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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194209102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-10
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1942
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»on tbr. ihm eine bge- men sei »ach- ala" des kose schen schen > er- z »u zena k in «raße ahre lchen Sku- ichte. so, bete, esten die und csität von schen > er gäbe N u te er L mck kUk>i-» sofort -tr. 3. Zucht, rrder- tr. 10. c h e Url. sucht 1942. ;bl. R- t mög- . auch hnung stchkqt- a Mö- Uing. gbl.R. lwllllv selbige Riesa ?57 au Kl«» ,. Ehe» >. Koch- Wochen ahluna E 7756. ttesa. ,t solid, aktliche R 780» ttesa. 1 Paar g. IP. 37/38. I. Riesa iterHal- wagen. .Riesa. Eltron- h 50 Str. a« da» Poftlchecktmito: Dresden tSM »iro kaffe Rtesa^kout» Nr.v> 9S. Jahr«. Da» Riesaer rag», t'att erschetnt wo. »eutiialtch 17.S0 Uhr. Vezuglvrei» 2 RM waaaUtch, ahne Lu. »eluummer Ui R»f. «tat«, «»achastr.» Draht«»l<hrtst; r-geblatt Mesa Nimmt 1227 / Pofts-q Nr. 52 UlZ »««taaor »rund, prei» für die gesetzt« «S ww breit« mm» Zeile oder deren Raum 9 Rpf., di« 90 mm breite, »gespal tene Zeile im Text- teil W Stzf. l«ruud. schrtft: Petit » «m hoch). Ziffer,«»«» L7 Ups., tabellarisch, «atz 50»/, «uNchUtg. Bei serumüasl. Lu» Erbittertes Ringen um Stalingrad 6» Sowietvamer »ei EntlaltungSangrMen adgeschoffen - Am Terrl aaMeisende maliieiffe SeindlcaNe gew^csen Sorte Avwehrtümpie bei Rschew — Vei vergeblichen lowjetilchen Uebeesetzveriuchen über ben Newa 36 feindliche voote vernichte» Wksaer Tageblatt Dies, ««ttuna ist da« zur »erbff.Mchuna d« amtlichen »»«kanntmaKuE de« Va^rat« »u enthält amtlich« Bekanntmachungen d«S Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt«- mir,a ° « Donnerstag, IO September 1N42, abends 128 Sowjetslugzeuqe abgeschossen ss Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südostwärts Noworossijsk wurden in dem mit Bunker» ausgebaute» Kampsgelände weitere Höhe« ge nommen. Schwere Artillerie des Heeres versenkte an der Küste des Schwarzen Meeres sünf Transporter. Am Terek warf eine deutsche Kampfgruppe einer Panzerdivision den mit massierten Kräften angreisende« Feind zurück, brach in die feindlichen Artillerie-Stellungen ein und zerstörte Batterien. Am Festungsgebiet von Stalingrad wurden mit Unterstützung der Luftwaffe weitere stark ausgebaute uud zäh verteidigte Befestigungsanlagen genommen. Bei der Abwehr starker Entlastuugsangrisse wurden 5» sowjetische Panzer adgeschoffen. Kampfflugzeuge bombardierten Hafen anlagen und Versorgungslager von Astrachan. Nacht angriffe richteten sich gegen Flugplätze ostwärts der Wolga. Am Raum von Rschew nahm der Feiud seine An griffe mit starken Infanterie- «nd Panzerkräften wieder auf. Sie wurden im Zusammenwirken mit der Luftwaffe iu harten Kämpfen abgeschlagen «nd dabei 77 feiudliche Panzerkqmpswagen vernichtet. Südlich des Ladogasee 8 und an der Emschlleßnngs- srout von Leningrad brachen mehrfach Angriffe der Bolschewisten zusammen. Bei vergeblichen Versuchen des Feindes, den N c w a - Nebergang zu erzwingen, wurden 36 feindliche Boote vernichtet. An der vergangenen Nacht führten die Sowjets Störslttgc über ostdeutschem Gebiet durch. Die sowjetische Luftwaffe verlor gestern 128 Flug zeuge, außerdem wurde ei« Fesselballon durch Jagdflie ger abgeschosien. Acht eigene Flugzeuge kehrten vom Flug gegen den Feind nicht zurück. 'An den Mittags- «nd Abendstunden des S. September überflogen einzelne britische Flugzeuge Westdeutsch land. Durch den Abwurf einiger Sprengbomben entstan den geringfügige Schäden. Vwrpostcnboote schossen im Kanal zwei britische Flugzeuge ab. Neuordnung der deutschen Rechtspflege Reichsjustizminister Dr. Thierack über den Auftrag des Führers js Berlin. Reichsjustizminister Dr. Thierack sprach am Mittwoch nachmittag vor der deutschen Presse über Ziel und Bedeutung seiner kürzlichen Beauftragung durch den Führer. Mit dem Ftthrererlaß vom 26. August 1942 sei das Amt des Reichsministers der Justiz, des Präsidenten der Akademie für deutsches Recht und des Leiters des NS.- RechtSwahrerbundes und damit die Verantwortung für die gesamte deutsche Rechtspflege in eine Sand gelegt wor den. An der deutschen Rechtsgeschichte sei dies zum ersten mal in diesem großen Umfange geschehen. Als den eigentlichen Sinn und das Ziel feiner Auf gabe aber betrachtet Dr. Thierack: 1. eine starke nationalsozialistische Rechts pflege auszubauen, um die gewaltigen augenblicklichen und künftigen Aufgaben des Großdentschen Reiches zu er füllen: 2. diese starke nationalsozialistische Rechtspflege, d. h eine selbstsichere, also keine kraftlose und unsichere, nach der Idee des Nationalsozialismus auszn richten, dessen Weltanschauung auch die Rechtssprnche zu tragen habe: 3. um die Ausgaben des nationalsozialistischen Groß deutschen Reiches zu erfüllen, sei es erforderlich, daß all die Gesetze, all die Gerichtsorganisationen nnd Institu tionen, die immer noch ausgerichtet seien aus eine Zeit, in der das deutsche Volk zusammengcpreßt war auf engstem Raum, in dem cs sich selbst behaupten mußte, in der es keine weite Licht hatte, in der Spannungen innerhalb der einzelnen Teile des Reiches sichtbar waren, anderen Organisationen, einen anderen Geist und einem anderen materiellen Recht Platz machten. Der Zentralpunkt dieser großen Aufgaben sei das Reichsjustizministcrium. Es sei nicht nur Objekt des neuen Prinzips, sondern auch Subjekt. Die Akademie für Deut sches Recht werde dazu berufen sein, als wissenschaftlicher Selfer eingesetzt zu werden, auf ihr würden die Grund lagen geschaffen zum neuen Volksrecht, zum neuen Straf gesetzbuch. Als helfende Organisation trete daneben der Rechtswahrerbund in Erscheinung, der der Menschrnsüh rung zu dienen habe. Diese Organisation dürfe keine Ge setzesfragen lösen, sondern sie diene allein der Aufgabe, die Menschen auf die deutsche Rechtspflege auszurichten und sie zu führen. Er werde darauf hinwirken, daß das deutsche Volk in Zukunft im deutschen Richter einen Helfer sieht, zu dem der einzelne Volksgenosse vertrauensvoll wie zu einem Arzt hinkomme. Der Richter dürfe nicht mehr ein verwaltungsmäßig arbeitender Jurist sein. Zwar könne der Richter nur mit dem Gesetz richten, aber es dürfe, vom Studium angesangen, nicht soweit kom men, daß der Richter das Gesetz beherrscht, das Leben aber nicht mehr sicht, und wenn, dann nur durch die Brille des Gesetzes. Sier setze eine der Hauptaufgaben ein, die ihm, dem Minister, gestellt worden seien. Die feindliche Agitation habe den Passus des Führer erlasses, daß er, der ReichSiustizminister, bei seine» Aus gaben gegebenenfalls vom bestehenden Recht abweichen könne, in dummdreister Weise für ihre Zwecke verwendet Er könne hierzu nur erklären, jene Agitationslügcn seien der beste Beweis dafür, daß -cm deutschen Volk mit der Erfüllung des FührerauftragcS ein weiteres wichtiges Moment des Vertrauens zu dem gesamte« sozialen Aus bauwcrl und den sozialen Errungenschaften des nationalen Staates zur Verfügung gestellt werden. Die Scheide der Kontinente den 5M-P, kür'? liegt auf der Hand, da sie die einzige über einen guten Teil des Jahres befahrbare Querverbindung ist. Sie wurde in den.Jahren 1828—1869 von russischen Pionieren unter großem Aufwand zu einer Kunststraße ausgebaut. Neber den Mamison-Paß weiter westlich verläuft Heerstraße, die weniger bedeutend ist und ?.uf 3M Kilometer Länge vom oberen Kuban nach KutaiS fuhrt. Neben einer weiteren Paßstraße gibt es sonst nur Saumpfade von örtlicher Bedeutung. Unser Bild ist geeignet, einmal einen plastischen Ein- druck von dem kaukasischen Hochgebirge und seinen Straßen zu bekommen. HFL _ l 5 ü-aF,/»Lake Wenngleich der geographische Begriff Asien bereits im Gebiet des Manytschflnffes beginnt, so wird doch das bewegte Massiv des Kaukasus zur eigentliche» und sichtbaren Scheide der Kontinente Europa und Asien. Und es stellt diese Scheide mit einer Naturkraft und Urwüchsigkeit dar, die seine Land schaften zu den schönsten, wildesten und romantischsten vor -er Schwel»» , , , , le unseres Kontinents zählen läßt. Eis und Schnee auf ben Gipfeln der höchsten Erhebungen, die wei ten Flächen der Hochalmen und die Zonen oft undurchdringlicher Wälder, durch die sich die tiefen zerklüftete^ Täler der Flüsse ziehen, geben ihnen das Gepräge. Von Norden steigt die kau kasische Berswelt in Stufen bis zu den höchsten Erhebungen des Elbrus, Dych-tau und des Kas bek an, nach Süden stürzt sie in steilem Fall ab. Für den Ver kehr ist der Kaukasus eine nur schwer zu überwindende Sperre, die sich im Westen und Osten eng an das Meer heranlegt. Zwei Bahnlinien nur im Nordwest« zipfel überqueren das Gebirge, nach Noworossisk und Tuapse. Der Großverkehr verläuft auf der Bahnlinie Rostow—Baku öst- sich hart an der Küste vorbei, mit der anschließenden Weiter führung nach Tiflis, der georgi schen Hauptstadt. Es sind nur wenige Pässe, welche die Verbindung zwischen dem diesseitigen und jenseitigen Kaukasien Her stellen. Der bedeutendste ist der Kreuzpaß in 2409 Meter Höhe. Ihn benutzt die Grusinische Heerstraße, Ord schonikidse und Tiflis in einer Länge vok» 215 Kilometer zu verbinden. Ihre wirtschaftliche und strategische Bedeutung Churchills MoSlau-Vankrott Churchill hat, wie es scheint, längere Zeit gebraucht, nm sich von den Eindrücken seiner Moskau- und Orient reise zu erholen. Erst viele Tage nach seiner Rückkehr hatte das Unterhaus die Möglichkeit, die schon lauge als „sensationelles politisches Ereignis" angekündtgte Rechtfertigungsrcde des reisenden Bankrotteurs in Emp fang zu nehmen. Aber mit dem „Ereignis" haperte es ebenso wie mit der „Rechtfertigung". Es gab weder Skan dalszenen der Opposition, noch besondere Rede-Ueber- raschungen. Ter sich auch in Großbritannien vollziehende Umschwung kündet sich diesmal lautlos an. Während der Rede Churchills verließen zwei Abgeordnete den Saal, weil ihnen der Magen knurrte^ und das Esten wichtiger erschien als Rcdephrasen. Nach der Rede aber war die Tendenz im Sause so lustlos, daß die auf zwei Tage be rechnete „Aussprache" mangels Beteiligung der Abgeord neten ausfallen mußte. Ttafford Cripps war darüber so empört, daß er nach Schluß des Churchill-Ergusses das Saus aus das schonungsloseste rüffelte. Tas Malheur zeigt jedoch deutlich, was gegenwärtig in London los ist. Chur chill stößt die Abgeordneten vor den Kopf und sucht sie auszuschalten, um für die Zukunft gegen jede von ihnen drohende Opposition gesichert zu sein. Tas Parlament aber revanchiert sich mit Mißachtung. Ter Inhalt der Churchill-Rede entsprach freilich die- ->m seltsamen Rahme». Wie immer gab er schwere Ver luste an allen Kriegssronten vom Mittelmeer und Aegyp ten bis hinauf nach Tieppe nnd dem Atlantik zu, um noch schwerere zu verschweigen. Wie immer predigte er seine ileberzeugung, daß es den Engländern im ganzen zwar reichlich schlecht gehe, aber der einzelne Engländer selbst verständlich jedem Deutschen überlegen sei. Aber als er dann dem. wie gesagt, nicht sehr wißbegierigen Parlament „erfolgreiche Verhandlungen" innerhalb der Front der Alliierten als Ersatz für Lchlachtensiege anbot, wuchs die Mißstimmung im Hause erheblich. Auch die Abgeordneten interessierte Willst, daß bei den Londoner Besprechungen im Juli „zehn Tage lang die ganze Kriegslage überprüst worden sei". Tie nahmen höchstens davon Kenntnis, daß die englische Regierung als Ersatz für die schweren austra lischen Verluste in Qstasicn Melbourne die bedingungslose Ikeberlanunq eines Kreuzers angeboren habe und daß Australien dieses Angebot „wärmstens akzeptierte". Viel bemerkenswerter war schon, was Churchill über den Acgnvtenbesiich mitieilte. Er drückte sich vorsichtig aus un meinte: „Ich batte einigen Grund zu der Annahme, daß die Verhältnisse bei der Wüstenarmee vollkommen zufrie denstellend waren." Aber dann mußte er zugeben, daß „drastische Acnderitngcn im Oberbefehl" unbedingt erfor derlich waren und daß ihm dicies diktatorische Einschreiten durch ein „massives Urteil" des Südafrikaners Tntnts ansgcnörigt wurde Diesen teincssalls sehr heroischen Lagebericht aus Nordasrita ergänzte er dann durch eine Schilderung seines Mostanbesuchcs, die wohl das Unverhülllesre an Demüti gung darstellte, was ein britischer Premier jemals im Ausland erlebt hat. Er suchte zwar Stalin zu loben und icinc „vollständige Abwesenheit von Illusionen" und seinen durch Jahrzehnte bolschewistischen Vlutterrors noch nicht getrübten „Humor" zu preisen. Aber selbst er wagte nicht abzustreitcn. daß ihn im Lause der mehrtägigen Verhand lungen Stalin „in direkter und sogar barscher Rede" au- gesahren habe, so daß bei aller Geheimhaltung der Be schlüsse wenigstens „ein Ting" gesagt werden könne: „Die Bolschewisten waren nicht der Ansicht, daß wir oder Ame rika genug getan haben, nm die Last von ihnen zu nehmen. Ties ist nicht-überraschend angesichts der furchtbaren An griffe, denen sie Widerstand leisten müssen." Tieie klein laute Berichterstattung spricht Bände. Sic wird nicht ver bessert dadurch, daß Churchill genau wie Lmuts auch den Moskauer Diktator eine „massive Persönlichkeit" nannte und daß er die Bolschewisten noch einmal der .,loyalen Entschlossenheit" Großbritanniens versicherte, „ihnen so schnell wie möglich uud ohne Rücksicht aus die entstehenden Opfer und Verluste zu Helsen". Dieser letzte Satz war als dringend notwendige Entschuldigung für Dieppe geweint, das Churchill nur zu einem „ersten Ertundungsvorstoß" abschwächcn wollte. Schließlich ließ er allen Vritenstolz fahren und bekannte nur noch als einzigen Lichtblick: „Wir sind jetzt nicht mehr allein, sondern befinden uns unter den größten Nationen -er Welt." Daß nach dieser wenig bedeutsamen Ansprache die Nnterhausabgeordneten keine Lust hatten, sich mit Churchill in weitere Redetämpsc einzulassen, ist verständlich. Die rrhosste Stellungnahme des Premier zu den Aussichten der sowjetischen Armeen vor Stalingrad und an der Ostfront war überdies ausgeblieben. So vertagte man seine Kritik aus später und überließ es Churchill, sich dem Lande gegen iiber als Lieger über das Unterhaus zu fühlen und aus jene!» Diktaturwege weiter sortzuschreiten, den Roosevelt am Tag vorher so eindeutig eiugeschlageu hatte. IlSA.-Generalstabschef für England jl Stockholm. Wie Reuter meldet, gab das „Haupt quartier der amerikanischen Armee für den europäischen Kriegsschauplatz" am Mittwoch die Ernennung General Walter Bedell Smiths zum Generalstabschef General Eisenlwwers, des „Oberbefehlshabers für die Operationen der amerikanischen Armee an der europäischen Front" be kannt. Snuth war vom Oktober 1932 bis zum 1. Februar 1942 erster Sekretär des Gencralstabcs beim Kricgsministerium und vom 1. Februar bis zum 3. September 1942 Sekretär beim .Chesamt der kombinierten Generalstäbe in Washing-
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