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Dresdner Nachrichten : 04.02.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190102041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-04
- Monat1901-02
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.02.1901
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StMgrgedM: D»e«d« «»«» mMm UMkd«>» W,«es-tt»«,dur»Um««^«n da» Blatt „ «och—WM^ L!« Mt a»s Lvv> -der Seierta«« »via-», m av-t »cila-ilaiid» «»«»« urid MWMN» ilsa-ttellt. Ser»wr»ck«»t«Iutz: LMlMrUmw« r«le»r,m»-<dr,N,: Rechrtchte» »resdew «e,ri»»l>I85S >LK»e ! dl»«t„ kr»i^ Okr. SSrup."LV'I V«tL»r»Ir. SS. I». »?vx. Llittol^tt. «„eiliUlt: Ü6Ü)l886 Ntonttmnliriai! dir. »78. Lm, l. '^»tu>ap«»tte>»«i »tr, ! relkgr^Ldvesje- Nachnchten, Dresda: Sin»«»'« ?! (I« caolnu» >tvr SvWit) » Vonistzrtte-8«» » UNvlLtMÜs-SotsI ^ tttt OekedtUts- uoä » VsrgTiÜLgmzzr; - Lsissvä«, ^ kawilisn unä 1'onrisdsii- '1. siü^str« "r Oats» <2 -Xur vobto öisrs- ^ krvr kllberri, LiUmiiInuKlliiiiz, Sv SLSozu-dnS^Iltrr 81»»«« SV» ^8alU»I»rM«I»«r 81^««« SV» rm»i° 6»r „Imliist »»«bi-Iclili«' «wpävdlt sielt rur Lnaadme von 8«1«1«I L Xsmuaua « sriimmliiim IV.ÄL!Ü^- H ZslvÄvuLiilir, ^VLi8M- Iiaus8ir. 15. Oslo 5 !!. llmpeil ^ § M Mi»! Ni l» MM in 8WMML ^ G , U M > dsstb Llariro von . Mdzrvi', l UU»»8> »» OhnkittLNur. von Kiiittvru r-grit z.'0- LZvWL «JA» T»II a« ?t.. » Illall. « 1-78 Llarli uuä S.SS Lkärt:, ^ ilüleisealekett!«'»! V» klLAekü 78 fft).', ' l b'Iasebo I.L» M. , nsvl» t». I ial. ksf.-rpoweke, Mt» 4k« L«i«g,s' Sieueste Drahtberichte. Hoinachrichten. Poslküchn. Lickettasel-Kinneß. Neu« Hausbesiberverein. Turnverein von 1867, »Pirprr. Avollo-Thcater. PlüsungSaufführung des Conservatoriums. Brieskaste». Montag, 4 Februar 19tN. Neueste Drahtmeldungen vom 3. Februar Berlin. Feldmorichall Graf Walderlee meldet aus Peking: Die Eisenbahn Peking—Föngtai—Pootüigfu ist wieder her- gestellt. ^ < Mailand. Unter dem Borsitze des Bürgermeisters von Mailand konMuirt« sich gestern daS definitive Komitee für El- ncdtung eines Denkmals kür Verdi in Mailand. DaS Komitee beschloß, sofort einen Ausruf an alle Nationen der Welt ;u richten mit der Einladung, brijusteuern. In Mailand wurden bisher VOM Lire gesammelt. Die Verwaltung des Fonds wird durch die Mailänder Stadtkasse besorgt. Windsor. Der König, die Königin. Kaiser Wilhelm, «kronprin, Friedrich Wildelm. der Herzog von Sachlen-Kobnrg und Gotha, sowie alle Mitglieder des englischen Königshauses wohnten heule dem Gottsdieuste in der Kapelle von St. Georg bei- Valencia. Gellem sandsn hier bei Gelegenheit einer kirch lichen Feier Kundgebungen statt. Eine Menschenmenge zog vor die Kirche der Jeiuiten und rief: „Es lebe die Freiheit, nieder die Reaktion, nieder die Jesuiten I" Man zog dann Pfeifend und unter denselben Rusen zum College Saint Joseph und schleu derte Steine gegen dasselbe. Die Gendarmerie zerstreute die Tumultuanten. Die Ruhe wurde wieder hergeftellr. Vorsichts maßregeln sind ergriffen. Petersburg. Kaiser Nikolaus empfing gellem den deutschen Militärattache, Hauptmann Freiherr« v. Lüttwitz in Audienz. — Der Pathologe W. Pasch uti-n ist an einem Herz schläge gestorben. Konstantin opel. Die deutsche Spezi a lm ission ist gestern Abend abgereist. Lourenyo M a raues. Etwa älM Buren unter dem Mehl des Obersten Blake befinden sich ans portugiesischem Gebiet, wie man avnimmt zu dem Zwecke, die auf diesem Ge- bielc befindlichen Bipen zu befreien. Die Portugiesen baden bc- chlosien, die aus pottudiefischem Gebiete anwesenden Buren, welche sich weigern, sich den Engländern zu ergeben, nach Madeira zu -mden. Blocmf» ntein. T ie Borhut des Obersten Marshall traf am 3l. Januar zwischen Saunas Post und Thobcmchu auf die Streitmacht Dewet's, welche mit zwei Lastwagen und einer Anzahl Kap-Karren auf dem Marsche nach Süden be griffen war. Pretoria. Sieben britische Trubvenabtheilungen führen z. Z. eine kombinirte Bewegung aus, um daö östliche Trans vaal von feindlichen Truppen zu säubern: sie rücken von ver schiedenen Punkten an der Linie Johannesburg—Pretoria und an der Telagoabai - Eisenbahn vor rmd werden möglicherweise (!!) aus einem Punkte zusammentreffrn. Kimberlev. JndrrNähe von Kosfhfontein stieß eine Abtheilung britischer berittener Infanterie auf Buren und griff sie unter dem Schutze von Artillerieieuer an. 17 Buren fielen, eine Anzahl wurde verwundet, 3 wurden gefangen genommen. OertUcheS und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten Miern Vormittag in der Privatkapelle der Königs. Villa in Strehlen der Messe bei. Später begab sich Ihre Majestät die Königin nach dem Residenzschloß in Dresden. Nachmittags > Uhr wnd iu Strehlen Famil,entast! stat» an der Ihre König!, voheitc» Prinz m>d Prinzessin Friedrich August und Pnirzespn Johann Georg theilnahmen. — Se. Königs. Hoheit Prinz Johann Georg wird in ,n Nacht zum DienStag von seiner Reise nach England anläßlich der Behebung der Königin Victoria hier wieder eintreffeu. — Ihre König!. Hoheit Frau Prinzeß Johann Georg besuchte gestern Abend die Vorstellung im König!. Opembause. — DaS Landtagsmandat für den 10. Wahlkreis iÄmtshauvtmannschaft Dresden-Altstadt) ist mit dem i« vorigen Iah« «folgten Tode des Gemeindevorstandes Großman» in Plauen bel Dresden frei geworden. Konservative wie Reformer haben sich aeemigt. bei der Neuwahl dem Gemeinde vorstand Weigert m Lobtan ihre Stimme» zu gebe». — Urder die allgemeine Einführung von verschlossenen Postfächern zur Abholung oder lettsr-dorss, welche wtaats- !ckrctär v. PodbielSti in der Budaetkouuuiksion des Reichstages an- aekündigt hat. wird berichtet: Die Pollverwaltung hat mit dies« Einrichtung, wie sie versuchsweise schon in Bremen und Mannheim besteht, im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht. Die den dortigen Abholern zur Verfügung gestellten Fächer sind iu einer Land angebracht, die zwischen der Vorhalle und dem Dicnlt- zunmer der Briefausgabe sich befindet. Nach dem Dienstraume ;u sind die Fächer offen, um die Sendungen hineiuleaen zu können, nach d« Vorhalle, verschlossen und mit einem Schlüssel zu öffnen. ^ " dlikuiu erwächst der den Abh daraus der Port «ertigung durch den während dßS Di» ebenso groß find di Sendungen zur A für jeden Abholer angelegt wecken. Betracht, da die «roßen Empfä Einrichtung ' bübr Hu die wird. Dem Pudlil daß e- "beim Abholen nicht auf die Ab» mten zu Watten braucht, und seine Sendungen hlusses kn Empfang nehmen kann. Nicht jottheile d« Venvaltung. Da sich nicht alle digung durch das Postfach eignen, so muß sitrs Jach innerhalb de« Dtenstraumes riß der Abtragung kommt kaum in der Sendungen von einen, oder zwei in jedem Bestellbezirk nur geringfügig ist. Die ° lb nicht verallgemeinern, ohne eine Ge sa gedacht Aue Feste regulär ihrem Bestehen ... emüthlichsten sie.für den vorgesttlgen Äbe^ihttstürgen^n »ordentlichen unduu- — Pardon! — außer, shwiemhkeiche^frohx Gäste zm alt» als ehrsam« P^._ nach dem Kalender zu feiern, , . äielte. Außer den üblicken grünen lcken. LannenoSumen. Kirmeßsahncn rc. grüßten nämlich von Saalwänden und Galeriebrüuungen Hunderte und Aberhunderte freilich sagen: Kirmeß und Lichtmeß, vaßt das zusammen; und wer sich eine rechte Kirmeß nickt verstellen kann ohne den obligaten Tanz iunger Burschen und draller Mädels dmußen im Freien unter der-Dorflinde, der wird eine Kirmeßseiec im Dresdner Ge- werbehatlsiaale und zu einer Zeit, wo draußen statt der Dorsiugend die Schneestocken tanzen, arg veplacirt finden. Allein, was macht sich ein echter Liedertäsier aus solchen Bedenken ! „ES sind erhaben ob Raum und Zeit — die Ritter von der Gemüthlickkeit!" Nnd als solche haben sie sich wieder einmal bewährt, die sangcssrohen Liedertäsier. bei ihrem vorgesttlgen Kirmesfeste, das ja nach alter Tradition als eine Huldigung an die glückwendenden Gottheiten Humor, Frohsinn und Nebermuth aufzusgssen ist. Schon der Schauplatz des fröhlichen Treibens mußte Stimmung wecken. Der langjährig erprobte Klrmcßvatec und Festarrangenr Herr Bau meister Schwenke hatte mit der diesmaligen Saaldekoration eine Idee verwirklicht, die in ihrer Originalität „nicht von Blech" war, obgleich — oder vielleicht gerade weil — das Blech bei der Saal- schmückuiA die Hauptrolle so» den Sa, von Blechgeräthkchasten, wie sie zur Herstellung eines leckeren Kilmeßlckmauses unentbehrlich sind, als: Töpfe. Schüsseln. Krüge. Kuchenbleche, Bäbcnformcn, Reibeisen, Stürzen. Löffel :c., die zu reizenden Arabesken, Wappen und u. A. auch zu den Riesen gestalten eines gepanzerten Ritters und einer diw Ritterdamc ver einigt worden waren. Auch der schier unerschöpflich quellende Born der Tisch- und Tafelreden, der gesungenen, geblasenen, deklamirten und gemimten Vorträge sorgte für Stimmung und Laune, wenn auch nicht zu verhehlen ist. daß der aste Fehler, den ernsten Dar bietungen bei der Kirmeß einen zu breiten Raum zu gewähren, auch diesmal nicht ganz vermieden worden war. Man gebt nun einmal nicht zur Ktruieß. tun Borträge zu hören, die man alle Tage bis zum Mberdrüß im Cvnccrtsaale genießen kan». Selbstverständlich soll damit der Wert» dieser Gaben an. sich nickt herabgesetzt wecken: nur ist nicht zu, verkennen, daß das LoSbreche» und Vlatzareiwtt der rechten Mmeßlaune durch ernste Vorträge eher znu,»geholte» als gefördert wird. Nachdem der nnermüdltche und „vielgeprüfte" 1. Tafelmeifter. Herr Börsensensal Schröder, die Kirmeßgemeinde herzlich bögrüßr und die über die Vorträge des Abends zu Gericht sitzende Jury «'Herren Herrmann 1l. Hartung. Wähler, Reimaa», Dc. Häckel, Grahl. Rövlger. Direktor ErckenS nnd Kvmmcrzienrath Kummer) in Amt und Würden eingesetzt ' ' seiner hatte, entrollte Herr Stadtrath N. Hartwig in seiner Eigenschaft als jetziger 1. Vorsitzender des Vereins ein Bild von der Licder- takel-Kirineß sonst und jetzt; vor 55 Jahren habe man sich zum ersten Male zur Kirmeß zulammengefundeu. allerdings in weit be scheidenerem Rahmen mrd unter weit schlichteren Verhältnissen: aber Eins sei damals genau so gewesen wie heule: lustig sei's hergegangen, und ei» Jeder sei beseelt aeweien von Liebe und Be- geiilerung für Frau Liedertafel, das edle Weib, dem heute auf's Neue wieder ein jeder Liedertäsier den Schwur der Treue leiste. In ein Hoch auf die Liedertafel klang die Rede aus. Nu» folgte eine lange Reihe von solrstiichen GesanaSvortrÜgen. dargcboten von den Herren Putscher. Seiler, Gebr. Dreßlcr (zwei prächtig ge sungene Duelle). Hofopernsängcr Pichler („Gruß an den Rhein" von Bungert und eine eindrucksvolle Komposition von K. Pretzsch. „Friedrichsruh"). Hosichaüipieler Schubert (Couplet von der Schreib maschine), Fabrikbesitzer Pcve (der ei» bereits vor 25 Jahren bei der Kirmes: von ihm vorgetragenes launiges Couplet sang) und Kunze. Dazwischen hinein tam auch das gesprochene Wort wiederholt zur Geltung- Allen voran meisterte diese? in gewohnter geistipröhender Weise Herr Rechtsanwalt Dr. Pötzsch, der zunächst als Lobrcdncr der geladenen Gäste auftrat, was ihn aber durchaus nicht hinderte, iu der Hauptsache eigentlich eine an zündenden Ditzeu nnd fetlllatirische» Ausfällen überreiche Plauderei über die ler Heinze vom Stapel zu lassen. Nicht minder glücklich entledigte sich der begnadete Reoner später der Aufgabe, eine „Weinrebe" (um nickt zu sage» Bierrede) üb« ^körperliche Bewegungen" zu halten. Schade, daß die Eigenart der PStzich'schen Redeweise und die einen! Zeitungsartikel auferlegten räumlichen und sonstigen Schranken ein näheres Eingehen auf den köstlich gewürzten Inhalt dieser Reden nicht gestalten: es genügt zu sagen, daß man aus einem gesunden Lachen nicht derauSkam. und daß so des Redners Aussührunaeu über „Körperbewegungen" auch bei den Hörern die heftigsten Zivcrchsell-Bewegungen eyeugten. In ähnlicher Lage wie Herrn Tr. Pötzsch und seinen Reden gegenüber, nämlich das Beste verschweigen zu müssen, befindet man sich auch bei der Berichterstattung über zwei zündend etnschlaaende Hmnorlstica, die Herr Hoffchauspieler Hufs mit« allseitigem Jubel zun. Besten gab. Besonders drastisch und wirksam war seine „Akademische Vorlesung über den Dresdner „Strich" und daS. „Sttichleben": aber auch die von Herrn Pretzsch melodramatisch am Klavier illuskirtc „Ballade von Eduard und Kunigunde" weckte herzhafte Lachsalven. An Vorträgen in gebinckener Rede, die durchweg küblche Gedanke» in gewandter Form Wiedergaben, sind de» Weiteren namhaft zu machen die vointenrriche Vorlesung des Herrn Prokuristen Kühne über daS Thema: „Die Klrmes, eine Kulturstudie", ferner die trefflichen Rezitationen Baumbach'scher und Stieler'scher Dicht ungen durch Herrn Hecht, ferner die gereimten Trinkivrüche des errmann I auf Herrn Rechtsanwalt Dr. Pötzsch, des stnann Richter auf die Gastgeber (im Namen der Gäste) errn August Renner. deS Seniors der „Liedertafel", auf Miräle des Flottenschiffs Liedertafel", d. h. auf die Vor sondere Verdienste uni die „Liedertafel" an die Herren Hertc, Seiler, We.ssiog. Hecht und Bullckcc Reaistrirt man noch, daß die aho Gefeierten in gerühtten Worten ihren Dank abstatteten, daß wie üblich eine Gahenlotterie für die unvermeidlichen an genehmen und unangenehmen Ueberraichnngen sorgte, daß für eine» genußreichen Ohrenschmaus die Trenkler'schc Kapelle, für den materielleren Schmaus im eigentlichen Wortsinnc Herr Traiteur Arlt vom Gewerbehuus — Beide in hervorragender Weiic - unablässig besorgt waren, so wird Memand mehr darüber in Zwei») sein, daß die >Liedertasel"-Kumeß auch in diesem Jahre ihre» Zweck redlich «füllt hat und dag sie für alle Theilnekmer war. was sie sein sollte: ein ursideler Abend voller Genuß und Gemüll, lichkclt! Zum Schluß sei noch die Entscheidung des hochwohi- weisen, stets insailliblen Preisgerichts mitaetherkt. das noch ,n „sehr" vorgerückt« Stunde im Schmeiße deö Angesichts seine? Amtes waltete. Es «hielten Preise die Herren Dr. Pötzsch. Putsch«, K. Pretzlch. Piehln. Huff. Windisch. Hecht : sodann da. aus de» Herren Seiler. Hache, Putscher und Drcßl« gebildete Solo-Ouartttt, feiner die Herren Kühne, Sckwenke, Teuchel Seiler, Walther. Gebr. Treßler und Vrse — sämmtlich für ihre gelungenen Vorträge. Für ihre ebenfalls in Preisbewerb gestellten komischen und originellen Kopfbedeckungen wurden mit Preisen bc dacht die Herren Ebeling. Dr. Müll«, Greg«, Kluge, Hülfect und A. Nenner. Vivat Isiäslitss I — De, reichliche Sckneetall. der im LaufedesSomi abends eintrat uns mit zunehmender Heftigkeit bis m de» spät« Abend hinein anhielt, hat nun endlich in genügend« Stärke Feld und Flur in daS so lange entbehrte schützende und wärmende Winterkleid gehüllt- Prächtige Winterlandschasten boten sich vor gestern nnd am gestrigen Sonntag, und Tausenden war es gestern eine Lust, in den Großen Garten oder durch die Villenviertel zu wandern, um sich an dem Io lange vermißten Anblick einer voll kommen«! Schneeicenerie zu erfreuen. Beider bedeutenden Menge des Schnees war ab« auch zu befürchten, daß die hiermit v« bundcnen Verkehrsstörungen eintteten würden. Soweit bekann:. sind solche'Ztockungeniedoch nicht zu verzeichnen. Die Straße», bah n c n haben, von dem zeitweiligen in der Ik>. und 11. Abend stunde des Sonnabends vomekommenen kürzeren Stillstehen ein zelner Wagen und dem (Anziehen einiger Fahrten abgesehen, den Betrieb aufrecht erhalten und durch Abiahren all« Lmien mit Salzwagen, zu deren Beförderung sich die Motorwagen viel pnrk tisch« erwicien als das Bespannen mit Pferden, die Gleise vom Schnee genügend freihasten können. Gestern früh, theiiwekse selbst schon während der Nacht vorher, wurde dann mit einem großen Aufgebot von Krästrn die völlige Freilegungd« Sttaßenbahngleise bemrrkt. so daß am Morgen in d« gewohnten Weile der Betrieb auf genommen nnd aufrecht «halten werden konnte. Auch die Stadt war mit außerordentlich vielen Mannschaften bemüht, die Straßen und F-ußbahnen vassirlähig zu machen, so daß auch kn dieser Hin sicht der Schneefall keine unangenehmen Folgen hatte. Im Be trieb der Staatseisenbahnen sind gleichfalls keine Verkehrsstörungen, wenigstens waS die in Dresden einmündenden Linien betrifft, vor gekommen, ebenso bat der Telephonbetrieb diesmal erfreuliche, Weile gar keinen Schaden «litten. Hoffentlich bleibt w s jetzt das herrliche Winterbild zur Freude von Jung und Alt und zum Segen der Landwitthschast eine geraume Zeit «kalten. Die Hamburg« Seewarte kündigt wenigstens für den Augenblick eine Fortdauer der gegenwärtigen Witterung an. — Eine Ein " des Vereins. Auch an lßs° LuAM dw Herren stürmischen Erfolgs Mei anthrovologis«. (hinter denen sich natürli in Ehtna deck «r bei den e Anzahl ycht. Hm Sorten d« Wü, uetz-Nadel an ' tnbrochen« «nd Zevpernick. st amoann; endlich ;e eine goldene Darstellungen war kein und Windisch eine lustige r und Geschick vor, P. Teuch« zu «-> , zwei makrocephale te LickettSster vcr- ,, Renti«s Lederecht jingender Komik üb« seine verdientermaßen lauten d«.Liedertafel" üblich. ! Mitgliedes mit Ehr«,, iabrachte diese mit Mann und »war: a. D. Mühle für LL'-VZ « Bödme, Fabrik- Geh^Konnnerzien- reinS-Nobei fsir be- eiektrotcchnische Fabrik Winckler u. Fisching« in Dcesden-R. hc: stellen lassen. Längs dies« Bahnlinie sind an den vorhandenen Oderleiungsträgem zwei Telephondrähte aus Isolatoren gefüßr: An zunächst fünf auf dicker Strecke vectheilten Stellen sind Fern sprech-Avvarate in verschloffenen Eisenichränkchen in die Leitun, eingeschaltet. Jeder dienstthuende Schaffner und Wagenführer in in der Lage, mittelst seines Schlüssels die Schränkchen zu öffnen und sich «forderlichen Falls zu icder Tages- und Nachtzeit sowohl mit Bahnhof Bühlau, als auch mit dem Kraftwerk in telephonische Verbindung »u setzen. Manche Betriebsstörung dürste sich untc Benutzung dieser Einrichtung, durch die Möglichkett schneller und geeignet« Vornahmen, vermeiden oder doch in kürz«« Frist als bisher beseitigen lassen. Die sonst bei Fernsprechlinien, welche neben Starkstromleitungen herlaufen, bemerkten, sehr störenden In duktionS-Einwirkungen. sind bei die!« Anlage durch eine speziell den Verhältnisse» angepaßte, sinnreiche LeitungSsührung fast voll- ständig ausgehoben. — Der Neue Hausbesitzerverein zu Dresden hatte am Sonnabend Abend 8 Uhr in den „Drei Raben" einen Vortragsabend anberaumt. Herr Hubatfchck. Stadt-Architekt und Direktor der K- K. Baugewerkenschule in Aussig sprach über „die bautechnischen Ausgaben einer modernen Stadt". Der Redner hob zunächst hervor, daß heute an jede Stadt, ob gron oder klein, die Ausgabe herantrete. für ihre Reguliruna und Erweiterung bedacht zu sein. Zur Lösung dies« Frage muß sedc- Ort leine besten, hervorragendsten Kräfte onwenden. Die Städte des Mittelalters — Nürnberg, Augsburg — zeigen alle geniale Unregelmäßigkeit. In unserer Zeit sicht man bei ein« Stadt anlage mehr auf Praxis und hygienische Bedürfnisse und in Rücksicht auf letztere wendet man sich auch in Berlin und Wien. Wiesbaden pnd München immer mehr der offenen Bauweffe zu Eine moderne Stadtanlage muß mehr und mehr auf künstlerisch? Motive verzichten, «nd Kunstwerke müssen sich in die Museen zurückziehen. Die öffentlichen Plätze werden von ihr« alten Poesie etnbüßrn müssen, denn Verkehr und Hygiene fordern so viel künstterilche Anlage oft nicht möglich ist. Bei der Aus eines neuen Bebauungsplanes ist es nicht nöthig. sofoxi sten Gasse« «it einzuzrichnen. ES genügt, die Haupt -laden» zu profektiren. das Uebrige kan« der Zukunft od« ivalthSnakeit überlaste« bleiben. Ei» nea« Plan kan», wi bedenklich auf SO bi- 100 Jahre vorgesehen werde«. Von Vottheil «ick «S im«« sein, zur Lusntiauna eine öffentliche Konkurrem ausznschrerben. Daß die Wasterlaufe immer in möglich' gerader Richtung festgelegt werden, ist «ichr unbedingt nöthig um so u»hr ab« die Beobachtung der Windrichtung, woran beute zu wenig Werth gelegt wird. Eine Forderung geht abc, auch dahin. da8 lck« Stadt ihr« ckarakleristhrhe Lage und der ih- eigenthumliche TVVuS gewahrt bleibe. Dan« wird zck« Ott den Fremde« iot«estant. dem Ernwokn« heimisch bleiben. Als Haur- Verkehrsad«n w«den mit Vorrherl Parallel- rmd Dkagonamroßr
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