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Dresdner Nachrichten : 17.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-17
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1895
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Vezua-gebützr NerttlEbrlja W. r«a. dur» ^ . Lol, Ast ?,is von »nkmitn.i»«»«,- !ian»mtr.s»v von» 8-3ltt,i Rac>»n. NaaLv Bon» il-' r lllirMUi. stemiot>>: si, .«lolio,» 5 >!»> «» »iiipakn di^ 3 Ul» Nall»,»ua«v. Die liraN'ac wiuudckin- «UN-s'öl» « c-»br«> l» Pß, , s»ni>',un»c„ au! lvr Prii-nOc,«- 8>->lk >aP,g : Dovvelzeile .»norm -iuclst Wiiia»iant>i> «a PI«. <cnunc-c>-u>- lur rtl-nN',,- >>l>er >»«I> ac(»aor» 20 P,a. nur »amUieimachiillUen be». so Piq »ach Ivianderenl Tarit, ttuswaniae «ull»iae nur »caen Vo>a»ebe»a»i««a. Niikmchiaimae» »cimn» täniiinlia« »aniliane Amwuceubtticaur an Veleablüller weide', I,»l ic> Vw. berecknei kür.Nöckaabe ei»„e,n>id>ei Schnlt» iiuike leine Peibiiidlickkeit L'»rnI»»r»«<,lI»Uo lttr. II. I'nler <»»»»»>>» ««pkütt-, » Varlvv-ZedlLuedv^ /u ^ttkri^k'roison. Ti»'«»»»«»» 1.»^« ,». ^ Lemdsrüt Lvapott. VeMer8trssse 26 OunmiilsUrilv » '1'alaplnai 289. K EUÄW Svstss^isrrk.u.k^- frisokunßSßsslfZnk, «»,«>»» >^> Uu,»»», II»i,dr»°»- «kIVllllU IMIO» kluli'einiglingbpillen. -"" ^^ 9Ü V ' ^Ulschceib »nd Fernsprech-Verichte. Vvne,»n«It u»«l» Arrnschrtib- und ^cnisprcch-vtttchte vom n:. Juni. Poris. Dir geaen dir Theiliiahnie der smnzvsischen Flotte oii de» Kieler Festlichkeiten gcrichlrlen Manttestotionen o»i dein Eonevidienvlntze sind ohne bcinerlenSwerllie» Zwischenfall verlniisen. Bold iioel, 4 Uhr nickten etwa <>l> Manifestanten vor die Straßbnrg Statue »nd befestigten oni Kopse derielbe» Drirolvren und einen Kranz. Äni der Terrasse deSTuilerien (dartenS »nd den Trottoirs deS Evneoldieii Platzes hotten sich etliche Tausend Peisonen a»ae sammelt. Hndrs; sonden die Ruie der Maniscstanten „Es lebe Frankreich!" „Es lebe Elsaß Lothringen!" nnr sehr schwochen Widerhall. PolSdoin. Der Kotter beaab sich heute Abend mittelst SondcrzngeS „och München, nin dort oni Mvittng den Umbon und die Nenvrdnnng der Schnck'schen Galerie z» besichtigen, s-l'ückreise noch Potsdam ersolgt on demselben Abend Leipzig. Eine heute von 1200 Monrcrn obgehaltene Ver- sonunlnng bot mit ollen gegen 2 Stimmen beschlossen, den vom Einignilgsointe gefüllten Schiedsivrnch onuir>kennen. Ter Mo streik kann danach als beendet betrachtet werden. Wien. Die ,.N. Fr. Pr." meldet ans Budapest, der vor gestern beigelegte Bückcrslreik sei wieder onsgebrochen, da die Meister die bewilligten Herder»»gen nicht respeklirem kertliiiirS nutz LnchiischkS. — Gestern Abend besuchten Ihre Majestäten der König und die Königin die Borslellnng der Anber'schen Hher „Des TcnfelS An- theil". Dieznin Besuche am König!. Hose weilenden hohen ( der Fürst Lnbecka und Gräfin Fünskirchen hatten in der großen Hoslvge Platz genommen. — Aus den amkli ch en Bekannt m o ch nngc n. Mit Allerhöchster Genehmigung wird die westlich der Pampe der Koni gin-Earolabrncle nns Allstädter Seite hinlührendc Strohe ...Hasen berg" und die !m Bebauungspläne für die Borstadt Striesen mit !ll bczeichnete Strasse „Kipsdvrscr Strohe" benannt, sowie die Be nennung „Fröbcl - Tlraßc" ans die gan;e Strecke der Fvrksctzniig dieser Strohe bis zur Weiperitz erstreckt. - Die Uhr der Drci- königskirche lvird wegen einer nothtvendig gewordenen Erncncrnng der feiger und der Zifferblätter von Montag, 17. Juni, on etwa 10 Tage lang nicht gebe». — Die priv. S ch ei b ei, sch ü tz c n g c s c l l sch a s t zn Dresden rröffnete gestern ans ihren Schies;sla»den im Schützenho» zu Drachnn ihr dieSiähriges .K ö n i g s s ch i c ß c n. Nachnnttags 3 Uhr erschien der Känigl Kommissar Herr Kammerherr v. Stamiiier, dessen Anknilft niehrcrc Böllerschiisse der verinmmelten Mannschon verkündeten, welche nun mit der entsaltetc» Fahne in Neil»' »in Glied trat, um bei dem Hcrannahcn des Herrn Kammerherrn z>. prosentiren. Die begrühenden Worte des Bmsiehcrs, Herrn Hos- ovtikns Rocttigl. grpsclte» in einem Hoch ans das erlauchte Bereinsmitglicd Se. Maicstac den König, woraus die Schuhen mit kräftigen stimmen einfielen und dos anwesende Mnsiklorps, das ebenfalls die Uniform der Schi'chengildc trug, die Sachsenbumne spielte. Ter Herr Kaninierlierr dankte mit liebenswürdigen Worten ttir das freundliche Willkommen und begab sich hieraus noch dem Cchiesistand, »m das Cchies;en duich lll Schüsse.zu eröffnen, welche er der Reihe nach an Stelle der einzelnen Mitglieder des lönig liehen Hanfes obgab, welche der pnv. Scheibemchühengesellschosl ongehoren. Darnach begannen die Mitglieder auf 8 vcnchiedenen Ständen ihre Schüsse nns die in einer Enl'ernnng von l75-Metern onsgeslelltc» Standschcibcn obzrigeben, welche >e in 20 Ringe ein gethcilt toarcil. Ta vorher ein Regenschauer niedergegongrn war. so war dir Lust recht klar nud überdies wirkleder Umstand günstig das; nnr rin leises Lüftchen wehte. Tie Scheiben für freihändiges und sür ansgelegtcs Schietien waren getrennt. Tie Cchics;prvtvkolle wurden meist von Soldaten geführt. Tic Betbeilignng war schon eine ziemlich lebhafte, dn Tank einer größeren Anzahl Stiftungen mehr als !D Prämien zur Beifügung stehen. Bald wurde cs auch a» der Damenscheibe lebhaft und gar monchc Dame verstand es. sich hier Ringe dutzendweise zn erwerben. Ter Herr Kammer Herr verweilte einige Stunden ans dem Stande, um den Berlnuf des Schießens mit sichtlichem Interesse zn beobachten und zog auch den anwesenden Gemeindcvorsiand Rösrlnnrller von Trachau in'S Gespräch Ter große Garten stillte sich allmählich mit Gästen, denen anßer den: Coneert die Beobachtung der Treffer stete Unter Haltung bot. - Für heute Nachmittag hat Se. Majestät der König seinen Besuch des Königsschießens in Aussicht gestellt, welches von 2 Uhr ab fortgesetzt und Mittwoch geschlossen werden wird, woraus Tvniiersiog das Schlnßschicßen und nächsten Sonntag Deklaration des Schützenkönigs. Gcwinnverthcilnng und Königsmahl stattfinden sollen. — Heber den G l n n dflu cksl>on dei in Dresden hiebt das kürzlich erschienene Heft des Städtischen Statistischen Amtes Aus schluß. Darnach sind im Jahre ItW sehr viel mehr Glnndstiickc uingesetzt worden als in den Borjohren. und speziell gegenüber 1892 ist eine bedenkende Zunahme scstznstellen. Im Ganzen wech selten 1898 den Besitzer 885, bebaute Grundstücke im Werlhe von etwas über 7-1 Millionen Mark. 571 nnbcboutc im Weitbe von rund 11 Millionen und 82 Grundstücke im Wcrtbe von 2 '>«>:;.39t M.. die gleichzeitig in beide Klassen von Grnndslückrn. die bebauten und die nnbebanlcn, gebvrlen. Der gelammte Werkhbctraa. zn drnl die Grnndstncke übernommen wurde», belief sich ans 88.313.207 M. gegen 81,915>.2o3 M. 1892 und 8«!.798.820 Bk. im Jahre 1890. Man denke, welch' ungeheurer Umsatz das ist: in einem Jahre für mehr als 88 Millionen Mark! Meist handelt cs sich natürlich nni Käufe: diese zusammen mit den ZwnngSenteiqiiungen mache» annähernd 05 Millionen von jene» 88 niiS: daneben spielen noch die Abtretungen des Kauf- oder EcstehniiaSrechtcs mit rund 9 Millionen, die Erbschaften mit rund 8' Millionen und Erb- scha'tS-AiiSeo'niiderietziiiigcn mit mebr als 35 Millionen eine bedkiltendcrc Rolle. TieHanPtniasse dee veckaiistcii Grundstücke lag !» der Iohaniistadl. danach in der Sec-und Südvorstadt und e»d lich in der Antonstadt: in ilnbcbaiilcn Grundstücken stellt eben falls dir IobaiiiOtadt voran, darauf folgen in weitem Abstande Striesen und Strehlen. — Bei der jüngsten Berufs- und GcwcrbezähInng hat ein HaiiShaltnngsvorstaiid in einer oberbogtländischen Stadt ein persönliches Dpt'cr >u natura gebracht, ohne cS zu wollen. Ter Betreffende hatte am 1t. Juni Schlachtfest nngerichlet. Morgens in der 9. Stunde stellte sich ein dem HnllSivilth bekannter Herr ein, der ans die Frage: „Woher er kam der Fahrt." sich als „Zähler" vorstellte Der joviale Hanswirth lud nn» den Bekannten ein. vor Innngriniinlime jeinrs schwierigen Werkes das eben fertig grwordciie Wellfleisch zn loste», von welcher Einladung auch bereitwilligst »nd umfassend Gebrauch gemacht wurde. A»s die ach geraumer Zeit laut gewordene Mahnung des Schlachtfest ' »ge»" jniit dem AiiSsüllen luugsräulichcr Reinheit" ans Amtliche Bekanntmachungen. Scheibenschützensest. Olrnndstückhaiidel in Dresden. Manlerstrcik in Leivzig. TageSgeschichte. '' Brieikastcn. der Konnnvde lng>, betannle der Zähler, sich behaglich den Mund wischend, der srenndliche Gastgeber gehöre nicht in seine» Bczirt. was er n»ch gar nicht bebnnplct habe Tie Berablchicdnng des schlaiieii Zällters eisolate daraufhin in ziemlich kühler Weises und der Letztere mnn im Borwärtslchreiten ans Bernhnng eines neuen Streiches. Bald stieß ec aus einen „Kollegen", den er o»s das in nächster Nähe stattsindende Schlachlsest ansmerksam machte. Auch der zweite Zähler, ei» stattliches Päckchen Erscitzsormnlare iinter'm Arme, übciichrlt die Schwelle und wurde, da inrwischen die Haus stau ihren Gatten an der Wcllflcischanellc abgelöst hatte, em psangcn. Ter bald darauf das Zimmer betretende Hausherr richtete an den eisrig Kauende» die nicht sehr srenndlich tlingendc Frage. „Hb er ili» zn zählen habe." und als dies abermals vcr »eint wnrde, da wurde der tsicblandschntzte, der Stück um Stück seines kostbaren Schweines schwinden sah. wild und deutele in nicht mißznverstehender Weise an. daß er in allernächster Zeit von seinem Hansrechte Gebrauch machen werde. Dazu kam es nnn freilich nicht: der dritte wirkliche Zähler aber, der nunmehr ans der Bildslächc erschien, traf den Hausherrn in einer sehr nngnädi- gen Stimmung und ist auch, trotzdem er die Ausfüllung des ,zormnlars selbst zn bewirken sich erbot, nicht zum Schlachtfest cingeladen worden. — B n ii des fest der evangelisch-lutherischen Männcr- »nd I ü n g l i n gsv ere i n c Sachsens. Nach 5sährigem Zeitraum haben sich in diesen Tagen wieder die Vertreter der Männer- und IünglingSvereinc ganz Sachsens hier in Dresden zu einem BniideSieste versammelt. Bereits am Freitag hat zufolge mehrfacher früherer Anregungen nnS der Mitte des BerbmidSai'',- schnsseS in Verbindung mir dem Bnndessest eine Konferenz thätigcr BereinSmilgücder in den Räumen des Christlichen Vereins innger Männer stallgesnndcn. »m in erster Linie den Sekretären, Pflegern 1' VrvLkleii, VVsll8tr;w8«, 25. ^ - rua I. X... ier. N kU>- lkucti.-'vittiiic-l' uncl lt«it>>- A aniptehlc-u i» zro^tao I.jlj-..'.' »z rnvÄr. KrvM LSokll. LsasWiZtr 8.; itönigi. liosspotlielce. vnrsüLli. Mmitlisi, S7. ans einem arbeitsreichen Leben und einem überaus glmlucben Familienkreis cibberiisen worden. ?l»i Freitag Abens Hane den selbe noch heiter und bei bestem Wohttei» not den Seinigen am bänslichen Tisch beisammen gesessen, batte sich zur gewalniien Stunde zur Ruhe begesien und war wie gewöhnlich iansi eingc schlummert, als ihn plötzlich ein heiliger schmerz in der B-nst answerkte, und bereits eine Viertelstunde später zahlte de, noch sin kräftigsten Manncsnlter Stehende nicht mehr zu de» Lebenden. Tnrch leine nneniindüche Cchassensirendigkeit war es sin» ge Iiiiigen. seine im beiiachbartcn Löl'tau lacicndtiche ElwsiMde-, Zuckerwnaie».. Visonit und sK„dettav'.il an perhultnißmänig kleine» Ansängen zn der heutigen ansehnsichcn Höhe cmpocznlieven. so das; er seit vielen Jahren im Verband der deutschen Eholotadcn sabrikanten vvn seinen Berisisgenoise» mit den lwrvonagendsten Vvrslnndsämtcrn betraut wurde. Hbglcich, seiner stillen, ampin ds lown Natur entsprechend, dem geräuschvollen Getucbe des ösient likhc» Leben» abhold, unterstützte er doch alle gemeinnützigen Be strebungen und zahlreiche Wohlthätigkeitsanslaltcn nnierei Slam nach besten Kräfte» und mit reichlichen Mitteln. Als Kirchen Vorstand der Aiinenpaivchie hat er ebensalls durch Rath und Timt manch' Scherslein zur gesimden Enttvickelung der kirchlichen A» gelegenbeit dieser Gemeinde beigetragcn. Sein zahlreich s <sie>chä'ts und ArheilSpersonal verliert in dem Talsingesihiedenen nicht nur einen liebenswürdigen Vorgesetzten, sonder» auch einen warm herzigen. wohlwollenden Freund. — Neuesten Bestimmungen zufolge finden von letzt ab auch Mannschaften des Bcurlaillsiensinndes Anstellung in der taisei . l i ch en S ch n tz t r n p p c. Bei der Schntztriippe siir H siafrita ' werden jedoch nur Unteroffiziere, keine Gemeinen cgnaesleltl. Tic-: selben müssen nnperlieirnthet und gänzlich »»bestrast >ein. haben sich- zu 3jähriger Twusstest in der Schntztruppc zn pcipstichten. ein? ortsobiigkeitliches Zeugnis; über ihre Führnng und ein änktiches jj Zeiigniß über die Brniichbaikeit siir den ostasrüanttchcn Dienst; Peiznbnngcn. d. h. sie müssen frei von denwnigcn Fehlen, und a Gebrechen, wodurch die Feld- bezw. Secdienstsähiglei! ain'gehobcn' „ wird und innerhalb der der ärztlichen Uiiteiinchiiiig porangi gangciw'i' keit im Vereinslebcn. am Sonnabend .Herr M. Großmami. bisber! sechs Wochen geimpft worden Win. Ter Eintritt in die Schutz ; Vercinspslcger in Bautzen, über die Mittel der sozialen Fürsorge! truppe für Südwestasrika ist Uitterossizicrcn und Mnniocha'icn x im Vereinslebcn und Herr Bercinssekretär Jähnichcn Leipzig über gestattet. Gefreite sind dagegen in der Regel cinsgeichlone». Z'lnßei , die Mittel der inneren Erstarfiiiin des Vereinslebens. Am Freitag I vollkommener Felddicnstsähigkeit wild von dcisielve» wbr hoi,e ^ Abend fand in den Räumen des Ehristlichcn Vereins inngcr! körverlichc Leistiingssähigkcit gulc ttlngen). gute sctsiei. und Männer, gr. Vriidergalw 1. eine swic brüderliche Vereinigung oerst sonstige militärische Ausbildung, gute Führung und .-»veil gge, Konserenztlieiliiehmer mit Bi'itglicdern der Dresdner Männer- und! Ehnraltcr erfordert. Tic Nittcrvssizicrc und Nlaunichasien wüsten und Helfern der Vc eine, nächstdcm aber auch allen anderen mit irgend einem Vereinsamt betraute» lhätigen Mitgliedern Gelegen beit ,zu einem brüderlichen Austausch der Erfahrungen zn geben. In dieser Konferenz 'piachcn cim Freitag Nachmittag 3 Ubr Herr Vereinspsleger Petzold ans Buchbolz über die Mittel der Geicllig- Iünglingsvcreiiw statt. TaS Bnndessest wurde am Sonnabend Abend in Meinholds Sälen mir einer Begrüßungsfeier eingelcitet. während zu gleicher Zeit i«i Saale von Stadt Petersburg an der Frauenkirche die Hauptprobe der Bläserchörc abgchaltcn wurde. An der Begrüßungsfeier nohmcii ea. 300—400 Mitglieder ans 35 Vereinen Thcil: die Vertreter der übrigen Vereine wurden im Laufe des Sonntags erwartet. Außerdem hatte sich noch eine ganze Reihe vvn Männern cingcsundeii. die ein Herz t'ürdie Suche haben und sie mit Rath und Thal kräftig ilitteisti'itzeii. l!. A. waren anwesend Herr Sderkvnsislorialrath Superintendent I> Titwlins, der Vorsitzende deS LandcsvereinS Gros Htto Vitz- tln»» v. Eckstädt, Herr silrchidiolonus Lic. Tr. Schmidt von der Trciköiiigskirche. Herr Archidiakoniis Rüger von der Mortin- L»tl>erkirche. Herr Lic. Talman aus Leipzig. Baron v. Rothkirch- Berlin. Herr Bnndcsagcnt des Westdeuiiche» IünglingsbnndeS und Sekretär des Nationalst',nitees Herr Hermann Hclbing ans Elberfeld, Herr Res. Tr. Hertel, der Vorsitzende des Christlich-sozialen Vereins Herr Willenbrock, mehrere Vertreter des evang.-lutherilchen Arbeiter Vereins re. Zur Vertheiliing gelangte eine von der Äuchdriickerei von E. M. Monse in Vantzen tvvograpjsch vorzüglich ausgettatlew! Saale des Bcrgkellcr Elablissemenls statt. Ter Bcwch ist warn! Festnnmmer des „Sächsischen Iünglinashoten", welche außer dcr l zn empschlcn. auch für Tieienigcn, die mit nicht gewöhnliche,! Er Festordnnng einen Willkommeiisgmß. Abbildungen der diesmaligen Wartungen an musikalische Darbietungen heinnziilitlen vOczen BttiidesseMlätwn serner die tielilicl, >„-.1 . „ r, „ c ^ „ c: nnvecheirathet und völlig iinbeslrast sein. Sie habe» sich zn, 4- bis 5,ährigem Dienste zu verpflichten Alle Bewerber nni Ani ' nähme in die kaiserliche Schntztriippe, soweit sic dem Benrlanblen , stände angchvrcn. Häven sich iowohl nm weitere siliiskiinit. ivie i später mit ihren diesbezüglichen Ausiiahinegesnchen an das Bezstlsw konimando ihres Ansentlialtsortcs zu wenden und zwar spätestens bis 1. Mai bezw. 1. Novcmber. In diejein Inlne kann bei: sosprtiaer Anmcldnna »och eine Voriiwrtnng für erttcreii Dermin - erfolgen. Tie ärztliche Untersuchung findet in diesem Falle beim' VczirkSkpmmaiido statt. — Ans dem V crg kcl l er findet heute Abend daS erste Große M i l i t ä r - E v n c c r t von der Kapelle deS 8. Infan terie-Regimeitts «Priiiz Johann Oieorg anS Leipzig unter Leitung des König!.Musikdirektor E. Walther statt. Die Wolther'iche Ka pelle ist eines der besten Milttärorcheswe Deiittchlands. das in den letzten Tagen mit winen Eonecrten in Berlin von Neuem große ! Ettolge erzielte. Tos Programm ist vorlre'slich gewäb!'. der Anwittlialt i» dem schönen großen Bergleller (starten in angenehm Mid erholend^ Bei nnniinstiger Witterung sindc» die Eoneerte in; vergnüg zer. Die Ter pcstrigc Sonntag war leider i»r ! ungs und Erholnngssnchcnden ein »nr znin D lieil gi.nsl ! anhaltend kühle Witterung machte den Aufenthalt im F,ew>, nur -dann möglich, wenn die Tonne mit ihren erwärmenden Strahlen durch die Wolken brach. Von Zeit zn Zeit ergossen sich gewinei artige Platzregen über die Lcmdlchast und inan iiiliß!,. nch mit allen möglichen Schntzmaßregeln versehen, um sich gegen die Ein wirknng der Nässe zn schützen. Tas hinderte aber nichl, daß. wie gewöhnlich, der Menschensiroiii sich in großen; llnnange über dw LieblinaSvrte Blascwitz und Loschwitz ergoß und daß die lämmi liehe» Falirgclegenhcilcn dahin, Schisse, eleltrttche und Pseide hghncii, oft überfüll! waren. Im (stanzen tt! dw Witterung s.ie die Vegetation allerdings sehr günstig, denn Alles steht in üppig ster Frische, ans dem Halm, dem Baum und Strauch, der Memch freilich sehnt sich nach der wtzigen kühlen Periode nun bald nach wärmeren Taacn. man möchte gern die wieder ! eivvlgesiichtc!! Uebcrklcider im Schranke lassen. — Am Freitag Mittag winden die letzten Kelleigewölbc des ehemaligen Knssenhanjcs in der steinen Dchießgasie vollends niedergelegt. Es war ein schweres Stück Aibeit. dieie alten, eise» , festen Gewölbe locker zn machen, welche fast I'3 Inhriindert die Landesverei» werde stets bereit sein, die Bestrebungen der Ii'mg ! Stätte bildeten, wo die Weine nns den Kisingl. Weinbergen ihre tliigSvercliie auch ferner zn iinlcrstHtzcn. Bei der Neigung unserer l siciedeclaae hakten und unter derPitcgr der (königl. Lwnvaltimg e,u Jugend, eigene Wege ;u gebe», ist ein Zusainniciisassen derselben! auch dem Pnhliklim zugängliches vielgcsnchles H birst bildeten, in Vereine von besonderem Werth. Gemeinsame Gesänge und itln j welches in seinen großen Knsien den Erliag oft ieln guter Iahi ivrncben der Herren Archidiakoniis Tr. Schmidt. VnndeSageiit gange barg. Hici befand sich nüber ein ich; beliet te, sslns chanl Helbing. Baron v. Rothkuch-Berlin und Mebncke-Stitttgarl bildeten Ziskcilttchcn Weines, wo inan sür wenig Geld sich seinen Labelrnitt den weiteren Tlieit des Begriitziliiasabends. l holen konnte. Tic diesjährige Obsternte im Elbthalc von Pirna — Henke früh 1 Uhr 28 Min. fand aitt der Bautzner Straße über Dresden bis Meißen, sowie in dessen rechts-und linksiifrige» > n» der Brücke in der Nabe der T ialonissenansla!! de, Bruch des Getänden wird namentlich in Achseln, dann aber auch in Birnen! 750 Millimeter starken HanptrohrcS de: städtischen Wasierlcitnng sehr viel zu wünschen übrig lassen, während Pflaumen fast überall! statt. Tic Stelle des Bruches bezeichnest' ein durch das ans Bnndesseitsiätten. ferner die trefflich gelungenen Porträts des BcrbaiidspräseS Herr» Srminaroberlchrer-Frenzel Bautzen und deS Vorsitzenden deS Hrtsansichnttes ttir daS dritte sächsische VundcS- scst Herrn Hberlonsistoiialrakli I>. DibetiuS-Dresden. sowie ver schiedene Verbands- und Bcreinsiiachrichlen ans Sachse» und anderen Bündnissen und Ländern enthält. Herr Hberkonsistorial rath Snv. !>. DibelinS ecössnete die Versammlung mit einem herz lichen WillkommenSgruß an die Thcilnehmer am 3. BundeSfcstc Namens des Dresdner HrlsausschnsseS. Ter VrrhandSvräseS. Herr Seminaroberlchrer Frenzel ans Vantzen dankte mit warmen Worten für dieses Willkommen, für die vielen Hpfer, welche der HrtSonsschuß, die Dresdner Vereine und die große Zahl von Freunden für die gemeinsame Sache gebracht, und begrüßte die lieben Gäste und Abgeordneten vo» Nah' und Fern in der herzlichsten Wette mit dem Wunsche, daß Gott der Herr die Ziele des PereinswerkeS segnen möge. Herr Graf Vitz thum v. Eckstädt begrüßte die Änndesscsttheilnchmer im 'Namen des Direktoriums des Landesvereins für innere Mission, > Ter LandcSvcrein erkenne in der Arbeit der Männer- und IünglingSvereine eine» Brnchtbeil seiner eigenen Ausgaben und > wünsche, daß diese Arbeit eine immer verlicstere werde. Der nach n . Veranstalters: „An tonnten mer ansnngen" imit dem de» Zähldogcns nämlich, der noch i« gut nngcsctzt haben. Was die Kirschen anbctnsst, die um Wildberg- Nicderwartha-Eossebaiide :e. schon seit Anfang der verflossenen Woche, nns dem rechtsufrigen Plateau oberhalb Niedervvmitz- Plllnitz, z. B- ans Mallchendorfer Flur n., seit vorgestern ans gepflückt werden, so wird in dieser Frucht die Ernte eine nur mittel mäßige bleiben, do der Ausfall i» allen Niederungen und ani inst sämmtlichen Vergnbhängen ein zn bedeutender ist und durch den Iheilweisen guten Bestand in den Höhenlagen nicht nnSgeglichen werden kann. Die beste Ernte noch werden außer Malschendois, Kritzscheiidorf und Papvritz oberhalb Niederpovritz-Pillnitz die linksufrigcn Höben nm Börthen, sowie die Fluren nm Hülmdvn nud Klipvbaiise» oberhalb Niederwartha-Weistropp zn verzeichnen haben. Ans deni Pavvritzer Plateau Hängckrictschcl eine besonders schöne . selbe» auch nicht so reichlich vorhanden sein werden als in mehrere» Sommern der letzte» beiden Jahrzehnte. — Einer der nngeielicnsten G'vszindnslrieklen „nserer Stadt, Herr Ehokvladciisabrikailt Hojl. P L vbcck ist i» der Nach! vom Freitag zum Sonixibcnd ganz Plötzlich durch einen Herzschlag gerissene Erdreich dringender Wasserstrahl. Die Ncnstädst'r Jener wehr erschien sosorl a» der Uiisallstelle zur Hilselcistung. Tie Rcparalnre» waren lsiS 8 sthr Morgens noch nicht beendet. — Der berüchtigte Einbrecher Anton Kretschmer ans Lautschc bei Fncdland i. B.. welcher gelegentlich der Kogler-Suche im vorige» Jahre in Zittau erwischt wurde, isi bei dem Lransport vom Zilchttiaiise zu Waldt>eiin, ivo er mlcrnsi! war. »ach Görlitz, wosclvst er einen Dermin vor der dortigen Strafkammer wahrzn nehmen hatte, scincm DranSvortenr entiprungen — Dem «Lechz. Taget'!" zufolge beschtoß eine allgemeine Stiidcnteiiversamnilung zn Leivzig nach einem Vorträge des Pro sessve Lamprecht. einer an sämmtliche Hochschule» ergangenen Au ll r n p p c des Vcr verchrechen die vielbcgehrten s rcgnng svtgcnd. eine akademis ch e Hits nnd süße Frucht, wen» die l e i » s zur II n tc r st ü tz u n g des Tcnts ch t h n m s in de» st »i arten :n gründen. —- In der Nacht znm I I ds. ist an den höher geleacnen Piinkten im >>stlitt>en Pogtlandc das Dhermomcier wieder ins znin Gcsric r >> >, n t l gesunken. Tic Fluren waren am Morgen mit Reis bedeckt.
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