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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194002206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-20
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.02.1940
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22.46 Uhr unter De- „Altmark" Schlepper, Die „Alt- Norweger sei, worauf keine Antwort folgt«. Um gab das unbekannte Schiff mit Signalscheinwerfer Nutzung des internationalen Signalbuckcs an die folgenden Morscspruch: „Benötigen Sie einen bringen Sie eine Jakobsleiter an Backbord aus." Wie die englische« Piraten die „Altmark" enterte« Eine «eitere Schilderung des Kapitäns des deutsche« Schiffes. mark" erneuerte 22.60 Uhr ihre Anfrage: „Bitte um Namen!" Neun Minuten später antwortete das unbekannte Schiff: „Drehen Sie bei, oder ich eröffne Feuer auf Sie!" Dann ging die „Altmark" noch weiter in den Fjord hinein, der etwa 1,25 Seemeilen lang und 250 bis 350 Meter breit ist. Als das unbekannte Schiffe um 23.12 Uhr seine Fenerandrohung wiederholte, konnte kein Zweifel mehr be stehen, daß es sich nicht um ein neutrales, sondern um ein gegnerisches Schiff handelte. Die „Altmark" hielt sich nunmehr bereit, um einem Längsseitskommen des Degners durch ent sprechendes Manöver zu begegnen und ihn nach Möglichkeit ourch Nammstoß zu treffen. Der englische Zerstörer kam heran. Die „Altmark" wurde in Längsrichtung gebracht, so daß sie dem Zerstörer das Heck zudrehte. Damit hatte das deutsche Schiff die Möglichkeit, sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite zu drehen, um dem Degner ein Längsseits kommen zu erschweren. Als der Zerstörer dann nach Steuer- bord hinüberging, drehte die „Altmark" nach Dockbord ab. Sobald sich der Zerstörer hinter dem Heck des deutschen Schiffes befand, ging die „Altmark" mit äußerster Kraft zurück, um den Zerstörer zu rammen und nach Möglichkeit auf Strand zu drücken. Die „Tossak" wurde ziemlich hart getroffen, doch gelang es ihr, weil die „Altmark" nicht genügend Fahrt halte, knapp hinter dem Heck vorbeizukommen. Gelegentlich des Entlanggleitens an der „Altmark" kam von dem Zerstörer einEnterkommandoanBorddes Schisses. Was nun im Nahmen dieses secräuberischen Uebcr- falles geschah, ist eine grausame Untat gegen wehrlose deutsche Seeleute mitten im norwegischen Land. Das Enterkom mando begann sinnlos auf jeden zuschießen, dcranDecksichtbar wurde. Auch der britische Zerstörerbeteiligtesichandiesemgrausamen Spiel. Don ihm aus wurde unter anderem auf den Ersten Offizier geschossen, der auf der Mittschiffslaufbrücke stand. Der Offizier ließ sich jedoch geschickt herabfallen und konnte dem Feuer auf diese Weise mit nur geringfügigen Verletzungen ent. gehen. Die Entermannschaft verteilte sich über das ganze Schiff und trieb die Besatzung zu einzelnen Gruppen zu- sammen. Sechs deutsche Seeleute wurden dabei wie Freiwild «bgeschossen. Ihre Schußwunden zeigen, aus welcher Nähe dieser Massenmord an wehrlosen deutschen Seeleuten geschah, während die Einschüsse klein sind, weisen di« Ausschüsse Durch messer bis zu sechs Zentimeter auf. Di« „Altmark" hatt» kein« Waffen an Drck. Der Kapitän halt« bewußt au fj« glich «Legen. Der Kapitän der „Altmark" führte in einer Presse- unterrsdung an Bord seines Schiffes rm Iössing-Fjord u. a. aus: Der englische Uebergriff begann mit dem Erscheinen von drei Fernaufklärern am Freitag. Dann wurden fünf eng- lisä-e Zerstörer und ein Kreuzer der Aurora-Klass« gesichtet. Letzterer gab das Signal „SteuertWe st". Selbstverständlich folgte das deutsche Schiff dieser und allen weiteren Aufforde- rungen nicht, weil die anmaßenden Aufforderungen unrcch. mäßig unter der Verletzung der norwegischen Hoheitsgewässer erfolgten, und die „Altmark" keine Veranlassung hatte, sich west- wärts auf die offene See hinauszubegeben. Als um 16.25 Uhr der erste Schuß des Zerstörers erfolgte, befand sich der britische Flottenverband einwandfrei in der norwegischen Hoheitszone. Das norwegische Torpedoboot „Skaro" ging daraufhin an den englischen Zerstörer, heran, bis er schließlich seewärts abdrehte. Ein anderer Zerstörer versuchte dann, sich zwischen die „Altmark" und die Küste zu schieben, um das deutsche Schiff aus dem Tcrritorialgcwässer abzudrängen. Durch ein geschicktes Manöver der „Altmark" wurde dieser Plan verhindert. Der Zerstörer mußt« seinen Versuch auf- geben, und die „Altmark" nahm ihren alten Kurs gleich, lausend zur norwegischen Küste wieder auf. Um 16.56 Uhr unternahm der Zerstörer „Intrepid" einen Enterungsversuch. Lin mit allerlei Seeräuberwerkzeug aus- gerüstetes Enterkommando stand an Bord des Zerstörers bereit. Er versucht« an Steuerbord längsseits der „Altmark" zu gehen. Auch diese Absicht konnte durch ein schneidiges Manöver der „Altmark" vereitelt wer- den. Der Zerstörer wurde durch das Schraubenwasser zurück- geworfen, während die „Altmark" auf den Iössing-Fjord zudrehte. Sobald die Gefahr beseitigt war, fuhr di« „Altmark" durch dir etwg 180 Meter breite Einfahrt in den Fjord hinein. Das Innere des Fjords war mit Eis bedeckt, das jedoch nicht stark genug war, um das deutsche Schiff zu be- hindern. Die beiden kleinen norwegischen Torpedoboot« „Skaro" und „Kjell" folgten der „Altmark" und blieben etiva in der Mitte des Fjordes liegen. Um 20.15 Uhr machte schlicstUch^n-norwegisches Dorpostenboot an der Drücke des inneren Fjordes fest. Unter dem Schutz der Dunkelheit drang dann um 22.28 Uhr der englische Zerstörer „Tossak" In den Fjord ein. Was nun folgte, spielte sich in einer kleinen Ducht ab, die in einer typisch norwegi schen Landschaft von hohen Bergen begrenzt ist. Auf der „Altmark" wurde das in der Dunkelheit erschienen« Schiff, das nur in rohen Umrissen unklar zu erkennen war, als ein norwegisches angcsprochen, zumal sich aus dem Verhalten der norwegischen Torpedoboote nichts Ungewöhnliches ergab. So fragte die „Altmark" das erschienene Schiff an, ob es rin wehr mit Feuerwaffen verzichtet. Er benutzt« ausschließlich das Mittel des Rammstoßes. So ist auch von der „Altmark" kein einziger Schuß gefallen, dagegen hat sowohl der Zerstörer „Tossak" als auch das Enterkommando das Feuer auf alle sichtbar werdenden Deutschen eröffnet. Ganz gleich, ob sie sich im Wasser schwimmend oder über das Eis laufend retten wollten. Auch ein zu Wasser gebrachtes Rettungsboot der „Altmark" wurde von Backbord des britischen Zerstörers aus mit Gcwehrfeuer beschossen. Es wurden auch die Seeleute, die sich bereits an Land gerettet hatten, vom englischen Feuer verfolgt. Diese unmenschliche Roheit setzt der englische Brutalität die Krone auf. Der einzige englische Verlust bezieht sich auf ein Mitglied des Cntcrkommandos, das ins Wasser fiel, wie der leitende Ingenieur der „Altmark" beobachten konnte. Ein Offizier des Entcrkommandos wurde von einem britischen De- schoß versehentlich schwer getroffen. Ein an Bord befindlicher deutscher Arzt leistet« Ihm erste Hilfe. Der Zufall wollte es, daß der Vierte Offizier der „Altmark" -in dem Augenblick, als er in ritterlicher Weise für den verwundeten Engländer Der- bandszeug herbeischaffte, von einer englischen Kugel getroffen wurde. Die freigelassenen englischen Gefangenen bedankten sich in großer Zahl beim Kapitän, beim G e f a n g e n e n ö f f i z I e r und besonders bei demArztfürdi^guteBehandlung. Das hinderte aber einige Gefangene nicht, gemeinsam mit Leuten des Enter- kommandos die Offiziers- und Mannschaftsräume in übelster Weise auszu plündern, während die Besatzung durch Ge- wehr, und Pistolrnfcuer in Schach gehalten wurde. Ge- stohlenwurdenKleidungsstückeingroßerZahl, Wäsche,UhrenundsilbcrneWertgegenstände. Die In den Messen und Kammern hängenden Bilder des Führers wurden entweder zer- stochen oder zerrissen. Die Seeräuber machten einen äußerst nervösen Eindruck. Sie hatten es sehr eilig, das deutsche Schiff wieder zu verlassen. Deshalb haben sie auch darauf verzichtet, Bcsatzungsmitglicder der „Altmark" als ge- fangen abzuführen. Sobald die britischen Gefangenen an Bord gebracht und die Entermannschaft zurückgekchrt war, dampfte die „Tossak" gegen H1 Uhr nachts seewärts. Norwegische Augenzeugen berichten. Die Osloer Zeitung „Aftenposten" schreibt: „Der Krieg hat seine ersten blutigen Spuren auf norwegischem Boden hinterlassen. Auf dem steilen Ufer des Iössingfjords, 15 bis 20 Meter lang bis zum Wege hinauf ziehen sich die Blut- s p u r e n hin. Aber auch weit draußen auf dem Eise sind dunkle Flecken zu sehen. Deutsche Seeleute haben versucht, sich vor den englischen Kugeln zu retten. Die „Altmark" liegt mit dem Achterende ganz dicht an Land. Die Hakcnkreuzfahne weht auf halbmast. An Bord liegen sechs Tote und in den Kranksn- kabinen fünf Verletzte. Am Lande stehen norwegische Marine» soldaten mit aufgepflanztcn Bajonetten. Drei kleine norme, gische Marinefahrzcuge wachen draußen Im Fjord. Eine norme- gische gollwache wurde an Bord der „Altmark" gesetzt. Augenzeugen berichten, daß die Engländer nicht nur schossen, sondern auch Handgranaten warfen. Als das englische Kriegsschiff nach dem Ucbcrfall wieder aus dem Fjord heraus fuhr, beschoß cs die deutschen Seeleute auf dem Eise weiter. Man hörte die Schreie der Getroffenen bis in die Häuser von Idssinghavn. Eine kleine Fabrik am Strande trägt in ihren Mauern Schußspuren, die von Maschinengewchrfcuer her- rühren. Die Besatzung der „Altmark" brachte die Toten und Verwundeten an Bord und fischte noch lange nach einem Der- mißten. Ein toter Seemann wurde morgens auf einer treiben- den Eisscholle gefunden. Der norwegische Zollbeamte Odd Egnas, der sich beim Einlaufen der „Altmark" in den Fjord an Bord begab, wurde von den Engländern an die Wand ge- stellt und mit erhobener Schußwaffe befragt, wo sich die ge fangenen Engländer befänden. In einem unbewachten Augen- blick ließ er sich an einem Tau an der Schiffsseite herab und flüchtete über das Eis. Die Engländer schossen hinter ihm her. Eine Reihe von Häusern des Ortes Iössinghavn wurde non Kugeln getroffen. Die Bewohner flüchteten landeinwärts, wobei eine Person von einer Gewehrkugel getroffen wurde. Die Briten rühmen sich weiter ihrer Schandtat. Der Londoner Rundfunk erklärte gestern zu dem Ueberfall auf die „Altmark", dies« Tat sei ausgeführt worden „in der besten Tradition von Nelson". Das Vorgehen sei voll berechtigt gewesen. Es habe sich mindestens um ein Hilfs- schiff der deutschen Kriegsmarine gehandelt, das kein Recht ge- hobt habe, norwegische Territorialgcwässer zu benutzen. Vor allem wendet sich Radio London gegen die deutsche Feststellung, es habe sich um ein unbewaffnetes deutsches Handelsschiff ge- handelt. Es werd« in Deutschland sorgfältig verhehlt, daß es sich um ein wohlbekanntes Dersorgungsschiff für die „Graf Spee" handelt«, das zudem bewaffnet gewesen sei. In der „Daily Mail" heißt es: „Was für ein Notenaustausch auch stattfinden mag, wir stellen fest, daß Englano künftig unter den gleichen oder ähnlichen Umständen genau so handeln wird, wie in diesem Fall. — Eine Pariser Zeitung schreibt, die englische Regierung habe den Be weis einer exemplarischen Entschlossenheit abgelegt, der einen „glücklichen Präzedenzfall" schaffe, denn sich Respekt zu ver schaffen, sei für ein großes Land zweifelsohne die best« Art, um seinen Einfluß auozuüben. Die Neutralen müssen sich über zwei Ding« klar werden: 1. daß di« Sowjet» und di« Deutschen Aufklarungsflüge über der Nordsee. Spähtrupp unternehme« im Westen. Berlin, 20. Febr. Da» Oberkommando der Wehr« macht gibt bekannt: Südostwärts Busendorf auf französischem Bode« »er. nichtete ein Spähtrupp einen feindlichen Lastkraftwagen mit etwa 20 Mann. Die Luftwaffe führt« Aufklärungsflüg« bis l« die nör-. liche Rordse« durch. Die Berse«tu«g des AerstSrers „Daring". Die Engländer haben die im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldete Versenkung eine» Zerstörers zugegeben. Es handelt sich «m den Zerstörer „Daring" (1378 To.) der Lesender. Klaffe, der 1032 fertiggestellt wurde. Er war bewaffnet mit vier 12 cm-Geschützen, sechs kleineren Geschützen und acht Torpedorohren. Die „Daring" war «in Schwesterschiff des Zerstörers „Ducheß", der bereit» im Dezember v. Is. bet einem „Zusammenstoß", wie die Engländer behaupteten, ver- loren ging. Die „Daring" hatte ein« Geschwindigkeit von 37,5 Knoten. 0 Offiziere «nd 148 Mann werde» vermißt und gelten al» verloren. Nur ein Offizier «nd vier Mann wurden gerettet. Der Kommandant de» Schiffes, Looper, befindet sich unter den Bermißteu. * Zwei britische Frachter zusammengesioße«. Die britischen Frachtdampfer „Sreqstone Lastle" (5053 DRT.) und „Eheldal e" (4218 DRT.) stießen, wl« aus Durban (Südafrika) gemeldet wird, nachts zusammen. Die „Lheldale" sank innerhalb drei Minuten. Der Kapitän, der Erste und Zweite Offizier und 13 Man» der Besatzung werden vermißt. Der spanische Dampfer „Banderas" (2140 DRT.) ging nach einer Explosion zehn Kilometer von der Küste ent fernt unter. Von den 29 Mann der Besatzung verloren 22 da» Leben. — . — Lissabon, IS. Febr. Der englische Frachtdampfer „Thur ston" aus Glasgow mußte Lissabon anlaufen, da fast all« Bcsatzungsmitglicder an einer rätselhaften Krankheit leiden. Der Kapitän ist bereits gestorben. für sie ein und dieselbe Gefahr darstellen, 2. daß die Alliierten eine Art Lehre der materiellen Interessen verteidigen. Hierzu wird dem „E. D." aus Berlin geschrieben: Das Andenken eines der besten Männer, die England fe besaß, kann wohl nicht schmutziger besudelt werden als durch diese Zusammenstellung des Namens Nelson mit der Untat von Seeleuten, die sich durch einen Mordüberfall rächten an einem unbewaffneten Handelsschiff, das sie wochenlang durch seine seemännische Ueberlcgcnhcit beschämt und blamiert batte. Nach dem Untergang des „Admiral Graf Spee" in den südameri. konischen Gewässern war die „Altmark" völlig auf sich selbst angewiesen. Sie hat den Weg in die Heimat gesucht und hat sich monatelang mit Mut und Geschick den Verfolgungen der feindlichen Ucbermacht entzogen, hat alle englischen Be- wachungslinien durchbrochen und ist schließlich bis in die nor- wegischcn Hoheitsgcwässer gelangt. Erst als die „Altmark" als dem Zugriff der Engländer endgültig entzogen gelten mußte, haben sich die Briten ihrer durch eine Vergewaltigung fremder Neutralität bemächtigt, für die es seit Jahrhunderten nur einen Vcrgleichsfall gab — auch er in skandinavischen Ge» wässern — die Bombardierung Kopenhagens im Jahre 1807. Auch diese neue Untat englischer Soldaten ist das Werk der englischen Admiralität und Regierung. Aber Churchill und Genossen haben ihrem Lande einen schlechten Dienst erwiesen. Glüht doch in jedem Deutschen heute nur ein Gedanke: Heim zahlung! Das war kein Meisterstrcich, Herr Churchill. Das war ein Streich ins eigene englische Gesicht, in dem seine Striemen ewig brennen werden. Die Beisetzung der Opfer. Aus Oslo wird gemeldet: Die Opfer des feigen Ueberfalls auf die „Altmark" wurden gestern nachmittag in norwegischer Erde zur letzten Ruhe bestattet. Der Beisetzung wohntender deutsche Gesandte Dr. Bräuer, der Landeskreislciter Spanaus, dl« überlebende Besatzung des Schiffes sowie zahlreiche Ver treter norwegischer Behörden, darunter der Kommandeur de» Kllstenabschnittes der Kriegsmarine, bei. Die Anteilnahme der norwegischen Bevölkerung war sehr stark. Auf dem Deck der „Altmark" waren die mit der Neichsflagge überdeckten sechs Särge aufgebahrt. Auf drei Lastkraftwagen wurden si« nach Sogndal übergesührt, wo sie in ein gemeinsames Grab gesenkt wurden. Nach der Einsegnung durch den Pfarrer der deutschen Gemeinde Oslos legte der Gesandte Dr. Bräuer den Kranz de» Führers am Grabe nieder. Weitere Kränz« wurden im Namen des Ncichsaußenministers, der Kriegsmarine, de» Gauleiters Bohle und anderer öeutscher Stellen niedergelcgt. Di« Anteilnahme der norwegischen Marine bracht« Komman- deur Wiegers mit einem Kranz in den norwegischen Farben zum Ausdruck. Ein gemeinsamer Grabhügel in der Fjord- landschaft Norwegens wölbt sich nun über sechs braven deut schen Seeleuten, di« in treuer Pflichterfüllung für Deutschland ihr Leben ließen.
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