Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101126018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910112601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910112601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-26
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LS. Jahrgang, 826. Nn»«s«k»>»r ^»«rZininpin,,«, »,m>. »»» »««aaen ^..' »mnuiii Ä.ÜO Vir.. »ield«t»!«»Ni,e«»m> M,s„n»r» »bO «U. »ei ,ii>««U^r 8»- »uech »>«»,« 1i« de, keieei, »»» kr«»»-i ». »Mi,,»«,,, » 1«« »»r»»r »u. „leine» «drill,«»!»- «»nndalleiidl»»,»- i-dNiae» *'«««»,« »>t »er Uorgn, >»»»§«»» «i^mme-i »ii^eftellt. j>»ch».i<r nur »»t drut- j,s.r LueUeuanaa»» llrrid. »Inchr."> «»- - Uiwerliingl- xiuiiullndie werde» »iqi wildewahrt. Trlegramm-Adressr. Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11» 2KÜK » <ktit>1. Sommdead, 26. November 1916. ^egvLIrr-et 18TV Druck und Verlag von kiepsch ä: Reichardt in Dresden. /x,n«k«e»/-§äoco/scke i L'doco/st/s )LZs/ FS^ S/ZZsn- 5/ioco/scks I 6seso ,<>/- h» /k§. vors S.«o zk. -v/- 5s/-ko/t L 3 u. 5 Zk. Vnzeigen.r»rck ««» LnILn» dwun^u di» Iduj'7! 2 U»r, So««»«» nur Marrenue^» ,i, n b« > ,> u»c r - «nlvaluqe Grundj-i., !«. « üuten« Hi, Pi. A««Me» Aschnnu.u »u» Drei»«, ro s- . GeiHüi'.t-lUntNgr, «Z der Pn»»tl-ttr HeU- MVI.. di« i-vrttvvU. - Heil« a. rexiieile vv^ > - ,Z» -liimmeru N2 » «»»»uzzeirrlngeu. die eicdn-Iüge isruni»- .Ile!HPI.,attIPiIuai. seil» ,0 Hj , Kvu,l!iei>- Slntzrtchten - i.-.v.i bieöinuidteilelLP,.- «uydllrlib« UiilukSa« nur geqe-i Buwuub-- »at,I>„ig. - 7-eue«. Be. iegdleül U,II<! ra j!,. Hanptgeschiistsstelle: Marirustroste ^ 1». pern>!eW».!plriti«g!lli>ilHit- I^impsu «Illksvkslor ^rt bl» ru 6so t»un-l»r«»vrkl. ZlllsKlUiinviLTeii :: ln Ironlrurrsnrlc»««r Xu»v»iil. :: -7ul!u8 SotlLaiiok. ^er, »«« >». »S». lecliii. Kmmimi'eii rür »II« Kr««» S«trI«I»e. viodtungon, 0>»boutol, LokILuokv, pesnspoetmLotel «tu. ote. keiQkarät L-eupoU. Ourulliiwarenkadrik V«I.I»I>»»»» 28». Iin..«1.e, ^., V.ttln.ndtn»»»« 2«. Kunst-8slon >°» kmil Kicliter pr«8^r ÜtraL50 prsß^ Kti LLb« » » HO« 0«s«r»A»AH««r1kv«»N rr O 0 0 OGG Vvrnilolivln mitl WeliLrk«!» v«n Gelilittselmlivii r»II«»i Gestein« vfssönsi- Vsi-niekslunes-^nstait 0H0 ^Liksnslsasss k^o. 1—3, ^ofesbäucls. -^- ^srnsprseiisr No. 73SS ALtr7 erNgo Lose^. Mutmaßliche Witterung: Etwas kälter, Nieder- ichläge. Der Berliner Magistrat hat die Baukosten für die II ii t e r a r u n d b a h n Nord — SUd in Höhe von S8,^ Millionen Marl bewilligt. Tie weimarische Regierung rust eine itonscrenä der siedtpertretiingen ein zwecks Beratung über eine Lin derung der K l e i s ch n o t. Professor Arthur Ni lisch soll als Nachfolger 16c i » g a r t n e r s vom U April 1911 ab an die Wiener Hosoper engagiert worden sein. Die italienische Regierung hat beschlossen, 2 9 Mil lionen Lire zur Ausbesserung der Gehälter iicr niedrigsten Kategorien der Eisenbahner- und Postange- stelltcn zu verwenden. Tie Ergebnisse der diesjährigen französi- ichen Weinernten beziffern sich auf rund 28 Mil lionen Hektoliter. Tie Gesamtproduktion des vori gen Jahres überstieg 86 Millionen Hektoliter. Die brasilianische Kammer hat die Amnestie der Meuterer beschlossen. vie flekcdttuemiWaebaNe im Keicdrtage zeitigte am letzten Tage eine erfreuliche Episode durch die sachliche, dem P a r t c i s r i e d e n zwischen rechts und links förderliche Haltung der N a t i o n a l libe ralen. Zuerst handelte eS sich um die Wahl des zweiten Vizepräsidenten an Stelle des Erbprinzen von Hohenlohe- Amgenburg. der kurz nach der Beringung des Reichstages es siir gut befunden hatte, neiri ot, e.ilri zu verkünden, daß ri »ach der Zertrümmerung des Blilowschen Blväes den ..grundsätzlichen" Boden, auf dem er gewählt worden sei, unter den Mützen verloren habe und deshalb gezwungen iei, ans ieinc Stellung als zweiter Bizcpräsidcnt des RetchS- varllnuents zu verzichten. Diese Kundgebung kam einiger maßen pc>»t kvstum und machte einen so krampshaften, an re» Haaren hcrbcigczvgenen Eindruck, daß allgemeines Lchuitcln deS Kopfes darob entstand und „Erni" allerlei Bosheiten über sich ergehen lasse» mußte. Schließlich wuchs denn auch über diese „große politische Aktion", wie über andere wirklich wichtige Dinge, das GraS, und zwar so gründlich, daß die Bemühungen von radikaler Seit^, die Pizepräsidentensragc bei dem Wiedcrzusammcntriit deS slleichsiages erneut zu einer „Affäre" ausznbauschen, gänz lich sehlschlugen. Insbesondere war cs nichts mit der radikalen Hoffnung, daß die Nationalliberaleu die Ge legenheit abermals benutzen würden, um sich in den «chinollwtnkel zu setzen und dem „schwarz-blauen Bloet", der bekanntlich nur ein Phantasiegcbtlde ist, ihre son- neränc Bcrachtung durch Abgabe weißer Stimmzettel, wie bei der früheren SEahl, zu beweisen. Die überwältigende Mehrheit der Nationalliberale» hatte diesmal die Situa tion richtig ersaßt, indem sic mit der Rechten und dem Zentrum für den sretkonscruativcn Abgeordneten'Schultz himmte. DaS iß eine augenfällige Wendung im Sinne lines positiven Zusammenarbeitens mit der Rechten, deren Eindruck auch dadurch nicht gestört werden kan», daß einzelne wenige nativiiallibcrale Abgeordnete die Be- lundiing ihres „unentwegten" Standpunktes nicht um gehe» zu können glaubten und sich bet der Abstimmung aus die Leite des LintSlibcraliSmuS schlugen. Auch die der Iiiilsliberaleu Richtung z,«neigende „Magdeb. Ztg", welche die Abstimmung der Mehrheit der Nationalliberalen nicht unbedingt alS „versöhnliches Zeichen" anSgelegt wissen mochte, kann doch nicht umhin, zu erklären, daß „jeden falls bei der ssrattion nicht der Mille bestand, zu Beginn einer neuen Session den Gegensatz nach rechts hin ohne äußcrcn Anlaß in besonderer Schärfe zu markieren". Tie Bedeutung -er nationalltberalcn Stellnngnahme zur Bizepräsidentenfragc wurde ergänzt und verstärkt durch die sachlichen Ausführungen deS Abgeordneten Dr. Paas che zu dem bebcrrschenbcn Gegenstände der Tages ordnung. Der nattonalllberale Führer, der in der kri- tuchen Periode der RclchSfinanzresvrm pnd des damit ver knüpften BloclzusammcnbrucheS eine besondere Schärfe gegenüber der Rechten znr Schau trug, vertrat diesmal in seinen Erörterungen über die Ursachen der Flcisch- tcueriiug und die zu ihrer Behebung anzuivendenden Mittel durchwcg eine Auffassung, die auch auf konservativer Seite keinen Widerspruch Hervorrufen kann. Geradezu er-, frischend wirkte die Art, wie Herr Tr. Pansche für die Leistungsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft aus dein Gebiete der Biehzucht etntrat und auf den durch die Land flucht bewirkten ländlichen Arbeitermangcl als Grund hin- wicS, der den Viehzüchter in seiner Arbeit hemmt. „Tie Land arbeit ist im Volke nicht mehr beliebt," erklärte der Redner. „Die jungen Dinger mögen nicht mehr im Schweincstalle die Arbeit tun; sie wollen lieber nach Berlin gehen." Solche und ähnliche sachgemäße Bemerkungen losten wiederholt lebhafte Zustimmung auf der rechten Sette des Hauses aus, und als der Redner sich zum Schlüsse, nach einer sach verständigen Zurückweisung der gegen die Getreidezölle von den radikalen Freihändlern und Sozialdemokraten erhobenen tendenziösen Anklagen, energisch gegen eine all gemeine Lefsnung der Grenzen für die Vieheinfnhr und für die uneingeschränkte Ansrechterhaltung unserer be währten Zollpolitik ausgesprochen hatte, erntete er auch bei den Konservativen starken Betsall. Die ganze FleiichleuerungSfrage kann nur unter dem internationalen Gesichtswinkel richtig gewürdigt werden. Tic Steigerung der Fleischpreise ist eine Kalamität, von der andere Länder ebenso gut betrossen werden, wie wir, und die vornehmlich aus schlechte Futterernten zurüct- zusühren ist. An dieser Tatsache finden die zur Abhilfe zu ergreifenden Mittel ihre natürliche Begrenzung. Tie erweiterte Lessnung der französischen Grenze für die Bich einfuhr hat im Handumdrehen das drastische Ergebnis ge zeitigt, daß aus dem Pariser Markte die Bichprcise sofort erheblich in die Höhe geschnellt sind und die dortigen inter essierten Kreise vo» der Negierung mit allem Nachdrucl ein Vtehausfuhrvcrbot oder mindestens einen Ausfuhr, zoll für Pich sordern. Selbst gesetzt aber, daß sich durch Oefsnnng der Grenzen eine wesentlich vermehrte Bteh- einfuhr erzielen ließe, was würde die Folge sein'? Einige Wochen vielleicht würden die Preise um ein paar Pfennige herabgehen, um daun unerbittlich dauernd wieder in die Höhe zu steigen, weil die heimische Viehzucht einer solchen Konkurrenz nicht gewachsen wäre und dabei dem Ruin cnt- gcgcngefübrt würde. Hieraus erhellt, wie unsinnig die im agitatorischen Fntcresse ausgestellte Forderung einer grundiöhltchen Durchbrechung unserer schntzzöllnerischen Wirtschaftspolitik ist. „Tie Wahrheit bohrt sich durch." sagt ein altes Sprich wort, das sich auch in dem vorliegenden Falle dadurch be stätigt, daß selbst von sozialdemokratischer Seile mehrfach die Unmöglichkeit zugegeben wird, der Fletschteuerung aus f r e i h ä n ü l c r i s ch c m Wege beizu kommen. Neben dem bekannten Revisioni sten Mar Schippe! hat dieser Lage auch der ebcn- jalls revisionistische „Genosse" Dr. Schulz in einer Ver sammlung deS HansabnndeS zu München den Mut ge funden, ein offenes und rückhaltloses Bekenntnis zur Schutzzollvolitik abzulegcn. Tr. Schulz erklärte ohne Um schweife, daß er ln wirtschaftspolitischer Hinsicht Lchntz- züllner iet. Tie Fleischtenerung könne nicht beseitigt wer den durch Abschaffung der landwirtschaftlichen Schutzzölle, sondern nur durch Steigerung unserer Biehprvdultivn,- eine solche Steigerung sei sehr wohl möglich. Tie Auf hebung der Schutzzölle, besonders siir Fleisch, würde den Untergang des flachen Landes und damit das Ende des Deutschen Reiches bedeuten. Tr. Schulz bemerkte weiter, er stehe in der Sozialdemokratie mit seiner Auffassung keineswegs allein, sondern befinde sich im Einklänge mit sämtlichen wissenschaftlichen Vertretern seiner Parten nur die parlamentarische Vertretung stehe ans einem anderen Standpunkte, weil sie sich von „politischen", soll heißen hetzerisch-agitatorische» Rüctsichtcii leite» lasse. An den Ausführungen des revisionistische» Lvziai- demvkratc» ist neben dem Eintreten sür die Schutzzoll politik insbesondere die Anerkennung der Leistungsfähig keit der deutschen Viehzucht bemerkenswert, weil es die offizielle politische Sozialdemokratie immer io darstellt, als pfiffen unsere Viehzüchter auf dem letzten Loche und seien ganz außer stände, den Ernährungsbcdars des- deutschen Volkes auch nur annähernd zu decken. Hierüber verbreitet die an anderer Stelle mitgeteiltc Denkschrift des ReichSamks des Fnnern ausgiebige Klarbeit. Nach den statistischen Feststellungen ist cs erwiesen, daß im große, und ganzen bis in die neueste Zeit hinein die Vichprodnk- tion der deutschen Landwirtschaft mit der Vermehrung der Bevölkerung nicht nur Schritt gehalten, sondern diese sogar zeitweilig übertrosscn hat. Es kann demnach nur vo» einer Fleisch t c u e r u n g, nicht aber von einer Fleischnot Vei uns gesprochen werden, und es unterliegt keinem Zweifel, daß unsere heimische Viehzucht bei kraftvoller Unterstützung durch die Regierung durchaus im stände ,». ihre Erzeugung der Bevölkcriingsvermehrnng entsprechend noch weiter anszudehnen. Zu denselben Schlüssen war kurz vor dem Erscheinen der Reichsdcntichnsl auch der lachiiiche Landeslulturrat gelangt, um gleichfalls daraus die Schluß folgerung zu ziehen, daß niemals eine schrarttetzloie Oessnung der Grenzen der augenblicklichen Fleiichteuerung abhelfcn könne, zumal unsere Nachbarländer selbst Nm litten, soirdern. daß einzig und allein die Förderung der einheimischen Viehzucht zu helfen vermöge. Zn der Dar ru »nd bleibt die Quintessenz der ganzen Frage die zielbewutzte. Hebung der heimischen V i e h p r o d n k t i o n. die von den verbündeten Regierungen mit allen möglichen Mitteln, insbesondere durch tatkräftige Vermehrung des viehzüchtenden Bauernstandes und durch alle zur Erleich terung gleichmäßiger Futtermittelversorgung geeignete Maßnahmen mirtschastS- und vertehrspolitischer Art be wirkt werden mutz. Daneben ist auf die tunlichste B c schneid ung der Auswüchse üeö Zwtschenhan de 5s Bedacht zu nehmen. Zu diesem Zwecke ist von kon servativer Seite der beachtliche Vorschlag gemacht worden, das hochenttviclelte landwirtschaftliche Genosienschafrsweseu zur Hilfe zu nehmen, um in jeder Stadt vou 599Ü0 Ein wohncrn und in den großen Städten aus je 1VV90V Ein wohner je eine direkte Fleischverkaufsstelle irgeudeiucr ländlichen Genossenschaft ohne jeden Zwischenhandel zu er richten. Tos würde in weitem Maße eine preisregeltrüe Wirkung austtben: cs würde dadurch das Börsenjobber mäßige in dem ganzen Biehhaudel, das tünstliche Erzeugen von unnatürlich gesteigerter Nachfrage oder vielmehr die Borspicgelung eines solchen Zustandes unter gleichzeitiger Zurückhaltung des Angebots, wenn nicht ganz ausgehobcu. so doch mindestens stark eingeschränkt werden. Wenn sonst noch berechtigte Wünsche geäußert und gangbare Mittel und Wege in Vorschlag gebracht werden, so sollen diese nach der ausdrücklich im Namen des Reichskanzlers abgegebenen Versicherung des preußischen Landwirtschastsmtnisters an leitender Stelle sorgfältig geprüft und erwogen werden. Alles in allem dürfte wohl die Fleischteuernngsdebatte des Reichstags dazu beitragen, die Ansichten über den Gegen stand in breiteren Volksschichten zu klären, einer besonne ne» Auffassung den Weg zu ebnen und der entstellenden agitatorischen Arbeit der radikalen Freihändler und der Sozialdemokraten einen Hemmschuh anzulegen. Neuerte vradtmelüungen vom 25. 'November. Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Besprechung der Fnter- velllttioneu bctr. die Lebensmittel,, msdcsoudere Fleisch- teucruug wird fortgesetzt. Abg. Hildenbrand iLoz i bestreitet, daß die sozialdemokratische Fnterpellation zu agitatorischen Zwecken eingebracht sei. Wir brauchen dies". Agitation nicht, die Agitation besorgen Sie «nach rechtst, unterstützt von dem Znitriunente des Himmels, viel besser als wir. (Heiterkeit bei den Sozialdemvkratcn.s Redner bestreitet, daß die Löhne der Arbeiter entsprechend de» höbcren LebenSmittelvreisen gestiegen seien. Dir bürge: liehen Parteien hätte» alle Vorschläge zur Aufhebung de» 'Notstände abgelchni. noch die Regierung habe sie abgclehni. und das lei eine Vernachlässigung ihrer Pflicht. — Staate- fekrctär Tr. Delbrück: Ter Abgeordnete Wicmer bat mir vvrgewurscn, daß ich als Tanztger Oberbürgermeister ganz anders über die Firischnot geurteilt Hube, als setz«. Dieselbe 'Isstge Hai er dem trübere» Finanzminister von Miguel erteilt. Aber daraus gebt doch nur hervor, daß der verantwortliche Minister eines großen Reiches von ganz anderen Gesichtspunlten nuSgchen mutz, als ein städtischer Bürgermeister. Es ist weiter nicht wahr, daß die amtliche» Statistiken eine Unterernährung weiter Bvlistreisc ergäbe«;. Sorgfältige Erwägungen habe» er geben, daß Mittel znr wirksamen Abhilfe der Uebelstande. deren Vorhandensein niemand bestreitet, nicht vorhanden, sind. Tic sanitären Maßnahmen, soweit sie notwendig sind, um den Schutz gegen Seucheneinschleppung zu ge währen, müsse,, aufrecht erhalten werden. Wir müssen unsere einheimische Fleiichprvduktion sicherstellen. Es ist auch sehr fraglich, ob das Ausland auf die Dauer in der Lage sein würde, uns mit Fletsch zu versorgen. Nord amerika wird bald seine Fleischprvduktio« sür sich selbst gebrauchen. Zck bestreite, daß unsere Agrarpolitik, unsere Zollpolitik, weite Bvlkskreiie schädige. Betrachten Sie z. B. die Entwicklung der Roggenpretse im letzten Fahr zebnt. Sie finde» da keine Steigerung, sondern «inen Stillstand der Preise. Tie Fleischprrise sind ja zweifel los in die Höbe gegangen: vergelten Sie aber auch nickt die steigenden Löhne, die steigenden Anforderungen an -st Qualität des Fleisches» die steigetzden Anforderungen an
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite