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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160721024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916072102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160721
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916072102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-21
- Monat1916-07
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Diel«, vlatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit« al» Vorrbevä-Vlatt « wlhrend e« di« Poft-Bezieher am in einer Gesamtausgabe erhalten. KV. Jahrgang. AL SSV. Freitag, 21. Juli INS. Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: LS 241. Nur für NachtgesprSche- 2VV11 Vezng».Gebühr vter>cl>!>hr»ch tn Dresden bet pnelmallger Zutraxunq <°n Sonn- und Montagen nur ein. mal» 3,Lü M., tn den Vororte» s,»0 M. Bei einniatlger Zustellung durch die Post »,»a M, (ohne BeltcUgcld». An,»tarn.Preis«. Di« »tnlpaltige Zeile (etwa 8 Süden» Ni Pf., Borzugspttttze und Anzeigen in Nummern nach Sonn-und Feiertagen laut Tarif.—AuswärtigeAustrüge nur gegen Vorausbezahlung. — Belegbtat I, <tPs. Schristleitung und tzauplqeschästsstelle: Maricnstrasjk 8k>/4<». Druck u. Verlag von Liepsch 4 Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe („Dresdner Nachr.-» zulässig. — llnoerlangte Schriftstücke werden nicht -usbewahrt. Unsere Unterseeboote an der Sech« englische Sischersaherenge versenkt. — Sn» Hauptziel der kagliinder an der Somme. - Französische KrieMele. Re Forderungen der italienischen Zrredentiften. — Neue Verletzung der schwedische» Neutralitiit durch Nichland. Ver amtliche dentsche Kriegsbericht. (Amtlich.) Grosze 8 Hauptquartier, deu 20. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Zwischen dem Meere und der Ancre vielfach lebhafte Keuertätiqkeit und zahlreiche Patronillcn-Nntcrnehmiinge,,. Mit erheblichen Kräften griffen die Engländer unsere Stellungen nördlich und westlich von FromcllcS an: sie find abgcwiese« und, wo cs ihnen cinzndriuqeu gelang, durch Gcgcnstob zuriickgcworfen. Ueber 3 0» Gcsanacnc, dar unter eine Anzahl Offiziere, fielen in unsere Hand. Beiderseits der Somme find neue schwere Kämpfe im Gauge. Nördlich des FlnsscS wurden sic gestern nachmittag durch starke englische Angriffe gegen Lo » gncval und das Gehölz Dclville eingelcitct, in die der Gegner wieder eiudrang: unserem Gegenangriff muhte er weichen, er hält noch Teile des Dorfes und des Gehölzes. Heute sriih setzten auf der Kampffront vom F o n r c a » x - W ä l d che n bis zur Somme englisch-französische Angriffe ein: der erste starke Ansturm ist gebrochen. Südlich des Flusses griffen die Franzosen nach mittags in Gegend von Belloy zweimal vergeblich an und sinh hente in der Frühe im Abschnitte Estiües-^ Soycconrt bereits dreimal blutig abgcwicsen: auS einem vorspringcnde« Graben bei Soycconrt wurden sie im Baionettkampfe geworfen. Die Artillerien entfalten ans beiden Sommcufern gröstte Kraft. Auf Teile» der Champagncfront zeitweise leb haftere Rrtillcrietätigkeit. in den Argon neu Minen- werserkämpse. im Maaügcbictc keine besondere» Er eignisse, auf der Combrcshöhc eine erfolgreiche deutsche Patrouillenuntcrnehmung. Bei Arras, Pcronne, Biachcs und bei Vcrmand sind feindliche Flugzeuge abgeschosscn, zwei von ihnen durch die Leutnants Wi « tgc » s »nd Höhndvrs. Dem Leutnant Höhndorf. der erst am 1!>. Juli, wie nach träglich gemeldet wurde, eine» französisllzcn Doppeldecker südöstlich von Peronne abgeschosscn hat. ist von Sr. Maje stät dem Kaiser der Orden Ponr lc m>.rite verliehen worden. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalla v. Hlndenburg: Auch gestern hatte der Feind mit seinen am Nachmittag wieder ansgcnommcncn Angriffen beiderseits der Strafze Ekan-Kekkan fsüdöstlichvon Rigas keinerlei Er folg. Er hat nnr seine groszen Nerlnstc noch erhöht. Russische Patrouillen und stärkere Aufklärungsabtei lungen sind überall abgcwicsen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold Im Anschlust an lebhafte Handgranatenkämpfe in Gegend von Skrobowa griffen die Rüsten an und wur den glatt abgcwicsen. Heeresgruppe des Generals v. Llnslngen Im Dtochod-Knie nördlich von Soknl unter nahmen österrcichisch-nngarischc Truppen einen kurzen Borstost, warfen die Rüsten a»S der vordersten Linie und kehrten planmätzig in ihre Stellung znrück. Südwestlich von Lnck haben dentsche Truppen die Stellung in die allgemeine Linie Tereüzkowiec -Jrlizarow wieder vorgeschoben. Der Feind steigerte au der unteren Lipa und in Gegend von Werben sein Fcncr. Armee des Generals Grafen v. Bothmer Keine Ereignisse von Bedeutung. Balkan -Kriegsschauplatz. Unverändert. fW. T. B.j Oberste Heeresleitung. Unsere Unterseeboote an der englischen Mülle. Berlin, 2». Jnli. fA mtli ch.j Am 17. Juli wurden an der englischen Ostküste von unseren Unterseebooten sechs englische Fischcrfahrzeuge versenkt. (WLA.f Englische Mastnahmen gegen unsere Unterseeboote. London. Im Unter!» ausc wünschte Wing zur Be ruhigung der Bevölkerung an der Ost lüste, das, bcsvn- dcre Vorsichtsmastrcgcln gegen Angriffe von Unterseebooten oder anderen Sccstreitkräftcn getroffen würde», in An betracht dessen, dast der letzte Strelszng eines Unterseebootes gegen den Abschnitt von Seal» am. wenn er auch inist- glückt sei, doch deutlich zeige, Satz solche Angriffe möglich seien. M acNamnra erwiderte namens der Admiralität: ES ist nicht möglich ein gelegentliches Erscheinen feindlicher -Unterseeboote im Bereiche der Küste zu verhindern. Doch kann ich die Bcrsichcrung abgeben, dast die bereits gctrosscnen und noch bevorstehenden Mastrcgcln dagegen derart sind, dast sic ein Borgehen dieser Art immer gefährlicher für Unterseeboote machen. tW. T. B.s Wrofj ist die Ltunde für unser Vaterland. Aus dem Felde wird uns geschrieben: Die anderen raffen alle Kraft zusammen. Tie halbe Welt schickt ihre Männer wider uns ins Feuer, die andere Hälfte giestt für sie Kanonen. Wir haben dagegen eine Mauer gebaut aus Männern und Waffen, die Heimat zu schirmen. Biele hundert Kilometer ist sic lang. Eine Schlacht ist entbrannt, gross über alle Phantasie. Berjüngt und mit allem Kriegsbedarf im Uebcrslust ver sehen, sind Rustlands Heere wiederum gegen den Wall im Osten loSgebrochen, haben sein Vorland überflutet. Das hat Italien Erleichterung verschafft. Frankreich, das im Kriege eine Wiedergeburt erlebt hat, die es selbst sich kaum mehr zugetraut hatte, sah zwar seine Hossnung auf ein Nachlassen unseres Druckes bei Verdun zuschanden werden, aber in dein Ansturm an der Summe hat cs den zögernden englischen Verbündeten mitgerissen. Was der sorgfältig nnsgcsvartcn englischen Armee an inneren: Wert abgehen mag, soll das Aufgebot von Massen an Geschützen ihr ersehen. Ein Eiscnorkan rast nieder ans unsere deutschen Mttnncr an der Somme: Neger und Wciste stürmen immer neu heran, wild, verbissen — es geht um alles. Und was Feldherrnkunst, Wut. Mcnschcumasscn, Eisen- Hagel nicht erreichen können: Die unerhörteste Schandtat der Weltgeschichte soll cs erzwingen helfen. Mit ciskalter Bcrcchnuilg trachten die Krämer an der Themse nach unse rem Heiligsten: Gesundheit und Leben unserer Frauen, unserer Kinder. Auch die neutralen Mächte werden ihres verbrieften Rechtes auf Handelsverkehr zu Lande beraubt, damit die Unseligen daheim dem Hnnger erliegen sollen. Nicht einmal die Tiefe der Meere, die unser Scharfsinn sür uns wcgsam machte, soll uns als Turchschlnpf offen bleiben. Selbst aber wenn ihr Plan mistlingt, sollen wir keinen Frieden haben. Schon bereiten sic den „Nachkricg" vor. damit — wenn cs nach ihnen geht — wir selbst als Sieger nicht wieder werden sollen, was wir vor dein Kriege waren: der tüchtigste und darum erfolgreichste Bcwcrbcr ans de» Märkten der ganzen Welt. Sie wissen warum: Gerade im Kriege haben wir erneut und stärker als je zuvor den Be- iveis uncrschöpslicücr Erfindungskraft und Anpassungsgabe vor der stallilenden Welt erbracht. Tüchtigkeit, ehrliches Streben, Volkskraft und Waffen- frcude anSzurvttcn durch rohe Masscnübermacht, durch Hast. Verleumdung, Drohung, Hungersnot, das ist ihr Ziel. Jetzt gilt cs. deutsches Volk! Was ist in dieser Stunde deutsche Pflicht? Unserem Heere braucht ma» sic nicht ins Gedächtnis zu rufen. Es hat das Ucbermcnschlichc geleistet und keinen Tank verlangt. Es wird cs weiter leisten jede Stunde, biszum endgültigen Sieg. Die Heimat aber frage sich, ob anch sic auf der vollen Höhe steht der ungeheuren Zeit? Im stillen Dulden, in klaglosem Verzicht iinzähligcr Vercinsamtcr, Leidtragender, Entbehrender erhebt auch sic sich zn einem Heldentum, wie die Geschichte es noch nie har künden können. Ob aber alle daheim das Gebot der Ltiinde so begriffen haben, den Ernst der Lage so recht im tiefsten fühlen? Denken sie daran, dast zu jeder Stunde Volksgenossen örauszcn sterben, damit sic weiterlcbcn? Ist unser Volk in der Heimat noch das Volk vom KricgS- beginn? Oder hat der Alltag wieder Macht gewonnen? Ist ic-der sich daheim bewusst, dast wir in einer Zeit stehen, wie sie noch niemals über Menschen und Völker verhängt war? Dast nicht eine ärgerliche Unterbrechung des gewohnten Da- scinsbclriebes über uns gekommen ist, sondern die Schick- salsstnnde unseres Vaterlandes, die für Jahrhunderte das Urteil sprechen kann? Deutsche Art ist es, Satz jeder Deutsche freiwillig die Pflicht gegen das Vaterland auf sich nimmt. Wer wollte sich auSschliehen. Anteil zu gewinnen an der Herrlichkeit des Widerstandes gegen die ganze Welt? Wer sich das Recht verscherze», denen ins Auge zu schauen, die einst hcimkchre» mit Wunden und Eichenreis? Was ist eines jeden Pflicht? Dast er Mitkämpfer wird. Alle müssen mitkümpfcn — alle. Jeder kvpf- hüngc rische, verzagte Gedanke ist jetzt Bcr- r a t. Jedes Wort der Klage, der Entmutigung ist ein Ver brechen an unseren Vätern, Söhnen, Brüdern. Zeige deine Gröstc, deutsches Volk! Gefährde nicht mit kleinlichem Hader das grostc Ganze, das Leben und die Zukunft jedes Volksgenossen. Einer trage des anderen Vast, einer stütze, stärke den anderen, kleinlicher Hader schweige. Es ist nicht Zeit, unter »ns zu streiten, cS ist Zeit, dast mir zusammen- halten. Es ist Zeit, auch a»f den letzten Rest vv» Behagen oder gar VergnttgungSdrang entschlossen, freudig zu ver zichten. Wer möchte dem sich hingcben, wenn er dabei denken must: In dieser selben Stunde bietet die Blüte des deut schen Volkes, reife Männer und die knospende Jugend, dem Eiscnhagcl englischer, russischer, afrikanischer Völkcrhordcn die Stirn. Es geht um alles. Empor die Herzen! Eisern ist die Zeit, und unerbittlich wägt sic Völker und Menschen. Wer nicht verworfen werden will, raffe seine beste Kraft zusammen, das, er teilhaftig werde der Gegenwart, in der die Macht de? deutschen Geistes wie nie zuvor in der deutschen Geschichte sich weit, bezwingend vssenbart. Mehr Entschlustkrasl, mehr nationale Würde! Unter dieser Ucberschrist schreibt der „R e i ch s b o t e": „kl - B v v t e u n d Z e p p c l i n e h e r a » s ! Ta-? i sl der heiste Wunsch, der jetzt in Millionen deutscher Herze» brennt. Das bestätigen uns täglich auch Stimmen aus unserem Leserkreise. Alan versteht nicht, weshalb in diesem entscheidenden Zeitabschnitt des Krieges nicht alle Kriegs- Mittel, die uns zur Verfügung stehen und durch die mir den Feinden gerade überlegen sind, mit änsterster Energie zur Geltung gebracht werden. Vielleicht würde das auch den Kamps an der Wcstsront günstig beeinslnssen. Jedenfalls würde so unser Hauptieind am empfindlichsten getroffen werden. England, das die gllcrgröstte Schuld an diesem furchtbaren Weltkrieg trägt und ohne dessen Nicöcrringung für »ns kein erträglicher Frieden zu erhoffen ist. Tie schonungsloseste Kriegführung ist nach dem Worte unseres Hindcnburg in diesem Falle nicht nur die humanste, son- der» vor allem auch England gegenüber die wirksamste. Gerade die Engländer haben für „Humanität" in dieser Be ziehung im Grunde ihrer kalten Herzen nur Hohn und Berachtung, so sehr ihre heuchlerische Zunge auch da? Gegenteil bezeugen mag. Man denke an den Burcnlrieg: durch die rücksichtsvolle, humane Kriegführung der Buren, ihre SvnntagShciligung u. a. m. gingen ihre anfänglichen Erfolge verloren, und wurden ihre Feinde zu ihren Henkern. Unsere Fachleute sind überzeugt, dast wir England druck rücksichtsloses Einsetzen unserer Vvrzngswasscn den aller- schwersten Schaden zilfügen können. Hütte England diese Waffen, es hätte sich keinen Tag bedacht, sic bis zur Grenze des Möglichen gegen uns in Anwendung zu bringen. Rück sichtnahme auf die „Neutralen" hätte cs dabei nicht ab- gehnltcn. Im Krieac bringen ängstliche Erwägungen zu leicht um den Erfolg. Ta hcistt es: „Wer wagt, gewinnt!", zumal wenn es um die ganze Existenz, um Kops und Kragen geht. Tenn wehe uns. wenn England nicht besiegt wird! Gerade jetzt, wo England im Westen gegen unsere Front an stürmt, müssen wir ihm mit den Massen, durch die wir ihm überlegen sind, Wunde» schlagen, das wird nebenbei anch ans die „Neutralen" Eindruck machen »nd sie am ehesten davon abhalteu, sich unseren Feinden anzuschlicsten." DaS Haupt.;ie! der VirgUiuder an der Tommc. I>. Die Krieasüerichierstatier des „Taün Telegraph' und der „Dailn News" drahten ans dem englischen Haupt quartier, dast die englischen Operationen a» der Somme in den letzten Stunden hauptsächlich das Ziel halten, die Krümmungen a u s z u g l c i ch e n , die die englischen Stellungen auswcisen. In der Verfolgung dieses Ziele? besetzten die Engländer den von den Tcntschcn unbesetzt ge bliebenen F o u r e a i! x rva l d und nahmen cmderwärc? die Linie zurück. Gestern abend begannen die Deutschen neuer dings mit wütenden Angriffen ans die cngliichen Stellungen, die zur Stunde noch sortdauern. Französische Kriege,ziele. Der Nus des französischen Sozialisten Tubrnilh nach Bekanntgabe der F r i c d c n s z i e l c der Verbündete» findet im „Figaro" die erste Entgegnung, die vermute» läßt, dast man auf seiten der Entente über diesen Punkt, aus allerdings anderen Beweggründen, einmütigerer An sicht ist wie bei uns. So schreibt Alfred EapuS: „kin? Franzosen ist die Frage nicht eilig. Nichts wäre gefähr licher und lindischcr, als unsere Ziele schon setzt zu fixieren, wie die Sozialisten es ivünsck>en. In voller Ruhe, schlecht vorbereitet, haben wir zuerst nur an die Ver.eidigung ge dacht, dann sehr rasch begriffen, dast es sich für Frankreich darum handelt, zn siegen oder als freie Nation zn ver schwinden. Seitdem ist unserZiel der nvllko m - mene Sieg, die Erniedrigung des Feinde'?, seine Züchtigung für seine Verbrechen. Da? Ziel wird erreicht fein nu dem Tage, da Teutickland durch die Waffen gezwungen ist, d c n Frie d c n z u erflehe n. Dann erst wird die Debatte über die Fricdcusbedingungcn Wert haben. Vor dieser Stunde ist jede Diskussion ein Zeichen von Schwäche und kann nur den Elan des Lande? aufhaltcn. Ten Soldaten und dem Volte wäre e? unklug, zn sagen: Ihr dürft den Sieg nicht inistbranchen, denn nicht das ganze Deutschland ist für seine militärische Kaste verantwortlich, Deutschland hat da? Recht, an der znküns- tigcn Gesellschaft der Nationen tcilznnehmcn und deren Vorteile zn geniesten. Solch traurige Kasuistik konnte nur verweichlichen »nd stören. Um den Kamps sortznsetzen, ist im Gegenteil eine Leidenschaft vonnöten, ein fort währender, erneuter Enthusiasmus, ein stetiger, wachsender Hast, eine Einiguna aller materiellen und moralische»«» Kräfte." Die Forderungen der italienischen Jrredentisten. Das „Neue Wiener Journal" erfährt ans Lugano: Ter Vertrauensmann der italienischen Jrredentisten über reichte dem Ministerpräsidenten Bvselli einen Be- s ch l n st . womit gefordert wird, dast das ganze öst er- reichische Gebiet vom Brenner bis zur Süd- s p i tz e D a l m a t i c n s für Italien s i ch c r g c st e l l t werde. Dieses sei der Wille der Nativ», um so mehr, als diese Teile der Adria schon von altersber zu Nom und später dann zu Venedig gehörten. Bosclli empfing den Man» sehr freundlich, nahm den Beschulst entgegen, gab aber sonst keinerlei Versprcchirngcn, was von ihn« jcdcn- > falls sehr klug mar.
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