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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19120818014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1912081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1912081801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-18
- Monat1912-08
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111-d Mie- Exil Zog-?- N W Mot, ass» Mit-. 21 . Ibsss resdnerNeuefteNachrichten M. M 10 sahe. summ- - vloselaeile kostet m Dresden und sprech Wiessshtiesufwms so Hi» me das Zustand to m »U. m4okk· Dis zweixpaltise Netto-um e 1.50 Mk- US die-Drin H Mr. Be U anbelanqu nnd Jahres poo Nahm nach Statis. cbisstesebübr so ci. Irr-ei en »Wer;wårtz wes-den nur seqeu praUIHUaHIUUI ou co- HI Hm das Erichetueu an bestimmten Tosen und akkwwird nicht Rat-wund Telev oniiche Unskabe von ges m »zum-I q. Unsre Dresdner und au wärmen Mswktellen sowie sämtliche Innomenscrpedtttoneu m DR Zustande nehmen Inman on Original-wetten nd ital-atm- au. Jche Nummer Uwiask 10 Seiten. Roman Eis »de-» Sei-W sorgen kZKJClbeschkffahrt Zu dem vom Reichstag angenommenen Schiiss Mrkgakzgabengesetz äußert sieh der neue ndklskammerberichtsvoußotterdam sverweist mit besonderem Nachdruck daraus, wie »Hei vl des Gesetzes feststellt, daß die internatio- M Verträge mit Holland, Oesterreicb und der weiz durch das Gesetz nicht berührt werden. Da mä habe siir Holland die Rheinschiiiabrtsaite von M Artikel Z, als Schußbestimmung zu gelten. Es Min dem Bericht dann: Die unzweideuiigcn eußkkmmen unsrer Regierung lassen keinen Zweifel her den Standpunkt, den sie aus Grund der unkünd- Wn Rheinskhisfabrtdakte in Uebereinstimnrung mit m Wunsche aller Interessenten der Rheinsebissahrt in Zukunft einnehmen wird.« Dieser Standpunkt? kiolliindischen Regierung ilt nach den bisherigen tlcirnnaen bekanntlich ablehnend gewesen« f Freilich ist UUU fibek nach dem Schiffahrts- May-Wien die Mbglichteit vorhanden, daß solche mqbeu auf Strom e n erhoben werden, die Quelle und Mundung in Deutschland zahm und fremdes Gebiet nicht berühren. Auch nstqibt daZGeseiz, trotz· der wesentlichenAbiinderung, diees in der Kommission gesunden hat« in Schiff hitsireisen nocb immer zu lebhaften Bedenken Au lqiz So bat erst neuerdings der Ver e i n Ha m - ukger R e e d e r daraus hingewiesen, daß der Ein fluß, den man den Schiffahrtsinteressenieu in dem beste vorbehalten hat, an sehr enge Grenzen ne unden ist. Nach den Erfahrungen, die bei der Ent scheidung wichtiger Fragen die Wasserstraßemßeirate ikk Preußen gemacht haben, sei zu befürchten, daß der Einfluß der Schissahrt aui eine zweckmäßige Durch « na des Schiffahrtöabnabengesetzes immer mit wieriakeiieu zu kämpfen haben werde. Der Ver einweiit dann darauf bin, daß die Lage der Elb e iihissahri, an deren Existenz der Hamburger Handel sehr interessiert ist, seit Jahren äußerst itiiiscb ist, und habe auch der wirtschaftliche Aus locouug der letzten Jahre nichts geändert Erst vor hitzem ist an dieser Stelle nachgewiesen worden« daß auch die mit Hilfe der Schiffahrtsabgaben geplanten Siromverbesserungen an der Elbe von der Schiff iihri dessimistisch beurteilt werden. Gerade unter dem Gesichtspunkte der Belastung des Verkehrs mit Abgaben ist es siir die Lage der Elbeschissahrt und sür die zahlreichen Kreise. die an dem Wasseriveg der Elbe interessiert sind, nou be sonderer Bedeutung, daß der öfter reich i sch e basen Triest. siir dessen Hebung Oesterreich seit » Jahren angestrengte Bemühungen macht, sich in fort qeiem iteiaender Entwicklung befindet. Es kann - keinem Zweisel mehr unterliegen, daß dieser Hasen « ten schon ieit Jahren sühlbaren ernsten Konkurrenils ( iamos mit den Nordseebäfeu, besonders mit Ham- ( inm, niii immer größerem Nachdruck slibrt. Durch l iingreiiende Maßnahmen der österreichischen Bahnen 1 wird die Stellung Trieits in diesem Konkurrenz- ; limos wesentlich unterstützt. Nach einer soeben er- ] schienenen Statistik ist der Eisenbabnverkehr Triests i un nnd nach Deutschland um rund 24 Prozent ge- i litiiaeii Die stetig steigenden Zahlen deuten an, daß i HAV- IV ds L Ihretil-t:tst)sfleci M II s otoreu monq » v et c 1.80 defkeiusauh quswärti duå untre Aus-IRRLI MTZZZM QPREÆÆZZZMLU käxäks XII-MAX Fliegens- Bstuek i· u IF mouatllch måir. softbezus in Deutschland nnd den deutschen Kolontenx Its-I. A mit ,sllustc.Reaest-« mnatL DOM» vierteljährl.2.7o MI. « B ohne Jllugnsöiåsqee ibusö · · , M « s rre u att lusq· A mit·sllustr. Wer-ein« mouatL Ifyostzvietteljäbki.hlc Kr. Juba-B ohnesllultr. Beilage . Lös , . . 4.57 , Rath dem Auslande ja Kreuz . wöchentlich 1 M W Raum-. 10 Pi. mit Ausnahme des französischen Konsuls und Bise konsuls die Stadt verlassen haben. Vielleicht versuchen es die Franzosen jeyt mit der Bekämpfung per Ae rop la n. Ein Privattelearamm meldet uns über einen großen Flugversuch französischer Ofsiztere durch das feindltche Land. Li- Paris, 17· August. (Prio.-T el.) Nach Meldungen aus Tanaer sind zwet französische Offi ziere am vergangenen Donnerstag in Rabat mit einem Flugapparat ausgestiegen und mit hun dert Kilometer Geschwindigkeit in der Richtung aus Fez zu g eflog e n. Die Fahrt nahm etwas weniger alg zwei Stunden in Au fpruch. Alle Militiirposten waren aufgefordert worden, Ausschau nach den Fliegern zu halten und während der Nacht Signalseuer anzuziindcm damit die Aviatiker nicht ihren Weg verfehlen sollten. Unter den obwaltcnden gefährlichen Verhält nissen im Maurenlande kann auch General Liautey es jetzt nicht verlassen und so kliudet die »?lgenee Hat-as« an, dasz eine Reise Liauteyg nach Paris nicht in Frage komme. Wenigstens heißt es wieder einmal, daß der Vertrag mit Spanien jetzt ganz fertig nnd sogar schon unterschrieben sei, daß aber die Ver ikssenttichung erst Ende der Woche erfolgen solle. Gleichzeitig wird gemeldet: -i- Paris, 17. August. tPriv sTeU Nach den Madrider Meldungen des »Geh-) de Pari-« stellte Canalejas cnergisch die Besetzung von Sirsila durch spanische Truppen in Abredr. Die Vesitzsteuer. · Von Dr. Woher (Löbau). Der bekannte frühere Stiel-Ase Reichan abgeoxdnele nimmä biet ad o Yeaen e AusiugrunFen de Fürsten ou kam-dorti mar, ie ieter kürzlich in der reiß über dass Besteiteuertbema gemacht bat. .Red. Nacht-II vor kurzem das Mitglied des preußi-I schen Her nhauses Fürst zu SalmsHorstmar sich über dieses Thema ausgesprochen hat, dürften einige Gegenausführungen am Platze sein. Fürst zu Salm geht von der Annahme aud, daß alsßesitzfieucr jeder Umsatzstempeh ebenio die Jalou fteuer, die Befitzwechselabgabe usw. zu bezeichnen fei, während darüber kaum e n Zweifel besteht daß alle die e genannten Steuerarten als »allgemeine« »Ve sitz«sieuern niemals anzufprechen sind. Der Be griff der Besitzpteuer hat überhaupt in den letztenlaPrem wahrscheinlich infolge der ausgiebigen Verband ungen über dieses Thema anläß ich er Neichsfinanzreform des Jahres 1909, eine allgemeine Beachtung erfahren und wird im Volke kaum anders aufgefaßt als dahin, daß als allgemeine Besibfteuer lediglich allgemeine Vermögenssteuern zu etrachten find. Und während früher die Erbe fchaftöfteuey wenigstens in der Theorie, als Er werbssteuer bezeichnet wurde, haben sich die Anschau ungen auch hierin geändert; die Erbschaftsfteuer wird wenigstens n der Praxis und im Volke als Besitz fteuer angesehen. Darum wäre ed auch absolut un ’iunlich, den von den Nationalliberalen und dem Zentrum im Reichstage gestellten und von diesem und vom Bundesrate angenommenen Antrag auf Einführung einer allgemeinen Vesibsteuer anders gukiifizieren zu wollen als durch eine allgemeine ermdgensfteuer oder aber durch die Ausdehnung der Grbschgtssteuer auf Kinder und Eheåattem Alle Versuche, ründe gegen diese großen teuerarten ins Treffen zu fü ren, werden im größten Teile unsrer Bevölkerung nicht verstanden, und die künst- Illlllblmllllillc Tllllkszclllllltl Größte Verbreitung in Sachsen. Redakisou und Hauptseschästsstelle Ferdknanbstraße 4. Faust-rechn- Redaktiou Nr. 8897, Expedttton Nr. 4521. Bettes Ur. 542 die mitteldeutfche Industrie ihr Inter eifemehr und mehr dem österreichischen Hafen nun-endet. Für einzelne Waren ist ein besonders großer Fortschritt zu verzeichnen, nämlich für Maschinen. Eisen- und Stahlwaren, Papier aller Art, Porzellan ufw. Auch die Ausfuhr vom Triester Hafen nach Deutschland, die in der Hauptsache in thftoffen und Nahrungsntitteln besteht, ist im letz ten Jahre erheblich gewachsen, Diese Tatsachen soll ten unfte Eifenbahnpolittk veranlassen. der Beein flussung des deutschen Verkeer durch den Trieftcr Hafen die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden An gesichts der ohnehin schwierigen Lage der Elheschisf fahrt ift es daher gewiß gerechtfertigt, wenn in den- Kreifen der nordeuroväifchen kontinentalen See häfen« namentlich in Hamburg. die Befürchtung he sieht, daß Trieit schließlich auch den Verkehr dieser Häer empfindlicher beeinträchtigen könnte. Die Ein führung von Schiffahrtsahgabcn im Elbstromaehiet, die im Falle der Gewinnung Oefterreichs hierfür droht, ist natürlich auch nicht gerade geeignet, solch-e Befürchtungen zu zerstreuen. Von unserm tin-Mitarbeiter wird uns zu dem gleichen Gegenstand geschrieben: Die preußische. Staatsregierung läßt durch die »Berliner Politischen Nachrichten« verkün den, es werde dem Landtag im Herbst ein Gesetz entwurf zugehen, der den A u s b a u d e r O d e r - strecke zwischen Breslau und Fürstenbera fordern soll. Dieser Ausbau erscheint seit langem notwendig, da die Strecke einen starken Verkehr aufzunehmen hat. Man will die Unterbrechungen vermeiden, unter denen die Schiffahrt wegen niedrigen Wasser fiandes vielfach zu leiden hatte. Namentlich aus dem überschlesifcheu Koblenrevier wird dadurch der Transport auf der Oder nach Berlin erheblich ge fördert werden. Die »Verliner Politischen Nach richten« bemerken hierzu: »Ein dieser Hinsicht dürfte die Wafferftraße O d e r - Mtirkifse Wasserftraßenwambura v o r de r Ell-est ra e einen erheblichen Vorsprung ge winnen, solange fiir diese die Möglichkeit- Schiffahrisabgaben zu erheben und damit die Vorbedingung für ähnliche Verbesserungen fe bli, wie sie dank den Schiffahrtsabgaben jetzt für die Oder in Aussicht genommen werden können. Denn die Odervorlage ist die erste Frucht des Schiffahrtsabgabengesetzes. Nur auf» Grund dieses Gesetzes ist sie möglich geworden. Wenn setzt an der Hand der Vorlage dem Schiffahrt-Einer tehr auf der Oder und auf der großen durchgehenden Wafferstraße nach Hamburg (?i so beträchtliche Bor tcile in Aussicht stehen, so ift es dem Umstande zu zuschreiben, daß die Wafferftraße der Oder rein u r e u sz i s cb ist, mithin das Schiffahrtsabgabengefeb siir sie unmittelbar in Kraft treten konnte.« . Die Arbeiten an der Oder von Kofel bis Fürstenberg sollen darin bestehen, daß die Fabrtrinne aus eine Mindestwasfertiese von 1«,5 Meter für Vier hunderitonnenschiffe vertieft wird, daß einzelne Strecken versuchsweise auf Niedrigwaffer reguliert und mehrere Siaubecken zur Hebung des Wasserstandes angelgt werden. . Es ist wohl sicher, daß, da der artige Kultur-arbeiten von den Schiffahrtsabgaben ab hängig gemacht werden, die Oderstmße e h er fertig werden wird als die geplanten Verbesse rungen des Glbwassers. Man will offen bar den ganzen Verkehr nach Stettin dirigieren und damit die Interessenten der Ell-schiff fabrt kirre rnacgesm fo daß sie ihren Wider fta n d gegen die iffahrtsabgaben a u fg e b e n. Hat man das erreicht. dann gedenkt tnan rnit Oefter reich schon sertia du werden« und bat erst Oesterreich seine Zustimmung gegeben, dann wird sicgsallmäblich auch 01l and bequemen und seinen iderspruch gegen die Einführung der Schizkabrtsabaaben an ern Rhein fallen lassen. Mach eldung eines eng lischen Blattes soll sogar von deutscher amtlicher Seite Holland direkt ge robt worden sein, itn Falle seiner weiteren Hartnäckigkeit den Rbeinverkebr durch ein-en Kanal abzulensken wir Falten das Pro jekt bereits wiederholt besprochen —; och scheint dies vorläufig nicht recht begründet, da man amtlich solche Projekte überhaupt noch kaum oentiliert und Dol land sie nicht ernst genommen zusahen scheints Jedenfalls muß es scharfen rotest beruorrusen. wenn auf solche Art durch ein Ausspielen der ein zelnenStröme gegeneinsander Einzelstaaten nnd Ein zellandtage gezwungen werden sollen, ihren Wider stand gegen die Schissabrtsabgaben wsfugebem Vor läusig bat es indes mit der Verwirkl chung des an gekündigten Oderprosekts noch gute Wege. Es ibängt damit nämlich die Vergrößerung der Oder - Spree - Schleusen zusammen. Ehe diese Frage überhaupt erledigt wird, will man den Ursolg der Oderregulieruna von Breslau bis Für stenberg abwarten nnd erst an der Hand der dabei gewonnenen Erfahrungen kann man mit der Oder regnliernng weiter sortsabren, die jedenfalls sechs bis sieben Jahre erfordern wird. Was bis dahin geschieht, wird man abwarten müssen. Einstweilen aber brauchen sich die Elbinteressenten nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Der Widerstand Oesterreichs wie .L)ollands wird auch aus diese Weise kaum zu über winden sein. Das Ergebnis ist also einstweilen nur dasz man sieht, wie der preußischen Verwaltung jedes Mittel» recht ist« um die ursprünglich oon agrarischeannschen diktiertcn Wasser-straßenabgaben durchzusehen. Der moderne Exfultan. Muley Hasid läßt sich seine sranzösische Reise etwas kosten, das muß man wirklich sagen, wenn man hört, wie er aus Freude ijber die abgenommenen ~Regiernngssorgen« von seiner »Pension« bereits im voraus das Geld mit vollen Händen unter die Leute streut. So hat er in Marseille einem Po st f a rte n bändler seinen ganzen Vorrat abgekaust nnd ihm dafür 60 F r a n i e n in die san-d Mdrückh worauf diese natürlich hegeisterte Hochö aus arotko ausstieß. iit Trinkgelde-m und Almosen wirst der Egultan nur so um sich« so daß sein französischer S atzmeister besorgte Augen macht. Aber Muley Hafid ist nicht nur ein sreigebiger, sondern aucki ein moderner Mann. Er will nicht nur eine Meinoiren schreiben, sondern hat sich auch dem Fiorrespondenten des «Matin« als sein Vertreter angeboten, wenn dieser auf Urlaub geht, und der hat mit seinem Spott erwidert, daß sich MuleyHafid ohnehin schon als Mitarbeiter de s ~M atin« betrachten könne! Dem Bad B i chy wohin er sich begibt, dient der Exsultan natürlich« schon jetzt als beste Reklanie, da es zum »den tou« in Frankreich gehöri, ebenso gut wie das ueueste Drama, den neuesten Erkaiser gesehen zu halten« Besonders gern läPt sich Mulen Hafiid photo graphieren, und, auch hier n dein Zuge der Zeit fol gend. besucht er sogar einen ~.K"lentopp«. . » Mittlerweile haben sich die Frau z osen mit den P se udo sultanen tüchtig herumzuschlagen So hat letzt, nach ossiziöser Meldung, eine srcmzösische Ab teilung durch den angeblich gefliichteten und ver einsamten Roghi eine teilweise Schlappe er litten, wobei die Franzosen 49 Mann verloren. Und die Garnison der Stadt M a rakesch hat sogar ohne Kampf das Feld vor dem andern Prätendenten ElsHiba geräumi, so daß die Europäer wirklich jetzt still-Im Man «a«« No- Its-W 3 von 1.25 M E von Im M S - N issljwkkke ioliacus a. WlT lokc splelhsk stillst-Instit-A W lso - sit-up Pfund 30 «Pf» s ug - smm eksfilxlguthtujkpsilllxikcktj schneidet ik.,» Mann-Isch- Stt. L« Miit-To L in einig-»in Stunden sitzt-· u. bis-»Hm s. Pstsclikm Dkussek Strafgc 17, Inst Straße »z, Icicnstsaße 7. Wo ZllKrosxc Z. » mutato-hanc erken, cf an Gardctobchaben, gepen nur zu » slor, Dresden, k; Brüderqasse )e dem Postplatz Eegemstbcr ; Osophtenkirche sen Sie zu billigjtcn nur wemg qetragene letrschaftliche 81091 ils-sammt :zügevon7Mk.qnie., yrdsuebersiegerm I, einzelne Ja ctts ’en von 2 MI. av. slegenheit in neuen s u. Burschen-Au on 8 Mk. an, sowie Ynzügen gon ZW- Hermm Damen -4,50 Mk. an. Fracki pcksAnzügc werden )en nnd verkauft. eHerrens u. Damen-- son 1.50 Mr. an. ! Dresden fiGr-Brüdckg.»pls Uf eines Anzugs ein nträg.graliY.Kullden ärls Fahttvckgüfung· n sen vermeiden, bitte f ummcr 87 und Firma zu achten- ika vamolaaie aller und neuer Reisen. Von Not-dort Jst-ques. Natürlich ist es schön nnd voll Herz, an selbstver llelienen Wandertagen über einsame Hügel zu ziehen tut in alten seinen Nestern herumzustöberm an stillen Fllxßläuien hinaus gemiitvolle alte Dörser zu durch- Men und morgens nicht zu wissen, wo einem das Mille die Nacht wartet - nnd alle Stunden deø TMJMtch die ielige Beruhigung weltabgewandten Wilchierens wie in einem bintragenden Fluß an tlmndekzudindetn » Es gibt ja auch noch manche dieser verinnvenen LanderwcnteL denen man sich so in inniger, ruhiger Liebe ergeben kann, und ich denke mit heimliehen Won nenan schöne jütländische oder Rahel-arger oder Lau- CIVUW Tage, über denen sich die endlos und herrlirg tsfpannte sinppel des Flsachlandkimmelö dehnte un Wmc Küstenwälder und ein amse Städtchen ein fähloii denke an sturntharte, wolkenbedritngte einsame Wennenwanderungen und an reiche,milde nnd weiche TM Am Bodensee, an vielen andern Seen, Tälern, Ebenen und Bergen, in denen nicht der eiserne Klang Risiken prallte und nach der ganzen offenen Welt Nein, ien wir der lieben Roumntik nach Väter- LUUscht List-daneben die so an unsre Wege sam. Sie Ist ein Rasten und Ausspannem Denn bald nimmt W der Zug der Zeit wieder in sein brausendes Eisen sitt-d reißt fhastig die Entfernungen der Weli vor unsern Am du ammen. »Was ist Reisen-.- Jn dunkler Sehn-sucht lebt der Trieb im Menschen, zu wandern; er Eil ein Muse- WI Rassen der manchmal tu der wes chte der or ler weit über das Individuum hinaus- wie eineNaturs Wka ganze Stämme und Länder überwältriöxte nnd m Bewegung setzte, in gewaltsamen schöpferis er Etfülluns Missionen vollzog, die- dser Welt neue Wege W- b wir durch m dunkle Sehnsuchtth due WZU M fernen Straßen weiht, noch unserm nebelt- W Utbeginn verbunden sind, den erst-en Menschen djkhtmkt ihrer Nahrung herwanderien nnd jagt-en?. W atmetwkfclzilmsem Eindruck scheint die Lebensan Mk- flkkvetn verdankeltenythyiläenszenstkrßnsierFigans gieE j « alt haben: die M e ne e m M erworben, M einst prntale Notwendigkeit men, nnd dad ist die Romantik unsres neuen Neisens, der neuen Zeit- Sie läßt an Gewaltigkeit die Romantik der Tage jener alten gemtitvollen Postkutschen und der in ihre beitirmten Mäuerlein versunkenen Städtchen weit zu rück, wenn es auch noch Leute gibt, die ndrgelnd jene alten Dinge preisen. Freilich ist ed wahr, daß der eine Mensch mehr vom Kosmos in dem Hügelchen spüren mag, zu dem er seden Abend hinauszieht, als der andre der mit dem Doppelschraubendampser dteKüsten des Weltall-s absmiir Aber es ist ebenso natürlich, daß die Art des Re seng, wie sie die Technik unsrer Zeit geschassen hat, die AnFelegenheiten der Menschen ind Große treibt, und ed w re lächerlich, zu behaupten, dass die Seele, die einst ins Kleine und idyllisch Ein geschlossene ties versinlen konnte, nicht, voni Zuge der Fett gepackt, diesen gesteigerten Realitäten sieghaft zu: eibe rücken und sie auch dem Herzen untertänig machen könnte. Denn schließlich ist ed doch der Mensch, der diese Neuwerdung aller Dinge erschasst. Er bat sich mit ihnen zu einer Entwicklung ge führt, die heute bloß ihre ersten revolutionären Er chiltietungendurchdioGesellschAstschickt. Mensch undGe sellschast sind in ein-e andre Kuroe der Bewegung ge raten. Sie gebt weiter ausholend über die Erde. Sie siihrt mit gesteigertem Schwung, mit hurtigerem Be reitsein den einzelnen durch die Masse-. Er gewinnt eine Flüssigkeit der Vorstellung stir» Entfernungen, einc eicht keit der« Verpslanzung, ein breites Auge zum Skanen und eine Fähigkeit, das alles zu regi strieren, die natürlich mit ihren erzieherischen Folgen nicht hintmihaltem vor allem den Begriff Heimat ändern und cinschrändein wo sie ihn zugleich erweitern. Die Wirkungen aus den einzelnen sa sen gch im Gang der Allgenieinheitlzn ninwälzenden Aeu eruns gen zusammen Tic Schätze ferner. unausgeichdnfter Länder, die das ciiigeseösene Volk nicht zu heben ver mag, weil sein Geist no nicht reis geworden ist, ziehen Menschen aus allen Grdteilen an sich, die sich dort, jeder nach seiner FÆkeih verwenden lassen. Ent lkernte lPunkte der t versammeln alle Nationen. s ui tununterbrochen aus dem Leib der Menschheit dortstu, sinkt wieder zurück. Der Austansch von Men schen zwischen allen Gegenden der Erde ist niit den modernen Reisemitteln zu einer selbstverständlichen Notwendigkeit geworden, die eilig und crgebnisrcich »snnktioniert. Andre huschen vorbei, nur um zu schauen, und waren tle deute stn Amerika. to lind sie Inv- nach- .war, und wir tragen in unsern Adern dte Bekchäftb gung der Ureltern wie ein Symbol: Reisen hei t, sich vom Alltag befreien, sich von Ort und Beruf lobb n den, gegen Raum nnd Gewicht streiten . Mit heiliger, erschauernder Scheu umgaben die alten Knlturen ihre Grensen mit qnallenhgzt dumpfen, drohenden Geheimnissen Sie zwangen e Wünsche aus die kleine Scheibe, die sie rannten, die sie mit ihren beschränkten technischen Mitteln durch-messen konnten, gib alles. was über sie hinan-lag war schreckhaste ge. , » « . , ·Oll)er die Zeiten wuchsen nnd die Völker gediehen weit til-er die Grenzberge nnd smeere ihrer Heimat hinaus einanden zu. Und dann kam endlich der Damns nnd das Eisen nnd machten rasche, herrliche Wahrheit aus dem dunklen, schweren Gekeimnis der Ferne. Jeder Mnthog der Fremde ist wa r geworden durch unsre Zeit. Unsre Bahnen, nnsve Schiffe pflücken die Entfernungen mit leichter Mühe vom Wäe Was noch vor ein paar Rhyebnten als utopistif s Mär- ZIeU erzählt wurde, eine Reise um die Welt in drei onaten, das kann sig heute selbst ein bescheidener Finanzmann leisten. ie Bamburg- Amerika - Linie führt uns sttr 8000 Mk. um den Erdball. Die Ent fernunqu fchmelzen zusammen unter dem·beißen un gestttm der technischen Dinge unsrernåem London und Wladiwoftok geben sich die Hä . Millionen von Menschen haben mehrere Weltteile in ihren Augen gehabt. Die Automobile fchlingen die Landstraße ein, ie Züge reißen sich über ihre eisernen Lettern in die Welt, die Dampfer eilen als ganze, konzentrierte und menschengeftillte Städte von Kontinent zu Kontinent» und selbst das nimlanbhaåtefth beiligste und ersehnter åiiethnftt sich nnd zu erfti en begonnen: die Eroberunq r u . Diese ungestümen und gewalti en Veränderungen in der Bewegungskrast des Menscæen halten nicht nur seine Existenz- sondern anch sein Jnneres umgewan delt. Es ist ihm ein-c neue Optik geworden. Er ist derselbe kleine Mensch und sieht doch die geivaltigftsen Dinge seinen Wünschen und seinen Augen gehorchen, Sein-e licke kann er erfüllen mit den Wundern Judi-· »ens und den wilden Kämmen der Kordillerety gleicher maszen mit den noch im Dunkel des Urbeginns liegen den Wiegen afrikanischer Urwälder nnd den kalten Modechrkiitittfeetiitdzlnierikas tsclltemleßEcNgiikdiricfknhaft ewa en, m um cr en a ne ug. Eine unweit-ne Dirnen-then iit in die selt- assi- wer am Jangtfekiang. Der Pulöfchlag des Verkehrs . tEzebefrig geworden und zugleich wurde er auch flüch r. Die Kolben der DamhWchine schlagen den wilden Takt zu feinem heißen Tempo. Dieses Reisen löst langsam den Begriff Heimat auf, weil feine unruhigen Bewegungen überallhm ausstrablen und überall aufstöbern, wo sich etwas zu sammenkiseln will; ich meine also den kleinen fest gesetzten egriss Heimat. Aber es läßt, trotz der Jn ternationalitiit, zu der es uns lenkt, oder gerade ihret wegen, in Yns selber eine Vorstellung von einem innigen kleinen Hafen entstehen, in den wir uns immer wieder zuriicbzieben können keine Heimat aus Zufall, aber eine Heimat der Wahl. Probleme der Knatterzielmnu. Wer die Vortrage, die auf dem Kongreß für Kunstunterricht geba ten wurden, auch nur flüchtig verfolgt bat, wird den Eindruck gewonnen haben, das die Erde aus diesem Felde von tüchtigen Händen umgeackert w rd. Man bereitet eine fruchtbare Zu kunft vor. Noch ist man bei der Arbeit: bei den Reformen. In den vielen Schulen, wo nachfchaffcnde Kunst gelehrt werden Loll, hat man mit der alten nnd veralteten Methode es phantafielosen Zettgneniz Modellierens und Komponierens gebrochen un neue Wege beschritten- Angefangen von den Elemcntac-- sgulen is zu den Kunstsewerbeschulen mit Hoch f ulcharakier. Man hat d e Sterilität der friiivkcrcn Lebrweise erkannt und sich radikal ent chlofsen, eues Zu schaffen. Das ist in den wenigen ahren, seitdem ie Reformbewcfung dauert, nicht ganz möglich. »Man hält zumeit nocg beim Experimentieren Dies Rä?kkæniån. die vorw rtd weisen, werden erst all m ar. An klugen Stimmen, deren warnender Unter-ten deutlich war, bat es nicht gekele Besonders was noc? gestern über Gefchuia g idung und über die Angaben der gewerblichen Schulen Gesagt wurde, klang aus tiefer Erfahrung beraus. urrbwandert man die Säle der Kongrefzaueftellung die nun ans-b nach dem Kongref offen fiel-en, werden einem die Waruer nnr ver tändlicder. Diese Ausstellnng ift nichts weniger ald iibersichtlich veranstaltet Gd war dulräand verfehlt, die eins-Even Länder repräsentatin Z bren gu wollen. an hat dadurch taufend iederdetnnaennndt dem-wen rennen- iit iu die )250 wollt-i 650 sahe 2, :marl(t. 10093
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