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Der sächsische Erzähler : 02.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193103023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-02
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.03.1931
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G. » K. S. in BischossweMa. — Pi >, WOMtM0rvtkviUW»sN0ItM ^t-tppUW» IIwiGwpett» ft» Mh»««Hr »« 41 » «MmettqeU« 10 Ptz, Stttlch, «»Mm »1 » mm brsite MUllmetrrM« » G». tz» onzetoen in besttmmlm Rmmmm und a» Me Eewähr. - «rMunzsort S MM Laabavee KevfeeeNz effevDe- Mn-Fr1«d«nau AWfche Mftagi «W Sie z» «Apftsivdea M«ß»ah»«n 5« er f Vtt atMMH «« Sgavt» »ewllttftere sasd gsfieen «t« d»n, vorwiegimL um «ine Awrdschaft mm d> 100 di» 1S0 Kilometer h<md«S«. Auf dm recht aut beschickt ist, läs " ' uneinheitlich bleibt, nicht ganz schlecht an. i M «ch dl» LmmmMWm, wDhrend die rozlaldemekwtm fttwbettächSM veft^ haftftu Der Reichsdankprästdent, deutlich sprech«!. Lk gegemvc nicht in Mängel» dar Pläne, di« daraus ausgingen, di« Rettung zu oersuchemstien neuen Inflation. Die Macht, Mr Verhinderung einer Jnfla LehyiA 1. März. Auf dem Pr«! Masse ergriff h«ute tchentz d« ReM MSSMH-LrzM-r kinzigE TagGszOttiLng w «mts-erichtsbezirtz fiWHlv-rLa mü> d« cmgryyendssn Gebieten Unabhängige Zeitung für alle StändeMMadtHvb Land. Dicht verbreitet in Men VochsschichW. : ILMiefte» GonntaaMM / HetauBmidüch» »MM / W« Rede Or Luthers kn Leidig, wbend der Leipziger inkvräsident Dr. Lu- M Sv wandt« sich lachtung de, neuen Mittaaszeit rasch zunahm, läßt erkennen, daß »» sich da, «0 alsbaw mit ernsthaften Verhandlungen besonnen und «0 auch schon Bestellungen in di« Orderbücher «mgetragm wur den, oorwtegmd mn eine Amidschaft mm dem Umkrei, von 100 bi» 1S0 Kilometer h«md«S«. Auf der «Mneff«, die recht aut beschickt ist, läßt sich da» Geschäft, da» immerhin uneinheitlich bleibt, nicht ganz schlecht an. Aufsilllend ist «», wle sich alle Branchen der deutschen Industrie die Erfahrun gen und Lehren der letzten Messe und der vergangenen Mo- nate zunutze gemacht und wie sie sich mit außerordentlich zahlreichen Neuheiten der gesunkenen Kaufkraft angepaht haben. Aus der Technischen Mess« und Baumesse dient der erste Messetag erfahrungsgemäß lediglich der Orientierung, da bei d«m Andrang und der Unruhe am Eröffnungstag ernsthaft« Verhandlungen und Bestellungen von Maschinen kaum mö^ich sind. Jedenfalls hat der Sonntag der Früh jahrsmesse einen nicht ungünstigen Auftakt gegeben ettrWsnd gegen die politische Resthekredits und der Beteili, davgn und sagte, es handele sich sichen höchst unisensationellen Vorgang lediglich finanztech nische» Charakters, der in normalen Zeiten überhaupt nicht I beachtet worden wäre. » I Zur Arbeitslofenfraae erklärte Dr. Luther, bei 'an-, »nähernd fünf Millionen Erwerbslosen werde kein Kundiger" WdehauMen, daß Deutschland über den Berg sei. Deshalb »handele es sich an erster Stell« immer noch um die tatkrtzs- Itig« Fortsetzung das inneren Reformwerke» sowHl im Sinne einer unmittelbaren Sparsamkeit, wie durch Verein fachung und SchlagkrLftigmachung des gesamten Staats- uno Berwaltungsorganirmus. Wie es aber «rch weiter gehen möge, an der bisherigen Entwicklung müsse festgehal- ten rverdüi, was das Reich feit einem Jahre m der Ord nung seiner Finanzen geleffbtt habe. Eine richtige und ge rechte Beurteilung «rfowere die Hervorhebung der Tatsache, daß sich in diesem Iah« schwerster Not der Schuldenstond de« Reiches zwar etwa um SOO Millionen Mark, ab«? doch eben nur um dies« SY0 MWonen Mark, erhöht habe und da- s bei die schwebende Schuld in ihrer Höhe unverändert geblie- den sei. I Die Aengstllchen und Ueberäogfilichen im Ausland I sollten sich vor allem dies« Leistungen des deutschen Bolle» und Staatswesens vor Augen halten. Dann würden sie zu richtigen Schlußfolgerungen kommen, als wenn sie immer nur auf die deutschen irmerpolitischen Auseinandersetzungen I starrten, die in ihren Grundrichtungen durch die große und ganisch bedingt angefprochen fuhr Dr. Luther fort, müsse irttze Not habe ihren Grund Währung. Diele der durch Dährungsexverimente nicht» andere» al» Wege zur nittel der Reichsbank seien tion durchaus genügend. dw 7kiH»tetz» DM ,an der °mch der «ftch». - / Sresseabead zur «röfftumg der Lrlpzlgrr Arich- . le der ReichsbaakprSfidenl Lr. Luther in ftner M«, Me dtt dckaMva wtrqchaftvroblaa« and behände»« M «ach «wftihMch die Llrkangea der Bqmmtimwjchbevgm. «« HER KW-'S^WWW MWN 'MWD WMOutzwen M«r we ebene« Feagm «qlell. Nur di« ander« Gefahr kann drohen, daß zum Schutze der Währung Maßnahmen «griffen werden müssen, die das Dirtfchastselend und di« allgemein« Not noch vergrößern. Man schätze »le Erwerbslosen auf 20 Millionen in den zi- «tlsierten Staaten der Erde. Dl« besondere deutsche Not mrschlimmere noch die kritisch« Gesamllag«, so daß di« Lö sung der Wettkrifl» als «atz verbunden mit der Ueberwin- dung der besonderen Not Deutschland, betrachtet werden müsse. Der Redner kam dann auf di« Notwendigkeit zu spre chen, die materiellen üNd psychologischen Möglichkeiten des Wirtschaftslebens wieder zur gesunden Entfaltung zu brin gen. Es fei von entscheidender Wichtigkeit, daß die Bahn für das natürlich« «Mel der marktwirtschaftlichen Kräfte frei sei Umständen auch immer, privatrechtlich begründete Zahl gen oder Zahlungen an Private einzustellen- Der Rel widersprach, ferner l ' " . ratorium" aufgetauchten irrigen und irreführenden Vor stellung, als erstrebe Deutschland etwas wie eine Zahlungs einstellung. Wahl bei allen Sachverständigen sei bei Ab- schluß des Boungplanes die Hoffnung vorhanden gewesen, daß die Tatsache dieses den Dawesplan ablöfenden Repa rationsabkommens der Dellwirtschaft einen neuen Auftrieb -eben werde. Die wirkliche Entwicklung habe dieser Hoff nung in gar keiner Weise entsprochen. Die Eignung der deutschen Ausfuhr, nur gute Waren dem Ausland zu lie fern, rönne, erklärte Dr. Luther, nochmals auf die Verpflich tung der anderen Länder, ihre Markte unserer Ausfuhr zu öffnen, -urückkommend, durch nichts deutlicher gemacht werden al» durch einen Besuch der heute eröffneten Früh- sahrsmesse. Dieser Besuch habe ihm größten Eindruck von Deutschlands Schaffenskraft hinterlassen und habe erneut fein« feste Ueberzeugung befestigt, daß durch alle Schwierig kellen hindurch oas deutsche Boll den Weg zur gesunden Entwicklung der ihm innewohnenden Kräfte finden werde. E» sei hohe Zeit, schloß der Redner, daß ekwa» Reue» la di« well hiaeingHracht werd«. Ob auf Grund de» Houngplanes oder über ihn hknauswach- send, sei gleichgültig. <» komme darauf an, daß dir starken Rapitollröft, und KapitalmSchte der welk sich dieyoad ru-«metufame» Handeln, zur Rekkuug der Völker der LuwmvMk, rechten. Voranssetzmrg dabei sei di, Verstän digung «ch «U denen, denen da» Geld »mmftihck werden solle und der Verzicht auf die Verbluduug politischer oder poMikähulicher Aordernugen «iß der Kapitalgewähruvg. Der erste Lag -er Leipziger Frühjahrs messe. Leipzig, 1. März. Der erst« Messetag läßt di« Zahl der Besucher d« Mustermesse, der Technischen Miss, und der Baumess« vielfach kleiner al» in früheren Äahr«n erscheinen, weil es an Schaupublikum dieses Mal fast gänzlich fehlt. Da etwa 100 Messeamts- und Berwallungszüge in den norma len Verkehr eingelegt sind, dürfte di« Zahl der Messebesucher aber doch annähernd di« der früheren Messen erreichen. Die niedrigst« Schätzung der schon am Sonntag früh in Leipzig anwesenden Metzfremden liegt bei etwa 100 000. Gan- be sonders start dürft« diesmal der Besuch au» England fein. MyHWß, dE» L. Mürz 1-S1. ss^sss-s-sss—ssssssssssssssss—s und mithin, «0 erforderlich, freigeenacht «erde. Dr. Sucher wie» in diesrm Zusanunmchang» auf di« schädlich« Wirkungen hiu, die uou deu »oiiti- fchen Aahtu^^DauL^chtand» ausgehend Laß die RWarastmuketfdrvgen de« marktwirtschaft lichen Organismus der Wett immer mehr s - Ldi g en und untergrab»«, dies« Erkennbar setzte sich in steigen dem Maße bei den Sachverständigen de» Wirtschaftslebens durch. Auf di« besonder« Bedürfnisse Deutschland» üb«, gehend, hob Dr. Äucher oi» Rotumchigkeit, die kurzfristig« Verschuldung, di» uns al» .unsichtbare Besatzung" bedrohe, durch eine langfristige, sich selbst langsam abtragen de, abzulösen, hemvr. BWg« Kapital brauch« Deutschland, um die Ausfuhr zu steigern. Eine der BoravsseMlng« de» Boungplanes sei, daß di« deutsch« Ausfuhr sich vermehren lasse. Die Tatsache der Repara- tionsoerpfüchtungen wirk« jedoch genau in der umgekehr ten Richtung. Unsere Reparattonsverpflschtungen seien " -- - -- Zollgrenzen, die die Gene- Das die deutschen Zölle zum -treff«, so sei zu sagen» daß Aand nicht auf Maßregeln „ ,^.r »errstchtev könne. Damit Weg» zusammen, doch Länder, die an Rev«atiou«n unbe- telugt, ober auf die MsfuhrMpkwirffchaftlicher Erzeugnisse augewiesen sind, in Sch^lerigketten MrMm. Aber auch überall in den Empfang«rländern werde mV Besorgnis ruf da» Absink« der deutschen Kaufkraft und die darauf beruhend«« Ausfälle an den Weltmärkten geblickt. Dr. Luther kam dann auf den voungplan zu spre chen, der ein gegenseitiger Vertrag sei. Er habe Verpflich tungen für Deutschland geschaffen, aber ebenso Verpflichtun gen für die anderen. Welche-politischen Entschließungen auch gefaßt «erden würden, Deutschland werde sich immer von der Gesinnung des ehrbar« Kaufmanns leiten lassen. Deutschland gehe in keiner Weise damit um. unter welchen " ' " ' ' ' 'Mn- . L . Redner der in Verbindung mlt dem Wort „Mo- HmeigiemW tzi SkMWrtz. M<ttrrer Amvachs der NatiouaLfahia- Listen, ebenso auch der Kommunisten. Kertnste der Sozialdemokraten. Da» Charakteristikum der gestrigen Braunschweiger Gemeindewahlen Negt nach den bisher eingegangenea Mel dungen in einem weiteren Anwachsen der natio nalsozialistischen Stimmen und in einem noch stär keren Gewinn der Kommunisten, denen nicht unbe trächtliche Verluste der Sozialdemokraten gegenüberstehen. Aus der Seite der bürgerlichen Parteien ist ein Vergleich im Augenblick deshalb erschwert, da hier Zusammenschlüsse von Parteien stattgefunden haben, die bet den früheren Wahlen selbständige Listen ausgestellt hatten. Die Staatspartei, die wieder allein in den Wahlkamps ging, hat ihren Bestand scheinbar kaum zur Hälfte wahren rönnen, allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß die bei der letzten Reichstagswahl vorhandene Verbindung zwi schen Staatspartei und Dolksnattonaler Reichsvereinigung nicht mehr besteht. Die Deutschnattonalen haben im großen und ganzen die gleichen Zahlen wie im September erlangt. Braunschweig, 1. März. Das Endergebnis der Stadt« verordnetemvahlen in der Stadt Braunschweig ist folgen des: Sozialdemokraten 37 672 (gegen Stadtverordneten wahlen 1928: 44 803), Nationalsozialisten 27 040 (8814), Kommunisten 12 236 (4324), Deutsche Staatspartei 1427, Reichspartei der nationalen Mitte 154, Mittelstandsliste 6200, Deutschnationale 4471, Nationale Einheitsliste 7924. In dieser Nationalen Einheitsliste hatten sich Deutsche Volkspartei, Volksrechtpartei und Zentrum zusammenge schlossen. Bei der letzten Reichstagswahl 1930 erhielten Sozial demokraten 41621, Nationalsozialisten 25 252, Kommuni sten 8828, Deutsche Staatspartei 2968, Deutschnätionale 4999. Die Sitz« in der neuen Stadtverordnetenversammlung verteilea sich «ach vorläufiger Errechnung wie folgt: 14 So- zialdemokralen, 10 Rationalsozialisten, 4 Kommunisten, zusammen 7 Sih« der Mllelstand»liste, Deutschnattonalen Voltspartei und nationalen Einheitsliste. Da» Stärkever- hällai» ist also IS links zu 17 Rechlen. In der letzten Stadtverordnetenversammlung hatten Sozialdemokraten 19, Kommunisten einen. Demokraten «inen Sstz, Nationalsozialisten einen Sitz, Dolksrechtpartei «inen uno die bürgerlich« Einheitsliste 12 Sitze. Bei der Wahl hatten von 115 560 Wahlberechtigten 97124 da» Wahlrecht au»g«übt. Das bedeutet eia« Wahl beteiligung von 84 v. H. Vravnschweig, 1. März. Im «reise Helmstedt wurden zur Kreistagswahl abgegeben: Sozialdemokraten 15 967 Stimmen (bei der Reichstagswahl 1930 17538 Stim- men), Nationalsozialisten 12 257 (11921), Kommunisten 2474 (2091), Deutschnationale Volk-Partei 2990 (2855), Mit- telftandslist« 4906, National« Eftcheitsliste 2812 Stimmen. Bei der heutigen Krelsta-swechl im Kreise Brauip- schweig-Land erhielten di« Sozialdemokraten 9624 Stimmen (gegenüber 11287 bei her Reichstagswahl am 14. 9.), di« NattwtäÄgiottst« TUy (9673). di« Kommunisten 86. z«hr-W»G da in de» letzten Tagen all» Kanoldampftr überfüllt waren Di« Zahl der amermmischen Einkäufer wird aus 1200 ge-
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