Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189810130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-13
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
B«»ugS,ebiibr wcuüMrli« M r.»o. dur» die «oli Ml. r.7». Die Anuahmc von AnIUndtOuuie« in de» Nebenan i- d>»g lltir Nackn» «sonnlag» nur »lir. SS v. U->/-i Ukir Mittag«. «sonnlüg» nur Äiarienli Sl n r e i g e n t a r i f. 2 ie ltvatliae ctznitidieile «ca s Silben» > ,L>..»inlund>»u»acnan!dcrPn>'at teste «eile eoPl.-.Dovltkttkile..unterm Strich" iSmgclankst« o» P> S-rnnd- zetülur Montage ober »ach Nclstagcn so Dla nür »amiiicnnachrichtcn >c». du. Sv D! AnöwSrtiae AultrSge nur «egen VoranSbeiablima. Nclegdlatlerwero m lOPi, berechnet, hur Rückgabe einaelandter Schritt- stucke keine kcrbinblichkeit. Serntvrechanichlutz: A»,t I V«. N «. Nr. S"»e,. Lie Dresdner Nachrichten cricheine» «a«Iick Moraens. Aintel'.Ililipeii 43. Jahrgang. ! Ht>I»I»t,'«vIt-FIv^vr,nui'ffLU6NSii-.7. tiu Honen von für ün»1»vn von Llk. an M. an Telegr.-Adresse: Nachrichten. Dresden. galeueiiiunaaaeganstLock« tür 62«. ole-ktr. ftiedt, ^ kotroloum, llsrreo. n« ^8 -> kapior-radrik-Lsgor «»- purlorrkl kaplor-krossodalläliwß iSss ^6 nslstt«».p k«»p1« 1, Ikniii k tl»-a 4 nriLloi V p»plvr«, N 4 rm 1 L'»I»pen. >*« > n> nri.j I'»« !<,»,»,»1v, o Mor k'orwLw A Qllä Kollon. korvio aNor i» «ta« I'nok o>»8< Iilnirorulsr «Xniliol. A Oolvkvvdoitspvdtvli. — Villips l^roivo. — l'lomptvdto LtoilivüiMF. A Uslmirrdiliiiüi llaackvarker » 8tr«»I»I»ut- I» i' H. Mii,uilnioI,jni.-,ifctdrjk. K Voiknus in ilor IRlwil!« Nrenel«», tlioinnii/oiutrannv 2K, «r Vsissllksusstr.S unck Llriasonaritr 18, i» l-vdia«: üftmsrelcsir, 2. '4 IIiiIül!Mliie»ell vono^on nur >>»n V.-rltrülnmnnxon «IriK Lru^kvu. nal ^ äor Oliotlur.'ft'koi» lorU^I. iiLok oit,'onor lnne^Ilriovr Lrl-Dkrtive A' 8 Luk ^Vunvotr uutsr- Controls 6IN6K äi>02ia.r-^.rstvö ^ ^ l i r» NX VLlistr.2ü.i. ^ 8 Liul l. ftr. «ar. Uunckllui!.'. »nck »nd.o,u»>. Lwt - ^ käoksr ür VlRLtttLr unci >R»II omr>ii«itit in »Ilvn 1^14 s^lnsrvn ü I. !<r 2Wi>. HH «tto i «tr 1V v. kstsekk«, ^NN« II8tl r> Nr. 283. -pitltel.- Ziti Aitbentluiist vmi Pült'w'ö. Hnsnacinichteii, >fr'»imcrzic»mih Franz Günll>er i, Gastwirii>si.'erci», ;>>echlssch»hverein für Fr«ineli. iLl'iireri Ht'l««sn Kelen. Dörinafeier Mniinnctlii. Lültterung: Trilitr, ^Nicderschiäcic. Tonnerstarl, 13. Oktober 18V8. PolitiicheS. Tie langcitsiiiiigen ofsizwirn rltiiiimeniare zur ^litbemsung des Herrn Otto v. Biilow von de», t'rc»i;>>chcn Äcsciiidllchlistgit'vslen heim pitpslliche» Stuhle sind nicht gerade geeignet, heiondcre Pc medigung und (sieniigihming zu erwecken, wenn es auch r» Nratesto»tischen Kreisen gngcnchni deriihren wird, da»'; der diSherige iticsandtc beim Vatikan, der an dei diesiiihricien, von den deutschen Illtramontancn in ;>!,»» veranstalteten, zu einer Tenwnstralio» sur die weltlichen Ansprüche des Papstes benuhten »iaiier tssevurtstags- Feier theitgenvinlnen hatte, nach, Rom nicht zurückgctehrt. Von verschiedenen Seiten ist indes; sofort, ossenbar aus Grund van Fnsorinationen aus der Wilhelmstrahe, mit bcmcrtenSwcrthei» Eifer versichert worden, das; von einem Abbruch der diplomatischen Be gehungen zwischen Berlin und der Enric keineswegs die Rede sein könne; vielmehr werde, so wurde durchweg hinzugcfiigt, die Neu- lreichnng des Postens binnen kürzester Zeit ersolgen. Ein Berliner Blatt, das meist gut unterrichtet ist, erklärte ausdrücklich, das; der ..Rücktritt" des Herrn v. Bülow mit der päpstlichen Ansprache in der das „traditionelle" Protektorat Frankreichs über alte Katho liken im Orient nochmals betont wurde, in gar keinem Zusammen Hang stehe. Auch wurde mehrfach behauptet, das; die Abberufung des bisherigen Gesandten, der die Siebzig überschritten hat, ans lein hohes Alter znrückzuführcn und seine Enchnng bereits vor einiger Zeit geplant gewesen sei. Die Abberufung wurde fast gleichzeitig mit der Ansprache an die französischen Pilger gemeldet und eS ist sedensalls auffällig, daß sie mitgcthcilt wurde, bevor noch der authentische Wortlaut dieser Ansprache im Auswärtigen Amte in Berlin vvrliegen konnte. Das Hauptorga» des EentrumS hatte daher wohl nicht unrecht zu bemerken: „Tic Ansprache hat am Sonnabend stattgesunden; am Sonntag wurde die Abberufung des .Herrn v. Biilow gemeldet. Aus eine Ansprache, die erst Sonnabend »Abend in Berlin bekannt geworden ist, antwortet man in solchen Fragen nicht einen Tag darauf; das wäre gegen allen diplomatischen Brauch". Gleich wohl wird in einer sogleich von dem offiziösen Telegraphenbnrcan übernommenen längeren Auslassung der „Köln. Ztg.". die allgemein als vom Auswärtigen Amte inipirirt angescheii wild, versichert, daß der GesandtichaftSwechsel die „deutsche Antwort" auf die päpstliche Ansprache an die französischen Pilger sei. Soll in der That die Abberufung des Herrn v. Bülow die diplomatische Gegenaktion aus die neueste deutschfeindliche Demonstration des "Vatikans sein, dann wäre eS doch wohl angemessen, wenn die preußische Regierung diese Auffassung nicht blos in einem offiziösen Artikel der „Köln. Ztg.", sondern unmittelbar beim Papste zur Geltung brächte, indem sic ihren Gesandten anweist, gegen die in der fraglichen Ansprache enthaltene Kundgebung Verwahrung ein- ;ulegen. Daß dies geschehen ist, davon verlautet bisher nichts. So lange die Curie nicht von offizieller Seite ausdrücklich unter richtet wird, daß die Rückberusung des Herrn v. Bülow die un mittelbare Folge ihrer antideutschen Haltung ist, bat sic gar leine Veranlassung, sich diese Maßnahme anders zu erklären als unter dem Gesichtspunkt einer reinen Personenfrage, der ein politischer Charakter nicht beiwohnt. Ileberdies sind die offiziösen Kvnunentare lo schwächlich gehalten und verleihen der Abberufung so sehr den Charakter der Halbheit, daß man damit im Vatikan schwerlich einen nachhaltigen Eindruck Hervorrufen wird. Zwar wird in dem erwähnten Artikel der „Köln. Ztg." lonstatirt. daß „die früher so ireundlichcn Beziehungen zum Heiligen Stuhle eine Trübung er fahren haben", aber hinterher wird der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck gegeben, daß „der Papst in seinem Gerechtigkeitsgefühl erkennen wird, daß die Unterstützung der französischen Ansprüche in keiner Weise berechtigt ist. wie wir auch zu der so ost bewährten politischen Einsicht das Vertrauen hegen, er werde einen Weg nnden, um den Riß, der in den Beziehungen zu Deutschland ein- gctreten ist. wieder zn heilen". In derselben Tonart preist die offiziös bediente „Post" die „Weisheit und Friedfertigkeit" des Papstes, der es überlassen bleibe, die cingctretcne Verstimmung zu beseitigen. Solche leere Redensarten, die schon deshalb nicht am Platze sind, als in der „Köln. Ztg." ausdrücklich mitgetheilt wird, der Curie seien bereits früher über ihre Stellungnahme zur Protektoratsfrage Vorstellungen gemacht worden, sind wahrlich nicht geeignet, dem protestantischen und dem dcutschnationalen Bewußtsein, das fortgesetzt durch die sricdensslorerischen Anmaß ungen und Herausforderungen der vatikanischen Politik beleidigt worden ist, Genngthuung zn gewähren, um so weniger, als man sich gleichzeitig des Eindrucks nicht erwehren kann, daß man in der Wilhelmstraße in Berlin auf das Sorgsamste beflissen ist, bei »leibe nicht die regierende Ccntrumspartci, der man sich ver pflichtet fühlt, zu beunruhigen und zu verstimmen. Tie offiziösen Eunuchen bedienen sich bei der Erörterung der Abberufung des Herrn v. Bülow genau derselben Schablone, deren sich die führen den Centrumsorgane bedienen, wenn cs sich um Kundgebungen des Vatikans handelt, die ihnen nickt ganz in den Kram passen. Man konstruirt sich einen thatsächlich niemals vorhandenen Unterschied zwischen den Gesinnungen des Papstes und seiner Umgebung. „Wir vermuthen." schreibt die ultramon tane „Germania", „daß das Auswärtige Amt nicht so sehr dem heiligen Vater, als dem Kardinal-Staatssekretär Rampolla seine Mißstimmung über die »Protektoratsfrage hat kundgeben wollen." In dem erwähnten offiziösen Artikel der „Köln. Ztg." heißt es: „Die denttche klerikale »Presse hat trotz der »Angriffe und Schmähungen der sranzösischeii Presse ein nationales Denken und Wollen belhätigt »nd der sranzösisch-klerikalen »Preise würdig ge antwortet. Sie hat jetzt die »Ausgabe, von dem schlecht unter richtete» »Papste an den besser zn unterrichtende» zu abbellircn und dadiiich sowohl der Sache der Kirche als auch des »Vaterlands eine» Dienst zu erweisen." Dergleichen klobhudelcie» über die „nationale" Haltung der tiltrnmonlancn »Presse sind durchaus nicht gerechtfertigt. Wen» diese wirklich aus innerster Ueberzeugung den sranzösischeii »Anipruch aus den Schutz der im Orient wohnenden Katholiken aller Rationen zurückgewicscil hätte, so wäre daS doch etwas durchans Selbst verständliches gewesen, das nicht als „nationales Verdienst" ge rühmt werden kann. »Aber in »Wirklichleit haben sich unsere ultra- montanen Blätter mir deshalb gegen das »Protektorat Frankreichs anSgesprochc», weil die sranzösischc Regierung die liltramontanen Interessen im Orient ans das Acrgste vernachlässigt hat. Tie ultramontanc „Köln. Volksztg." hat sich sogar seinerzeit, als zum ersten Male die ProteltorntSlrage besprochen wurde, gar nicht ein mal herbeigclasscn, dem sranzösischeii »PrvtettoraIs-»Anwruchc direkt zu widerspreche», sonder» nur die unbesriedigende »Art bemängelt, wie Frankreich die Interessen der Kirche im Orient wahrgenommen habe; wenn sich daS in Zukunft bessere, meinte sie, so werde der Fall wohl selten Vorkommen, das? ein katholischec Missitmar von nichtsranzösi- schcr »Rationalität den Schutz seiner »Ration iiachsuchcn müsse. Tie »Berliner „Germania" bethätigt jetzt ihr „nationales Denken und »Wollen" dadurch, das; sie den in der »Ansprache an die sranzösischeii »Pilger gebrauchten »Ausdruck „traditionelles »Protektorat" für durchaus berechtigt erklärt. „Traditionelles »Protektorat", schreibt sie, ,,'s> der diplomntiich mildeste Ausdruck für eine Thatiache, die durch zwei Jahrhunderte bestanden hat". Offenbar ist das ultra- montane »Blatt zu solcher „nationaler Haltung" durch die jeder nationalen Energie entbehrenden offiziösen Kommentare erst er- muthigt worden, deren „liebenswürdige »Worte gegenüber dein heilige» »Vater" sie anerkennt und aus denen sie „Bedauern" über die »Abberufung des Gesandte» hecanSliesl Tic einzige angemessene »Antwort auf die erneute Heraus forderung des Vatikans wäre der gänzliche »Abbruch der diplomati schen »Beziehungen zum päpstlichen Stuhle. »Pflicht der national gesinnten preußischen Landtagsabgcvideten wird es sein, im Abgeordnetenhaus der preußischen Regierung »Ausschluß darüber zu verschaffen, daß nur diese »Antwort von der großen Mehrheit des evangelischen deutschen »Volkes als eine gerechte Genugthuuug hätte cmvsnndcn werden können. Kcrnichretd-und ^trusprech-'ötrtchte vom 12 Oktober Berlin. Im Gefolge des Kaisers aut der Oricntsahrt be finden sich: Oberhof- und HauSmarschall Gras zu Eulcuburg. Obcrstallmeistcr Graf v. Wedelt. Hausmcmchall Freiherr b. Pimcker, Generalarzt Dr. v. Leupold. Oberstabsarzt Dr. Ilberg. Gencral- adiulnnt v. »Plessen, die Geneläle 2 Io «nite v. Kessel und Scholl, die Flügeladiutanten Oberst Mackensen und Oberstleutnant v. Pritzelwitz, die EbesS des Militär-, des Eivil- und deSMarinc- tabinctS, v. Hahnte, v 2ucan»S und Freiherr v. Senden-Bibran, Staatssekretär v. Bülow. LcgationSrcith Klehmct, General- Mvcrintcndent Dr. Drpandcr »nd Prosessvi Knackinß. In Konstniitinopel treten hinzu: Boltchaftei Freiherr Marickall v. Bieberstein Dragoman Graf Mülinen und Hanvtmaiin Morgen: in Haifa tritt hinzu Professor Dr »Moritz. — Ter türkische Botschafter General Tewfik »Pnima in heule von »Berlin nach Konslantinopel abgercisl, um bei der Ankunft des Kaisers dort anwesend zu sein und später an der »Reise nach Jerusalem tbeilzunebmeil. — Wie eine hiesige Korrespondenz berichtet, ist »Prinz Albrecht von Braunschweig durch den Tod seiner Gemahlin tics erschüttert, sodaß er ernstlich daran denke, von der Regierung i» »Braunschweig zurückzntrelen „nd sich gänzlich nach Camenz zmüctznzieben — Wie mchrseits versichert wird, wird der Gesandte beim Vatikan v. Bülow schon in den nächsten Tagen sein »Abschiedsgesuch einreichen. -- Dem Reichstag wird eine Vorlage, betr. die Veimtzung der Chausseen ^>i»d Koinmunikationswegc zn Telegrnphenanlaacii zugchen. Der «Staatssekretär des Reichspost amts bat sich darüber mit den preußischen Landesdirektoren ver ständigt. — Gegenüber den Einzelheiten, welche verschiedene Blätter über die von der Reichspost und Tclegravhenverwattuiig geplante Umgestaltung der »Personalverhältnisse bringe», wird von postalischer Seite erklärt, daß im »Reichspostamt zwar seit längerer Zeit Berathungcn über diesen Gegenstand stattsinden. daß aber bestimmte Beschlüsse noch nicht gefaßt sind. Oderberg. Der Kaiser und die Kaiserin haben 2 Uhr -18 Min. Nachmittags nach programmmäßigem uicd gutem Verlaus der bisherigen Reffe Odrrberg passirt. Eisfeld (Sachsen-Meiningen). Hier mrd in der Umgegend sind ans Anordnung des Landraths über 700 durch einen »Runi'iiclSbutger Händler eingesührte Gänse wegen Ausbruchs der Gcflüaclcholcra getödtet worden. »Paris. Die »Präsidenten des Stadt- und Gencralratbes be gaben sich heute »Vormittag zum Handcsminister, um demselben die Forderungen der »Ausständigen hinsichtlich derAnsstellungsarbeiten ailseinaiiderzusetzen. Der Muttster erwiderte, trotz seines »Wunsches, den Aiisstand beendigt zu sebc», könne er zur Zeit nichts thun. Er fügte hinzu, tue AuSstellunasarbeiten seien ge nügend weit vorgeschritten, ivdah man das Ende des Ausstaiws abwartc» könnte, ohne den Erfolg der »Ausstellung zu beeinträch tigen. Die beiden Präsidenten begaben sich hieraus in Begleitung von Abordnungen der Ausständigen zum Arbeitsminister, um den selben zu bitten, bei den Eisenbahn-Gesellschaften zu Gunsten der Erdarbeiter vorstellig zu werden. Der Minister erwiderte, er könne amtlich bei den Geiellschaften nicht interveniren. Paris. »Wie es heißt, ist in der gestern Abend abgedalte- nen geheimen Sitzung des Vorstands des Syndikats der Eisen- bahuarbeiter keine Einigung in der Frage eines allgemeinen Streiks erzielt worden. IS Mitglieder sollen für. ebensoviel da gegen gestimmt haben. Die ausständigen »Arbeiter hielten heute früh mehrere Versammlungen ans der »Arbeitsbörie ab »Biele »Arbeiter scheinen geneigt zii sein, die »Arbcil wieder atisznnelnncn. und die Wortführer selbst, enlmnthigt durch die Haltung der Eben bnhnarbeiter, treiben nicht nicht so energisch zum »Ausstand wie vorher. Tie Zahl der Arbeit-Ratze, ans denen heute Morgen dw »Arbeit wieder ausgenommen ist. hat sich merklich vermebrt und wird wahrscheinlich im Lause des Nachmittags noch wachten — Das „AinlSblatt" veröffentlicht die Einbcrlttnna der Kammern für de» 2">. Oktober. — Der hiesige Korrespondent der »Berliner ..Krenzzig." und der Münchner ,.»Allg Ztg ". Iagow, wurde aus- gewieien, weil er telegrnphirte, eine Revolution sei aiisgcbrochcn. ein großes ».'Rvdemggazin in Brand gesteckt :e. Es ist ihm indessen auf sein Ersuchen ein kurzer »Aufschub gewährt worden. Iagow lebt seit 18 Jahren in »Paris. Rom. Der Ministerrath bewilligte die Erhöhung des BudgetS iür Neubauten von Kriegsschiffen von 19 aus 30 Millionen Lire pro Jahr. R v »1. Ministerpräsident Pcllonr ist nach Venedig abgereisi »Madrid. Tic hier über die Haltung der amerikanischen Mitglieder der FriedenSkoinmiffion üi »Paris verbreitete» Gerüchte rufen lebhafte llnzusricdcnheit hervor, namentlich der Beschluß der »Amerikaner, die Schulde» von Euba und Pvrtorico nicht an, zucrtennen. Brüssel Ter Kongo Eüenbahn-Generaldiicktoi Oberst Tlms refft am 2',. Oktober nach »Berlin, um eine deutsch-belgi'che Gesellschaft zuc »Ausnützung der im oberen Sanga-Becken ab getretene» 7 »Millionen Hektar zu errichten. Ehristiania. Das Storthing in heute Nachnttttag von dem Ministerpräsidenten Steen durch »Verlesung einer Tbwnrede eröffnet worden, in welcher es heißt, der König habe sich mit Freude» dein »Abriistungsvorsclilag des Kaisers von Rußland an- geschlossen. »Weiter wird in der Thronrede betont, Rußland habe eine Revision de» zwischen Rußland und Schweden Norwegen be stehenden Handelsverträge vorgcichlagen. Die norwegische Regier ung babe sich bereit erklärt. Verhandlungen über einen norwegisch russischen Sondcrvcrtrag einuileiten. Tie Thronrede kündigt Gesetzenlwime an betr. die Errichtung einer Küstenartillerie, sowie die Einführung einer Arbeiter Unfall und »Altersversicherung London. »Rach einer »Meldung aus Toner war das Schiff, mit welchem das velgische Posischin „»Prinzessin Ioiephinc" in ver gangener »Rächt im Kanal zniammenstteß, die norwegische Bark .,»Alm", welche »ach Natal beslimmt war. Letztere wurde arg bc- schädigt und leck und ankert in Dover. K 0 u st anti 11 vpe l. Unter den zum Ehrendienst beim deut schen Kaiser bestimmten Offiziere» befindet sich auch »Rassim »Pascha, B'.igadegenerat und »Adintanl des Sultans. Außerdem sind ver schiedene Ordonnanzoffiziere zu Kaiser »Wilhelm kommandirt. Ter mit der Ueberwachnng der militärischen Maßnahme» in Palästina betraute DivisionSgeneral »Abdullah »Pascha hat sich nach Haifa be geben und zwar in Begleitung de-S „Erthogrul-Rcgiincnts". »Abdullab Pmcha wird auch das Kommando über die dem Kaiser zur Verfügung gestellten Truppen übernehmen. Ter Kaiser und die Kaiserin werden in »Beirut von dem früheren Großvezier Tichevad »Pascha, bisher Militärgouvcrncur Von Kreta, im Rainen, des Sultans begrüßt werden. Omaha (Nebraska). Präsident Mac Kinley tras gestern »Abend zum Besuch der T>a»s-Mffsissivbi »AusstelluM ein. In einer Rede, welche der »Präsident in der Nähe von Cedar Rapid-- hielt, erklärte er, der jetzt beendete Krieg bringe den Vereinigten Staaten nnberechenbarc Segnungen, aber auch ebenso viele Lauen Tic »Amerikaner entzögen sich aber niemals einer Verantwortlichkeit und lehnten niemals eine Last ab, welche die Civilisation fördere Die Leistungen der Amerikaner seien zu Lande und zur See ohne Gleichen. »Amerika habe den Krieg ans Menschlichkeit aus sich gc nominell und werde keine Fliedcnsbcdingungcn annehmen, die nicht im Interesse der Menschlichkeit seien. Tie Nation habe ein gutes Gewissen. K a p st a d t. Infolge des gestern von der Kammer beschloss« neu Mißtrauensvotums gab das Ministerium seine Entlassung, di der Gouverneur annahm. B v k 0 h a in a. »Ans Söul wird gemeldet: Kim Hongniuk und zwei andere »Männer, welche angeblich die Leiter der Vcrschwöriiu zum Zwecke der Vergütung dcS KctticrS von Korea waren, wurde« am lO. d. M- im Gcsäuguiß gehängt. Au der heutigen Bert in er »Börse machte sich eine dessen Stimmung bemertbar aus den friedlicheren Charakter der politi scheu Nachrichten und die Aussicht am baldige »Beendigung des »Pariser Sttciks. Von den westliche» »Plätzen lagen feste »Meid iingcn vor. Der »Verkehr hielt sich indessen in den engsten Grenzen, sodaß sich die ursprünglich etwas höher entsetzenden Kurse nicht be hauvten konnten. Von »Batiken wäre, nur Diskonto und Handels effeklc» lebhafter. Deutsche »Bahne» sehr ruhig. Tortmuild Groiiauer litten unter Gerüchten über einen bevolsiehenden Streik der rheinisch weftsäliscbcil »Bergarbeiter. »Ainerikanischc »Bahnen unverändert, italienische^ und schweizerische gut behauptet. »Bergwerke waren durch die Streilnachrichten ebenfalls nngünslig beeinflußt, iiamenl sich Kohlen schwächer. »Von Hütlenwerthen »Bochumer weichend. Für »Brauereien und Maschinensabrilen bestand Abgabelusi. Fremde Renten scsi, besonders Türlcii steigend. Von deutschen »Anleihen waren :ft/rproze»tige höher. Ter «Schluß der »Börse wer beseitigt. Privatdiskont 3i 1 »Prozent — Loeo-Spiritus 70er 10 Psc nachgebeiid auf größere Zufuhr. Tcruiiu-Spiritns war bewtidc! für Dezember gefragt, anscheinend für Hamburger Rechnung zn Exportzwccken. »Am Getreidemartt war die »Nachträge lebhait, dic Tendenz fest. »Wetten und Roggen waren etwa t Mk. höher, gingen Nachmittag aber wieder zurück Haser gut behauptet Nach Ermittelung der Ecntralnotiruiigsstelle der preußischen Landwirth schastskaiiimern wurden bezahlt in »Berlin: Weizen 176,ö0. Roggen 119,öO, Hafte INI Mk.; Stettin-Stadt; »Weizen lük. Roggen 118, Haser 131 Mk. — Wetter: Regnerisch; Südsüdwestwind. Fraitkkur» a. M. (Schluß.! Srcdit W8.87. Dt«co„t° I«S,Sb. Dresdner Bant —Slaal«bahn —. Lombarden —. LaurabüU« —Ungar. Gold —, Portugiesen Lt.lv. Still. Pari». <8 Uhr Nachmittags t Nent« >02.20. Italiener 82,1.1. Svanter «2,l7- Portugtelen W.SO. Lütten LL,rr Düttentoole IVS.t». Lttomandanl StS.VV. Staat!!- bahn 7«S.VV. Lombarden —. Trüge. Parts. Produltenmattt. Weizen »er Oktober 2t.»», »er Ionuar.Aorit «,»», behauptet Nüböl »er vkibr. 42,NO. »er Januar-April «8,00. lieh. Spiritus »er vkttbr. »L,2S, »er Mai-Auguft »8,»v, ruhig. »mftrrdam. Produkten - Bericht. Wegen »er November —, »er Mär» —. Setchüitelo». Roggen »« Oktober l«k>, »er Mttri >88. London. Produkten < Bericht. Gelretdemarkt fest aber ruhi». S»,«n ge mischter omenkanischcr Mais >/„ Berste >/„ amerilanstcher Haser !. Sch hoher. Siod!. mehl 26—31 Sch. Angekommene Deizeniadungen «/,—«S Sch. hoher. Bon schwlmmm» di« Betreib«Wetten >/«-'/„ Malt </« Sch. Häher. - Wett«: Schön, Pfnus'S «S «iitScritttlch. Alts-lik! Molkerei <Kebr. Pttttld. rgitknrrür. 7S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite