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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.04.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19050405028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1905040502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1905040502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-05
- Monat1905-04
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Bezugs-Preis m der Hauprexpedition over Seren Au-nabe- siellen abnrtiolt: virrteljäkrliai 3.—, bei zweimaliger iäftltckrr fl u ü e l I u n g ins Hau« .«t 3.75. Durch die Poü bezogen für Trulsch- iand u. Oesterreich vierleliöbrlich .X 4.50, jür die übrigen Münder laut Zeittma-vreiSIiüe. Diese Nummer tostet aus allen Badnhösen und I »I I bei den Ieitunqs-Verläufern Redaktion und Ervcdilron: 153 Fernsprecher 222 Johannisgasje 8. Haupt-Filiale Dresden Marienslrage 34 (Fernsprecher Amt I Nr. 1713). Hanvt-Filialc Berlin. Sar IDun ck er, Herzgl.Bayr.vosbuchdandlg* Lüpvivslrabe >0 Fernsprecher Amt VI Nr. 4603s. Abend-Ausgabe. Handelszeitung. Ämlsölktt des Llönigt. Land- und des Höniql. Nmlsfterichles Leipzig, des Antes und des Aolizeiamtes der Htadt Leipzig. «nzetclen-Prekö die Pgcfpalkcne PeNlzeUe Fannlicn- und LteUcn-Anzeigen ck F,„»»,»Ue «»!> Dezi .'ter an ' ' Dn «gelratien» st,! «»»»»' ' «. «nnadmeichlntz »>e >»»"««» Adeod-Au-pab« »»nnuioa« >0 U», i>tora,».*u»aad» oackeaUsoa» 4 Ude An„tgen sind irer» a» tu >tsp«rrNi« »»eich«»: Gr"»-Vrilo«r« n»r »« der Ver^»- Ansgad«, nach deonverrr Sttei»sor«»g Dir ter»e»U,„ iü wochentags »n»n:erbr»chr» «e*G»ir »o« irud 8 bi« aioove 7 upe, Druck und Verlag vo» G. Volz >» v,.. cInd. l»r S. «. a «S »l,«k»gr»« Herauszedcr: Ur. Bicror Ul,«r»«r»r. 174. Mittwoch -en 5. April 1905. Var Wcbligue vom Lage. * Die von der hiesigen Lrtskrankcnkasse aus Anlaß -es vorjährigen AerUekouflittes eingerichteten drei Be- rctungsanslalten werden nach eincin gestern gefällten. Spruch des bei der Kasse bestehenden Schiedsgerichts Mitte dieses Monats geschlossen. («. Artikel.) ' Im Nuhstratprozcß wurde gestern die Bo. welsaufnahme geschlossen, nachdem der Ge- richtsbof die sämtlichen Belrvis.inträge der Verteidigung gbgelehnt hatte. Heute beginnen die Plaidovers. auch erwartet man das Urteil noch beute. iS. Bericht.) * Nach einem uns zugehenden W iener Privattelc- qramm gilt die unerwartete Rückkehr des Kaisers nach Wien der neuerlichen Beratung der K o m p r o m i ß- Vorschläge, und zwar soll der Kaiser sich mit dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand be sprechen, dessen Meinung nun eingeholt wird. * Ein Petersburger Blatt meldet Po?» je- donoszew habe fein EntlassungSgesuch eingedickt. (S. die Krisis in Russland.) ' Von eineni furchtbaren Erdbeben wurde gestern vormittag Britt sch. Indien heimgösucht. (S. Vermischtes.) Neue Momente in iler Marokltottsgr. Vie Mächte. Die Pariser TaaeSzeilung „La Presie" kommentiert di« Meldung, wonach sich im gestrigen Mi nist er rat die Re- gierung, die sich von allen Mächten außer Deutschland unterstützt wisse, fest entschlossen habe, das zivilisatorisch« Werk in Marokko energisch sortzusetzen und das Prinzip der ofsenen Tür ausrecht zu erhalten. Das Blatt nennt diese Worte unvorsichtig nnd weist ans die Tat* fachen bin, daß diesmal die Nationalillen Vorsicht pre digen müßten. Der „TempS" des Herrn Delcasse hatte in seinem hier genausten Artikel die folgenden Satze: „Will Deutschland etwas anderes und mehr, so wird es auf seinem Wege das wob > präzisierte und dauernd« Einverständnis Frankreichs, Englands, Spa niens und Italiens treffen. Dieses Einverständnis retultiert aus dem Artikel 9 des englüch-sranzössichen Abkommens vom 8. April. Dieser Artikel lautet: „Die beiden Regierungen kommen darin überein, sich die Unter stützung ihrer Diplomatien zur Ausführung der Klauseln der gegenwärtigen ErkläiUng zu leiben." Andererseits ist dieser Artikel in gleicher Weise sowobl in daS sranzösiich- spanische Abkommen vom 3. Oktober 1901 als aucd in die um drei Jahre früher geschlossene Berstankigung zwischen Frankreich unv Italien, welche das Miitelmerr betrifft, ausgenommen. Dieses Einverständnis stellt für den Magien eine überzeugende Krast dar, mit welcher er immer mehr rechnen unv auf dir er sich bei Eielegenheir stützen würde." In solchem Sinne läßt sich nach einer Pariser Meldung der „N. Fr. Pr." der „TempS" aus, dessen Darlegung durch die Anrusung der Mitwirkung Italiens an der Marokko politik Frankreichs betontere Bedeutung gewinnt. Man kann eS kaum glauben, daß das llebereinkommen oder, wie dir „Temps" sagt, die „Verständigung" mit Italien dieses ver pflichten könnte, zu Deutschland in (Gegensatz zu treten. Die vom „Temps" zitierte „Verständigung" ist bisher nicht veröffentlicht worden. Man wußte von den Verhandlungen Welche 1901 siattgefunven haben und welche der afrikanischen Frage gegolten haben: eS war aber bisher nichts bekannt von einer förmlichen Vereinbarung, welche nach dem Uebereinkommen mit Spanien und England als Grundlage für einen afrikanischen Vierbund erscheinen würde. — Durch eine Londoner Meldung wird auSgestreut, daß die Löiung der marokkanischen Frage auf einer Konferenz erfolgen werde, deren Einberufung Spanien übernähme. — Der „Berliner Lolalanzeiger" bringt ein Entrefilei, raS, wohl im Sinne der Wtlhelmstraße, gegenüber dem Betuche des bisheriaen Petersburger Botschafters der Ver einigten Staaten in Paris die Annahme unterstützt, daß diese Reise mit der Marokko-Angelegenheit in Beziehung steht: „Haben doh die Vereinigten Staaten soeben eine besondere Mission nack FeS adgeorvnet und schon im Vorjahre'bei Anlaß ter PerdicariS-Angelegenherl be- wiesen, daß sie een marokkanischen Angetegenbeiten nicht mindere Auttnerkiamkeil schenken al- den abessinischen. In der Tat sind di« Vereinigten Staaten in Marokko nicht weniger inreressiecl al- die europäitcheu Mächte. Auch ,br Handel unv ihre Schissahrt würdrn bevrodt, wenn die Pforte des Mitielineer«- unter den ausschließlichen Einfluß Engtant» unv Frankreichs geriete und Marokko oen UnternebmungS- geist fremder Staaten künftia ebenso verschlossen würde wie gegenwärtig Algier und TunlS. Mit Dcutschlanv, Oe st erreich-Ungarn, Italien, Frankreich, Großbritannien und ankeren Landern Haden daher die Bereinigten Staaten bereits den Vertrag vom 3. Juli t88n mit unterzeichnet, welcher nicht alle«» die Verhältnisse ter fremden Untertanen unv Schutzbefohlenen in Marotlo regelt, sondern für alle Zeiten den Veritags- Mächten das Meistbegünstigung-recht taielbst zuerkeNnt. Es läßt sich kaum annebmeu, daß die Vereinigten Staaten, welche so nachdrücklich für bas Recht der „offenen Tür" in Lstasien und neNervingS in Abessinien gegenüber den Plänen Englands, Frankreich- und Italiens eingetteten sind, in Marokko «ine Ver letzung ihrer vertragsmäßigen Recht« hinnebmen würden, wir sie di« neuerlichen Vereinbarungen zwischen England, Frankreich und Spanien zur notwendigen Folge haben würden. Da- eigene Iittereste gebietet der ameri kanischen Diplomatie, s t ch in diesem Falle den Schritten Deutschland- anzulchlteßen, die ja krillrn Lanverwerb oder Sickerung von Sonvervortrtken, sondern ledigltck Währung ter deslebenven vertragsmäßigen Rechte zugunsten der ganzen Welt bezwecken." E« ist ichüeßlich zu riwähtten, kaß der keuiscke Botschafter Fürst Radolin gestern nack Paris zurückgrkthrl «st- Di« „Süddeutsche ReichSkorresponkenz" macht in einer Berliner Korrespondenz, die fick durch zu prätentiösen Aufputz und leider auch durch tinen Mangel an Logik kennzeichnet, die solgenven Anmerkungen zU einem „kalt nouveau, das gern «in kost gcnowpli sein möchte": Die im „Temps" mit blindem Eifer verfochtene Theorie, Herr Dtlcasss habe über dir Einzelheiten eine- diplo matischen Vorspiel» zur Aufsaugung Marokkos da« Deuticke Reick hinreichend unterrichtet erhalten, um aus der Auf nahme seiner Mitteilungen in B«rlin ein« Bürgschaft für unsere ZustiNiniung perlenen zu können, ist von dem Minister selbst in seiner Erklärung vor dem Pariser Senat stillsckweigenv preisgrgeben worden. Und eben,« nutzlos sind dir delikaten Wendungen, durch die einzelne ministerielle Organe der französischen Presse mit der Ver antwortlichkeit für unliebsame Neuerungen in marokka nischen Dingen DeUtichland belasten möchten. Dir Freunde des Herrn Delcasse bedürfen eines nüchternen klaren Blickes, sollten sich also nicht selber Sand in die Augen streuen. DaS käst nouveau liegt auf der französischen Seite: eS ist das Hervortreten Frankreichs mit dem Anspruch auf Vormachtstellung in Marokko unter Berufung aus ein Mandat Europas. Dieser Anspruch enthält die Negation des 5,atu« rzuo. Das läßt sick eittnebmen aus eigenen Arußc>nngen Det- cass'-S, aus oiftzivsen Darlegungen der Pariser Presse, aus dem oberlehn-berrlichen Auftreten der französischen Diplo matie in Fez. Allerdings ist ritler Anspruch vor der Hanv Nichts als Anspruch; verwirklicht ist nichts davon, weder durch Recht, noch durch Macht. W«d«r besitzt Herr Del- casss einen Vertrag, wonach d«r Sultan von Marokko seih« früher nie brstriiiene vötkerrcchttichr S«tdstandigk«it im Verkehr mit den Mächten zugunsten Frankreich« freiwillig aufgegeben oder eingekchränkt hätte, noch haben Frankreich- Waffen in Marokko einen Instand herbeigesübrt, der es ermöglichte, auch gegen den Willen des LulkanS unv seiner Unleitanen vas Reich der Sherisen vom Quai b Orsav au« zu regieren. Kurz: da« französiscke t'ait nouveau ist kern tau aveomi'Ii. Die an ver wirtschaftlichen Freiheit in einem wichtigen Lande deS Weltverkehr« interessierten Mächte stehen nicht vor einer vertragsmäßig over gewaltsam durchgesübrten Abänderung re- statu« czuo. Wie sollten sie dazu kommen, an einer solchen, ihre wohl erworbenen Rechte ichmälernden Abänderung selbst mit- zuardenen, indem sie den Sultan als einen Meviansterten der Republik Frankreich behandelten? England bat für Acgvpten Gut und Blut eingesetzt unv auf Grund achtunggebietender Kultunaten eine verdiente Anerkennung seiner dortigen ohne Speripolitik behaupteten Stellung erlangt. Wo sind d,e Kulturlelftuogen Frank reich« in Marokko? V « Position Velcafsö» ist noch mehr gefährdet, nachvem die Interpellation der Ab- georbniten IauröS und de Pressensö die Angnffsfroin verlängert bat. Im Namen der fozialistisck-revo- lutionären Gruppe baden sich die Deputierten Lein bat und Vatllant der Inlerpcllanon ver sozialistischen Depu tierten IaureS und Prcssensö angeschlossen. Tie Sozialisten werden in der Freitagssitzung verlangen, raß >hte Interpellation sofort nach der Debatte übet: Vie Mißbräuche in den klösterlichen ArbeilSanstalten zur Verhandlung gelange. Gellern erzählte, wie aus Pari« depe'chiert wirk, der Deputierte Luc «n Hubert, ter im vorigen Jahre als Kammerberichterstaller über da« fran zösisch-englische Abkommen alle Nationen namhaft machte, welch« Interessen in Marokko haben, und hierbei auch Deutschland- gedachte, in den Wandelgängen der Kammer, er sei de- festen Glauben« gewesen, baß Delcass« alles getan habe, um von Deutschland keinerlei Behinderung bei der geplanten Aktion zu erfahren. Heute sei er zur Überzeugung gelangt, daß er sich damals geirrt Pad«. Darum verlachte jetzt Hubert, von Delcasse Auf klärungen zu seiner persönlichen Orientierung zu er langen. A>« ehemaliger Referent, auf dessen Meinung hm die K'—wer ibr Votum abiab, glai.bl- er e,n Recht bi-raut zu haben. Delcasie vertröstete Herrn Hubert auf einen späteren Zeitpunkt. — In der „Action schreibt BSranger: „Herr Delcasse bat es soweit getrieben, daß er eine wahre Lance«- geiabr geworden ist. Er ist ein Felix Faure im kleinen. Gewiß. unsere Republik besitzt genug Vorrat an gesundem Menschenverstand und Willen, um die blinde Bösartigkeit eine« eiteln Emporkömmling« zunichte zu machen. Es ist aber Zttt, daß vas Parlament wieder auf die Leitung unserer auswärtigen Politik den entscheidenden Einfluß nehme, für den eS dem allgemeinen Stimmrecht verantwortlich ist." Vie engiiscY-fraeizSfische Entente. AuS Pari« melket das Dolsfbureau: Wie es heißt, wird die Zusammenkunft de« Präsidenten Louber und des König- Eduard morgen nachmittag aus dem Babnhof Noissy-le-Sec bei Paris slattfinden. Der Minister des Auswärtigen Delcasse . wird den Präsidenten begl-iten. — Mebrere Blätter Keven die politiiche Bedeutung der Zusammenkunft hervor, die ei» Beweis sei, daß da« diplomatilchc Ein vernehmen zwischen Frankreich und Großbritannien sich immer enger und fester gestalte. Vie lfririr in flnrrinnü. Veentfsion pobi«bon»»z«»v. Die ..Ruskofe Slowo" meldet. Lbervrokuratul Pobfedonoszew hat sein Entlafsungsgesuck ein st er eickit. Informierte Kreise bringen den Entschluß -es Lberprokurators in Verbindung mit der neuen Strömung unter den Vertretern -er Kirche, die in letzter Zeit gegen dos Kirchenrcckt und die Tra-dition verstoßen haben. 99. Jahrgang. Ierenolon» Tos'elbc Blatt vcrzcicknct -ab Gerückt Minister Iermolom weide .m-.ruxit: fiildeil und durch den trüberen Pranixntcn M. Landioirtsäiaftlichcn Verein:- Sckorlalor cr-tz. werden. Petersburger Meldungen. Unter -cm Datum -es '> M^re wird verdr e: Zar wcr-de Tstern nach Moskau geben un- -er: . Ukas für den sofortigen Zusammen»!.:! -c: ? c :: e k Sobor zu unterzeichnen, tvobci -en M ra. e-.': t Zobor das Reckt -er Gc'evaebuna einarrru : : «olle. — Bemerkenswert ist. dan in der a e i it i > ck Akademie der Tirektor Sergiu« bei -e L des Arcklinandnten M ckacl eine Rede tnc? : > erklärte, -ie russische Kirche llede am Vo-obe " !- Betretung von -er Stoattzkontro!!«. werde ihre, ihr früber von Gott vertretene Freiheit bald wie-.r erlanaen. — Nack r licken Uiitel licklina -er LcbenkwcrhaltnGl -c: v-/>. - : nnd Arbeiter im Eisendabnbetrirde ist de» B r. kehrsministerium zu der Ansicht aeionat dob d-e n.:- wen-ialle Aufbesserung ihrer Laae -en ktaot L'> M 7. nen fährlick mehr kosten wurde D<r Mini i.-r I : . für unmöalick das Vudaet mit -irfcr Summ^ n u belasten, zumal allein Sie eurohälfch-rufst'.hrn Ba e- im vorigen Iabr ein Defizit von tc Millic habt baden wäbrend -as Defizit -er a<iat: cken ..ni r gleicklick viel arößer ist Fürst Ehükow Ker r- schieden, vorläufig nur die Gehälter der s»oe--a- re- S ch wa r z a r b e i t e r. d. b der untersten IrbtNer en Len Linien aukzubestern wozu 5 Vk-.- cne- - worden sind. Tie Frage wenn d-e ütrme- Vna °e- und Arbeiter berücksichtigt werden könnten ist c^c-. ge blieben. Vie ^»viselzenfäll« in Marsch«,», lieber b.e letzten Verbrechen und AuS'chke-unpen » ferner gemeldet: Wahrend her Nackt wurdi» n r, en Häuiern der Vorstadt Woca H o u » s u ch «» aen »rr-c- nommen. 70 Personen wurden, verkästet, v.ce W-' en stsziert. Im Bragrr 2p, tat dran« , n »nh-ck-r-- Monn durch ern Fenster de« Nedenhaust« in den pr««' -- foal «in, wo dre- am 26 Mär» durch da» B« » b - alten tat vechr'undetr Schutz euie li-aen, ,«d ^»t t - Rnvoioersthustc au' dr-'e ob E.ner der Echutz «in« »ar;« wundck Im Kranken-aa: bi Panik «öS, der Attentäter entkam durch ein Fenst:: In der Eck, der T» und Lmoczkaaast'e wucken out einen LEer'chutzwonn .- dritten Bezirke- vier Revoloerlck. abvaebe- Beamle cr.tti ' chwere Veiwunhanven Ter UiU» toter ist entkommen — 2kach einer r izent« dest-! g!-- . duna stürzte nch, als einem Soldaten an' de« : ein Urteil verkündet wurde, welches ihn ux zu 2 Jahren Zwangsarbeit dezzlabic: den Lberften und verwundete ihn tödlich »« Bajonett. Vie Agrar«nrmh«n Nach der Peter-biivger Telegvaphenagenuir derol x- Vie Beweoung der Lonobe» kerung em ivrpaie: ck - zirk: eine Anzal, von den isteittzeln kommt den llord-e der Arbeiter noch — Bei e ner : - -.!ng der Plez rk»- kommistare in Tombow mit de- Aounerorur n rbe : e lOc'öqlichkeit einer BouericbeMeguno erwogei' Tee Bez r'd- kommmare zogen alsdann in die Bezirke. «» Etimmurig der Bauern zu listorwieien und de» ^erekbed Anweisung zu geben. Kamst >!c >m ) Ile te» B-: e -- Ruhestörungen 'o'ort Roch richt ael Tula haben Polizei und Geist.ur keg, vnc^r eder> eventuellen Einberufung einer Volksvertrerurc genommen, die Bauern auszuieizrn. indem e v:- oretten, dir GutSboitzer wollten die Lrive»»,,^^. wieder elngefüyrt sehen Tiefe 4',p;"ac d <- bereits Früchte getrogen, in vei^chr-denen kr- st-- l- - die Ba-icrn. d i e G ü t e r z u p u ii d e t n. _ größerer Unruhett steht beooi. ver suirireb-japanirche Flieg. Vie «r«nbl*ftak-it aller .<ri«»en»g,rücB«c wird durch eine ^unolilotivr" Pet«r»dur»e, Ltze»«r; bestätigt; richtig fei uur, daß mehrere uertro « Leuilleton. Möblierte Zimmer. Roman von NitdSlf H i r s ch k> e r g-I u r a. «aLttu» ver»«»«,. Am gestrigen Sonnabend liattc .Herr Mäbrwrt übrigens auf die gewohnte Gose in -er Tnchkalle ver- zickten müssen, weil ibn Geschäfte nack Berlin riefen. Am Sonntag nachmittag batte er twrsprocken. zurück- zukommen, und Flora batte -en Kaffeetnck auf der nach -em Hinteren Garten zn gelegenen Terrasse unter diesem Vorwand für -rel Personen decken lassen. „Der Vater kommt -ock sicher erst gegen Abend", sagte lie Mutter nerwunderl, „wird also da kaum noch Kaffee trinken wollen. We-Kalb allo drei Tassen?" „Es ist -ock nickt fcklimm", antwortete Flora ver legen. . Nikttn -ie Tafle einmal umsonst -asteht. Schließ lich tann am Sonntag nachmittag auch einmal un erwartet jemand zu Veiuck kommen, für -en sie un- dann gut zu nasse kommt." „Wer soll denn zu uns kommen? Uns besucht ja dach niemand. Ick wsißte nickt wen wir erwarten könnten." „D'rum sage ick eben, daß jemand mal ganz und gar unerwartet kmnmen könnte." „Tas soll wohl heißen, daß du einen gewissen Jemand ganz bestimmt erwartest? fl»r Gi-osick bat flck in letzter Zeit^osler bei uns sehen lassen " „Ganz reckt, Mutter, und das letzte Mal sagtest du -u ihm, wir würden uns sehr freuen, wenn er uns inal ganz ohne Umstände und ohne besondere Einladung Sonntag nachmittag das Vergnügen macken wurde." „Nun ja, er ist sehr liebenswürdig und unter haltend " „Und vor allem ist er viel zu sehr Kavalier und viel zir aufmerksam gegen dick, um einen von dir geciufzerteu Wunsch nickt sofort zu erfüllen. Paß aus, er kommt heute." „Natürlich! Nur. um mir einen Gefallen zu tun. Du wirst mir nickt einredcn, du dummes Ding, er fei in mich verliebt." „Das Mre kein Wunder Mutter Denn Liebe er- zeugt (Hegenliebe, uud du bist ja ganz entzückt von ihm." „So? Bin ick das? Na, wenn ick vor meiner Tochter zum Gespött N'erde. so will ick ihm. wenn er das nächste Mal kommt, sagen, er solle stck nicht weiter um dich bemühen. Denn ich sei hier im Hauke die einzige, die ihn gut leiden könne. Ick sei aber leider schon verheiratet." „Sei still. Mutter, da» ist er" riet Flora errötend, griff fv hastig nack ihrer Stickerei, -aß di« Wolle aus dem Nadelöhr rutschte, und versuchte mit zttterrrben Fingern vergeben«, st, wieder einzufädeln. Da? eiserne Äartentor klirrte und Or Grolick südlte tick bereits hmkünglick al? F'eund de- Hauses, um nickt erst durch d»e Haustür emzutreien und stck vom Mädcken melden zu lasten Er ging um do« Haus herum, durch den Garten und kam schon auf dem sonm täglich geharkten Kiesweg «ms die Terrasse zu, nicht im schwarzen Rock, wie bisher immer, sondern im grauen Anzug. „Das ist aber reizend, Herr Doktor", rief Frau Mäbnert, „daß Sie sich unserer Einsamkeit erinnern Seren ne herzlich willkommen." „Mama hätte nie gehofft", fügte Flora eifrig hinzu, „daß Sic Ihr Versprechen so bald einlösen würden. Sie baden uns vollkommen überra'ckt. Natürlich auf das Angenehmste. Ta nur gerade beim Kaffee sitzen, nehmen Sie wohl auch eine Tafle. Ta können Sie übrigen» sehen, wie günstig zuweilen der Zufall oder die Vorsehung spielt: V^llr scheint einen Zug später aus Berlin zurückzukchren, als wir erwartet hatten. Nun steht seine unbenützle Tuffe gleich für Sie bereit." Dr. Grolich wickelte au» Kem Leidenvovierpakct, do» er in der Linken getragen hatte, zwei zierliche Rosen- sträußchen. überreichte sie den beiden Tomen und nahm zwischen ihnen Platz. Tie Unterhaltung über allerhand Nichtigkeiten kam bald in flotten (Hang. Die Damen bedienten ihn mit Kaffe«, Likör unk Zigarren so ausfallend liebenswürdig, -aß Dr. Grolich in die hcsterfte Stimmung geriet, von allerhand Scherzen und schnurren geradezu sprüht« und selbst die trivialsten Kalauer so vergnügt von nch gab, daß fft herzliche? Wohlgefallen erregten. Flora war selbst ins Haus gegangen, um di« Zigarren zu holen, und «agte, indem ne sie ihm reichte: „Da Sie einmal heute Vaters Platz einnehmen, so müflen Sie auch aus semer besten Kiste rauchen " „Mein Monn rauckst allerdmg» nur In ivrtcv merkte Frau Mähnert uoblwolln ' .Hofft- sie Ihnen nickt zu schwer ' „LH, gnädige Frau, für em<m ongehendeii anwalt ist nichts zu schiicer Ick, bewältige t c 'ck: rigsten Kisten." „Nun, wenn Sir sich erst nü-derg loflen Kote werden wir Sie unterstützen Men: M. !»r - allerhand ftleinigk.-iten, die er ?A»n< a »u... > muß. Ich rverde säum dasur for, « n „ToS ist sehr lieben »würdig, gntgr Frau itlb, auck st'kir unvorstchiil, Wvm- ,ck !1e»ck« der »k- sicht hatte, mich al« Sp<K alist kur lli»esck»ik. x nieder,ulasten. wurden Sie -am rklich ger» - sein, mir Arbeit zu nersck»affc> Ein ip Korme-r ck» Glück, wie do« Ihrig« ouSeumnderzu pree o-i, allerdings säi! ri^ i beinahe uumtglich g» sein. Aber gerade solch« Schwierigkeit konnte ,n -r reizen, Hätte do si o e Grlev >'keit, « . debütieren." „Lb> Sie entsetz cker Mentck' Sind ?i, d^- solcher Feind der <" „Tucckiau« nut« gnädige Frau' Vrn auck f^>.. e« fetzlichec, sondern ein gemeiner Mensch Hab« „ae^ niedrigen llboeofter Nick» de, Haß gegen ^e treibt ri''(h sonr-rn de« -,>>,1,4--" - ff-, mrr selbst nock, k„y «KelickeS Glück err„ »e«- macht Hobe, so genne ich e» »uck anteren lleuter- m Se „Nm nun, Di, sind fa o»ch ,una r,« doch di« Hoffnungen ooch n,chf «ufzug«che7, Leider «m»
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