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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.02.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010206026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901020602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901020602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-06
- Monat1901-02
- Jahr1901
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5!» Dri^b>«NachiiMo>"krcibnno, n»Uch «1«^,»^ die Sr»lkb« M üoeSäm imd der nLckMs, Umaedun». wo dir .ffurraaima durch oiauie Boten --der Lomaniflonäre ntolgl. erbalt«, ,>u> Blau au Wochenlaaen. dir mchl au! «onu- oderKeiertchje lala«', vr u>« LkcUautaalnu «de»»« m>» i»a«ilk>U- Niil RLSaade »Uiaeicmdtrr tzchritt- buch: Kmc Kertmidltchtm. Sernivrechanichlub: «ml k «r. U nnd «r. L«v«. Tele-ramm Adrette: Nachrichten DreSde». Verlas von Liepfcl, L Reichardt uSwLrtlae Auilröge n«r «cav Lviausduadiiwa. Bilmblättrr «erden mit 10 ZLia. deicckn«. UtzllL, 8IvLlUll2Ull är 6ü. »ml DkMiteiiliimv «!«>' »eukklienÜllillc ^r2A8?8lk288b 2. Lodert Lödmv jua. 6Ms>lit;IiIß Llotäorotoüo in Lrmter älüimdi. LvorMlotL 18. Hr. ?^7. rpte«el: Neueste örahtberichte. Hosnachr >cl teil, GesanmitrathSsitzmig. Deutsche StädteausstcÜlmg. Knnstterredoute, GenchtS- verliandluirgen. Lilli Lehmann-Eonccrt. Neue Moden. Mittwoch. 6. Februar ItUU. Neueste Drahtuieldnttflen vom 5. Februar H o in bürg v. d. H. Tie Kaiserin reiste Vormittags > Uhr nach Karlsruhe ab. um dem Großhcrzog und der Grvß- Herzogin von Baden cincu Besuch nbzuslatten. Mannheim. Der iu Neustadl »bgelialtcrie Psälzischc iiatwnallibcrale Parteitag sprach sich lür ausgiebigen Z v! l j ch n tz ms lmrdwirthschastliche Produkte unter Wahrung der "artereisen ÜI'N Handel und Industrie aus. Zn den> neuen Weiufteuergesctz nahm die Bersommlung eine zustimmendc Haltung ein. Wien. Die Bereinigung der oppositionellen polnischen Parteien ist an die Obmänner aller Parteien um deren Unter Kommissionen der Deviisirtenlanmier und der Negierung betreffs! der neue» Steuern herznstellen. iit eine M i nis: e r k r ii is aus I gebrochen. Alle Minister erklärten sich mit Eaw wlidarisch. Diez Herstellung eines EinoeniehmenS erscheint nicht ausgeschlossen. ^ Belg r a d. Der wegen M a j cst c- tsb e le i d i g n n g an -! geklagte »send,inuerie-Oberst Zinzc.c Marlowitsch wurde .n ll» ,'abren Geiäriniliß verurtheilt, nachdem eine Unlerffichung icincS O'eistesznsianoes die volllommeue Zurcchnungskähigleit er geben Halle. OertlicheS und Tächsisches. »0 Mttgliedcnr bestehen soll. Die WahldeS Nationalitätenrathcs de durch sämmtlrchc Böller Oesterreichs mittels allgemeiner, stcicher. unmittelbarer und gelicimcr Llbslimrnno.g zu erfolgen. Die Nitglieder des bestehenden Abgeordnetenhauses und des Kierren- hauiccc seien von der Wahl in den Nationalttätenrath ans- uichließen. In dem Anträge wird des Weiteren die Kompetenz >es Nakionalttätenrallics erörtert und schließlich beantragt, einen Ansichiiß von 18 Mitgliedern mit der Berachnng dieser Frage zu betrauen. Lien. Bei Besprechung der Thronrede äußern die Blätter einstimmig ihre Befriedigung über die besonders warme Betonung >r Segnungen der Bcnasning und den Passus, betreuend die Beziehungen Oesterreich Ungarns zum Auslände, säst alle auch über äoä in d> rThronrede enlivickellc Arbeitsprogramni, obwohl einige ca Dresden, 5. Februar. Könrgl. lllcitiagstasel ist der Königliche erblicher Reichsrath der Krone Baiierns. Leuffstetten nebst Gemahlin mit Einladung Äilhelm, sondern auch durch die Bevölkerung bereiteten Empfang sige. dag der Dreibund auch in da-S Gemütl, der Herrscher und Böller Bürzeln geschlagen habe. Paris. Nach dein ,F sieclc" unterbreitete Mereier dem Finanzausschuß des Senats einen Antrag, eine Summe für das Ltilüinm «eines Projekts einer Land» n g an der englis ch e n Nifftc in das Budget einzustellen. — Wie der »Figaro" lvricbtet, >oll der Bestich eines italienischen Geschwaders in eorrloi, nunmehr ossziell beichlossen 'ein. Der Besuch iol> Ende M'N oder Anfang April stattsinden uns nüt Lonbel s 'R'cise nach Nizza zusammcnfallen. Paris. Delcaffä enivsiny gestern eine Abordnung der stichorienfabrikanten. die sich über die in Deutschland geplante Erhöhung der E i ch o r i en; ö l l e bciclrwenc. Der Minister ver kroch, Allc-s anfzubieten, nnr die Erhöhung der Fülle ans stau- .nsi che Cichorien hintanzuhalten. o m. .Bier waren sein ungünstig: Gerüchte über die Ge- midheit des Papstes verbreitet. Der Pacht cmpsing aber die ftinten Roisstaliosi, den österreichvchcn Votscpaster und verschiedene rohere Geistliche und besiudei sich wohl. M adrid. Pidal ist zum Botschafter beim Batitan ernannt .norden. — Im Monat Januar ds. I. sind 1VZOOOV Pesetas lehr an Steuern eingcgaitgen als in demselben Monat l!X!0. - In Gijon sind 1550Ü Arbeiter anSständig. Der Bc- igerungszustaud ift dort prvklnmirt worden. stondan. Den ..Times" wird ans Shanghai von,:!. ds. M. gemeldet: Nachdem Belgien zwei Drittel der Anleihe der stankai! EantoN'Eiienbcihn ohne Mclsiclst auf die Kosten cnigebisteii atie. hak es seht Tlchcng von dem belgischen Ueberwachnngsrecht .idcr die betreffende Bahnstrecke Mittheiliing gemacht. ES cst dieS chne Fwettel russischen Einftnssen znznschreiben und wird als ein J ähen angesehen, das; Puffland die Heincbaft über die aanzc Eiscnbahnliitte von Peking nachEaiston anslrcbt. Tlclwng erllärte. cr weide im März nach Peking gehen, um an der Revision der isherigcn Berlrngc tlieilzunebme». London. Der Hosberichi llicilt henke mit, das; der Premier- müüstec S a! i S b n r y am st. Felimar ffiachmittays in Windsor eine Audienz bei König Eduard und Kaiser Wilhelm halte. Bukarest. Die Blätter, darunler die „Epoen". melden: Ä Folge der Schwierigleit, ein Einvernebinen zwilchen den —* Für heutigen Bat,wische Kämmerer. Graf Drcchsel auf mrsgezcichaek worden. —' Bet Sr. König!. Hoheit Prinz Georg findet heute Nachmittag 5 >1hr Faniilieittast! stari. —* Iiire König!. Hoheiten Prinz und Prinzessin Friedrich August unternahmen gestern mit ihren beiden ältesten Sölinen und den Hofstaaten eine Schltt'cnpartie nach Buigebräcl. In der »Post" daselbst wurde der Kaffee eingenommen, woraus in vier Schlitten die Fahrt nach Dresden wieder angeirete» wurde. -'Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, der sich in Begleitung des Rittmeisters Freiherr» v. Brandeiistcin als Stellvertreter des Grvscherzags von Mcwlenbnrg-Strelil', zu den Bciic!z»>igSseierlichketten nach standen begeben batte, ist wieder hier eingetragen. —' Das ..Reichenbacher Dagcbl." weist daraus bin, das: Sc. Erstellen; der Herr Staatsminister v. Mehsch mit Beginn dieses MonatS das zweite stristrum in seiner Stellung als Staal-Sminister beendet hat. Als Nachfolger Sr. Erstellen,; des Herrn Ministers b. Nostih-Wallwik von Sr. Mciiestät dem König an seinen hohen Posten berufen, hat sich Se. Erstellen; der Herr StaatSminister v. Ncehsch in deni nunmehr znrüclgelcgten Feitranm zchniähriger Amrirung in den ihm anvcrtrai'.tcn ResiortS. sowie ans dem Gebiet der Geirchgebung und Beiwaltnng um das Vaterland hohe und dankenswert H" Berdieiiste erworben. Se. Ezeellenz Herr Georg v. Mellsch, der l«ertte irn "t>5. Jahre stehr. rvar 18W als Gcrichtsaktnar in den Staatsdienst cingetrcien. !87t als lümts henptirrann nach Oichah. I88st a!S Aintskrailvtinann nach 'Dresden- Neustadt. 1887 als Vortragender Rach an das Ministerium des Innern und zniri Geh. Regiermigsrath und zwei Jahre später zum Geh. Rath im Ministerium der auswärtigen 'Angelegenheiten ernannt worden. Als solcher vertrat er auch Sciclnen i:n Lundes rath. Ter heute nirüclgelegte Feitraum einer zehnjährigen Amtir- n»g des Herrar StaatSinmisters v. Niehlch bezeichnet für das Vaterland ans allen Gebiete» der Bollsmirthschaft eine Epoche gedeihlicher Entwickelung. Möge cS Sr. Ereellcn; bcschieden sein, noch lange seines hohen Amtes zu walten! —' M ittheilungen ans der Gesam m t r a t h S - Sill nng. Die Stadtvemrdneteu hatten gegen die Belcmni- niachnna. die Einschränliing des B> anntwerngeniines belr., einige Bedeuten erhoben. Zu deren Erledigung bcjchloff der Rath, dieser Bekanntmachung die nachstehende abgeänderte Fassung zu geben. Zur Bctänrpfnng des auch hierorts beobachteten unbesngten Bramsttvcimchcmlcst. und übcrbaiidiiehnlendeu BrannttveingennsseS wird I'iermit bestimni!: l. In den BerkansSläden, str denen aus- schticf.licb oder voriviegend Branntwcinlleinbcuidel betrieben ivird. sind die stadenthüren völlig durchsichtig ;n batten: der Einblick durch die Fenster in den BerkansSlaocn darf in keiner Weise ver hindert werden, st. Ten Künsctii darf in derartigen BerkaufSläden weder Sitzgelegenheit geboten, noch das Branntwettttrnilen gestattet werde», auch dürfen den Käufern weder Glaser, noch wnstigc Tiin'gcsäsje käuflich oder leihweise überlasten werden. ,t. In allen Berlar,ssläde». in denen Branntwcinkleinbandel betrieben wird, ist der Brainitweinvcrkaiis in der Feit von Abends st Uhr bis Morgens 7 Ubr verboten. Friwidechandlungeil werden mir Geldstrafe bis zu M Mk. oder entsprechender Hast geahndet. Zufolge wiederholter Zuwiderhandlungen iann die Genehmigung zuin Brarnstwern- tleinharrdel mach Majzgabe der einschlagerrdcn Borschriften der stscichSgewerbcordniings entzogen werden. — Infolge des Eingang. einer großen Anzahl beachtlicher Widersprüche macht sich zu: Ergänzung dar Eintommcnstcncr-EinichätzungSkomniissionrrc die Fnwabl von Mitgliedern und Stellvertretern erforderlich. T:r Rall, beschtos; ans die Widersprüche nach den Vorschlägen des Ans ichusscs für die Gemcindewahlen und vollzog die von ihm vor zunehmende» Wahlen allenthalben »ach de» Vorschlägen desselben Ausschusses. — Ter Rall, gewährte der hiesigen Klcmpner-Innuug im Jahre lstOl für ihre Fachichule einen Beitrag von Ml. - Ans dem Rechenschaftsberichte für die Stiftungen aus das Jahr IlNff ergiebt sich, das; bei dem König Albert Parke die Einstellung sw Pslanzungen, die in der Hauptsache in Anpflanzung von Untecho!. an den den Park umgrenzenden beziehentlich durchickneidel'vcn öffentlichen Verkehrswegen bestanden haben, um 1688 Mk M Psg. überschritten worden ist. Le, Roth sprach die Nachveilvilltgui'.« der Uebelschrettuiigssrimmc aus. —" Wie schon erwähnt, lvird auch rn Dresden, mH zwar in der Johannvorstadt. die Errichtung einer sogenannten streformschnle geplant, rvcil sich in diesem Stadttheil de, Mangel einer höheren Lehranstalt schon seit geraumer Leit außer ordentlich fühlbar gemacht hat. Diese Angelegenheit ist inzwischen soweit vorgeschritten, daß sich in den nächsten Wochen eine Kom Mission von vier Herren, bestehend aus den Herren Ober bürgermeister Geh- Finanzrath a. T. Beutler, Stadtrath Fischer, den Rektoren der Krcnzschulc Prof. Stnrenburg und dm Dreikönigsichute Prof. Vogel ziim Studium der schon seit einer Reibe von Jahren bestehenden Resomiichuleu nach Frankfurt a. M. vielleicht auch noch nach Altona begiebt. Wie jene, soll auch die für Dresden geplante Rciounichule einen sogenannte» gemeinsamen Unterbau erhalten und sich i» den höheren Klasse» st ein Gymnasii»» und ein Realgnmnasium (vielleicht dafür auch eine Oberrealschrrles gabeln. —* Zufolge einhelligen Beschlusses einer größeren Arrza!:'. deutscher Städte soll in der Fett vom 1. Juni bis zum 15. Sep tcrnber Iststst im städtischen AnsftellungSpalaste und -Parke z« Dresden eine Deutsche Städte- A u sslcllu n g veranstaltet rocrden, ivelche den Zweck hat. in zwei besonderen Abtheilmraev 1. den Stand des deutschen Städteweicns zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, insbesondere die Entwickelung der größeren Gemeinden Deutschlands in den letzten Jahrzehnten und die Fortschritts auf den verschiedenen Gebieten der Gemeinde- Verwaltung in dieser Fett zu veranschaulichen und 2. die Eyerrg- > nisse deutscher Gewerbetreibender für den Bedarf gröberer; Gemeindeverwaltungen zur Darstellung zu bringen. Das AnS stellniigsunlemebmeri ivird geleitet von dem aus drei Vertretern der Stadt Dresden imd ic einem Vertreter der Städte Berlin. Breslau. München dnnd Köln gebildeten Vorstände und von dem Hauptausschri'se, dem sc ein Vertreter der Städte Berlin. München. - Leipzig. Breslau. Dresden, Köln, Frankfurt a. Bä, Magdeburg. Hannover, Düsseldorf, Königsberg. Nürnberg, Chemnitz, Stütz a,„l. Altana. S.tiaüknna. Danria. Dortmund, Mannheim, Kiel. gart. Altona, Straffburg. Danzig. Dortmund, Mannheim, Kiel. Kassel. Mainz, Posen. Plauen r. V„ Gera und Halle, sowie der Kunst und Wissenschaft. t' Lllli Pchmiuril-Gonecrt. Fn den Künstlern, die nicht ,bmr. die man um so lieber gewinnt und höher schätzt. >e öfter man ihnen begegnet zählt Frau Lilli Lehmann. Diese AnS- ccwählten ihrer Kunst lverden meist nicht nur von einer anher- rewohklichen Begabung getragen, von einer angeborenen Kunst, ce zeichnen sich auch aus in dem bewnndermigLwürdtgcn Fleiffe. mm rmcrmüdlichen Studien, die sie ihren Ausgaben widmen: sie n-d »ach verschiedenen, besser gesagt, nach alten Seiten hin voll kommen in Dem, was sie bieten, ihre Leistungen erscheinen nur so interessanter, ic mehr und näher man sic zu schallen Gelegenheit GL. In der Hauptsache lonrmt c-S auch nicht daraus an, was sie Acten, rondcin wie sie cs biete». So wäre ein Programm, ivie Frau Lehmann cS gestern ausgestellt, gewiß für Viele wenig cmvfehlenswcrtd. denn obgleich cs ausschließlich Gesänge von Nicrstern des Liedes verzcichrretc, enthielt cs doch lein einziges der Parade und Efsektstückc. mit denen von 'Anderen der Hörer ge wohnlich um jeden Preis eingcscrngcn zu lverden Pflegt. Gesänge wie Seb. Bach'S „Willst Du Dein Herz mir schenken", Mozart S ..Abendempfindung". .Haydn s „Pnsiorcllc", sowie die von Frau Lehmann gewählten Lieder von Grien und Schumann lverden der- emzcll hier und da meist nur der Abwechselung wegen gesungen, n-zujagen. um Farbe in's Programm zu brirmcn, höchst selten aber - aus wirklich innerem Bedürfniß, NM der Knust willen, in der Absicht, den Schatz der Dichter und Komponisten zu lieben. Aber gerade in Dem. was Anderen nebensächlich und unbedeutend erscheint, ist Frau Lehmann groß, eigenartig fesselnd. Sic sucht nach der Seele, man kann sagen nach dein Herzblut, das in den Gelängen ihrer Wahl eingelegt ruht, und wenn sie es gesunden, den Geist der Sache congenral erfaßt und in sich ausgenommen hat. verklärt und trägt sic es mit der hohen Intelligenz und dem Herzen einer Auserwählten und nicht zuletzt auch mit dem Talent einer vortrefflichen Schauspielerin, die dem Inhalt auch äußerlich Rech nung zu tragen strebt. So brauchte man von ihr gestern nur das Bach'sche Lied, Mozart's „Abendemvtindung" und als Gegensatz Gueg'S »Zickeltanz" gehört zu haben, um sich bewußt zu werden, das hier bas Höchste erreicht ist, was sich erreichen läßt. Auf kleine individuelle Eigenheiten, mau könnte es Irrthum er nennen, kommt es brerbei gar nicht an, den» um Veisviele auruMnen. > war weder M'zcrrt's „Warnung" (viel zu hastig im Tcmvo uird :n absichtlich ans ein und denselben Ton gestimmt), noch der von Frau Lehmann viel, vielleicht zu viel besprochene „Svielmaini" iden Schumann ganz zweifellos durchaus genuigcn, nicht thcil weise dcllamirt und mit darstellerischen Pointen versehen wissen will) streng im S'nno der Komponisten wicdcrgeacden. dennoch muß man auch dieien Auffassungen beisliinnien, nicht nur weil sie. von einer künstlerischen Persönlichkeit geboten, eine gewisse Be rechtigimg haben, sondern vor Allein auch, weil sic außergewöhn lich ttsteressan! und in ihrer 'Art packend und fesselnd sind. Meister lich und nniiachahmlich hat Frau Lehmann uns dafür fast alle anderen Lieder geboten, vor Allem — man muß dies wiederholt betonen — daS in ilirein Munde rührend und ergreifend schöne Bach'sche Lied und Gricg's „Verborgene Liebe". Diele Lieder singt Frau Lehman» sobald Niemand nach: hier is! und bleibt sic Meisterin ohne Konkurrenz, eine der erlesensten Liedmängerimien. deren vollendete Vortragsrnnst kaum bemerken lässt, wie lange und hart daS Material um der Kunst willen in den Dienst der Technik gestellt worden ist. Nicht die Macht, die K»» st des Gesanges ist eü, die hier alle Herzen gefangen nimmt und Eindriickc hervor- rnft, die ebenso unvergänglich sind, wie Frau Lehmann als BortragSineislerin groß ist. 1l. 8t. j * Der Dresdner Goethcb » nd veranstaltet am nächsten Freitag Abend " Uhr seinen dritten Vortragsabend im Vereins- Hanse. Hosrath Prof. Dr. Gurlitl spricht über Kleider- fragen. Er wird in dem Portrage die Entwickelung der Mode im IN Jahrhundert behandeln und auch die Fragen erörtern, was in der Kleidung schon und was sittlich heißt. Dabei werden gegen 50 große Lichtbilder „ach Aufnahmen aus alten Modejvurnalcn voraczeigt. die aus der umfänglichen Sammlung der Internationalen Modcnalademie entliehen wurden. Mitglieder des GoclhebnndcS erhalten Eintrittskarten umsonst im Bureau de-Z Gocthebundes (Sidonienstraßc 7, 1. Etage), wo auch Anmeldungen zur Mitglied schaft angenommen werden. Eintrittskarten für Nichtnntglicder zu 50 Pfa. werden iu der Kunsthandlung Theodor Lühtcnberg Nachf. (Pragerstraße) ausgegeben. Herr Opernsänger HanS Schütz vom Leipziger Stadt- theatcr, der in den letzten Banreuther Festspielen den AmfortaS im „Parsifal" gelungen hat und auch für oic diessähngen Wagner- Festspiele gewonnen worden ist, wird im großen E one erste des festaeslellt. Danach sind die ;m Tlieilnahmc an der Ans stellnng irercchligtci! Städte, das sind sämmtlichc deutsche Städte mit mehr als 25000 Einwohner» und die kleinere» Hauptstädte der deutschen Bundesstaate», zrw Betheiliguna an der AuSstell nng eingeladcir worden. Wie schon seiner Feit die von Herrn Oberbürgermeister Beutler ausgeaarigene erste Anregung zur Per anitaltiing einer solchen Ausstellung vielfache Zustimmung gesunden hatte, so haben auch die weitere» Verhandlungen mit den be thciligten Städten ergeben, daß dem Unternehmen seitens der deutschen Städte großes Interesse entgeacngebmcht wird: Bis relli haben ihre Bethciligung an der Ausstellung bereits 105 Städlc zrigcsagt, darunter die ReichShanptstcidt und die Hauptstädte de: lürnmllichcii größeren Bundesstaaten, sowie Hamburg und Breme, und von den sächsischen Städten die Städte Dresden, Leipzig. Ebenniitz, Freibcrg, Bautzen. Glauchau. Plauen. Zittau uns Zwickau) 'Auch die sächsische Etaatsrcgrerung hat bereits ih> Interesse an dem Unternehmen zu erkennen gegeben insofern, all- sie den Vortragenden Rath im Königll Ministerium deS Innern Herrn Geh. Regieruiigsrath v. BurgSdorff zum Regierung-:« Dresdner LehrcrgcsaiigverciilS am 18. Februar. Abends 7 Uhr, im Gcwerbehansc. mitwirlcn. Außer der Schluß jeene aus der „Walküre" hat Herr Schütz die rsolopartie im „Harald" von Heinrich Schulz-Bcrtthen übernommen. 'd „D ic weite We lt". MockrenauSgabe der Zeitschrift „Born Ae), »im Mccr" <Deutsche VerlirtzciMistcill „Union", Stuttgarts lrält sich aus g-Mzei Höbe einer erstklassigen illmtrirle» Zeitschrift. Das zuletzt ausgegebene.H«m giebt inrercsiame Eintilicke in d.e ivicktiqsten Eriincinungen aut oem ktzebicr- der Künste und der Brrync nnd ernhätt nebmbct reizende Genrebilder au dem alttägliclien Leben. Besonderst zu rühmen sind die rocgfSttigen künsi lertsch audgejütrrtcn IUnsiralienen nnd die eleaanle Ansstaltnng des Enr-e: ncn und Oianzeir. Alles in Allen« eine Wochcn'chrisi, die sich in der Tlr»> am oas Wärmste ciiwievren läsit. 1 Grete Baldans, die neue Bottsdichterin, bat gebatte». nrad sie. ne: ivrach: ihre „Neuen Lieder eines Mädchens aus den Belke!" <G. Dierson'S Verlag, Dresdens benicffen das. Last schmal- weihe .stestclien, das sich in oller Bescheidenheit nnier die Fülle rrrmkralle: Novitäten mischt, ivird tbeilnahmSvollc Leier nllcntb-rlbcn finden, auch wen» die Scwation, das seine Urheberin Kellnerin mar, langst verflogen i! Liebe ohne Koketterie, Snloirschönheit ohne Brätcnlio», Wcbmutb obneSe» timentalität, ungebrochene Fröchc und orolilichkrit bei allem Druck und Qualm ihres Milieus — diese« tressende llrtbeil des mm entschlaicnerr Jacobowski rtber die ersten Lieder des „Mädchens aus dem Volke," —, ei. bat in noch viel lMerenr Maße von ihrer neuen Folge zu gelten, Neue 41Ladeii. Ucber neue Moden plaudert der Berichterstatter de odcnwclt" und „IUnstrnstn Frauenzcilmia" (Berlin, Franz Lipvecheidc) ttr der Nniinnei vom 15. Febnrar 1001 wie solch Berlin. Unsere heutige Nummer gestalte! fick ganz besonder mannigsaltig, indem sic iritt originellen Maskenhnten ocn Fordcr urigen der letzten Fasching Woche nachkommt, dancven bererts sin die Bräute, die der Wüster werden ließ. Vorsorge trifft und schließ lich schon daS hcraiiiiabeiidc Frühjahr berücksichtigt. DaS cleganlc Brautgewand ist jo geschickt arrangirt. daß cS zunächst dci ernsten Feier, firr die cs bestinrmi ist. voll gerecht wird, dann abe als Gesellschaftskleid getragen lverden kann, ohne seinen erste» Zweck sogleich zu vermthen, ziwm!. wen,! man den Eh'wi'e.'-stbei' ent'wnt und die nn» an-ae>'chn>s!ene Ol»>n> mir Blumen Mm»,ft
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