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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 13.03.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980313026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898031302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980313
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898031302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-13
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 13.03.1898
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Nr. 72. Sonntag. Dresden, IS. März 1898 (2. Ausgapcg 60 000 Abonnentm J. s. · - · c II« un« ki· ver-Fu. ~- one · IV« KITETEFFJJZJQEIXIV-Zweck.ge; Ussssswssss M» sssssssssss Tsgssssstssssg dss SWIIEIIIÆ Sswsss Zztcxrkzsisgksskxgxskkgzksxssktszskzssszkskxszkså Es« QcsgssatsgxxsikaxsxsgkksgxkZggkgkgsgkssge «« M«««»«EI«-!««ds« -....ssk«s«xss«gsxsx«xk.skissx TIsEIiI;.IsTI:-2· Mmkkkx Weis« »Ach qixxt aus«-»Hm Berlin« Icedsettsucssssemit Berlin, Leikzikerstrasz slxsz Ech de! Fkkdkkchstttsss lIIMUUI W« Nicht verlangte Banuicrivte tönnpn nur zurück-Lands nI.I» o n! äktlstaoaeotkslltskca vpu Mk. 8 Mk. w b» U«« » «sz M t bera- Ilotskoasllhkca ~ 14--s0 »; M O otmsstszkszäxst VIII» Jud« üspasspkbns msvtsufs Golde-so Damen-Uhren ~ : sub-Otto W I , ers osanmfelvi etbilligenSmckenmoltkclsoaslsto COICIOIIC UCIIOIDUIIICII - - 40—-COO Cz« .-- « » sck Kö . st out-satte. sz « 7083 wonach-is:- ~ «, 3430 - Moritzfcrafze to, (- e sag-Johann rafke. Hi- kmm e R l« Kritik, asaartklasfchkyxiieltNisus-treu. Roman flehe Ist-»kr- ssss «sxk«s..."«is«sssss«ssss sssAksssiki«i"ikkä««sx«-.sgs m s,»pzaspggzz-.«Y· » « ««"""«sssifnhpksgeseusuiaft i. Sei-L wir haben endlich ein geeintes starkes Deutsches Reich. Jedoch heute,l ein Vierteliahrhundert seit seinem Wiedererstehem muß den auf richtigen Vaterlandofreusid die Wahrnehmung sitmierziich berühren, daß das vatrioiische Denken und Fiihlen merklich im Sinken begriffen ist, vielleicht eine Folge jenes öden und fruchtlosen Palteigezänks, das den edelsten nationalen Bestrebungen oft hemmend in den Weg tritt und den Geist des Partieularismus wieder kühner sein Haupt er heben läßt. Diesem das Herz eines ieden Patrioten verstimmenden Zustande nach Kräften abzuhelfen, haben sich in neuerer Zeit ideal gesinnte Biänner zusammengetham indem sie, unter Anlehnung an die Bestrebungen, von denen das Erwachen des nationalen Geistes einst ausgegangen, zu einem Ausschuß für Errichtung eines deutschen Nationalfestes zusammengetreten sind, dessen Ziel die Stärkung des deutschen Eiuheitsgedankens und die Pflege deutschen Volksthums durch Hebung der Volksgesundheit und Volkskraft sein soll. Jn einem Turnus von fünf Jahren soll dieses Fest abgehalten werden, und uns ein treues Spiegeibild geben von des Volkes Uebung in deutschem Sport nnd deutscher Kunst. Es soll bei diesem Zusammenströnien der Deutschen aus allen Gauen des Vaterlandes, in Erinnerung der großen Thaten der Nation, die Kräftigung des Nationalgefiihls und Rückkehr zu einfacher Sitte im Erholungs- und Festesleben angestrebt werden; sodann aber sollen diese Feste auch dazu dienen, den Glauben an die Zukunft unseres Volkes aufrecht zu erhalten, die sich stützt auf die hohen und edlen Eigenschaften deutschen Wesens. Wahrlich, ein herrliches Ziel, des Schweißes der Edlen werthl Jm Allgetueinen erscheint zwar das Zeitnlter des crafsen Realismus, in welchem der Kampf ums Dasein von Tag zu Tag sich verschärft und die härtesten Formen annimmt, weniger für so große und auch beträchtliche Kosten erfordernde Feste geeignet; Angesichts des hohen Zweckes aber können wir die Einrichtung eines deutschen National sestes, wenn sich dasselbe in gemessenen Grenzen hält, nur freudig willkommen heißen. Eine schier unüderwindliche Fülle von Arbeit wird sich den Ausschußmitgliedern entgegenstellem gar schwer wird es da sein, eine vortheilhafte Sichtung zu treffen; wir meinen aber, je bescheidenere Ziele man sich im Anfange steckt, desto sicherer Erfolg wird auch die Bemühungen ds- trefflichen Männer lohnen. Esdürfte daher wohl am zwcckmäßigsten sein, sich bei den Darbietungen zunächst nur auf die verschiedensten Zweige des Sports zu beschränken, von großen Auffiilxrungen und dergl., nach dem Muster der Antike, sollte man u. E. fürs Erste noch Abstand nehmen; sie erheischen Ilnsummem i die zur Erhöhung der Eintrittsvreise führen und damit den allge- J meinen Besuch des Festes erheblich einschränken würden. Ein erstes Fiasko jedoch wiirde dem so anerkennenswerthen Unternehmen uner- E meßlichen Abbruch thun! . . . Z Obersten war selbst unter den damaligen ungünstigen Verhältnissen »ein sehr langsameä Bismarck war als preußitcher Bundestags gesandter noch Secondelteutenant in den! zur Wiagdeburger Vrigade gehörigen schweren Lalcdwel)r-t)ieiter-tsiegiinent. Der Grund lag darin, das; er durch seine diplomatische Thiiiigkeit genöthigt war, die nillittiriiche zu vernachliisiigem und io verhindert wurde, alssogeiiannter Sommer: lieutenant« einige Wochen tährlich vor den! Neiterzrtge Dienste zu thun. Nun hatte er aber den iehirlichsten Wunsch, zu avancirem Er schrieb deshalb an den Brigade-Lldjrltanten, Freiherrn v. G» er möge sein Avaueetnent zum Prentierlieutenant nur«-gen, erhielt jedoch den Bescheid, das; seiner Cingabe zur Beförderung in eine höhere Charge verordnungsgeiiiäsz eine Uebung vorangehen müsse, ohne eine olche sei die Eingabe zroeckloC Bismarck schricb hierauf, zum Ueden fehle ei ihm an Zeit, aber er wünsche zu avaucirem Herr v. G. sei ja ein so bedeutender »Tiuten-Spion« und ein so hervorragender Kenner aller einschlägigen Bestimmungen, daß er schon eine solche heraussinden werde, die eine Beförderung auch ohne Uebung ermö liege. v. G. iand aurh eine alte Cabinet6ordre, nach welcher solike andwehrs Officiere, deren bürgerliche Stellung in einem Piißverhältniß zu ihrer militiiriscksett Charge steht, zu außerordeutlichem Avanrement vor geschlagen werden. Der Div sioniir Prinz August von Württember hatte hiergegen zwar mancherlei Bedenken, die Eingabe erfolgte sedocg aus v. GH Betreibeir. Bismarck wurde darauf nicht nur sofort zum Premierlieutenant befördert, sonder» wenige Wochen später auch ohne Eingabe zum Nittmeister ernannt. Von nun ab gin das Abancement bedeutend rascher. Alt! Bismarck später als Minister-Präsident den inzwischen zum General-Lieutenattt avancirten Herrn v. G. gelegentlich in Magdeburg wiedersah, bemerkte er lächelnd zu diesem, daß er ihm ja überhaupt seine ganze Carriere verdanke. » e -- Ein dentskhes Nationalfcst A Aus Kreisen, welche ber Ausführung des Gedanken« eines in gewissen Zwischenräumen sich wiederholende« Nattonalfestes nah· stehen, wird km« seist-when: —-·· Invalidenpension-en. Die Budqeteommission des Reichötages berieth am Freitag den Etat der Invaliden pensionen und des Reichoinvalidenfondn Sie nahm dabei zwei Anträge des Centrumsabgeordxteten Groeber an: l. den Reichskanzler zu erstreben, über die Gründe der Mehr« auftvendungetr für Invalidenpension« dem Neichstage eine eingehende Darstellung zugehen zu lassen, und 2. den Reichs: tanzler zu ersuchen, die xlliitteh welche zur Auszahlutig der Kriegs »invalideitunterstiitzung von IZO Mit. an die als Anwämr anerkannten Invaliden nöthig seien, durch einen Nachtragsetai für 1898 sbereit zu stellen. Bei der Berathung des Reichsinvalidenfonds wurde In. A. erwähnt, daß 3094 in tranriaen Verhältnisses: befindliche Veteranen heute noch keine Unterstliikitng bezöqem Der Staats« secretär bedauertq daß keine Mittel zur Versagung ständen. Wir und wohl die überwiegende Elliehrheit des dcutschen Volkes sind der Richtung, daß zu solchem Zwecke unbedingt Mittel vorhanden sein müssen. (»Dich. Tagesztg.«) Als Friedrich Ludtvig sahn seinen ersten Tarni-las in Berlin eröffnete, da erntete er eitel Hohn und Spott sb seines seltsamen Ge babrent Unbeirrt aber ließ der Wackere reicht ab von seinen Be strebungen, den jugendlichen Körper su stählen sum dereinstigen Dienste siir das Vaterland und gleichzeitig bei fröhliche-n Turnen und Spielen in die Bergen der Jünglinge eine warme, begeisterte Liebe zu demselben einem-klangen. tret aller herbe« Anieindungen trug feine Saat die reiehsten Teiles-te. sahn« batriotische Bestrebungen fanden in den Turnuereinen eine rege Pslegesiiitte und breiteren sich von da unter dein deutschen Volke, besonders auch unter dem Beisiande der gesinnungebertoandten Cebiitzem und Getangvereine lrastig weiter ans. Lein Wunder, das in diesen Vereinen das Sehnen des Volkes nach einem starken, geeinten Deuischland den lebhasiesten Ausdruck fand, nautentlich aus den großen Bundesfesten und Ver-i saannlungem m man, nicht achtend der trennenden Grenzen all der Länder und tiändchew sieh nur als »Deutscher« fühlte! Das geschah in einer Zeit, als noch am grünen Tisch, ivo man sich von nartieularistischer tlleinlichleitepolitil nicht zu befreien ver mochte, der nationale Cinheitsgedanke als ketzerisch galt und herzu g Ernst den coburg, ein echter terndeutscher Mann, der mit weit auesehauendeni Blicke jene pairiotiseben Bestrebungen auf das Eisrigste fördern, höhnisch als ~Schühenldnig« bezeichnet wurde. Die Zeiten haben sikk gelindert. Das heiße Sehnen ist in Ersüllung gegangeml —«· Die chineiifche Anleihe. Der Stauden-d« meldeh das die Accflegitng der chittesiichen Anleihe in Folge einer Vekzöqeruum die ihren Grund hat in den für die Zulassung fremder Werthvaviere an der B erliner B ö rfe geltenden Bestimmungen, bis zum 21. d. M. hinausaescboben worden ist. —"· Stapellanst Aus Stettin wird uns efchriebeiu deute Mittag 12 Uhr lief der auf der Werft ~Vulcan« Für Rechnung der Relklzierung erbaute Kreuzer N gliicklich vom Stand. Den Taufact vo kog der zweite Bürgermeister vonHaukburg, Dr. Moenckelb er g. Außerdem waren erschienen der Director des Mariae-Departements, Contreadniiral Büchseh Oberwerftdirector der Kieler Werft, Capitän z. S. Ahlefeld, Oberpräsident v. Puttkatner, Polizei priisident Dr. v. Zeuder und der stellvertretende Landrath Regierunqsaffessor Loos. Die Ebrencompagiiie wurde vom 148.Ne ginient gestellt. Der Kreuzer erhielt den Namen »Hansa«. Deutschland. —·· Anläßlich des bevorstehenden Coiilhriqeu Militärs Jubilänuss des Fürsten Bist-meet dürfte folgende wenig bekannte Epifode aus dem Leben des Fürsten von Interesse sein: Das erste militiirifche Avanccment des Altreichskanzlers und jetzigen General- Rund mn den Kreis. « ttermann alb der wienglslseisYiedermeikmkibstteinkrir rrkiiisjcsxsinstcslnuiter Ordskung b«- scheert obwohl an demselben wie an den meisszen dieser sogenannten iritiseisen Ia e etwa· dlußerordentliches nicht pussirtr. Dem! daß slch »« a an: «»- c »Was: rkwpgeu führte, einig« Sprosse» höher ki emszst s lsesli in der eit des Sprossens und Keiniens ssichistxritisches Jseniscsiens dersicsern alte mit sämmtlichen Bauern te ein vertraute Landleuie e hatten schvv VII! ihre« Gtvßväkew eddrt daß ei auch vor dundlert Jahren um die Frü lin szeit herum Immer« etwas wärmet· zu werden pflsskks E« kkk Wissen« im Mk» VI« kpphk Jst-q- ern zuq e en wird, außeradem genug sritische I« e«anderer Art, i das die Fest kaum einen Fall) drau te, un! dieselben a einzu been. Wir wollen schließli unter der rsamen Bewo nesfchnasi Dr dens keine enaue tin-frage kalten, für wes! VII« s Wer; An esiedti de« daraus so! enden eiertaqq so ernst derselbe ais ewesenv nicht in anderer Weise als Fell) es emeldet ein wenig irisscd eworden ist. Un den Abenden vor esstugtv pflegst! W sonss « en idneipen ostmals vol! u sein arg die Gäste derselben» rede: »Es von-i J» d»- Zeiim sei v«- mkiens undsslvsstdts dime da: ichpifiiiquaer san« an« ernsthaft« Man« eine» Bsck E s ossen o die i aus nieodrerq da die Bocksaison bekanntlich nrscht nur des-ten äiie ganze Rei e von kritischen Tagen an dankt. Es est alletdiu i sent is! Zresdeii in diesen Tagen de dkut h flfkg · Usigltsche zu jener eit, ido wie sich mancher III! u w« this« eins! nen wird Heim Unstiche ein-s fkkschsv »« in er ·e ade der· Ldioe stunk-«, wo nach Musik ihn« i eigen im etiduiiisb mit daran schlief-ander Schlußpvlvnoise ge nken wurde u d man den aus zehn oder wdls Schvvpm iisCschkM eidern eine soYmiihe iider das gamdrinuåse eisterie Haupt stülpte· d esultai oder der Esseci um die Jretnsswdrter u vermeiden, i es M ed ne· dein eestischiiollen wie nach dem stiileren Tranke d es« »Ist-me. san« schau-ten sogar, sub de! YHUOGSUEF no gefährlicher sei! L! elleicht hat es ar manche Dres tm· hefMU u « sqqdm s« « eigenen emabl vetspüry was da ein sei es, iliich sei« Ist« Melodie »Um tiinen Strand der Spree« www« liidchen die etwa« seuchie Hoesie zusammenfaßt ikxntskrssns ««- i szmipmsn w« sehe« Its-IF -«e« · · U so« fis-Zins fiuio is« sein. THE« muss« izkkgtiiisiiasn aier see iii i i—« « lurmo Entfchuldigungem wie, daß in der Gegenwart ein echter deutscher Zecher doch keme e echiscsen Biere trinken könne oder daß man als un! die deutsche Einigeit besorgtcr Vaterlaudsfreund doch auch prüfen müsse, welche der sich jetzt streitenden Münchtter Brauereien eigentlich das echte ~Salvator« verfchänky werden nach den Ver sicherungen erfahrener Ehemänner an solchen »kritischen Abenden« nicht»attgenoinmen. Daß der herannahende Ostertermin auch kritische Tage in feiner Art mit heranbringt, wird kein Geschiiftsmann mit Fhlun sog-bind lichkeiten, kein Hauswirtlz dem verschiedene Parten alet sagen und keine Hausfrau, der ein Umzug bevorsteht, in Abrede stellen. An den Schulen, den hohen und nie eren, nahen·die kritischen Priifun s keiten heran. Am unansnehmsten sind dieselben uniweifelhaft für ieienigen Schüler und chulerinnem deren Kenntnife unter aller Kritik, sub natura, sagt der Lateiner, befunden werden. Freiluä kann sich, so eine Prüfung manckzmal auch sur die Lehrer oder r die fsä agogischen Angehörisn »es schönen Geschlechtes recht kritisch ge-z talten, w e fol endes eschichtckzen es beweist, welches sich eint an! seiner Dresdner Yzolksschule thatsachlich eingetragen hat. Eine Junge, hübsche Lehrerin, die ihre kleinen Mit chen ·ber die Eigens often Gottes zu prufen hat, kann auch mit Hilfe der deutlichsten Frage: steilungen aus» ihren kleinen Selwtzbefohlenen die Antwort von der ,Allge enwart« des Schöpfers nccht herauslockew » Als sie aber end iich, scgon beinahe verzweifelt, ihre Examinandenschaar befragt: »Nun, wenn zr aber Alle in der Freivause draußen seid und Niemand von Eu mehr in der tklasse ist, wer weilt dann doch noch bei mir i« Da fliegen wie aus einen Schlag alle Tändchen empor, und Herr Richter! tönt es unisono aus dem Mun e der vergnügten Prüsiingr. Der allgjegenwärtige Herr Richter hatte nämlich merkwiirdigerweise stets in er Freipause er hübschen E aminatorin irgend eine wichtige Slliittgeilung zu machen gehabt, was fehr erklärlich war, da die beiden Leuten bald darauf Herr und Frau Richter wurden! - Wir sind natürlich diseret geniY hinzuzufügen, daß unser Herr Richter natür lich durchaus nist err Ri ter, sondern ganz anders hieß, damit die eventuellen kl nen Rirhters oder vielmelir Niehtrigterh welche sich inzwischen eingestellt haben mögen, diese«hii sehe Ges ichte von Papa und Mama n eht etwa erfahren! Um einer UeberfülluM des Lehrer innenberufs vo til-engen, wollen wir außerdem ausdrii eh bemerken, das ttlticht etwatjede erartige kritische Prüfung mit einer Heirath en e , So mancher liebende Gvmnasialq Realqvmnqsiqli eher Real- Abitutienh ver selbstverständlich dereinst seine Tanzftundenliehe nach Abfolvirunsis seiner Studien, in einlgenJahren, In heirathen ebenktx wird d sie lezten Zeilen gewiß nicht ohne einen Seufzer« ce rksen haben. JZtn Heil) allen den bekanwachsenden Zäünqlingem welete es Attsesicstö ·et umwunden, im Grunde doch a qemein I« seist« lich bekannten Osterzeit mit ähnlichen Examensorgen plagen, sei zur ermunternden Erlteiterung ntttgerheilh das; in diesem Jahre ein Instrument sein 250fähriges Jubiläutn besteht, das mit einem Schlage alle angstschwitzendett Prüflittge ihrer Sorgen ledig machen könnte, vorausgesetzt allerdings, daß dasselbe thatsäcltlitit exiftirtr. Jm Jahre 1648 schrieb nämlich der ~ebrsatube« liiirnherger Vatrizier und Rathsherr Georg Pltilivp Harsdörser seinen tuitsiecht bekannten »Voeiischen Triebtey die Teutsclte Dicht- und Reinttunsn ohne Behuf der lateinischen Sprache, in sechs Stunden einzugiegezkc Da es nun im deutschen Vaterlande so viele hcimliche und oneukutidiae Vers: tiinstler giebt, die auch jetzt wieder den Pavierkorb der ~Neuesten Nachrichten« freundlichst mit den duftigen Frühlingskittdern ihrer Muse auszusüllenbestrebt sind, so sollte man allerdings meinen, daß unter denselben ein derartiger poetischer JusvirationæApvarat im Verborgenen umginge. Der wissenschaftliche Nürnberger Trikhter ist jedoch leider noch nicht entdeckt worden. Wie sröblich würden sich sonst alle diese Examtna und die sich auf Deutschlands höheren Schulen daran schlief-enden Commerse gestalten, wenn wir in diesem Jahre das Jubililum des witkiichen Niirnberger Tricbters begehen konnten! Wer übrigens, aus berechtigten! Aerger darüber, daß dieses nüelithe Instrument nur in der Phantasie existirt, lieber gar nicht an en Gedenktag der Schrift des biederen Niirnberger Raths herrn denken mag, dem können wir in diesem Jahre noch einige weitere Jubillien nützlicher Gegenstände zur Beachtung empfehle» Vereine, welche ihre sämmtlichen Ptitglieder bereits durchgeseh haben, werden uns für eine kleine Anregung zu neuen Tha ttksis dieser Beziehung gewiß dankbar sein! Ein lustiges fünfzigjiihrigeo Jus-Adam, toei e sich besonders sur Künstlerkrelse empfiehlt, ist un zweifelhaft das der »Münrhner Bilderhoxenc welche im Jahre 1848 zuerst der ltunstanmaler und Xhlograph aspar Braun und der Brich biindler Fr- Srbneider aufs Tupet brachten. Glückliche Eint-fanget von häusigen Postantveisun en können sieh ferner in diesem Fahre zusammenthum um das fünzzigfährige Jubiläum der Postanwe sung zu begehen. Die Absender dürften steh eventuell zu einer kleinen, aber gemüthlichen Trauerfeier zusammenthunl starbtriiglich könnte tveitckhin die undankbare Menschheit auch das 1000jahrlge Jubiltium der - Wurst begeben, welches picttitloser Weise im Jahre 897 ver: gessen worden ist, und wem auch dieses Wurst ist, der zieht vielleitht sein Portemonnaiy um eine dlhöhrige Feier dieses in der Gegenwart mit Recht so beliebten Hattsgetäthes zu tnscenireer. Aue» das Portemonnaie bat im Jahre 1847 das Liebt der Welt erblickt. Röthig wird es sa sein, dasselbe ntebt nur bei seinem eigenen, sondern überhaupt hei allen Jubiläen zu ziehen; denn daß die letzteren fin das Voktemonnaie kritische Takte allererster Ordnung bedeuten, des-z braucht Herr Falb keinem Menschen erst extra zu prophezeien! Ins« - « Für v Stcllcns f Familien- Anna-seen flnb die »New-fie- Nachricht-«« das Beile Hnsertionsorgatu Die »Neuesten Nacht-Inn« besitzen in Dresden unt, Vorotten allein eine größere Ahonnentenzahl als alle übrigen hiesigen bürgerlichen Tageszeit-tagen zusammen, sie sind sonach diejenige Zeitung« Wslckss dutch die stsse Anklage den Jnferenten den besten Erfolg gatantlrh
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