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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070926018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907092601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907092601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-26
- Monat1907-09
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1907
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LI. Jahrgang, ^lr 267. Donnerstag, 26. September 1W7 vejW,»,edktzr stlr «rM. »»« »«> U^Uch ,»»t- »«»»< u»» «»»»»»> »UI INN»»1> I lM «I . durch »u«ii»>n«»» »um« misstonOi« !«> Mt. S»l -in««»,«- tzu. «iilluu, durch d>« V«1« >v> >»tn»0««"llg»Id>. Dt« d«n Lr«»r» »on kr»«d»» u Um,»dun, »m r»,e o-rd'r ,u- ,a»>u»n Adrnd»*u«. ,ad«n«rdall»n d>« »u«. wättigen B'ltedrr Mi» d» M°r,«»-»u«,»d« »ulcimmrn «uaefttlll. Nach! ruck nu> m» drul- sicher Queüenangab« I„D>»»d R-chr "> ,u- ldtst, — Uiwrrluiigle MuuuUrwN werden nicht ausdewahtt. relegramm-Adrefle: Nachrichten DreSdM. Fernsprecher: Nr. N und SVVS. HeszvLTrrSet 18SV Dmck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. Lvo. «iled-vdoeolade! «o. KVV. künrslverkiiiif vresörii. HtmsrUL. Aiizeigen Tarif »lnnatzme »»n >nkun dloungen dt» n»chm N Udr. Sonnt»«» nur Ivtarie«strotze Nt ooi« N d»« >,,I Uhr stt, nntpaina« GrunL^el e (ca 6 SUden, 2L P» . AamNtLN »d »chricht«n Sv Vt . »etchatt« 8.n. -eigen aus der Pnvot« se.te Zeile SO Ps ; die zweispaltige Zeile aut rextinte «V Pf. In Nummern noch Sonn und AeieNaqeni d.e etnlpaltige Srundzeile LO Ps . aus Prwaisene 40 Pf, ^aunllennaLd, richten die <L undjeile 2d Ps. — Aurwürnqe Auftrag« nur gegen L»i.iuSbejal,lunA - Jede» ittelegbloii kostet lv Pfennige. Haaptgeschäftsstellr: Mariettstraße 38/4V. Illlrielis fillliim s »Nil vn^Liißsilet», «»doi »«dt MU t ?i n»i»eb« 8lr»«»v l -Mch <»«, Ntriml.rli.» I-Ir««»>. sü.L!0L6!Q8 ö^IisbisZss^1. ?fg. LigJseffs korß.Iadatz-chOgareKen-fadrlk „Klor" o lc. Ködert 8Shme,0r«»cken,! Lronlvuebtvr kür Las, Petroleum uuä Kvrren. I'iaxvr IN88V II. K. Vvvrmlivi', ^ Lbonllemelll8 avt die „Dresdner Davdrtedtva" bei tLßUed Lwalißer AnsteHans tür DnesvUr. vossedaude, votts, vodlis. Lemvitr. Lentevitr, »odsedsts, veLervitr, vwsevlts und Ltetssvb sovte Inserate nimmt ealLvsev Otto Luaatd, Lotts, Lamdureer 8tr. 66. ALev orNczo Le sei?. Mutmaßliche Witterung: Warm, heiter. Der Eroßherzog von Baden hat den gestrigen Tag ruhig verbracht. Reuter meldet, die Gräfin Montignoso fti gestern mit Toselli in London die Ehe eingegangen. Der Führer des 7. Armeekorps während der letzten Kaiser manöver, General Freiherr v. Bissing, tritt vom aktiven Dienst zurück. Der französische Handelsminister Caillaux traf in Berlin ein. Das Zentrum will die Ausdehnung des Reichstagswahl- rcchts aus die Wahlen zum preußischen Landtag be- antragen. ", Rußland will eine neue INN Millionen-An- leihe bei europäischen Banken ausnehmen. Die radikale Presse in Budapest fordert die sofortige Kriegserklärung an Rumänien. Die Hüttenarbeiter in Verniers erklärten den Ge neralstreik. Der Internationale Kongreß für Sec recht wurde gestern in Venedig eröffnet. Der bekannte Luftschiffer Major v. Parseval hält die tttMschung des Nordpols im Luftballon für fast aus sichtslos. Der wegrn des Mordes im Essener Stadtwalde ange- klagte Alfred Land wurde vom Schwurgericht in Essen frei gesprochen. Beim Streik der Möbeltransporteure in München kam cs zu ernsten Unruhen. Zwei Schnellzüge der Linie Paris —Cherbourg stieben in einem Tunnel zusammen. Ter österreichisch-nnM'ische Ansgleich. Ausgleich und kein Ende! Die Minister reisen zwischen Kien und Budapest hin und her, eine Konferenz folgt der anderen und zu guterleht versichern die Budapcstcr Offi ziösen, daß alles vergeblich gewesen sei, brechen aber nicht ichlankivvg all« Brücken ab, sondern deuten an, daß die Berlmndlungen in kurzer Frist wiederausgcnvmmen wür- üen. Tie Sache fängt dann also von.vorn wieder an und cs vollzieht sich dasselbe Spiel, dessen «inzelne Phasen von der Presse in Cis- nnd Translcithanien mit einer endlosen Zulle ungeheuer langer und ungeheuer langweiliger Leit artikel begleitet werden. Dabei pslcgt die wesentlich schärsere Donart aus seiten der Magyaren vorzuherrschcn. Insbe sondere gebt di« geflissentliche Schwarzmalerei, die wegen icder einzelnen Frage aus dem ganzen Bündel von Ma terien. daS sich aus den Ausgleich bezieht,«inegrundstürzende Krise in Aussicht stellt, ausschließlich von Budavest aus. Da mit soll dem magyarischen Radikalismus die Wichtigkeit -er Aktion In übertriebener Weise vor Augen geführt und eine künstliche Zwangslage für die ungarische Regierung kon struiert werden, um dieser «ine „Entschuldigung" bei -er nationalradikalen Mehrheit im Parlament zu verschaffen, wenn sie schließlich gering« Zugeständnisse an Oesterreich machen muß, um die kolossalen Vorteile des Ausgleichs dem ungarischen Staate zu erhalten. Der Ruhen, den Ungarn aus der staatlichen Gemein samkeit mit Oesterreich zieht, ist so erheblich, daß man sich »ur baß verwundern kann, wie cs möglich ist, daß die Magnarcn durch daS Wüten gegen den Ausgleich so sehr gegen ihre eignes Interesse verstoße» können und daß aus seiten der Wiener Negierung bisher verhältnismäßig so wenig Energie bei der Vertretung des österreichischen Llandpunktes zu finden gewesen ist. Das Gemeinschasts- verhältnis zwischen den beiden Ncichsbälsten bezieht sich nicht bloß aus das Heer — es besteht lediglich eine besondere ungarische Landwehr, die Hon-vcdarmee —, sondern auch aus die gesamte auswärtige Politik und auf die gegen seitigen wirtschaftlichen Beziehungen, deren Regelung ins besondere durch den jedeSmal aus 10 Jahre gültigen Aus gleich erfolgt. Zum erstenmal wurde der Ausgleich im Jahre 1887 abgeschlossen. Im Jahre 1877 vollzog sich di« Erneuerung noch glatt, schon 1887 aber stellten sich die ersten Schwierigkeiten ein, die dann 1807 noch erheblich wuchsen und sich in diesem Jahre weiter gesteigert haben, in eben dem Maße, wie die radikale Trcnnungsbewvgung in Un gar» überhaupt Oberwasser bekommen hat. Im einzelnen betreffe» die AuSglcichsvorlagen daS Zoll- und HanbclSbündnis zwilchen Oesterreich-Ungarn, das die Magyaren zur Borbereitung der vollständigen Trennung in einen bloße» Handelsvertrag umgewandelt wissen wollen, die Regelung des beiderseitigen Berzchrungs- stcucrweseiis — Erhebung und Verteilung der Abgaben aus Spiritus, Petroleum. Getränke und Kolonialwaren —. des Bctcrinärwcsens. der Eiscnbnhntarise. der Verwendung der Zollciunahmen zur Deckung der gemeinsamen Ausgaben, und endlich der Quote und der Währung. Tic Quote und die Währungsfroge, die zurzeit durch die gemeinsame öster reichisch-ungarische Bank in einer für Ungarn höchst vor teilhaften Weise geregelt wird, bilden augenblicklich die beiden größten Steine des Anstoßes. Die Ouotcnfragc bezieht sich auf die Entscheidung darüber, welchen Bruchteil (Quolej Oesterreich und Ungarn zu den gemeinsamen Aus gaben beitragen sollen. Gemeinsam für beide Staaten sind die Ausgaben in allen Angelegenheiten, die von den Ministerien des Acußcrcn, des Krieges und der Finanzen rciiortiercn. In erster Linie kommen hierfür die Zollcin- nahmen in Betracht, bei deren Verteilung Oesterreich in sofern stark benachteiligt wird, alS davon die volle Halste den Magyaren zugute kommt, obwohl Ungarn nur 20, Oesterreich dagegen 80 Prozent der gesamten Zollcinnahmc» ausbringt. Für den hierdurch noch nicht gedeckten Rest der gemeinsamen Ausgaben werden Mntrikularbciträgc er hoben, und zwar nach einer Quote, — 85.6 Prozent für Oesterreich und 34,4 Prozent für Ungarn —, die wiederum Translcithanien wesentlich begünstigt. Die Wiener Negie rung verlangt nun mit vollem Recht, daß Ungarn eine Er höhung der Quote für seinen Anteil zugcstehen soll, um dadurch eine immer noch sehr bescheidene Kompensation für den erheblichen Nutzen zu schassen, den es aus der für Oesterreich so sehr ungünstigen Verteilung der Zollein nahmen zieht. Unter normalen Verhältnissen würde eine so gerechte Forderung sich ohne große Hemmnisse durchsetzen lassen. In Budapest aber fährt man dagegen das schwerste Geschütz aus und tut so. alS hinge davon der finanzielle Bestand des ungarischen StantswescnS ab. Noch wider sinniger ist die Haltung der Magyaren in der Banksragc. Das Privilegium der österreichisch-ungarischen Notenbank, das mit der Gemeinsamkeit des beiderseitigen Zollgebietes in Zusammenhang steht und von dieser abhängig ist. bedarf in gewissen Zeiträumen ebenso wie der Ausgleich einer Erneuerung. Ein solcher Augenblick ist jetzt gekommen. Obwohl nun der ungarische Staat aus den gut fundierten österreichischen Wtrtschasts- und Geldverhältnisscn mittels des Krcditregulators der gemeinsamen Bank den größt möglichen Nutzen zieht, obwohl der ungarischen Währung, die allein wegen der wirtschaftlichen Schwäche Ungarns mehr oder weniger in der Lust schweben würde. Lurch die gemeinsame Bank erst der eigentliche feste Halt gegeben wird, ist doch gegen den Weiterbestand des Instituts von magyarischer Seite eine Agitation entfaltet worden, an deren unsinniger Heftigkeit sich der Grad des Unverstan des ermessen läßt, der den ungarischen Nationalradika- liSmuS beseelt. Diesen Elementen ist eben selbst der wirt- ichaftliche Bestand beS eigenen Landes Hekuba, sobald es sich um die Befriedigung ihrer verblendeten nationalen Leidenschaften handelt. Inzwischen scheint noch in letzter Stunde bei den leitenden ungarischen Kreisen die Vernunft in der Banksrage obgesiegt zu haben. Wenigstens werden di« jüngsten Erklärungen des Grafen Apponyi über die Unmöglichkeit, bei der gegenwärtigen Lage des Geldmark tes di« Mittel für eine selbständige ungarische Bank zu bc- schassen, in Wien dahin ausgefatzt, daß der Fortbestand der gemeinsamen Bank nunmehr gesichert sei. Ob freilich der Ausgleich in seiner Gesamtheit eben falls zustande kommen wird, ist damit noch keineswegs ge sagt. Die Quote wird nötigenfalls durch kaiserliche Ver ordnung in der bisherigen Höh« weiter festgesetzt, während in den übrigen Punkten unbedingt sowohl die Ueberein- stimmung der Regierungen wie die Zustimmung der beider seitigen Parlamente notwendig ist. Gerade die Parlamente bilden aber die eigentliche Seel« der Schwierigkeiten. In Ungarn steht der Regierung in drohender Haltung der nationale Radikalismus gegenüber, der überhaupt keinen Ausgleich mehr bewilligen will und von der wirtschaft lichen Selbständigmachung deS Landes die Bildung einer eigenen Industrie erwartet, nach dem Vorgänge Amerikas, das ja tatsächlich durch seine Hochschuhzollpolitik ein« natio- nale Industrie gussi aus dem Boden gestampft hat. dessen gewaltige, natürliche Hilfsquellen aber auch den Magyaren nicU zu Gebote stehen. Umgekehrt ist aus österreichischer Seite augenscheinlich alle Neigung erloschen, den unga rischen Anmaßungen und tteberforderungen noch irgendwie weiter cntgegenzukomme». Der christlich-soziale Wiener Bürgermeister Lueger hat in diesen Lagen die parlamenta rische Situation mit kurzen, sehr scharfen und bestimmten Worten dahin gekennzeichnet, daß der Ausgleich entweder überhaupt nicht wieder oder -u einer für Oesterreich zweitel lvS günstigen Form würde bewilligt werden. Christlich Soziale, Tschechen und Sozialdemokraten würden uner bittlich jeden für Oesterreich schlechte» Ausgleich ablchneu. Freiherr von Beck wird also nicht umhin können, sich streng an die von ihm selbst im Ansange dieses Jahres ausgcstellO' Richtschnur zu halten: „Einen Ausgleich, der den öfter- reichlichen Interessen nicht entspricht, werden wir nicht schließen, und in ein Verhältnis, wo uns die auscrlcgte:-. Beschränkungen von den uns eingeräumten Berechtigun gen nicht ausgewogen würden, in einen Zustand wehrloser Gebundenheit werden wir unS nicht begeben." Neueste Drahtmeldunaen vom 25. Scplbr. Großyerzog von Baden. Mainau. Nachmittags 5 Uhr: Der Zustand des Großhcrzogs ist unverändert. Er hat den heutigen Tag in großer Ruhe, zeitweilig auch schlafend verbracht. Tie Nahrnugsansnahmc ist ausreichend. Gezeichnet Dr. Flciner. Dr. Treßlcr. Koloniales. Berlin. iPriv.-Tel.j Zn der mehrfach geäußerten Befürchtung hinsichtlich einer allgemeinen Abwande rung der Herero nach britischem Gebiete und der sich daraus tür die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch-Süd- wesiasrikas ergebende» Gefahren wird zusländigcricits er klärt, daß zu ernster Beunruhigung kein Anlaß norlicgc. Die Absicht, die Herero schon in allernächster Zeit ganz sreizugeben, hat sich zunächst nicht durchführen lasten. Es ist aber der Versuch gemacht worden, die Eingeborenen dadurch mehr an den Ort, an dem sie arbeiten, zu fesseln, daß ihnen etwas Kleinvieh — etwa zwei Mnttcrzicgcn aus die aus durchschnittlich 5 Köpfen bestehende Familie — ge geben wurde. Dieses Kleinvieh bleibt im Eigentume der Regierung, doch haben die Herero die Nutznießung nnd die Erlaubnis, von den Ziegen einige zu kaufen. Als Len mehr als lOOO im Windhuker Gesangenenkraal befindlichen Herero inngst diele Maßregel mit dem Bemerken mitge teilt wurde, daß ihnen das Zugeständnis als Lohn für ihre gute Führung gewährt würde, waren sie sichtlich sehr erfreut. Wenn in Windhuk gute Resultate damit erzielt werden, soll der Versuch auch auf andere Gesangenenlraals ausgedehnt werden. Lustschissahrt. Berlin. (Priv.-Tel.) Major v. Parseval hat sich über die Verwendung von Luftfahrzeugen für Kriegszwecke dahin geäußert: Ich nehme an, daß der lenkbare Luftballon in vervollkommnctem Maße das leisten wird, was er schon in früheren Kriegen geleistet hat. Er wird Erkunder sein und aus direktem oder zeichcntelegra- phischcm Wege Nachrichten übermitteln. Dem Problem, den Ballon als Waise zu benützen, stehe ich ziemlich skeptisch gegenüber, lieber die Ersvlgmöglichkcitcu des Amerikaners Äellman äußerte v. Parseval, er denke, daß die Wellman- Ervcdition, wenn sie noch einmal unternommen, d. h. ver sucht werden sollte, mit einem vollständigen Fiasko enden müsse. Eine Erforschung des Nordpols mit Luftballon habe nach seiner Ansicht noch nicht eine Chance aus hundert. Berlin. sPriv.-Tel.j Die Fahrten mit -cm Motorballon der Stnbtcngesellschast, die am Sonnabend einen erfolgreichen Abschluß gesunden hatten, erfahren eine Unterbrechung von mehreren Wochen, da die Reservisten jetzt entlasten werden und infolgedessen nicht genügend auSgebildete Hilssmannschaften für weitere Ver suche in Tegel zur Verfügung stehen. Für daS nächste Jahr ist der Bau eines neuen Ballonkörpcrs geplant, da die Hülle den Anforderungen, die an sie in bezug auf Dichtig keit gestellt werden, nicht mehr in gewünschtem Maße ent spricht. Friedrichshasen. (Priv.-Tcl.j Bon allen Seiten treffen Interessenten der Lustschissahrt hier ein: auch Major Grob und Major v. Parscval werden erwartet. Das Fliigschifs ist nach leichter Nachsüllniig wieder fahrbereit und wirb heute nachmittag mit dem Grasen Zeppelin als Führer und Pros. Hcrgcscll als Rcichskommistar von neuem ausstcigen. Zur Lage in Marokko. Paris. Aus Casablanca wird von gestern ge meldet: Eine Erkundungsabtciliing drang bis in das Lager von Taddert vor, ohne einem Marokkaner zu be gegnen. Aus dem Rückwege wurde von der Abteilung das Gelände im Westen untersucht und «in südlich der Farm Alvarez gelegenes Gehöft in Brand gesteckt. Die Abteilung ist in das Lager zurttckgekehrt, ohne einen Schuß abgefenerc zu haben. Cftmeral Drude telegraphiert: Im Osten und Westen von Casablanca macht sich ein allgemeines Nach lasse» der Erregung bemerkbar. In einem Umkreise von SO Kilometern ist keine Ansammlung von Marokkanern zu sehen. In weiterer Entfernung sind eine oder zwei kleinere feindliche Gruppen gesichtet worden. Aus dem Süden wird gemeldet, daß ein paar kleine Gruppen der Stämme Dakra, Uledsaid und Dukkala gesehen worden sind. Wenn diese an Zahl zunclftnen sollten, so werde Ge neral Drude die notwendigen Maßnahmen trcsscn, um sic zu zerstreuen. Lobnbeweanngen. München. (Priv.-Tel.) Die hier neuerdings streiken den Möbeltransportarbeiter überfielen Arbeitswillige und mißhandelten sie. In einem Falle konnten 30 Polizeileute erst noch drei Stunden Ordnung schassen. Acht Verhaftungen sind ersolgt. 2« Z.S- »-6 oc> v 2
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