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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190612198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19061219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19061219
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-19
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.12.1906
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Mittwoch, den 19. Dezember 1906 Rr. 293 56. Jahrgang Die Waylvewegung i« Sachse«. Aus Paris wird vom Montag gemeldet: Etwa und über die Aussichten einer Kandidatur der folgtendie portugiesischen Truppen bis 3 Stunden «Aus dem «Äuekande. Der Kulturkampf tu Frankreich —* Testern Nachmittag fand in Manch«« eine Versammlung von Vertrauensmännern der n a ti o n a l li b e ra le n Partei aus dem 17. Reichstags-Wahlkreise statt, die von Herren aus Glauchau, Meerane, Hohenstein- Ernstthal, Lichtenstein, Waldenburg und TerS - dorf zahlreich besucht war. Nach einer allgemeinen Aussprache über die Bedeutung der bevorstehenden Reichstagswahlen, über den Aufmarsch der Parteien Die tschechisch-konservative „Hlas Narod«" mel det, daß, als der deutscheKronprinz im ver gangenen Monat von Grün au (Oberösterreich), wo er bekanntlich zum Jagdaufenthalt geweilt halte, über Budweis-Prag nach Berlin zurückkehrte, der Bahnhofsrestaurateur in der Station Wessely telegraphisch beauftragt wurde, für den Kronprinzen und dessen Begleitung einige Erfrischungen in Be reitschaft zu stellen. Der Auftrag wurde ausgeführt und die präsentierte Rechnung von 160 Kronen auch beglichen. Der Kronprinz richtete jedoch ivegen der Höhe der Rechnung eine Beschwerde an das Wiener Eisenbahnministerium.' Die Folge war, daß der Pachtvertrag mit dem Bahnhofswirt sofort gelüst und der Wertbewerb um die Bahnhofsrestauration ausgeschrieben wurde. De* Entwurf zum sächsischen Wassergesetz, der bekanntlich auf viel Widerspruch gestoßen ist, wird voraussichtlich eine Abänderung erfahren- Der hauptsächlichste Anstoß wurde daran genommen, daß sämtliche Gewässer, sobald sie ihr Quellgebiet verlassen haben, als öffentlich erklärt werden und die bisherige Ausnutzung von Wasserkräften an eine behördliche Konzession gebunden werden sollte, die jederzeit wieder aufgehobrn werden konnte. Infolge ! dieser Härten wurde von verschiedenen Seiten gegen den Gesetzentwurf Protest erhoben und, wie eS scheint nicht, ganz ohne Erfolg. Wie nämlich Herr Dr. von Waechter, der Vorsitzende des landwirt schaftlichen KreiSvereinS Leipzig in einer Ausschuß- Versammlung mitteilte, ist die WafferrechtS-Deputation öir Zweiten Kammer mit ihren Verhandlungen über vor Palma; sie brennen und rauben in der Gegend. Die Kompagnie der Schutztruppe in Ltndi Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Dag und kostet durch die Austräger pro Quartal Ml. I üb durch die Post Mk. 192 frei in'S HauS. den Entwurf zu dem neuen Wassergesetz noch nicht zu Ende. Es verlautet jedoch, daß der Gesetzen»- wurf im Einverständnis mit der Regierung in vielen Hauptbestimmungen umgearbeitet werde und daß die Deputation voraussichtlich noch etwa vier Wochen zu arbeiten hätte. AlSdann gehe der umgearbeitete Entwurf an die betreffende Deputation der Ersten Kammer WaS diese dann mit dem Entwurf vor nehmen wird, wisse niemand. Die neueste Enthüllung aus Hohenlohes „Denkwürdigkeiten" wird, soweit sie in der Tat von Hohenlohe ausge zeichnet worden ist, durch folgende Nachricht der auswärtsgeborenen; 20 Pfg. in die Schulkasse — Hausnummer!! — Gersdorf Bez. Chemnitz, den 14. Dezember 1906. Die OrtSchulinspektion. Pfeifer, Dir. Das angedttche Telegramm des Kaisers an den Reichskanzler. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „In der aus- ländischen Presse wird mit dem angeblichen Tele gramm des Kaisers an den Reichskanzler über die Auflösung des Reichstags Unfug getrieben. Aus dem Inhalt dieser Depesche wird unter dem Anschein wörtlicher Wiedergabe der Satz angeführt: „Ich jage die ganze Bande zum Teufel." Der Londoner „Daily Expreß" beschäftigt sich in zwei Nummern des länger» mit dieser Geschichte; wir begegnen ihr aber auch in Wiener Blättern. Selbst verständlich handelt eS sich um eine plumpe Erfindung. Dem Reichskanzler ist ein Tele gramm des Kaisers, das die angeführte oder eine ähnliche Wendung enthielte, nicht zugegangen. Während der Reichstagssitzung traf beim Reichs kanzler überhaupt kein kaiserliches Telegramm ein." Drr deutsche Kronprinz als Beschwerde- führe» Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz. Gersdorf, Kugau. Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Mrchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TiMhW, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund n. s. w für da» Königliche Amtsgericht und den Siadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Genreirröe-Vevu-altungerr ösV rrrnliegeiröerr Ortschaften. ist auf die Meldung der „Nationalztg." zu erklären lieber. Der Kardinal verließ in Begleitung des als Kandidat der nationalliberalen Partei auf- ermächtiqt, daß sowohl Prinz Alexander zu Koadjutors Msg. Amette und deS Generalvikars gestellt. Man sprach hierbei die Hoffnung aus daß ?°^nl°he als auch Professor Curtius und durch die zahlreich- Menge die niederkniete hin- s^ohl die konservative wie die freisinnige Partei, die Deutsche VerlagSanstalt in Stuttgart der Ver-durch, das Palais. Mehrere junge Katholiken .. öffentlichung vollständig fernstehen und daher jede spannten die Pferde aus und zogen den Antisemiten und die Anhänger der MittelstandS- Aeußerung über ihre Authentizität ablehnen. Wagen durch die Straßen langsam zum Hause deS Politik der Kandidatur zustimmen werden. Herr Wenn die Enthüllung nicht in Hohenlohes Aufzeich- Deputierten Denys Cochin, der den Kardinal selbst Or. Clauß ist von 1894 bis 1902 besoldeter nungen stände, würde man wohl dementieren. empfing. Die den Zug begleitende Volksmenge war j uristischer Stadtrat inMeerane gewesen Die braunschweigische Thronfolgefrage, ""f dem Wege auf etwa 3000 Köpfe angewachsen. u„b Hot während seiner dortigen achtjährigen Wirk. «I iunter Hauptmann v. Grawert fährt sofort nach DtuUtattMkLÄuna in WLkSonvi, dem unweit Grenz- g g n n Küst-nort K ng 2- rs *** und sichert mit dem Posten von Luagalla die Grenze. Die Anmeldung der Ostern 1907 schulpflichtigen Kinder, also der 1. Juli 1900 bis 31. März Es liegt natürlich die Gefahr vor, daß die Schwar- 1901 geborenen, ist für die Knabe« ttntergersdorfs (bis mit Hofgraben) de« 2., Mädchen de« zen, übermütig geworden durch ihren Erfolg gegen s. Ja««ar; für die Knaben Obergersdorfs den 4., Mädchen den 7. Ja«««» 2—4 Uhr Europäer, auch auf deutschem Gebiet Unruhen an- im Zeichensaale nur durch Erwachsene zu bewirken. Es können auch solche Kinder angemeldet zustiften suchen. Hier gilt es natürlich sofort kraft werden, die bis 30. Juni 1901 geboren sind, doch nur, wenn sie die erforderliche Reife besitzen, voll aufzutreten. Beizubringen: Impfschein für alle Kinder, standesamtliche Geburtsurkunde mit Taufvermerk für die — — I«/er«t« nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anuonceu- Expeditionen solche zu vnginalpreisen. Anzeiger für Die „Braunschw. Reuest. Nachr." melden: Auf . Ag s . . samkeit nicht nur mit allen Kreisen der Industrie die dem Herzog 00n Tumberlan d vom braun- lund des Handwerks innige Fühlung genommen, schweigischen Landtag gestellten Bedingungen, inner- sondern sich auch vor Allem das Vertrauen der Ar- L.,7 wählet». m h°h-m s--d- d°« -- NM. nicht. M -ün^d-r Di-.N-rdd. Ichreibl: Der den -bwM-nd-n SK-HSiNMm wohl »I« »»«. Herzog am Sonnabend eine Antwort an das Herzog- ^'"^^.'N^ahl^ Kandidat gelten kann. Herr vr. Llanß liche Staatsmi.nsterium gelangen lassen, welche hat die Wahl angenommen und wird sich schon ililtlnspn An<>rk->nn»nn Ppi^«norfliss,,nn und zwar der Passus, der von der Komplizierung staatserhaltenden Parteien vorstellen. m Hinblick auf analoge Präzedenzfälle 1n Deutsch? unserer politischen Situation durch die überseeischen Der ReichStagswahlkampf in «he««ttz wurde land für durchaus vereinbar. Höchstderselbe ^'eh V der n ati ° n a l l ib e r ° len Partei versichert, diese Ansprüche niemals anders^ verstehen, daß Fürst ^low un Grunde eingeleitet. In einer am Sonntag abgehaltenen reichsoerfassungsmäßigem Weg- geltend zu machen. dieser überseeischen Beziehungen und der Ausschußsttzung d-S nationalliberalen Vereins wurde Als deutscher Fürst liebe er stin Vat^ Kandidat der Obermeister der Chemnitzer aufrichtig und nie werde er eS gut heißen, daß ^en Ausführung n überhaupt Kicke! Hayn aufgestellt, feindliche Unternehmungen gegen des Königs von D» Reichskanzler hat ausdrücklich auf die natür- Der.mtionalliberale Kandidat erfreut sich in Chemnitz Preußen Majestät oder den preußischen Staat ange- und elementaren Trieb s durch großer persönlicher Sympathien, so daß seine Wahl Mtet werden Weil alle Welt Nck auf sein Wort dre überseeischen Juteressen für u»S entstanden, als sehr glücklich zübezeichnen ist. Die Sozialdemokraten ver^ dürfe er Len Verzicht auf Hauend die wir in die Weltpolitik Hinein- haben sich bisher über di-Kandidatenfrage noch nicht nover nicht ausspr-chen. Der Herzog legt dem n? i?" Reichskanzler hat k-men geäußert. braunschweigischen Volke die Frage vor, ob dem Her- Zettel darüber gelassen daß diese elementaren Aus dem Reichtagswahlkreise Retche«V«ch. zogtum mit einem Fürsten gedient sein könne, der ^e werter wirken und daß wir deshalb auch wird berichtet: Wie bereits gemeldet, mit solcher Verleugnung und Selbsterniedrigung P°l't'k treiben müssen und treiben haben die Sozialdemokraten wieder den Z e h n G e° solchem Verrat an Treu und Glauben seinen Einzug .. ,, — b 0 te- H0ff mann auf ihren Schild gehoben, der in die Stadt Heinrichs d-S Löwen erkaufen möchte Weiter schreibt dre „Nordd. Allg Ztg ": D-e bei der letzten Wahl mit 19106 Stimmen über den Zu den Hannoveranern habe er, der Herzoa das '^"mania hat bereits die Kulturkampf- damaligen Kartell-Kandidat Grafen von HoenSbroech Vertrauen, daß sie alles unternehmen sollten, was der 12 988 Stimmen erhielt. Seitens der geeignet sein werde, die Stellung des Prinzen Ernst P^°u°Ozean hinaus: Man kann -S nicht er-Ordnungsparteien ist die Kandedatenfrage noch nicht August in Braunschweig nicht zu erschweren. Mit d°ß die Katholiken überhaupt mrtsprechen ganz spruchreif, jedoch steht das eine fest, daß Graf einer eventuellen Verletzung des Rechts würde Braun-°uf. HoenSbroech nicht wieder kandidieren wird. All- schweig zu teuer erkauft. D r Herzog gibt auch an- man hofft, den katholischen BolkSteil in un- ^mein wird erzählt, der ehemalige Gouverneur, heim, einem Präzedenzfall aus jüngster Zeit folgend, Parlamenten ausschalten zu können. Der Generalleutnant 0. Lieb-rt, solle die Kandidatur die strittige Rechtsfrage, ob Prinz Augrsst die recht- ^«m p f gilt der Zentr ums parte, nur übernehmen. liche Voraussetzung zur Thronbesteigung in Braun- insofern, als man dieselbe als V e r t r e t u n g Aus Pl««-« schreibt man: Die hiesigen N a - schweig erfüllt, der Entscheidung des Reichs- katholischen Volkes betrachtet, ijonalliberalen werden sich an keinem Kartell gerichts als Schiedsgericht zu unterbreiten Katholiken sollen wieder herabgedrückt wer-beteiligen, sondern diesmal einen eigenen Kandidaten Iden zu willen- und rechtlosen Heloten, welche > aufstellen. Die Konservativen haben sich eben- von der Gnade der protestantischen Mehrheit ab- falls mit der Wahlschlacht beschäftigt. General v. D.." hängen". Hierzu bemerkt die „Nordd. Allg. Liebert war als Kandidat der Konservativen und <LVUv unseren Ztg." : So viel Sätze, so viel Unwah r- des Bundes der Landwirte in Aussicht genommen, Et« Ss«»«s a« Süds»««», Die konfessionellen Gegensätze haben bis zur hatte die Kandidatur im Prinzip auch angenommen, Et« «ampf an ver T«vg»««ze Deutsch. Auflösung d-8 Reichstages überhaupt nicht mitge- in letzter Stunde aber abgesagt, da er sich in. r. na»r,ras. sprachen, und sie können auch im Wahlkampfe keine zwischen für einen anderen sächsischen Wahlkreis ver- Di- „Köln. Ztg." meldet aus Lin di: Eine Rolle spielen, wenn sie nicht vom Zentrum gemalt- pflichtet hat. Die Konservativen sind nun ebenfalls Expedition von 7 Weißen, 400 eingeborenen sam heroorgezerrt werdem Von den konservativen, „och auf der Suche nach einem geeigneten Kandi- Soldaten und 300 Trägern, die auf portugiesischem wie von den liberalen Parteien wird der Gedanke baten. Die Freisinnigen wollten ihren Kan- Gebiet von Palma gegen den Häuptling Machemba eines Kulturkampfes einmütig abgelehnt, und in der didaten am Montag abend wählen. südlich von Rovumafluß (derGrenzfluß gegen Deutsch-Regierung denkt niemand daran, die Parität in Im Wahlkreise Oschatz-W«»ze« ist Prof. Ostafrika) aufgebrochen waren, wurden vor Erreich- Frage zu stellen. Wir hoffen, daß -S der „Germa- Dr. Hasse als Kandidat der vereinigten staatS- ung des Postens von Naugadi nach einem leichten nia" nicht gelingen wird, die deutschen Katholiken erhaltenden Parteien aufgestellt worden. Im Jahr- Gefecht z e r s p r e n g t. Ihre Verluste betrage» zwei irrezuführen. Sie dürfen überzeugt sein, daß ihre 1903 siegte im Wahlkreise der Sozialdemokrat Soldaten verwundet Der Haupttrupp floh »ach religiösen und konfessionellen Empfindungen unge-Lipinski nur mit einer M-hrheit von 189 Stimmen. Palma, der Rest nach Naugadi, welches inzwischen k r ä n k t bleiben. Sie sollen sich nur fragen, ob sie Gz wurden in der Hauptwahl abgegeben 10060 aufgegeben worden ist. MachembaS Leute ver .^in nationalen Dingen ihr Gewissen rein halten wollen.'sozialdemokratische, 9824 konservative und 2590 frei- sinnige Stimmen. In der Stichwahl erhielt Lipinski 11697, sein konservativer Gegner Hauffe 11508 Stimmen. ES ist also wohl zu hoffen, daß durch
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