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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190911116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-11
- Monat1909-11
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.11.1909
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6» M»tt«er1chUb«,irk Douverstag, de» 11. November. «r. 263 190» Gtulegerguthade» S MMimie« Mk. Reservefonds 524 «W Mk. Das Wichtigste. mus Word, werden die Einsichtigen unter jenen ihm Kabinett Briand ist es am Montag ge- Wahlreformvorlage zu Fall zu bringen, sieht die Operationen im Riff als be- j vember uns dankbar in Martin Luthers Person zu versenken. Ja, es wäre wohl zu wünschen, das; di« Vertrautheit mit seinem äusseren Lebensgange wie seinem inneren Wesensbildenoch eine weit innigere in Haus und Familie würde, als sie ist. Mit ein paar Taten im Kopfe ist es nicht getan, und wenn, wie jüngst so treffend einmal gesagt wurde, die Re formation recht eigentlich erst die christliche Persön lichkeit entdeckte, so wird gewiß das Ziel, auch solche Persönlichkeit zu werden, um so sicherer zu erreichen sein, je mehr uns Martin Luther zum engvertrauten Freunde wird. Dazu möge der 10. November uns eine neue, freudige Mahnung sein! der Wissenschaften eine goldene Medaille erhalten. * Nach dem neuen Verfassungsentwurfe wird der mecklenburgische Landtag aus 106 Abgeordneten be stehen. Die Volktbibliothek zn Calluberg ist Montags, Donnerstags und Go«nave«vs voran von 11—12 Uhr geöffnet. Die Bolksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. * Tem lungen, die * Man endet an. Großherzogpaare jetzt und auch später ein Sohn nicht, alter .schuf! Gerade darum aber haben wir Evan beschert werden sollte, würde die Thronfolge definitiv ' gelischen, nachdem der 61. Oktober uns wieder so auf den Herzog Johann Albrecht und seine eventuellen ' Großes vom Werke Gottes in Luther zu sagen wusste^ Nachkommen aus d^r bevorstehenden Ehe mit der Prin- i auch ein Recht und die Pflicht der Liebe, am 10. No- Die Entlastung des Reichsgerichts' Ein Entwurf zur Entlastung des Reichsgerichts ist, wie ein.- parlamentarische Korrespondenz schreibt,, im .Reichsjustizamt noch als die letzte Arbeit des Staatssekretärs Nieberding Misgcarbeitet worden. Er geht dahin, die Appellation an das Reichsgericht nicht mehr zuzulassen, wenn zwei Instanzen (Landgericht und Oberlandesgericht) in einer Strafsache überein stimmende Entscheidungen getroffen haben. Eine solche Bestimmung hat immerhin ihre Bedenken, denn es ist möglich, daß verschiedene sehr einschneidende Fälle vielleicht nie mehr vor das Forum des Reichsgerichts kommen und ein Teil der Spruchtätigkeit des Reichs gerichts besteht doch darin, die Entscheidungen des Reichsgerichts in späteren ähnlichen Fällen von den untergeordneten Gerichten berücksichtigt zu sehen. Es steht auch noch dahin, ob dieser Vorschlag den Beifall des neuen Staatssekretärs Tr. Lisco finden wird. Das Reichsgericht würde durch die Abnahme von Dis ziplinarsachen und Patentsachen erheblich entlastet werden. Der Vorschlag, das Reichsgericht dadurch zu entlasten, daß man die Prozeßsumme erhöht, die zur Ueberweisung an das Reichsgericht nötig ist, läßt sich nichH durchführen, da der Reichstag einer solchen Reform ablehnend gcgenübersteht. Ein dritter Weg wäre der, die Zahl der Mitglieder des Reichsgerichrs zu erhöhen. Einmal ist aber dies nicht möglich, weil an leitender Stelle der Grundsatz aufgestellt worden ist, den Beamtenapparat zu vereinfachen, keinesfalls aber zu erhöhen, dann aber würde nach Ansicht der Justizverwaltung die Autorität des Reichsgerichts bei einer Vergrößerung leiden. Tie Lösung ist also recht schwierig und bis zur endgültigen Gestaltung des Entwurfes doch noch man cherlei zu überlegen. Schließlich kann auch das Pub likum viel zur Entlastung beitragen, indem es aus sichtslose Revisionen, die oft nur den Zweck haben, den Strafvollzug hinauszuschieben, nicht anmeldet. beth, fehlte dem Herzogtum die Landcsmutter. Tie > eigenen Ich, ohne die wahrhaft ergreifende Demut- bevorstehende Wiedervermählung des Herzogs spielt i die diesen Giganten an bleist und Glauben sein Le- übrigens auch für die Thronfolge des Großherzog- > ben fang beherrschte, hätten wir nicht die Reformation, tums Mecklenburg-Schwerin eine Rolle. Falls dem j nicht den Mann Martin Luther, der ein neues Zeit- * Das neue Militärluftschiff „Groß 3" ist soweit vollendet, daß es in den nächsten Tagen seine Probe fahrten aufnehmen wird. * In Sachen der ungarischen Krise hatte Kaiser Franz Josef mehrere Besprechungen mit seinen Mi- Sparkasse Lichteastei»». vo« 1. Jimirar 1S10 ab tSsliche Berziufung der Silllase«. *— Nächtlicher Straßenraub. Gestern abend gegen 1-10 Uhr tauchten aus dem Dunkel der Nacht auf dem etwas einsamen Wege vom Aussichtsturm nach Lichtenstein vor dem von einer Geschäftstour über Mülsen St. Niclas kommenden Kutscher des Pc- troleumwagens, Herrn Arno Hering, der neben dem Geschirre herging, auf einmal zwei Männer auf, die- wie sie bemerkten, in seiner Begleitung mit nach Lich tenstein gehen wollten. Auf einmal faßte der eine der beiden Männer, eine längere Person mit schwar zem Schnurrbart und rauher Stimme, den ahnungs losen Kutscher am Halstuche und würgte ihn, während der andere die Riemen der Geldtasche, in der sich über 400 Mark kassiertes Geld befanden,, durch schnitt. Ter ganze Vorgang spielte sich in wenigen Augenblicken ab. Tie Wegelagerer, die unerkannt blie ben, verschwanden unerkannt in der Finsternis. Leider war es dem Uebersallenen, der selbstverständlich sür den Augenblick Vie Fassung verloren balle, unmög lich, die Räuber zu verfolgen. Ter UeberiaU ist zur Anzeige gebracht. — Es ist eigentlich zu verwundern, daß unter den gegenwärtigen Zeilverhältntssen nicht schon srühcr etwas Aehnliches sich zugeiragen hat, denn der AufbewahrungSorr des Geldes war sicherlich nicht der geeignete. Fn einem solchen eisernen Wa gen müßte unbedingt ein Behältnis angebracht sein zur sicheren Unterbringung des Geldes. Erst durch Schaden wird man klug, so wird sich nun auch die amerikanische Petroleumgescllschast sagen. — Tie Po lizei bat im Lanie des Vormittages eine eifrige Tä tigkeit entfaltet, und glaubt jetzt, auf der Spur der Räuber zu sein. Hvsfentlich gelingt es ihrer Umsicht, die frechen Menschen, die die Sicherheit unserer Stra ßen in Verruf bringen, unschädlich zu machen. L Mb. »0 Wk b»rch die poft bezöge» 1 Mu 7b pf^ » p»ft«ß»tti», poftvote», sowie dir Auotrftarr entaee«. pstz. L» «Mtzm Teil« kostet di« pveispaltige LeiteRlpsD. Telegramm-Ädreffe: Ta gekillt» zessin Elisabeth zu Stolberg übergehen. — (Zu Ehren des Staatssekretärs Dernburg) gab die Liverpooler Handelskammer ein Festmahl, wobei der Vorsitzende Sir Alfred Jones die Hoffnung aus sprach, daß der vorhandenen Mißstimmung ein Ende bereitet werde sowohl in Großbritannien wie in Deutschland. Der Gedanke, daß Deutschland und Groß britannien in einen Krieg geraten könnten, sei voll kommen lächerlich. Staatssekretär Dernburg erwiderte, er sei froh, die Versicherung geben zu können, daß die Deutschen von den besten Gefühlen gegen das englische Volk beseelt Feien. Deutschland habe ver sucht, Schritt zu halten mit dem Beispiele, das Eng land der übrigen Welt gegeben habe. Es sei dringend erforderlich, den Baumwollbau nicht zu vernach lässigen. Tse deutschen Spinner und Kaufleute wür den mit den englischen bei der Erfüllung dieser Auf gabe Seite an Seite stehen. Die Solidarität der bri tischen und der deutschen Regierung bestehe auch für seine Handelsgebiet«, besonders auch beim Baumwoll bau. Er hoffe die Zeit zu erleben, in der beide zu einem großartigen Erfolge gelangen würden. — (Die Entrüstung der Tschechen in Prag) über die Sanktionierung der deutschen Schutzgebiete ist eine allgemeine. Tie tschechische Presse fordert ohne Un terschied die Tschechen zur Revanche auf. Es sind große Demonstrationszüge der tschechischen Bevölke rung durch Prag geplant. Ter Statthalter hat die Bereitstellung von Gendarmerie ungeordnet. — (Ter Kongostaat.) Tie Londoner „Mornjng- Post" bestätigt,' daß zwischen Brüssel, Berlin und Lon don Verhandlungen wegen der Aufrufung des Haager. Schiedsgerichts zur Regelung des Grenzstreites im Kongogebiet 'schweben. Die deutsche Regierung soll erklärt haben, sie sei von den Reformen Belgiens! im Kongostaat befriedigt: England dagegen erkenne nach wie vor die Annexion des Kongostaatcs durch Belgien nicht an. nistern. Ein« Entscheidung ist immer noch nicht erfolgt. * Graf Zeppelin hat von der Pariser Akademie Deutsches Reich. Dresden. (Tie Zweite Kammer des sächsischen Landtages) trat gestern zu ihrer ersten Präliminar sitzung zusammen. Ter Vorsitzende der Einweisungs kommission, Abg. Opitz, brachte das Hoch auf den König aus, in das die Sozialdemokraten zwar nicht einstimmten, bei dem sie sich aber von den Sitzen erhoben. Tann erfolgte die übliche Einteilung der Kammer in fünf Abteilungen, in deren Vorstände auch, le ein Sozialdemokrat berufen wurde. Berlin. (Herzog Johann Albrecht zu Mecklen burg), Regent zu Braunschweig, hat sich auf dem Schlosse Wernigerode mit der Prinzessin Elisabeth von Stolberg-Roßla verlobt. Ter seit 16 Monaten ver ¬ witwete Herzog-Regent ist nahezu 52 Jahre, die Braut gleichfalls zugestehen. Tie Reihenfolge aber der beiden erst Jahre alt. — Die Vermählung wird nach großen Erinnerungsdaten — 31. Oktober, 10. Ro den amtlichen Braunschweigischen Anzeigen am 15. Te- vember — kann, bei aller „Zufälligkeit" doch als zcmber in Braunschweig stattfinden. Im Herzogtum! ein freundliches Sympol angesehen werden, das den Braunschweig wird man die Verlobung des Regenten § großen Reformator charakterisiert: erst das Werk, dann gewiß überall freudig begrüßen. Seit dem Tode der die. Person! Ohne das völlige sich Verzehren für ersten Gemahlin des Regenten, der Herzogin Elisa- die Ehre Gottes unter gänzlicher Hintansetzung des Aus Nah uud Fern. ! Lichtenstein, den 10. November 1000. *- Zum 1v. November. Noch glauben wir' den Glockenklang des Reformationsfestes zu verneh men und stehen unter dem Eindrücke mancher be- deutsamen Feier am 31. Oktober im weiten Vater- > land, da weckt das Tatum des 10. November etwas wie neuen Glockengruß in unserer Seele: Martin Lu-j thers Geburtstag begehen wir heute in treuem Ge- ! denken, der der Welt — nicht blos Deutschland — vor 462 Jahren geschenkt ward. Daß Luther ein Mann von weltgeschichtlicher Bedeutung geworden ist- können auch seine Gegner nicht absprechcn: daß er der gesamten 'Christenheit neue, mächtige Impulse gab, nicht blos Begründer des deutschen Protestantis vtes«, Statt «schMU tft-lich «ft« S««- «» Fiftt«, «aMUUW» sLr »« MqMu wmuaen« 10 pstz. p»ft«ft«Mt «tz«« «ft« d« W^ukM« bl KichkuiftMl, Suvkmmeßrift» We. Ins« ate werdeik du ttkckgtlp-ltnu GrmidM, »M 10. Mr «nvSrtl« L><««tm Mt I» Pitz. k«ch«t. «M«lgUt« F »rispr ech-Änsch luß vr. 7. r»s««t«-2blw»«u tligllch kb splwchna vorMttis, 1v Upe. Früher Wochen- und Rachrichtsblatt Tageblatt sn ßamrs. Mit, tzmsbls, Mnf, 81 Wu, ßcklWck, Rinn«, MW, Lckunstns, Mn 81 Ms, 81 z«a, 81 West, ÄWtMrs, Mm, MnMi, SMiWl M MW» Amtsblatt fiir das Kgl.Amtsgericht««d den Ltadtratzn Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichts-ezirk ->
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