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Dresdner Nachrichten : 28.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194101283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-28
- Monat1941-01
- Jahr1941
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- Dresdner Nachrichten : 28.01.1941
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8L. gabrgang. Sir. 28 ganuar 1»«t kll EchleAn Nbet in Zukunft zwei Gaue zuta. PK-l^ngd-ne-pree-e-llottm-no Niederträchtige NSA- Greuellüge widerlegt Entgegen der niederträchtigen Greuel lüge der „Chicago Daily News", wo nach die deutschen Militärbehörden einen amerikanischen Soldatenfriedhos au» dem Weltkrieg als Bombenübung«- play benutzten, zeigt unser Bild den unversehrten amerikanischen Soldaten- frirdhos Romagne sou» Montfaucon, der von dem amerikanischen Blatt ge meint ist. Vie jüdisch-angelsächsische presse hat diese Meldung frei erfunden in der alleinigen Absicht, da» ameri kanisch« Volk noch stärker gegen Deutsch- land aufzuheyrn. Es ist eine Selbst verständlichkeit, daß da« deutsche Volk gegenüber den Toten der ehemaligen Gegner eine ritterliche Achtung hegt, wie e» bei allen Dulturnationen der Fall sein sollte. -tut». Scderl-0ilckenii«u»t Graf Stephan Lsakp Anvarn verlor einen feiner besten Männer Außenminister Graf Elephan Lfakn in Vubapest verstorben Gestatt unb Gewalt Der Dreimächtepakt gab fließenden Grenzen und An sprüchen eine neue Gestalt, den grobeuropäischen und den grobostasiatischen Raum. Das Ziel war und das Ziel ist es noch, nach jeder Möglichkeit in Frieden und Verständigung den Lebcnsräumen der Völker jene Gestalt zu geben, die diesen Frieden ans lange Sicht gewährt. Ans den Osten bezogen, hat es soeben noch einmal Matsuoka in seiner Antwort an Hüll umrissen: „Das Ziel ist, ein friedliches, blühendes und gröberes Ostasien zu schassen, wo es keine Unterdrückung und keine Ausbeutung mehr gibt." Und Prinz Jtschtyo unterstützt diese Auffassung soeben im japanischen Oberhaus. Gut, wir wollen skeptisch sein, selbst gegenüber dem Partner die Kritik und bas eigene Urteil nicht außer acht lassen. Also wieder einmal den vertrauten Globus zur Hand genommen. Das grün-gelb-braune Abbild der wasser- und crdbedeckten Heimatkugel oder Kugelheimat. Denn nur so läßt sich in Räumen vergleiche» und abwägen. Da ist „Nippon", die Folge der schmalen Inseln. Von Nord nach Süd Sachalin bis Formosa: unzweifelhafte Zusammenhänge. Da ist das „kleine" Japanische Meer, das vom Festlandc trennt. Klein natürlich nicht eigentlich. Aber das Mittel ländische ist gröber und verband von jeher dennoch mehr als cS trennte: Spanien-Marokko, Frankreich-Algier, Italien- Tripolis. Warum also nicht Japan-Korea, Japan-Man- dschukuo? Warum nicht auch, da die Rassen soweit überein stimmen, daß wir weniger erfahrenen Europäer ohne weiteres einen Japaner nicht vom Chinesen zu unterscheiden ver mögen, eine frenndnachbarliche japanische Durchdringung des einstigen Reiches der Mitte? Die drehbare Kugel aus Pappe weiß nichts dagegen auszusagen. Und dennoch spricht man in den „Staaten" gegen diese natürlichen Forderungen scharf, herausfordernd. USA? Ja, wo liegt es? Das Auge faßt, auf die Kugel gewiesen, nie beide zusammen, den asiatischen unb den amerikanischen Kontinent. Der ungeheure Wasserwall des Pazifik schiebt sich dazwischen. Wie also mag Hüll, noch eben wieder der geweseneBotschasterB u ll tt t, bekannt noch auS seinen höchst bedenklichen Ausführungen aus den Warschauer Akten veröffentlichungen, davon sprechen, daß USA von Japan oder nun gar von Deutschland und Italien angegriffen werden könnte? Schließlich müßte dazu der schwerwiegendste Anlaß, in der ersten Reihe also die Gefahr nachbarlicher Ueberschneibungen bestehen. Im übrigen aber gehört eine militärisch-technische Möglichkeit zum endgültigen Austrag einer solchen Auseinandersetzung. Die aber wird allein durch die Entfernung, die allenfalls einen Seekrieg, heutzutage aber keinen entscheidenden Landkrieg ermöglicht, aus geschlossen. Gegensätze, weil man in China die japanische Ware als einen Konkurrenten betrachtet? Weil man in Brasilien etwa die eigene Einfuhr der von Tokio betreuten bevorzugt sehen möchte? Das können keine Ursachen für einen Feldzug sein, der damit erneut in den Weltkrieg über gehen müßte! Aber: Unterschied in der Gedankenwelt? Warum denn nicht schon früher Kämpfe ober Kampfansagen des demokratischen Nord-Amerika gegen das zaristische Rußland, das absolutistische China? Weil diese ihre politischen Formen nicht exportierten, dies aber heute angcstrebt werde? Lächer lich! Niemand denkt daran, nicht tn Deutschland, nicht in Japan. Bestimmt nicht in Japan, gegen das die Strömungen ja doch schon viel früher angesetzt wurden, als es noch ebenfalls parlamentarisch-demokratisch geführt wurde. Die Dinge sind anders, ganz anders. Wir drehen noch einmal den Globus zurück. Er folgt spielend dem Finger. Die Scheinwelt läuft schneller um ihre Achse, als es die echte vermag. Wir schauen nach Norden. Alaska? Gewiß ist eS „näher", aber von hier aus kann unmöglich die Englands ersolareich an. Zwei Bombenvolltresser auf einem Handelsschiss bei Orsordneß verursachten eine heftige Explosion. Aufklärungsflugzeuge sichtete» nördlich Great Barmonth «in brennendes Hanbelsfchisf, das am Vortage von einem Kampfflugzeug angegriffen worden «ar. Der Feind warf in der letzte« Nacht i« West« und Mittel, denttchland an »«rschiedeneu Stelle« Brandbombe« und «entge Sprengbombe«. Entstände«« Brände konnten schnell gelöscht werde«. Der Sachschaden ist ««bedeutend. Der Au« griff forderte vier Tote «nd sechs Verletzte ««ter der Zivil« bevölkern««. Drei eigene Flugzeuge «erde» vermißt. Dßutfche Wtneriräumvvote ve-en fetn-liche Mieser erf-lvreich Berli», 27. Januar. Feindliche Flugzeuge versuchten eine Flottille von Minenräumbooten mit Bomben anzugreisen. Trotz schweren Wetters und hoher See gelang es unseren Booten, die Flugzeuge abzuwehreu und zwei von ihnen schwer zu beschädigen, so baß ihr späterer Ver lust wahrscheinlich ist. Unsere Minenränmbootc setzte» ihre Tätigkeit fort. Ferner wehrten Borpostenboot« einen Angriff britischer Flugzeuge an der Nordseeküste erfolgreich ab. Ein abgewte- senes Flugzeug zeigte starke Rauchentwicklung, so daß mit seinem sicheren Verlust gerechnet werben kann. Dle Verfügung -es Führers über die Teilung des bisherigen Gaues Schlesien hat folgen den Wortlaut: 1. Ich verfüge die Teilung des jetzigen Gaues Schlesien der NSDAP in die Gaue Obevschlesien «nd Ntcderschlcsien. 2. Der Gau Oberschlesien umfaßt die Regierungsbezirke Oppeln und Kattowitz, der Gau Niedcrschlesicn die Regie rungsbezirke Breslau und Liegnitz. 3. Zu Gauleitern ernenne ich für den Gan Niedcrschlesien den Parteigenossen Karl Hanke. Für den Gau Oberschlcsicn den Parteigenossen Fritz Bracht. 4. Die Gauleitung Oberschlcsicn hat ihren Sitz in Katto- witz. Die Gauleitung Niedcrschlesien in Breslau. 5. Die Verfügung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Der ReichSorganisationsletter erläßt mit Genehmigung meines Stellvertreters organisatorische Durchführungs bestimmungen. gez.: Adolf Hitler. (Fortsetzung auf Sette 2) Budapest, 27. Januar. Der ungarische Außenminister Graf Csaky, tn dessen Befinden seit zwei Tagen ein schwerer Rückfall eingetreten war, ist tn der Nacht zum Montag in einem Budapester Krankenhaus verstorben. Der nach längerem Leiden verschiedene Graf Stephan Csaky stammt aus einer al ten siebenbttrgischen Adelsfamiltc unb wurde im Jahre 1804 tn Schaeßburg (Siebenbürgens gebo ren. Er besuchte die Wtener Konsularaka- bemie unb promo vierte während des Weltkriegs zum Dok tor der StaatSwtssen- schaften an der Buda pester Universität. An den Friedensver handlungen tn Trta- non nahm er beretts alsungarischerDtplo- mat tn der Eigenschaft eines LegattonSsekre- tärS teil. Seine AuS- lanbsposten waren Rom, Madrid, Ltfla- bon unb Bukarest. Im Jahre 1V32 wurde Csaky Pressechef des ÄußenmtntsteriumS unter Graf Bethlen und wurde 1035 Kabinettschef des da maligen Außenministers Kanya. An der Münchner Vter- mächtckonfercnz tm Jahre 1938 nahm Graf Csaky als Beob achter der ungarischen Regierung teil. Nach der Rückgliede rung des Oberlandes im November 1088 wurde Graf Csaky Außenminister noch tm Kabinett JmrebyS unb bekleidete diesen Posten bis zu seinem Tobe. Das Staatsbegräbnis des verstorbenen Außen ministers findet am Vormittag des 80. Januar statt. Die feierliche Aufbahrung erfolgt im Kuppelsaal des Parlaments. Tie Totenfeier wird von Kardinal - Fürsterzbtschof Sereby zelebriert. Die Totenrebe hält der Ministerpräsident. Die Geschäfte des Außenministeriums kettet etnstwetlen der Ministerpräsident Graf Paul Telekt. Wie tn Deutschland, so hat auch in Italien das Ableben des ungarischen Außenministers lebhafte Anteilnahme her- vorgerufen. Graf Csaky genoß, wie man tn italienischen politischen Kreisen betont, allgemein tn der internationalen diplomatischen Welt lebhafte Sympathien und galt tn Rom als eine der vornehmsten Erscheinungen der ungarischen Diplomatie. «trett-aye erfolgreich angegriffen Berlin, S7. Januar. Das Oberkommando der »ehr« «acht gibt bekannt: Kamvsslnazenge arisse» am W. Jannar Geleit« »llge «nd einzeln fahrende Schisse an der Slldvstktifte Sänke m» MM zu Gaulellcrn ernannt Berlin, 27. Januar. Dle Relchsprefsestelle der NSDAP gibt bekannt: Durch die Wiedergewinnung alten schlesischen Gebietes ist Schlesien mit etwa 7V- Millionen Einwohnern zu einem Gau geworden, der der Fläche und Einwohnerzahl nach wesentlich gröher ist als alte anderen Gaue der NSDAP. Auch als staatlicher Verwaltungsbezirk Hal Schlesien einen Umfang erreicht, der für die intensive Betreuung seiner Bevölkerung auf allen Lebens- gebleten zu grob geworden ist. Um eine seinem Umfang entsprechende politische Führung und staat liche Verwaltung dieses Gebietes zu gewährleisten. Hal der Führer bestimmt, dah der bisherige Gau Schlesien in dle beiden neuen Gaue Oberschleslen und Niederschlesien geteilt wird. Gleichzeitig ist i« der preußische« Gesetzsammlung das „Gesetz über die Bildung der Provinzen Oberschleste« «nd Niederschlesie«" verkündet worden. Durch dieses Gesetz «ird die Provinz Schlesien in zwei Provinzen ge teilt, und zwar derart, daß eine Provinz Oberschleste« aus den Regierungsbezirken Kattowitz «nd Oppeln und eine Provinz Niederschlefien aus de« Regierungs bezirke« BreSla « «nd Liegnitz gebildet «ird. Da der bisherige Gauletter und Oberprästdent von Schlesien, Josef Wagner, der zugleich seinen Heimatgau Westfalen-Süd führt und durch das Amt des Reichskommissars für die Preisbildung besonders stark in Anspruch genommen ist, den Wunsch geäußert hat, von seinen schlesischen Aemtern entbnndcn zu werben, hat der Führer mit der Neuordnung in Schlesien zugleich dem Wunsch des Gauleiters und Ober präsidenten Wagner entsprochen und an die Spitze der beiden »eugebildeten schlesischen Gaue auch zwei Gauleiter und Oberpräsidenten gestellt. Gegründet 1ZS6 »e,ug,ge»l>hr »et wöchentlich fiehenmaligem Druck und Verlag r Lltpsch S: Reichard», Dresden 2t l, Marten- Nn,tigenpreileUPreUlüteRe.»;Mwimeterzell« o-tchklnen monatlich fiel Hau,, dch-ch straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck loss Dresden. Die Dresdner -,°> breit) n,d «p,. R-chlii,ft nach Stattet v. PoNbeiug RM.r.io einschließlich «p!- Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» N-mttlenan,eigen s «ps., EteNengesuche Mtlltm., Postgebühr <ohne Vosi,usIeUgebtihr). «injel- Lrenden de» SMiedsamtes beim Mbenn,elick„ iicilo s Rvs., Mftrgeb. ro Rps, — Nachdruck numm«. t° «Pf.! -uh.chalb Sachs-.., » «p,.. «"brate- zu v«-drn, Vberversich«. E Quellenangabe Dretdner «achNchten. Sudetenland U) »ps. rungramt Dre»den und de» VollZtlprastdenten tn Dresden Unverlangte Schriftstücke werden nicht aulbewadr«
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