießrn zu Döbeln im August d. I. hat aber- malS mit Reingewinn abgeschlossen. Da« nächste WettiobundeSschießrv findet im August 1900 zu Frei- berg statt. ES wurde beschlossen, an dem nächsten BundrSschießen nur solche Schütze» teilnehmea zu lassen, welche Mitglieder einer dem Wettiuschützeu- bu»d angehörigen Gesellschaft find. Aus der Stif tung wurden Ü»t«rstützungen bewilligt. — Der Echutzverband Deutscher Radfahrer hat sich infolge steter Zunahme sei»» Mitglied«»- zahl i» Sachse» veranlaßt gesehen, dieselbe» in «inen da» ganze Königreich »msasieud«« Hanptbezirk Sachsen zusammen zu fassen. Der Verband, wel cher allen Fest- und Rennveranstaltungen vollständig fern steht, nimmt alle Radfahrer, gleichviel ob vom Deutschen Radfahrer-Bund, Allg. Radfahrer-Union, Sächsischen Radfahrer Bund und Bogtländischen Radfahrer-Bund, in sich auf und verfolgt nur prak tische and doch ideale Ziele, er tritt für den Schutz und die Wahrung aller Juteressen seiner Mitglieder als Radfahrer ein, gewährt Rechtsschutz durch kostenfreien Rat, ev. durch AuSfechtung von Sachen von prinzipieller Bedeutung, giebt Belehrungen in Angelegenheiten deS Fährverkehr- und in hyzietnischer Hinsicht, veranstaltet bei kostenloser Beteiligung Sa mariter-Kurse, erstrebt die Gewährung weiter wirt- schaftlicher Vergünstigungen, zollfreie Sreuzüberschrei- tung mit Fahrrädern rc. rc. Die- alle- für ein einmalige- Eintrittsgeld von Mk. 3,— und einen jährlichen Beitrag von Mk. 3,—. Bei korporativem Eintritt von Club« oder Vereine« kann event. das Eintrittsgeld vollständig erlassen werden. Anfragen und Anmeldungen find zu richte» aa de« Vorsitzen- den deS HauptbezirkS Königreich Sachsen, Herrn Ernst Meyer, Dre-den-A-, Hopfgartenstr. 6. — Die Aufträge im Strumpfgeschäft eutsprachen während der vergangenen Woche nicht allenthalben den Erwartungen. In Phantasiewaren wurden nur kleine Posten bestellt. Ver hältnismäßig am stärksten war wiederum die Nachfrage nach durchgebrochenen, sowie schwarzen und bunten Florstrümpfen. Stapelware war im Preise sehr gedrückt. Im allgemeinen steht dieses Geschäftsjahr dem vorigen bezüglich deS Umsatzes nicht unwesentlich nach. Im Handschuhgrschäft gingen Knopf- handsche und Handschuhe mit feinem Besatz am besten. Diese Sorten bringen aber vielmehr Nebenarbeiten als geschweifte Handschuhe mit sich. Dementsprechend ist auch die Leistung in der Massenfabrikation geringer. Neue Aufträge find da her nicht immer leicht unterzubringen. Die Preise halten sich. Die Tricolagenbranche ist bis ins Frühjahr hinein mit Arbeit reichlich versehen. Insbesondere wird jetzt viel in Seiden-Jmitation gearbeitet, die in so vorzüglicher Weise gelingt, daß die Waren von den echt seidenen nur schwer zu unterscheiden find. Die Möbelftoffbranche zeigt dasselbe er- freultche Bild wie in der vorhergegangeneo Woche. Haupt sächlich wird i» Leinen« und bunten Wollplüschen gearbeitet. Das deutsche, orientalische und englische Geschäft waren gut. Canada bestellte mehr als vor der Zollerhöhung zu ver zeichnen war. Aber mit Nordamerika war das Geschäft ruhiger als in den Wochen vorher. * 1 Hoh » dors, 23. Rov I» der gestern abe»d abgehaltenen Sitzung de» hiesige» Gemeinde rat» fände» die Neuwahlen für den ersten nnd zwei ten Gemeindeältesten, sowie für den Gemeindekassie rer statt. E» wurden gewählt: An Stelle de» ausscheidenden erste» Gemeindeältesten Herrn Gar tenbesitzer Gottl. Sonntag, Herr Bäckermeister Carl Tauscher. An Stelle de« kürzlich zu« Gemeinde- Vorstand gewählten zweite» Gemeivdeältesten Herr» Gartenbesitzer Fürchtegott Schaufuß der Pens. Ober steiger Herr Aug. Puschmann und an Stelle de» schon genannten Herrn Schaufuß al« Semeindekas- fiere» Herr Gemeindekassiere» Bruno Fahr au» Mül sen St. Jakob. *— Mülsen S1. Iakob, 21. Nov. «u» der vorgestern i« Dresden abgehalte»en öffentlichen Spruchsitzung deS König!. LandeSversicherungSamte» teilen wir folgendes mit: Der GartennahrungS- besitzer Theodor Corneliu- Eger in Mülsen St. Jakob hat am 23. August 1897 eine» Betriebsun fall erlitten. Er ist beim Hasereinfahren infolge Zer reißens eines Stranges vom Ortscheid mit voller Wucht an daS rechte Knie geschlageu worden, sodaß das Bei» blutete. Etwa vier Wochen nach dem Unfall hat sich die Rose an dem Koie gezeigt, spä ter ist Nierenentzündung u»d Wassersucht eingetreten and daran ist Eger gestorben. Die landwirtschaft liche BerufSgenoffenschaft hatte bis jetzt bestritten, daß die tödliche Erkrankung mit dem Unfall« zusam- menhänge. Auf den Rekurs der Ege,scheu Hinter bliebenen gegen da» ebenfalls abfällige schiedsgericht liche Urteil hatte das LandeSversicheruvgSamt, da die vorliegende» ärztliche» Zeugnisse von einander abwichen, zunächst ein Obergutachten eingeholt. Da di«s«S einen indirekten Zusammenhang zwischen de« Unfall und dem Tode Egers al- wahrscheiulich be-
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