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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194204231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-23
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1942
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8 ? it n r ;r n te !k ie d »- n r >e !N iS l- tt er e- k. :n er lle t.» m. en >u -ie er- ei. !M t» in. en er- »v- Ihr le. er- U>e der zig Qb 'au en, >c» rd, >en hen !kM >ft. s rr r o >.— i — >.s ten itö- >uin chn. sich its- !nd- UN- hat. oer- ä ltesa für srau »den eib- 'hte. oge- bis- nter lesa L», L- aS, gs- iU- ru. 6«r kchu Kt«ll Seal «7/7V —.. uerivi.uur»-rvetlmeerenunooenikriegs- Summe rmu GteaeSmeldungen gegeben hat, die rm Zeitraum schauplätzen bis in die ostastattsche Zone hinein ständig erhöht. Schnell-Boote im Kanal zum Mttzug gezwungen Ei» drWches Echneü-Voot verserüt, zwei andere schwer beschädigt — AngrissSuaternehmungea an der Ostfront erfolgreich Hauptmann Ahlefeld errang seine« 1V1. Iagdfieg April ««rden über 18« «ngrifse abgewehrt, bei denen der Feind sechs Divisionen, vier Brigade», ei» Panzer, regiment nnd mehrere Schneeschnhbataillone »nd sonstig« Truppeneinheiten eingcsetzt hatte. Am mittleren Teil der Front drangen starke feindliche Kräfte durch die Ein öde zwischen unsere Befestigungen, wurden aber eingr- schloffen und in heftigen Gegenstößen geschlagen. Der Rest dieser Angriffsverbände von etwa 1'/, Regimentern wurde am Dienstag vernichtet. Unter den 2000 Gefallenen befand sich u. a. der Kommandeur des S8ö. sowjetischen Infanterie- Regiments mit seinem Stabe. Diese Operationen wurden in einer schwer pas sierbaren Gegend bei schlechten Wegeverhältnissen mit einsinkendem und nassem Schnee durchgefithrt und er forderten von unseren kämpfenden Truppen und vom Nachschub sowie von der Führung harte Anstren gungen und unbeugsamen SiegeSwillen. Neben der Infanterie und Artillerie haben Luftstreitkräfte und Flak mit besonderem Erfolg an den Kämpfen tetlqe- nommen. Der Feind mutzte diese erfolglosen Angriffe, bet denen er sein« Truppenmassen rücksichtslos gegen unser Feuer trieb, mit großen Verlusten bezahlen. Allein an Gefallene« wurde« gegen 11999 Ma«« ge zählt. Davs« entfalle« ans die 111. Somjetdivision, di« im mittlere« Teil der Front aagriss, etwa 8699 Max«. Unser« Trappe« erbeuteten große Mengen von Wasse« «ad Mu nition, deren Auszählung «och nicht beendet ist. Di« Zahl der eigene« Gesallene« betrug während dieser ganzen Zeit 11» Offizier«, Unteroffiziere «ad Soldaten. Normale Spähtrupptättqkeit in der Cyrenaika X Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika normale Spähtrupptätigkeit. Ein feindliches, von unserer Flak getroffenes Flugzeug stürzte brennend ab. Die Bombardierung der kriegswichtigen Anlagen von Malta wurde fortgesetzt. Deutsche Jäger schossen in Luftkämpfen im Luftraum über der Fnsek acht Ttzitkire und eine Curtitz ab. Zahlreiche andere Flugzeuge wurden am Boden zerstört. In der »ergangenen Nacht warfen englische Flugzeuge einige Bomben aus Ragusa und wiederum auch auf Comiso ab. Kein Opfer unter der Bevölkerung, unbedeutende Sachschäden in Comiso. Weitere Nachprüfungen haben ergeben, daß der im WebrmachtSbericht vom 7. April erwähnte Torpedoboots- zerstörer von unserem U-Boot „Arabam" unter dem Kom mando von Kapitänleutnant Oscar Gran auf der Rück kehr von einer Fernfahrt torpediert und versenkt wurde. Weitere Gliickwünscke aus dem Ausland zum Geburtstag des Führer- fs Berlin. Außer den bereits mitgeteilten Glück wunschtelegrammen ausländischer Staatsoberhäupter, Regie- rungschefs und Staatsmänner sind noch Glückwünsche ein gegangen vom Präsidenten des thailändischen RegentschaftS- rateS, Prinz Divabha, vom slowakischen Ministerpräsi denten Tuka, vom rumänischen Btze-Ministerpräsidenten Antonescu, vom kroatischen Außenminister Lorkovic, vom französischen Ministerpräsidenten Laval sowie vom griechi schen Ministerpräsidenten Tsolakoglou. hinaus, in dem diese schweren Verluste eintreten, nicht ohne schwerwiegende Folgen für die GesamtkriegSlage der Alliierten bleibt,da es ihre Ohnmacht auf den Weltmeeren und den Kriegs- „Romane" als Kriegseefatz In den deutschen OKW - und Frontberichten finden sich seit einiger Zeit fast täglich Hinweise auf die verheerenden Wirkungen, bi« durch die deutschen Luftangriffe gegen Malta hervorgerufen wurden. Daß sich dort ein kriege rischer Bernichtungskampf größten Ausmaße» vollzieht, bedarf kaum noch einer Erläuterung. Tie Wucht ber ab geworfenen schweren deutschen Bomben zog so gewaltige Verwüstungen und Brände nach sich, daß der Feuerschein und die Rauchwolken bis hinüber zur italienischen Küste beobachtet werben konnten. Von dem Malta von einst ist nicht mehr viel übrig. Auch aus der Luft sind di« Schäden an den Hafen- und Festungsanlagen, an militärischen Ge bäuden, Arsenalen, Flugplätzen und Depots deutlich er kennbar. Da eS sich um rollende Angriffe handelt, reißen die Luftalarme bei Tage und bei Nacht nicht ab. Wie ein solcher Zustand auf die Bevölkerung der Insel wirken muß, läßt sich auch mit einem Mindestmaß von Phantasie vor- stellen. Man möchte selbst gegenwärtig nicht auf Malta leben. Das britische Bollwerk im Mittelmeer ist in die bisher dunkelsten Tage seiner Geschichte eingetreten. Da diese Erkenntnis sich auch in England immer mehr zu verbreiten beginnt, hat die britische Propaganda nach einem Ausweg gesucht, um den beklemmenden Eindrücken des gegen Malta tobenden Sturmes entgegenzuwirken Die alten Londoner Hetzer bekamen den Befehl, ein „er mutigendes Bild" vom Widerstand der Insel zu entwerfen Aber was sie vorbrachten, war so kindisch und kläglich, daß selbst die Engländer über diese Verharmlosung einer bit teren Wirklichkeit empört sind. So erzählte ein Offizier, der angeblich aus Malta zurückgekehrt ist, daß die Bevölke rung der Insel bei den deutschen Angriffen überhaupt nicht mehr di« Luftschutzräume aufsuche und lieber im Freien stehe, um sich den Spaß anzusehen. Sie breche wie die Zuschauer bei einem Fußballwettspiel in begeisterten Beifall aus, wenn der Kampf in den Lüften zu irgend welchen „Sensationen- führe. Einmal wurde sogar ein Fußballmatch ausgetragen, während ein Luftangriff im Gange war. Aber keiner der Zuschauer des Match ging weg, obwohl die deutschen Flieger ihre Bomben in nächster Nähe abwarfen. Das Spiel nahm rukiq seine» Fortgang. Sv behauptet jedenfalls der seltlame Märchenerzähler, den ber englische Nachrichtendienst der für dumm verkauften englischen Bevölkerung als „Augenzeugen- anzu-ieten wagt. Angesichts der beobachteten Wirkung deutscher Tan- senbkilobomben muß man solchen Verdrehungen gegenüber schon von einem Höchstmaß von Frechheit sprechen. Auch sonst ist diese romanhafte Form der „Kriegs berichterstattung- gegenwärtig in England und in USA. wieder stark zu beobachten. So behauptete man in Wa- shington z. B., die Achse gehe setzt daran, „Mädchen im Alter von 12 Fahren zum Militärdienst- einzuziehen. Diese erhielten für ihren Kriegseinsatz eine besondere Ausbildung, die bei den Mädchen von 18 bi» 19 Fabre» fünf Wochen umfasse. Aehnliche herrliche Moritaten verbrämten die Berichte von USA-Manövern in der Kanalzone von Panama, wo die „Blaue Armee- als Ver teidiger einen haushohen Sieg gegen ein angreifendes feindliches „Fnvasionshevr- erfochten haben will. Die'es Jnvasionsheer kämpfte „natürlich nach den gleichen Me thoden, welche die Japaner in Lstasien angewendet haben- EZ arbeitete sich von Brückenköpfen an der felsigen Küste entlang und durchquerte - sogar mit Artillerie und Tank»! — die dichten Urwälder, die man wahrscheinlich ausschließlich zu diesem Zweck aus dem ostindischen Dschungel nach Panama verpflanzt hatte. Man sieht schon bei diesen Kostproben, woraus eS den blumenreichen Nach- richtenbichtern hauptsächlich ankommt. Die Angst vor dem Gegner soll beschwichtigt und das Vertrauen in die eigenen Truppen angekurbelt werden. Es ist das gleiche Lied wie bei dem unbegreiflichen Mac-Arthur-Rummel, der den USA. einen General schenkte, der sich bisher nur durch Niederlagen berühmt gemacht hat. Man braucht sich unter solchen Umständen nicht z» wundern, daß auch Englands Oberkommandierender in Indien, General Wavell, nach dem CrippS-Desaster setzt in einer Rundfunkrede an das indische Volk ähnliche Töne phrasenhafter Massensuggestion erklingen ließ. Auch er be hauptete, daß die Fnder den Krieg viel zu ernst nähmen. „Die Lustattacken der Japaner auf indische Städte und die Flüchtlingsströme haben das Gefühl ber Gefahr unter der indischen Bevölkerung unnütz vergrößert. Wenn die Be völkerung ruhig Blut bewahrt und die angeordneten Vor sichtsmaßregeln trifft, so werden die Verluste nicht allzu schwer sein.- Aber bann begann Wavell doch etwas mehr al» seine Vorgänger zur Wirklichkeit zurückzulenken. Er gab plötzlich zu, daß „die Küsten Indiens bedroht seien- «nd augenscheinlich der Feind einen umfangreichen Lan dungsversuch beabsichtige. Dieser Bedrohung gegenüber sei er nicht in der Lage, Verteidigungsstellungen an der gan zen ungeheuer langen Küste Indiens zu errichte». „Ich habe nicht die geringste Absicht, dies zu tun.- Doch damit war die Wavellsche Wahrheitsliebe bereits wieder erschöpft. Was jetzt kam, war wieder — Roman. Als Gegenmittel sündigte Wavell nämlich an, daß Indien außer durch die -- wo? — vorhandenen englischen Kriegsschiffe, durch eine „machtvolle Luftflotte- verteidigt werden soll, welche „die tctndlichen Schiffe bei ihrer Annäherung angreife» wird, 'vjvie durch Landstreitkräfte, di« schnell an jeder bedrohten Stelle zusammengezogen werden können-. Mau muß schon sagen: Was soll ein solcher „Trost- den Indern? Bon der Stärke der „machtvollen- britischen Verteidigung haben sie nach Singapur, Malayen, Sumatra und Burma genügend klare Vorstellungen, und von der Crippsschen Jndienfahrt auch. Bleibt nur die Tatsache, daß sich auch Wavell von den» Kriegsromanen englischer Herkunft nicht fretmachen kann. Sie beherrsche» de« Lügenmarkt, bi» sie selbst so verramscht werden wie das Empire. Kampfflugzeuge erzielte« Lei Nachtangriffen Bomben» troff« i» ein« Sprengstoffabrik in Liideuglaud. Im Kanal kam es in der Nacht zum «. 1. zwischen deutsche« Borpostenverbände« «nd britische« Schnellbooten z« mehreren Gefecht««, in deren ««lauf ein« «»zahl käabltcher Schnellboote beschädigt nmrbe. Im Geegebiet südlich voulogne wurde« i« der gleiche« Nacht bei einem Zusammenstoß deutscher Minensuchboote mit einem britische» Schnellbootverband ei» feindliches Schnellboot versenkt u«d zwei »eit«« schwer beschädigt. Der britische Verband zog sich darauf im Schutze künstliche» Nebels znrück. Di« eigenen Boot« liefe« ohne Verluste ob« Beschädigung«« i» ihren Stützpunkte« ei«. Während dies«» kurze« Gefechtes setzte« di« Brite» an eia« entlegene« Stelle der KüstL. eine« kleine» Stoßtrupp a« Saud, der sofort i» ei« Fenergesecht mit einer -eutsche» Küstenwacht »«wickelt wurde und sich fluchtartig unter blutige« Verluste« und Zurücklassung seiuer gefamt«« Ausrüstung zurückzog. I« der letzte« Nacht «arse« britische Flugzeug« Bombe» i» Westdeutschland. Die Zivilbevölkerung hatte einig« Verluste. Geringer Sachschaden entftanb vor alle« i« Wohnviertel«. Nachtjäger «ub Flakartillerie schosse« fünf ber angreifende« Bomb« ab. Hauptmann Jhlefel» errang am gestrige« Tage an der Ostfront seinen 98. bis 191. Lnstsieg. Oberfeldwebel Gilb« er erzielt« in ber Nacht zmn W. 1. seine« »9. «nd Oberfeldwebel B«ier seinen 18. Nacht, jagdfieg. Ueber 15V Angriffe an der finnischen Front abgewehrt Starke «erlnfte der Bolschewisten Große Beute der finnischen Trnppe« )s Helsinki. Ueber die militärischen Operationen auf der Aunus-Landenge wird amtlich bekannt gegeben: Uns«« Truppe« habe« auf der AuuuS-Landenge i« zweiwöchige« Garte« Kämpfe« die wiederholte« Durch, brnchsversnche des Feindes -«rückgewiese«. Seit de« )f An» dem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Oste« waren mehr«« eigene AngrissSunterneh- urnxger» erfolgreich. In» mlttl«reu «*b nördliche« Frontabschnitt Weiterten örtliche Angriffe As Fein des. Kampsfliegerverbände griffe« in ber letzte« Nacht ei« grobes Rüstungswerk der Sowjets in Stalingrad an und erzielte« zahlreiche Bombentreff« mit nachfolgenden Brände« «nd Explosionen. St« weiter« wirkungsvoller Luftangriff richtet« sich gegen die Hasenanlagen von Mur« Mimst. F« Karelien habe« finnische Truppe« i» zehn tägige« Kämpfe« a» der Swir-Front 189 feindlich« An griffe abgewehrt. Dabei verlor der Gegner außer zahl- reiche« Gesäugen«« «nd Waffe« «ehr als 11999 Tote. Auch d« gegen eine« deutfche« Verband i« diesem Frontabschnitt geführte Angriff des Gegners scheit««« unter blutige« BErntftLrr. In Nordasrika beiderseitige Spähtrupptätigkeit. Stark« Kampf-, Sturzkanrpf- und Faadfliegerverbände setzten bei Tag «nd Nacht mit gute» Erfolgen die Augrifse auf di« «tNtärische« Anlage« «nd Flugplätze der Fusel Malta fort. I« Lnftkämpse« übe« Malta wurde« neu» DieAttantiloffenfive gegen die Lebenslinien -er Alliierten Seit die erste Gondermeldwng -eS Oberkommandos der Wehrmacht über die erfolgreichen Operationen deutscher U-Boote vor^der amerikanischen Küste Len Auftakt zu jener vo« drei Monaten Ü-Boot-Krieg die Nerve« unserer Gegner erschüttert habe«, ist der Kampf im Atlantik mit totaler Wucht entbrannt: Sein« der lebenswichtigen Linien, sowohl der amerikanischen wie -er britisch-amerikanischen Versorgung, ist außerhalb der Reichweite unserer Unterwasser streitkräfte gelegen, ob eS sich um die SchiffahrtSwege handelt, die vo« der Solf-Oelküfte der USA. und dem mittel- und südamertka- nischeu Wirtschaftsraum die Zufuhr zu nordamerikanischen Häfen ver mittel«, ober je»»« Konvotstraßeu, die de« Ozean i» «ordöstlicher oder südöstlicher Richtung durchqueren, im äußersten Norden Kurs auf sowjetisch« Häfen nehmen oder um de« Süden des afrikanischen Kon- tiuentS den Anschluß -«« Nahe» und Mittleren Orient, Mch Indien und Australien suche«. Unsere Kart« gibt ein« Dar stellung -er gegnerischen Stlantik- ftraßen, gegen die die Offensive unserer U-Boote in umfassendem Einsatz wirksam wirb. Dank ihrer Schlagkraft ist die Einbuße der anglo-amertkantfchen Tonnage zu einem Kernproblem -er Alliierten.Kriegführung geworden, -all über de« Raum
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