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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190411229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-22
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1904
- Autor
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13., 14 , 15., 16., und 17. Dezemher dieses November 1904 A y rer. 915 1> von ««Mr- i verantMüll»; Lzr»»«» Freitag, den 25. November 1904, nachmittags 2 Uht, kommen im hiesigen Versteigerungslokale 2 br. Pferde, 2 Zemcntrohrformerr, 19 Bde. Meyers Konvers.-Lexikon, 7 Bde. Luegers Lexikon (gcs. Technik), 1 Spiegel mit Tischchen, 1 Regulator und 1 Wäscheschrank zur Versteigerung. Riesa, den 21. November 1904. Ter Gerichts-Vollzieher des Königl. Amtsgerichts. von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags '' ' Scharsschietzen ähgehglien Viedzädiuna- Nach der Verordnung des Kgl. Sachs. Ministeriums des Innern vorn 1. Oktober 1904 hat am 1. Dezember dss. Js. eine Viehzählung stattzufinden. Diese Zählung erstreckt sich auf Pferde, Maultiere, Maulesel, Esel, Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen. » Die Anmeldung zur Teilnahme am Unterrichte in den sächsischen Schifferschuleu hat bei den Ortsvorständen der einzelnen Schulen zu erfolgen und zwar für die.Schule Herrn Schiffseigner und Fährmeister Emil Schmidt, Wilh. Hönel, Adolph Hähne, Herm. Prasser, G. Ad. Schulze. Böhnischplatz 11, C. G. Kroegis, A. Dechert in Bobersen bei Riesa. 3 Mark als Unterrichtsgeld zu entrichten. -Freibank Glaubitz. Nächsten Donnerstag von 1—3 Uhr nachmittags gelangt auf hiesiger Freibank das Fleisch eines jungen Rindes zum Preise von 35 Pfg. pro kg zum Verkauf. Glaubitz, am 22. November 1904. Der Gemeindevorstand. in Schandau in Königstein in Wehlen in Pirna in Dresden in Meißen in Riesa Bei der Anmeldung ist der Betrag Der Tag des Unterrichtsbeginns und die Zeit der Unterrichtsstunden wird für jede Schule von dem betreffenden Ortsvorstande noch besonders bekannt gemacht. Direktion der sächsischen Schifferschnlen. Alle Viehbesitzer erhalten rechtzeitig eine Zählkarte auSgehandlgt, für deren Aus füllung sie nach Anleitung der anfgedrnckttn Erlänternngen zu sorgen verpflichtet Md» Die von uns ernachften Zähler "werden die Zählkarten vom 8." D^emder ritt wieder abholett und wird dabei die Richtigkeit und Vollständigkeit der" gemachten Angäben geprüft und bei wahrgenommenen Mängeln deren Abstellung veranlaßt werden. An alle viehbefitzer ergeht die Aufforderung de« Zähler« jede gewiinschte Auskunft zu erteilen» die Zählkätte am'1. Dezember ordnuuasmätzig ansznsAlle» «nd rein und unversehrt bÄ znr * — v Der Rat der Am 2., 3., 5., 6., 7., 8., 9. Jahres 5 werden auf dem Jvfanterie-Schietz-latze bei Haipthiiukr Scharffchtetzen abgehalten und wird der Schießplatz an jedem dieser Schießtagtz-ettyg zwei Stunden vor Vegi«« des SchietzeuS gesperrt. Der WiUmitzer Weg und die Mühlberger Stratze bleiben für jeden Verkehr frei. Unter Hinweis auf die anttshauptmannschaftl. Bekanntmachung vom 18. März d. I. — 376 v —, abgedruckt in Nr. 67 des Riesaer Amtsblattes, wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daS Uebertretungen nach 366^ bez. 368° des Reichs strafgesetzbuches bestraft werden. Die Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, den Ortseinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 19. November 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. l)r. Uhlemann. Hkf. -2 artige Versammlung und war sich wohl bewußt, daß Herr Rechtsanwalt Fischer etwas empfindlich ist und berichtete deshalb eben ganz objektiv, vielleicht zuß objektiv, Keinem zu Liebe und Keinem zu Leide, während Herr Fischer viel leicht gewünscht oder erwartet hat, daß der Bericht ihm zur Freude, andern zum Leide gefärbt würde. Das war nun nicht der Fall und daher die Träne. Es ist feste Tatsache, daß Herr Apotheker Nake die Anfeindungen, die der konservativen Partei wurden, zurückgewiesen hat. Daran ändert auch Herr Fischer und seine Berichtigung nichts. Und diese Tatsache ist nur berichtet worden, nichts mehr und nichts weniger! Herrn Fischer ist dringlich zu raten, den Versammlungsbericht noch einmal nachzulesen, und zwar in aller Ruhe; er muß beim erstenmale Lesen unbedingt nervös oder sonst nicht gut disponiert zum Lesen eines objektiven Versammlungsberichtes gewesen sein. Er hat Gespenster gesehen, wo keine vorhanden waren, er hak dadurch der von ihm mit Eifer vertretenen nationalliberalen Sache in Riesa einen sehr schlechten Dienst geleistet und mehr geschadet, als der Sprecher des Abends gutgemacht hatte. M eißen, 20. November. Ter von gestern früh ge meldeten Havarie ist sehr bald, als Wirkung der ersten, eine zweite gefolgt. Ein mit 7000 Zentner Braunkohlen beladener, nach Wittenberg bestimmter Kahn der Schiffs eigner Gebrüder Boden in Pirna wurde am Sonnabend abend gegen 5 Uhr, nachdem er von einem Dampfer glücklich durch die Brücke geschleppt worden >var, von dem unterhalb desselben infolge des gestrandeten Kahnes entstandenen Stauwasser angezogen und geriet gleichfalls mit der Spitze auf dem Tamm des rechten Ufers fest. Ter Kahn, der hierbei ein Leck erhalten hat, muß um geladen werden. Dresden. Ein raffinierter Heiratsschwindler wurde gestern in der Person eines 30jäh!rigen Schreibers festge- zwmmen. Er hatte sich in einer hiesigen guten Familie eiugeführt und dort angegeben, er habe eine Erbschaft von 850000 Mark aus Frankreich zu erwarten- Um diese Angaben glaubhaft zu machen, hatte er ein von ihm an gefertigtes angeblich vom Präsidenten des Reichsgerichts herrührendes Schreiben vorgelegt. Auf diese Angaben OerLliches und SäÄfijches. Riesa, 22. November 1904. — Den vielen Freunden des gesunden schönen Eis sportes wird es lieb sein zu hören, daß die Firma Adolf Richter dieses Jahr eine vorzügliche Eisbahn errichtet. Durch die wagerechte Planierung der Radfahrbahn und starke Hydrantenwasserleitung ist es nun möglich, eine spiegelgatte Eisbahn in 1—2 Nächten zu schaffen. Außerdem ist die- statt. Der bisherige ordnungspartciligc Vertreter, Herr Bürger meister Hartwig-Oschatz, wird zu diesen Wahlen nicht wieder kan didieren. So beginnt denn der Kampf um das freiwerdende Man dat zeitiger als sonst einzusetzen. Hier in Riesa ist neben der so zialdemokratischen Partei, der ja die stete Agitation Selbstzweck und Lebensbedürfnis ist, die nativnalliberale Partei als erste auf den Plan mit einem Kandidaten getreten, der sich gestern hier in einer von etwa 50 Herren besuchten und dem rührigen Nationalliberalcn Herrn Rechtsanwalt Fischer geleiteten Versammlung vorstellte. Es ist Herr Landrichter Dr. Heinze-Dresden, eine sympathische Persön lichkeit, ein hervorragender Redner, dem es aber ebensowenig wie selbe inmitten der Stadl geschützt gelegen, hat hinreichende Rechtsanwalt Fischer glucken dürfte, den Riesaer Landtags- ... . . . Wahlkreis für die natwnalüberale Partee zu erobern, denn auch die wärmst üben und wird nut Gasgluhltcht und elektrischem Konservativen rühren sich dort, ihren alten Besitzstand zu wahren. Vogenlicht beleuchtet. Vereinen ist auch Gelegenheit geboten,. So entgegnete Herr Nake, der Vorsitzende des konservativen Vereins, abgeschlossene Eisfeste zu veranstalten. Im Sommer wird Herrn Heinze wie Herrn Fischer recht geschickt. Auch zwei Sozial- dieselbe wieder zur Radfahrbahn und zu 2 Tennisplätzen demokraten sprachen ihren üblichen Salm Herr Heinze wird sich eingerichtet. den verhandelte gestern nachmittag gegen den 34 Jahre allen, früher in Meißen wohnenden, schon mehrfach bestraften Fleischer Robert Karl Otto wegen wiederholten Rückfalls diebstahls. Der Angeklagte war Schlächter in der Kavillerci von Stade in Riesa. Im Juni dieses Jahres stahl er daselbst einen Posten Roßhaare; er verkaufte diese und ver wendete den Erlös in seinem Nutzen. Otto verbüßt gegen wärtig eine 15monatige Gefängnisstrafe. Er erhielt wegen dieses Diebstahls eine Zusatzstrafe von 1 Monat Gefängnis. — Der noch jugendliche Kutscher Alfred Paul Busch hatte in Riesa Stellung. Nachdem er daselbst 17 Mk. 60 Pf. unterschschlagen hatte, flüchtete er nach Leipzig. Unterwegs stahl Busch ein Fahrrad und verüble Zechprellereien. Diese Delikte muß der junge Mann mit einer 8wöchigen Gefäng nisstrafe büßen. — Der Herr Rechtsanwalt Fischer hat leider über -die ihm für heutige Nr. zur Verfügung gestellte Spalte nicht disponiert. Daß er gar nichts an unfern „Anmer kungen" und unfern Einleitungs- und Schlußsätzen zu „be richtigen" haben sollte, können wir unmöglich annehmen, vielleicht will er uns mit „schlagenden Beweisen" kommen, d. h., wir bitten nicht mißzuverstehen, wir meinen, daß Herr F. uns vielleicht die 119 Herren nennen will, über deren Meinung wir uns hätten erkundigen sollen. Das wird ja seine ganz besonderen Schwierigkeiten haben und des halb reservieren wir Herrn F. auch für morgen und über morgen' nicht nur »/z, sondern eine ganze Spalte. — In zwischen wird es unsere geschätzten Leser interessieren, wie auswärtige Blätter über die nachttäglich noch so interessant gewordene Versammlung berichten. Die „Leipz. N. Nachr." schreiben ähnlich wie wir und konstatieren einen schwachen Besuch. DaS „Großenhainer Tageblatt" aber meldet unterm 18. d. M. aus Riesa: Für den städtischen LandtagswahlkreiS, zu dem Riesa, Oschatz, Würzen, Dahlen rr. gehören, finden in» Herbst 1S0S Landtagswahlen -- - ... . ' - weiter in den Städten des Landtagswahlkreises, zunächst wvhl in ' , , Oschatz, vorstellcn. Leicht wird ihm der Kampf nicht, denn konser- —,v. Die 5. Strafkammer des Kgl. Landgerichts Drös- vativerseits wird ihn» der überaus tüchtige Herr Klinkhardt-Wurzen, - ... - „. . aller Voraussicht nach, cntgegengestcllt werden. Ihm, einem sehr beliebten Herrn, dürfte auch der Sieg fr. Zt. zufallen. Doch hat's bis dahin ja noch gute Weile. Erst im Herbst fällt ja die Ent scheidung. Das; übrigens die nativnalliberale Partei im Grunde genommen kaum einen Anspruch darauf hat, durch den Wahlkreis im Landtage vertreten zu sein, zeigt die Mitgliederzahl ihres hie sigen Vereins. Sic soll die Möglichkeit der Besetzung eines Drei- männerskats bieten. Bedeutend zahlreicher sind dagegen die politischen Vereine der anderen hier vertretenen Parteien. (Ei, ei, da hat der Herr Rechtsanwalt Fischer wieder viel zu „berichtigen" und was wird er dein „Grpßenhainer Tageblatt" erst ins Stammbuch schreiben?!) Wir werden gebeten, noch folgenden Zeilen Raum zu geben: Ein angenehmes Viertel st ündchen war gestern abend das Lesen des Schreibens des Herrn Rechts anwalt Fischer, und zwar sicher für alle Leser des „Riesaer Tageblattes", nicht nur für den Berichterstatter der betreffen den Versammlung. Letzterem seien jedoch einige Worte der Erwiderung an dieser Stelle gestattet. Es ist rein zum Lachen, aus diesem Versammlungsbericht herauszulesen, daß das „Riesaer Tageblatt" tendenziös und einseitig berichtet habe. Es ist so objektiv wie nur irgend möglich berichtet. Das wird Jeder der — mit Einschluß des Herrn Fischer 60 zählenden — Besucher unbedingt zugeben, man hätte dürfen meinen, selbst Herr Fischer müsse das zugeben. Es,^. ... sind die gehässigen Anfeindungen und Anschuldigungen, di-i A. ftch d.e Tochter des angeschenen Elternpaares der konservativen Partei zu teil wurden, nicht'noch einmal:"'" ^m „reichen Herrn verlobt,. aufgefllhrt, um des lieben Friedens willen. Es ist ferner Pirna. Der Antrag auf Errichtung eines Kaufmann«, nicht gesagt: 5 Minuten nach 8 Uhr — auf welche Zeit gerichtes ist vom hiesigen Stadttat ablehnend beschicken der Versammlungsbeginn angesetzt war — waren genau, worden, da man ein Bedürfnis nicht anzuerkennen vermochte, ein Dutzend Besucher zugegen, obwohl das die Wahrheit Löbau, 19. November. Die Diebesbande, die vor gewesen wäre. Es blieb im Berichte unerwähnt, um nicht einiger Zeit in verschiedene vereinzelt stehende Gasthäuser etwa in den Verdacht kommen zu können, dckh> dergleichen»der Zittauer Gegend einbrach, scheint sich jetzt nwch Löbau Momente nur heroorgehoben würden, um die Partei bloß- gewandt zu haben. In der Nacht zum 18. November zustellen. Ihr Berichterstatter besuchte nicht die erste der-! wurde hier in zwei Gastwirtschaften eingestiegen, wobei,
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