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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-11
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtaaschrtft, Tageblatt Nies, vernruf I2»7 Postfach Str. »» und Anzeiger lLlbeblatl mir AnMgert. zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» venyatu behürdltch bestimmte Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Kinauzamte» Riesa - und de» vauptzollamte» Meide» Postscheckkonto! Dresden lSSl) «irokasier Ries, Str. U J-184 Mittwoch, II. IM 1841, adeuds 94. Jahr, Aufscklaa aesetzte 4tt mm breite mm.Zeile oder deren Raum »Äpf, die SV mm breite, S gespaltene mm.Aeile tm Texttetl W Rpf lÄrundschrift: Petit S mm hoch-. VK «ootoS5^!^"fEi«st«llung oder fernmündlicher Abänderung eiugeiaudier »nzeigenieiie oder hrobe-bziiae fchliebt der «erlag die Ynansvruchnadme au» M<ingeln «ich» uonlur» »der gwangbvergleich «iri etwa schon bewllltgter Ruch lab dinsällig. Erfüllung«»!» für Lieferung und Zahlung und »erichttistand ist Riesa. Hoher» »«walt. Betrieblstürunge» ul» «uwtn»»» d« Verla, oon allen eingegangenen «ervfiichtungen Meschiifioflelle: Rlefa, «»eiteftrab« M. AmM aus Tanklager und Hasenanlagen von Saisa Deutsche öampssttegerverbünde starteten von neu gewonuenen Stützpunste« - Vrtttsche Vattertestellungeu bei Tobruk rum Elnsteuen des Feuers gezwungen - Erfolgreiche Lustangrifte gegen Maria Mateuk — Kampfflugzeuge versenkte» zwei bekauntt"^" Oberkomuzando der Wehrmacht gibt Im Mittelmeerraum grisse« deutsche Kamok, aüt?« »»« »««^monuene» Stützpunkten au» mit gutem Ersolg die britische« Tanklager uud Haseuanlageu vo« Haifa a«. Mehrer« Explosionen und Brände wurden hervorgeruse«. „dr»'dasri ka bekämpste dentsch.italicnisch« «r» """^- britische «atterieftellungeu bei Tobruk und zwaug zum vinftelle« de» Jener-. Erfolgreiche An. griffe der deutscheu Luftwaffe richteten sich gegen Marsa ^"°cken und Treidftof,lager« entstanden mrgrrra «irano?. «ampsflngzenge griffe« a« der schottischen Ofttüste und '« Bristol.Kaual zwei stark gesicherte britische «eleitzüge Aanbelüschifte mst zusammen 1V00V VRT. an, versenkten aus ihnen zwei Handelsschiff« mit zusam men IttlllM BRT. und beschädigten siiuf weitere Kracht, «ud Tankschiffe so schwer, daß mit weiteren Berlusten au Schiffsraum gerechnet werden kann. Bei den Luftangriffen gegen Hascnaulageu am Nord ausgang des Bristol-Kanals konnten einige Großseuer und zahlreiche kleinere Brände beobachtet werden. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet sanden weder bei Tage noch bei Rächt statt. A« der Durchführung der Operationen ans Kreta hat ten der Sommaudenr einer Gebirgsdivision Generalmajor Ringel sowie als Kommandeure von Gebirgsjäger regimenter« die Obersten Ust, Kais und Krakau und der Kommandeur eines Gebirgsartillerie-Regimentes Oberstleutuaut Wittman« mit den ihuen uuterftellte« Truppen entscheidenden Auteil. Artilleriekiimpse a« der Todrul-Front Italienischer Luftangriff auf die Stellungen vor Tobruk zahlreiche Bomben belegt, wodurch Bräud« und Explo« fronen hervorgerusen wurden. Deutsche Klugzeuge haben Marsa Matrnk angegriffen. Ku der Rächt vom ». zum 1». haben britische Klugzeuge einige Ortschaften der Kusel Rhodos bombardiert. K« Oftasrika haben uusere Truppen bei einem Zusam menstoß au der Krönt ,»» Eelg« im Abschnitt von Goudar dem Feind beträchtliche Verluste beigebracht. N Rom Der italienisch« «ehrmachtSbericht oo« Mittwoch hat folgend«« Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt dekauut: In Rordasrika ha« uusere Artillerie a« der Tobruksrout geguerische Artillerie wirksam bekämpft. Uu. ^re Il««»««ge haben »Lhreud der Rach» zum 10. Anlagen, Depot» und feindliche Stellungen vor Tobruk erneut durch »Wir kämpfen zusammen und werden gemeinsam siegen!" Der Duce würdigt da- erste Jahr Italiens im Kriege — Kundgebungen in der faschistischen Kammer ff Rom Da» »erbüudel« Italien blickte gestern auf ei» Kahr Krieg zurück. Km Mittelpunkt der Sreiguisie dieses Tages stand die außerordentliche List««, der Fascht» stischen und Korporativen Kammer mit einer Rede des Duce. Die Sitzung gestalte«« sich zu einer einzigartigen gewaltigen Kundgebung der bedingungslosen Treue uud Gefolgschaft des ganzen italienischen Volkes für de« Duce. Wohl selten ist die innere Verbundenheit zwischen der korporativen Vertretung des italienischen Volkes und Mussolini so etnbrncksvoll und so spontan zum Ausdruck gekommen wie in dieser historischen Sitzung. Als gleich zu Beginn Kammerpräsident Justizministcr Grandt die Gesetzdekrcte über die Eingliederung der Provinz Laibach und Dalmatien der Kam mer vorlegte und diese durch Aklamatton angenommen wurden, brach ein Beifallssturm aus. Mitten in diesem tosenden Beifall rief Präsident Grandi „Evviva tl Duccl", worauf die Nationalrätc, die sämtlich in der faschistischen Parteiuniform erschienen waren, sich von ihren Sitzen er hoben und minutenlang den Duce feierten. Bon allen Bänken und Tribünen umrauschte den Duce ein tosender Beifall, bis schließlich der Duce mit einer knappen gebiete rischen Geste sich Ruhe verschaffte, um seine Rede beginnen z« können. Ter Duce verlas die schriftlich abgefaßte Regie- rungSerklcrung zunächst nüchtern und klar, nur zu weilen mit knappen Gesten die wichtigsten Punkte unter streichend, aber immer dann, wenn sein Glaub« an den Lieg der Achsenmächte zum Ausdruck kam, steigerte der Duce, seinem Temperament folgend, Wort« und Geste zu schärfsten Akzenten, die immer wieder orkanartige Bet- sallSstürme auslösten. . Besonders stürmisch aber war der Beifall, al» der Tuce quf die deutsch-italienische Zusammen- arbeit zu sprechen kam und mit erhobener Stimme in den Saal rief: „Wir marschieren zusammen, wir kämpfen zusammen und wir werden gemein sam siegen." In diesem Augenblick erhob sich der ganz« Saal von den Plätzen und brachte minutenlang Deutsch, land und setneM Führer eine gewaltig« Kund- gebung dar. .... Immer wieder ertönten die Rufe: „Es lebe der Führer!", „Es lebe Hitler!", „Es lebe Deutschland!" Als dec Duce auf England zu sprechen kam, ertönte« von allen Bänken stürmische Pfuirufe. Der Beifall wollte kein Ende finden, als der Duce den heldenhaft« Kampf der italienischen Truppen in Ostafrtka und die überragende soldatische Flthrergestalt des Herzogs von Aosta hervor- hob. Mehrfach im Verlauf seiner Rebe, immer dann, wenn in der Regierungserklärung von der Leistung der italieni schen Truppe* die Rede war, wandte sichrer Duce zu der Tribüne, auf der verwundete italienische Soldaten und die Abordnung der drei Wehrmachtstetle Platz genommen h In brausenden Zurufen gaben die Nationalräte ihren Dank für den Einsatz der Wehrmacht zum Ausdruck. Der Tuce schloß seine fast einstündtge Rebe mit stärkster und lebendigster Ausdruckskraft uud mit dem italienischen Lie- gcsrus „Vinccremo". Rach minutenlangen Ovationen sangen die Nationalrätc stehend die „Giovinczza" und be reiteten dem Duce vor dem Verlassen der Kammer begei sterte Kundgebungen. Die Rede des Duce vor der Kammer sk Rom. Zu Beginn seiner Rede vor der faschistische» und korporativen Kammer gab der Duce zunächst eine z u s a m m e n f a s se n d e Darstellung des italie nisch-griechischen Feldzuges unter besonders eingehender Schilderung der Operationen von Februar bis zum Zusammenbruch des griechischen Heeres. Mit stäriner Betonung und unter stürmischem Beifall erklärte der Duce, daß das von den Engländern mit allen modernsten Wassen ausgerüstete griechische Heer ohne die englische Hilfe sich nicht hätte halten tonnen. Während die italienischen Trup pen sich vorbereiteten, das griechische Heer zu vernichten, zeigte Jugoslawien sein wahres Gesicht. Nach einem kurzen Ueberblick über die gemeinsamen Operationen der Achsenmächte auf dem Balkan, die zum Rückzug Englands aus Griechenland und damit zur völ ligen Ausschaltung Englands aus dem europäischen Kon tinent geführt hätten, betonte der Duce, daß die Aus schaltung Englands eine tiefgehende Ver änderung der politischen Karte dieses Tei le» Europas hervorgerusen habe. Nach einem Hinweis auf die Gebietsänderungen, die Bulgarien, Alba nien, Ungarn und Deutschland und Italien betreffen, unterstrich der Duce die besondere Bedeutung des neugc- schasfencn kroatischen Staates. Nach einer eingehenden sachlichen Würdigung der Leistungen der italienischen Truppen in Ostafrika, die, wie der Duce betonte, unter dem Befehl des Herzogs von Aosta ein Ruhmesblatt in die Geschichte des italienischen Heeres geschrieben haben und auch noch bis zum Aeußerstcn weitcrkämpsen würden, erklärte der Duce, er wisse nicht, wann und wie Italien das ostafrika- ntsche Imperium zurückerobcrn werde, aber er könne jetzt schon kategorisch und endgültig erklären, baß Italien dies von den Italienern zivilisierte und mit italienischem Blut getränkte Gebiet znrückerobern werde. „Unsere Toten werben und können nicht ungerächt bleiben!" (Minutenlanger, stürmischer Beifall.) Der Duce behandelte sodann kurz die Zu rück erober ung der Cyrenaika, bi« durch deutsche Panzertruppen gemeinsam mit italienischen Truppen durchgeftthrt worden sei. (Stürmischer Beifall.) Mit der Eroberung Kretas habe die Achse einen wichtigen Stützpunkt für die Operationen der Luftwaffe im Mittel- meer gewonnen. Damit werbe der Zeitpunkt beschleunigt, an dem Großbritannien endgültig aus dem östlichen Mit telmeer verjagt sein werbe. Der Duce gab sodann einen Ueberblick über die Beziehungen zu den mit Italien verbün deten und befreundeten Mächten und wies hier bei mit grobem Nachdruck unter langanhaltendcm Jubel und Bcisall aus die enge kameradschaftliche Zusammen arbeit zwischen Deutschland und Italien hin. Bei diesen Worten erhob sich der gesamte Saal von den Plätzen und brach in stürmische Ruse „Es lebe der Führer! Es lebe Hitler! Es lebe Deutschland!" ans. Tie beiden Völker, so suhr Mussolini fort, führten einen einzigen Krieg und würden auch nach dem Siege unbedingt weiter kamerad schaftlich znsammenmarschieren. Hinsichtlich Japans unter strich der Duce die von Matsuoka abgegebenen Erklä rungen, daß Japan einem Angriff der Bereinigten Staaten gegen die Achse nicht gleichgültig zusehcn würde, zumal Japan wisse, daß auch sein Schicksal auf dem Spiele stehe. Zu Spanien erklärte der Duce, cs müsse selbst in voller Freiheit die Entscheidung treffen. Das falangistischc Spa nien wisse, wo seine Feinde und wo seine bewährten Freunde stünden. Hinsichtlich der USA. betonte Mussolini, auch eine volle Intervention würde heute verspätet kom men und könnte Großbritannien nicht mehr den Sieg sichern. Zum Schluß wies der Duce unter stürmischem Beifall auf die granitene innere Geschlossenheit und Festigkeit des italienischen Voltes hin. England könne diesen Krieg nick» gewinnen, weil cs alle Positionen in Europa verloren habe. Positionen, die auch durch die Vereinigten Staaten nicht ersetzt werden könnten. In diesem Kamps zwischen dem Gold und dem Blut werde das Blut siegen. Stürmiscke Huldigunqen für den Duce Volkskuudgebuugeu aus der Piazza Venezia )l Rom. Im Anschluß an die Kamntcrsitzung fand Dienstag abend auk der Piazza Venezia eine Volkskund- gebnng statt. Eine gewaltige, hundcrttausendköpfige Menge hatte sich vor dem Palazzo Venezia versammelt und be reitete dem Duce stürmische Huldigungen. Immer wieder mnßte sich Mussolini aus dem Balkon zeigen und grüßte die Menge mit dem faschistischen Gruß, die dann von neuem in stürmischen Beifall ansbrach. Tagesbefehl General Gariboldis zum Kriegsjahrestag )l Rom. Zum Jahrestag des Kriegseintritts Italiens richtete der Oberbckehlsbaber der italienischen Streitkräfte In Rordasrika, General Gariboldi, an die ihm unterstellten Truppen folgenden Tagesbefehl: „Nach einem Kriegsjabr habt Ihr den Fuß wieder in Feindesland gesetzt. Ihr seid bereit und sehn» Euch nach neuen Taten. Ich weiß, daß ich ans Euch zählen kann zum Ruhm des Vaterlandes. Wir verneigen uns vor unseren tapferen Gefallenen und versprechen, sie zu rächen." Die Kämpfe in Syrien )( Ankara. Nach Meldungen ans Adana sind die eng lischen Truppen, die bis Adln» vorstießen, dort zurück- geschlagen worden. Adln« ist wieder in sranzösischer Hand. Angrisfe englischer Kavallerie gegen Hasbaoa wurden ebenfalls zurückgefchlagen. Bei einem Seegefecht zwischen englischen und französischen Schissen wurden zwei englische Torpedoboote getroffen, von denen eines von der Be satzung verlassen wurde, während da» andere brennt. Wie England Hilsstruppeu für seinen neuesten Uedersall köderte )( Damaskus. Bei dem Einfall in Lurien kommen in der britischen Armee auch Abteilungen jüdischer Hilss- trnppen zum Einsatz, die in Palästina angeworben und aus gebildet wurden. Wie Dienstag aus Jerusalem gemeldet wurde, hatte man diesen Truppen vor ihrem Einsatz gegen Loricn durch britische Offiziere erklären lauen, der bevor stehende Kampf gehe nicht nur um britische, fondern auch nm jüdische Interessen. In hiesigen arabischen Kreisen ist man davon unterrich tet, daß zwischen ter britischen Regierung und der Jcwish Agcnen in Jerusalem Abmachungen gctrosscn wurden. Snrien gegebenenfalls ebenso wie Jerusalem der jüdischen Einwanderung zu öffnen. Man hat ferner Beweise dafür, baß der Zionistenhäuptling Ehaim Weizmann in dieser Sache mit dem britischen Kolonialamt verhandelt hat. Eugläuder erstaunt, in Sqrie« kein« Deutschen zu tressen )( Vichy. In zuständigen Kreisen verweist man auf die interessanten und aufschlußreichen Feststellungen, die bei der Gefangennahme von englischen Offizieren und Sol daten während der letzten Operationen gemacht wurden. Die britischen Gefangenen drücken ihre tiefe Verwunde rung darüber aus, sich französischen und nicht deutschen Truppen, wie man ihnen versichert hatte, gegenüber be funden zu haben. Verstärkung der frauzöpschen Truppe« in Syrien von England schon seit Oktober verhindert )( Vichy. In zuständigen französischen Kreisen wird am Dienstag abend zur Bekräftigung des Beweises, daß die Engländer schon lange den Plan hatten, Syrien anzu greifen, offiziell bekanntgegeben, daß die Engländer seit Oktober vergangenen Jahres formell jede Einreise von sranzösischen Soldaten untersagt hatten. Diese Haltung, so fügt man in zuständigen französischen Kreisen hinzu, sei ein neuer Beweis für den vorgefaßten Plan England», Syrien eines Tages zu überfallen. ,
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