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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 28.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186907283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690728
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-28
- Monat1869-07
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1869 Frankenberger Nachrichtsblatt Bczirksanzeiger Wiegand Frankenberg, am 26. Juli 1869. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Frankenberg, 26. Juli. Geleitet von ei nem Gedanken von weittragender Bedeutung hatte gestern der Turnverein unsrer Nachbar- stadl Hainichen unter seinem rührigen Vor steher Herrn Agent Poland ein Sommerturn- fest mit Schaulurnen veranstaltet, an dem auch gegen >06 Schulknaben ans Mittweida, welche vor kurzem auch unsere Stadt besuchten, thcil nahmen. Nachdem die Letzteren im Vormittage festlich eingeholt und einquartiert worden, zogen dieselben in der dritten NachmittagSstunbe un ter dem Geleite deS Hainichener Turnvereins und dortiger Privatturnschüler nach dem großen Turn plätze deS Vereins, wobei am Rathhause Mitglie der der städtischen Kollegien, deS k. GerichlsamteS und deS hiesigen Turnvereins, welche von Herrn Poland in kurzer Ansprache begrüßt wurden, in den Zug eintraten. Die Festlichkeit auf dem Turn platz eröffnete der Vorsitzende des hiesigen Vereins und deö GauturnrathcS des Mulben-Zschopauthal- Verbandes Herr l>r. Meding von hier mit einer markigen, lebendigen Ansprache, in der er auf die hohe Bedeutung deö deutschen Turnens und namentlich die Wichtigkeit der Einreihung der geordneten körperlichen Uebungen in die Lectionöpläne der Volksschulen und die daraus entstehenden wichtigen Einflüsse für Schule und Gemeinde hinwieö. Möchte der vom Redner bezeichnete Zweck deS Festes, der Einführung des obligatorischen Schulturnens in Hainichen Bahn zu brechen, recht bald verwirklicht werden, möchte aber auch unser Frankenberg nun nicht länger mehr zurückstehen, daß mit der schönen neuen Stätte, welche unsrer Schule geschaffen wird, gleichzeitig auch für die körperliche Pflege der Kinder gesorgt werde. Dec viel Anerkennung erhaltenen Rede folgten brav auögeführte Frei ¬ übungen der Mitglieder deö Hainichener Ver eins, bann die Prvbelectionen der Mittweidaer Echulturner, in Freiübungen, Turnen am Reck, sowie Weit- und Hochsprung bestehend, welche die Kleinen wieder sehr gut Und trotz der wahr Haft tropischen Hitze mit größter Beharrlichkeit ausführten. Mit Nicgenturnen der Erwachsenen, Vorturner- und Kürturnen, über welche wir leider nicht berichten können, da UNS wie viele Andere die unausstehliche Hitze vom Turngar ten in den benachbarten schattigen Concertgarten deS Feldschlößchens trieb, schloß das Fest, wel cheö die kleinen Gäste aus Mittweida im mun tern Zuge unter Trommelschiag verließen. —x. Frankenberg, 26. Juli. Di?Tage unseres SängerfesteS rücken mit Schnelligkeit heran und darum glauben wir unserm Publikum eine will kommene Mitthetlung zu machen, wenn wir es von den bis jetzt gefaßten hauptsächlichen Be schlüssen unterrichten. AuS diesen ist ersichtlich, daß bereits am Sonnabend (I4. August) Nach mittags 2 Uhr der Vorstand deö Erzaebirgischen Sängerbundes wie die Abgeordneten der einzelnen Vereine für die BundcSsitzung hier eintreffen. Dieselben werden am Bahnhose vom Festaus schüsse festlich empfangen und mit Musikbegleitung nach dem Gasthofe zum schwarzen Roß gebracht werden, woselbst sich daS Quartierbüreau befindet. Nachdem die Gäste sich ihren Wirthen vorgestellt, wird unter Führung hiesiger Sänger ein gemein samer Spaziergang nach Schloß Sachsenburg unternommen. Auch die mit dem gegen 27 Uhr von Chemnitz hier eintreffenden Zug ankommen den Sänger werden abgeholt werden und am Abende findet im Benedir'schen Saale die oben erwähnte Sitzung statt, welcher ein Sänger- commrrS folgen soll. Sonntag früh 6 Uhr wirb durch daS Sladtmusikchor der Weckruf auSgesührt; ö«ltrw»tmavllu»8, die diesjährigen Gptitzenproben betreffend. Zu den Specialübungen der Feuerlöschwchr werden die SpritzenbedienungSmannschastcn den 2S. Juli d. I. zusammenberufen werde» und zwar in nachstehender Weise und Zeitfolgt, was hierdurch für ^betreffenden Mannschaften bekannt gemacht wird. .. .. 28 Uhr begiebt sich der hiesige Sängerbund nach dem Bahnhose zum Empfang deö ErtrazugeS, welcher der Sänger wegen von Chemnitz nach hier abgelassen wird, die Ankommenden werde» sodann nach dem Benedir'schen Saale geleitet, woselbst nach Aushändigung der Quartierbillel» btS ca. l Uhr die Probe zum Kirchenconeert andauerl, nach welcher unmittelbar daS letztere selbst folgt und gegen zwei Stunden währen wird. Für dasselbe wird ein Eintrittsgeld von L, -A und 6 Ngr. erhoben. Der Eingang zum Schiff erfolgt durch die beiden Seitenthüren, der zu der» Emporen durch die beiden Thurmthürm, während die Hinteren Thüren nur zum Eingang für die Sänger bestimmt sind. Nach sodann in de» Quartieren eingenommenem MittagSmahle sor- mirt sich 23 Uhr am AuSgange der Freiberger Straße der Festzug, in den die einzelnen Vereine nach alphabetischer Ordnung eintreten. Der Zug bewegt sich durch die Freiberger Straße über den Baderberg, die Chemnitzer, Altenhainer, Quer-Straße, den Töpferberg, die Chemnitzer Straße zurück nach dem Markte und dann ohne Aufenthalt nach dem Festplatze am Schießhause, der bereits durch die die Festpoltzei bildende Tur- nerseuerwehr abgesperrt sein wird. Hier findet daS große öffentliche in Gesammt- und Einzel vorträgen bestehende Cvncert statt, für welche» ein EntrSe von 2 Ngr. bestimmt ist. Nach Schluß deS ConcerteS ist gemüthlicheS Beisammen sein der Gäste mit ihren Wirthen auf dem Fest platze rc. in Vorschlag gebracht, während die alt diesem Abende noch hier bleibenden Sänger am Montage nach der Perle unsrer Umgebung, nach Lichtenwalbe, geführt werden sollen. Weitere Mittheilungen über daö Fest werden demnächst oificiell durch den Festausschuß zur Kemttniß der Bürgerschaft gebracht werden. Unö bleibt nuir Bekanntmachung für die Ortsaerichtspersonen des Gerichtsamtsbezirks Frankenberg. Gemachten Wahrnehmungen zufolge sind nicht nur öffentliche Tanzvrrgnügungen', welche nur bis Mitternacht haben dauern sollen, häufig über diese Zeit ausgedehnt, sondern auch Schulkinder dabei angetroffen oder doch von denselben die Wirthöhäuser von eingetrelener Däm merung an umschwärmt worden. Zur Steuerung dieses Unfuges werden die OrtSgerichtSpersonen angewiesen, darüber, daß den hierüber bestehea- din Verboten nicht entgcgengehandelt werde, strenge Aussicht zu führen, Zuwiderhandelnde aber zur Bestrafung anzuzeigen. DaS Königliche GerichtSamt. , die I. und 2. Abtheiluug der Landspritze und die 1. Wasser sch a ar, auf das zweite Signal die 2. Spritzen und die 2. Wasserschaar, auf das dritte Signal die 3. Spritzen- und die Reserve- (S.) Wafferschaar, auf das vierte Signal die S. Spritzen-, die 3. Wafferschaar und die SchlauchleitungSabtheilung. Die verschiedenen Signale werben nach Verlauf von je einer Stunde mit >, beziehentlich 2, 3° und 4 Stößen gegeben werden, worauf sich die Mannschaften pünktlich um 3, 4, 5 und 6 Uhr bei einer Einzelstrafe von L—1V Ngr. einzufinden haben. Frankenberg, den 27. Juli 1869. Das Feuerwehr-Kommando.
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