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Hohensteiner Tageblatt : 27.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188709276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18870927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18870927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-27
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 27.09.1887
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j-d-n Wochenlag abends für dm folgenden Inehmen di- Exp^diNon^bW Bormittag II Tag und kostet weueyuhrlich durch die ' ' iS Uhr, sowie die ÄuSlräaer, desgleichen alle Expedition mid durch die Träger Mk I ^ö, p" Annoncen-Expeditionen zu Originalpreisen durch die Post M. ISO frei rnS Haus. 1"^ ° entgegen. Hohtiistmi-ßrüschsl, LkckWitz, Zöiki-LkrlmMitz, EMM Htmsinf, 8izn, Lmigtnlitr^ Falktii, Meinolf, Rlisteyhlaii!!, klilißch, KilOtrg, llrsörüng, VM-orf, Akichtlibach, Tilschhtim, Kuhsihii»ppkl, HüttkWWri rc. 2lmtsblatL für den Verwaltungsbezirk des Stadtraths zu Hohenstein. Dienstag, den 27. September 1887. Nr. 223. 37. Jahrgang. Witt<r»«as-Ausstäit ans Dienstag, d«„ 26. September: Mätziger Westwind, theils heiteres, theils wolkiges, meist trockenes Wetter ohne wesentliche Wärmeändernng. Die Entrichtung von direkten Staatsabgaben betr. Die zum II. diesjährigen Einkommensteuer-Termin (30. September) fällig werdenden Stenerbeträgc sind längstens bis zum 20. October dieses Jahres, ferner die zum III. (Michaelis) Termin fälligen Rentenbeträge spätestens bis znm 7. Oktober dieses Jahres und schließlich die auf den II. Termin fälligen Jmmobiliar-Brandver- sicherungsbciträge mit — Mt. t Pf. pro Einheit bis längstens zum l4. Oktober dieses Jahres an unsere Einnahme für direkte Staatssteucrn — Stadtcassenlocal — während der Cassenstnnden zu entrichten. Die Zahlungspflichtigen werden ans die Jnnehaltnng borbemerkter Fristen hierdurch noch ganz besonders mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß nach Ablauf derselben das Mahn- und bezw. Peitrcibnngsverfahrcn gegen die Restanten, gesetzlicher Bestimmung gemäß, unverzüglich eingelcitct werden muß. Hohenstein, den 26. September 1887. Der Stadtrat h. Pfotenhauer. Zimmcrmcmn, Str.-Einn. Bekanntmachung. Mittwoch, den 29. September a. e. soll der 2. Termin Brandkasse Vormittag in Engel's Nestanration, Nachmittag im Gasthof zum grauen Wolf und Donnerstag, den 30. Septbr. a. e. in der Gcmeindeerpedition vereinnahmt werden. Oberlungwitz, den 24. Scpteniber 1887. Lindner, Einnehmer. Bekanntmachung. 2 Acker Feld, welches bis Michaelis pachtfrei wird, soll den 2. Ok tober d. I. Nachmittag 3 Uhr durch den unterzeichneten Schulvorstand anderweit auf 3 Jahre verpachtet werden. ' Pachtlustige wollen sich zur oben genannten Zeit in der hiesigen Central- schnle cinfindcn. Gersdorf. Der Schulvorstand. B. Vvrs. Sächsticheo. Hohenstein, den 26. September. Der uns vorliegende Winterfahrplan der sächsi schen Staatseisenbahnen zeigt, daß die an Sonn- und Festtagen des verflossenen Sommers verkehrenden Nacht-Pcrsonenzügc: aus Glauchau 11 Uhr 47 Min., in Gößnitz 12 Uhr 13 Min.; ferner aus Gößnitz 12 Uhr 36 Min,; in Manchem 1Uhr 5 Min. beibehaltcn werden. Der städtischen Behörde von Glauchau ist auf bezüglichen Antrag von der Staatscisenbahnverwaltung das Fort bestehen der Nachtzüge mit dem Hinzustigcn geneh migt worden, daß diese Einrichtung versuchsweise er folge. Für die im Jahre 1888 zur Verwendung ge langenden Paßkarten ist der lila Unterdrück gewählt worden. Seit einem halben Menschenalter sind die Rcichs- währnng und das metrische Gesetz bei uns eingeführt, für die naturgemäßen gegenseitigen Beziehungen beider aber zeigt sich — zum schweren Schaden des kaufen den Publikums — noch immer Mangel an Verständ nis;. Tausende und Abertausende von Haushaltungen lassen sich bei Einkäufen in kleinen Gcwichtsmengen einen ungebührliche» Aufschlag ruhig gefallen. Es liegt dies hauptsächlich daran, daß das Publikum da bei geblieben ist, seine Einkäufe in halben Pfunden und Viertelpfunden machen, anstatt nach Fünstel- psundcn, also, wenn cs sich um weniger als ein ganzes Pfund handelt, in Gcwichtsmengen von 100, 200, 300, 400 Gramm oder von -/s, Vs, Vs, Vs Pfund zu kaufen. Die „Schles. Ztg.", welche die Warnung enthält, beweist an praktischen Beispielen, daß in Breslau — und anderwärts wird cs wohl nicht anders sein — überall das halbe Viertelpfund nur mit 60 Gramm (anstatt mit 62^) und meistens das Viertelpfund nur mit 120 Gramm' statt mit 125 ausgewogen wird. Der Käufer, der nach Viertel-statt nach Fünftelpfnnden kauft, verliert danach vier Pro cent, ein Verlust, der durch die beim Vierteln ent stehenden Pfennigbrüche noch gesteigert wird. Vier Procent bei Confumartikeln bedeuten aber für eine Haushaltung aufs Jahr nicht wenig. Dieser Verlust kann vermieden und gleichzeitig den Käufern das Rechnen erleichtert werden, wenn die einfache Regel befolgt wird: Kaufe nach Fünftelpfunden statt nach Viertelpfunden. Professor Schilling, der Schöpfer des Niederwald- dcnkmals, hat in diesen Tagen Rüdesheim besucht, um auch selber wieder einmal sein Werk zu beschauen, das Jahr ans Jahr ein Tausende nach dem Rhein lockt und das Entzücken aller Wanderer ist. Der „L. Ztg." wird aus München geschrieben: Se. Majestät der König Albert spendet dem Papst zn seinem Jubiläum das Facsimilc von einem alten biblischen Codex, von dem überhaupt nur noch zwei Exemplare in Leipzig vorhanden sind. Se. Majestät der König ließ dem Nuntius, Fürsten Rnffo Scilla, durch den königlich sächsischen Gesandten, v. Fabrice, die Mitthcilung zugehen, daß Sc. Majestät das kost bar eingebundene Kleinod dem Papste nicht dircct, sondern durch Vermittelung der Münchner Nuntiatur zugchcn lassen wolle. Die Jmmatriculations-Commission der Universität Leipzig bringt znr Kenntniß, daß der Beginn der Vor lesungen an der Universität für das bevorstehende Wintersemester auf den 17. October festgesetzt worden ist. Verzeichnisse der sür das genannte Semester an gekündigten Vorlesungen sind in der Universitäts- Canzlci oder in der Universitäts - Buchhandlung (Grimmaischer Steinweg 3) zu entnehmen. Eine vorgestern in Leipzig stattgesundene Ver sammlung der Baumwollspinner Sachsens und Ober- rankcns 'beschloß die Einsetzung einer Commission, vclchc eine Vereinigung der sämmtlichcn deutschen Spinner behufs Anbahnung gleichmäßiger Vcrknufs- und Zahlungs-Conditivncn anstrebcn soll. Vorgestern wurde in Schandau von einem Restanratcm bei der Dampfschifffahrts-Gesellschaft eine an einen Herrn in Dresden adrcssirte Kiste anfgegcben, in welcher sich angeblich Pflanzen befinden sollten. Während der Fahrt wurde cs lebendig in der Kiste und man sah sich gcnöthigt, vorsichtig die Kiste zu isfiien, wobei man aber nicht Pflanzen, sondern Kreuz- chnäbel und Zeisige fand, von denen bereits 6 Stück odtgebissen waren. Dieser Tage hat durch die Reblaus-Commission die Untersuchung des Stadtwcinbcrges in Meißen stattgefunden. Die augestelltcn eingehenden Unter- . snchnngcn ergaben, daß der mit Recht gefürchtete Feind I unserer Weinberge seine verheerende Thätigkeit in Meißen noch nicht begonnen hat. Hoffentlich haben auch die auf anderen Bergen der Umgebung von Meißen angestellten und noch anzustellenden Unter suchungen das gleiche erfreuliche Ergebniß. Vor einiger Zeit hat in der Gegend von Burg städt ein unbekannter unter dem Vorgeben, er sei der Sohn eines Arztes in Leipzig und selbst Arzt, aber zur Ausübung der Praxis nicht berechtigt, in Burg städt und Göppersdorf mehrere kränkliche Personen besucht, von einzelnen sich fürVerschrcibung von Rezepten Geldbeträge verschafft und die Wiederholung seines Besuchs in Aussicht gestellt. Aus Deutsch Georgenthal bei Sayda wird gc- schricbcn: In der Nähe des dicht an der böhmischen Grenze gelegenen hiesigen Gasthofes wurde in der Nacht vom Sonntag zum Montag ein arger Exceß verübt, wobei leider nn sächsischer Gendarm in em pörendster Weise von einer größeren Anzahl Böhmen, welche in genanntem Gasthofe die Tanzmusik besucht hatten, thätlich angegriffen worden ist. Die Unter suchung ist in vollem Gange, auch sind die Haupt- cxcedenten bereits von der böhmischen Gendarmerie verhaftet worden. In der Nacht zum Sonnabend wurde der Gc- meindevorstand Oehme in Obcrsaida von einer ver- olgtcn Diebesbande durch einen Schuß lebensgefährlich verletzt. In der Nacht zum Donnerstag hat in der Um gegend von Dippoldiswalde eine ganze Diebesbande gehaust. Nicht nur, daß in Reichstädt an drei Orten Einbruchs-Diebstähle versucht worden sind, auch in der Stadt selbst trieben Langfinger ihr Wesen. Im Vor werk St. Nicolai ist eine Fensterscheibe eingedrückt und der Bcrkaiissladen durchsucht, ohne aber Etwas u finden, und schließlich statteten die Diebe noch der licstauration zum „Huthaus" einen Besuch ab, wo ie Cigarren und Butter stahlen. An allen drei Stellen sind die Diebe durch die Bewohner, welche munter geworden waren, verscheucht worden. Man glaubt, daß die Thäter dem benachbarten Wcnzcllande angehören. In Laucnhain bei Crimmitschau wurde am Don nerstag die Leiche eines Tags vorher dort geborenen,
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