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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189104073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-07
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.04.1891
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s «SIL Xmt LLtrstsL virä. Kopenhagen, 4. April. In sollten, daß fi« mit allen Mitteln die belgische« Bergarbeiters bei btw vorau-flchtlichrn nächsten allgemeinen Lu-stand in Demschen würden die Belgier mit allen Mittel« unterstützen. welche sämmtltch erste derartig« in Amerika. zu, während sich 5 gegen denselben au-spracheo. I« wetteren Verlauf der Sitzung wurve der Antrag der Belgier berathen, wonach die Bergarbeiter «klären Transport von 311 Stück Rindvieh an, dort gelandet wurden. Ls ist dies der Bremerhaven eingetroffene Transport aus Dänemark. Ksstattsu rws, äis» äsu Lskoräsu sovis äsn I'rsuLäsw rmä OÖLLsrn äsr kisräuroL mitLutirsilsn kiir äsu ä»s- äisssIdsQ rws äis Ltu»s xsbsi» vollsv, äsr ds-odsiäsnsu Psisr dsi- 2UV0KLSQ. kotwssdsrx, ä. 4. ^xril 1891. — In Werdau wurde der Geburtstag des Fürste» Bismarck in solenner Weise gefeiert. Da» von einem be» sonderen Festkomitee unter dem Vorfitz de» Herrn Fabrik« besitz« Nöckler arrangirt« gestviner ließ weder nach seiner äußeren Ausstattung «ch nach seinem schönen Verlauf trgen» zu wünschen übrig. Di« von dankbar« Liebe und tief« Ver ehrung für unseren großen Altreichskanzler zeugenden Worte de« Festredner-, Herrn OberamtSricht«s Bätz, fanden be geisterten Widerhall in d« gegen 100 Kesttheilnehm« zäh lenden Versammlung. Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 5. April. (Etnges.) Ja unser« Stadt wird eine Petition an ve« Reichstag wegen d« Sonntagsruhe der Hanvlungegrhülf« «lassen. Die Petition bittet im Wesent lichen um Schluß der Geschäft» Sonntags um 2 Uhr un» di« vollständige Sonntagsruhe an den ersten Feiertagen d« genommen, d« Entwurf jedoch durch folgenden, von de« Engländern vorgeschlagenen Antrag ersetzt: Der Kongreß ernennt neuerdings das Komitee, welche» im September 1890 in Brüssel lagt«, und räumt d«mselb«n die Vollmacht ein, einen Entwurf zur Errichtung einer internationale» Vereinigung der Bergarbeit« vorzubereitcn und dielen Ent« wurf an die verschiedenen Nationalitäten zu versenden, die denselben dann in Erwägung ziehen. Der Entwurf wird alsdann von dem nächsten Kongresse, welch« von dem Ko« mit« einberüfen wird, berathen. Nach kurzer Debatte wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. Die Arbeiten de» Kongresse» waren damit beendigt und die Sitzung wurde alsdann unter lebhaften Zurufen geschloffen. Pari», 4. April. Der „TempS" bemerkt hinsicht lich des Kongresses der Bergarbeiter, eS wäre klüger und praktischer, auf da» Phantafi«grbild« einer sofortigen Lösung der die Grubenarbeiter betreffend« Fragen zu verzichten. Sicher würden di« Arbtitrr leichter und rasch« ihr« Ar- b«itS- und EMenzverhältnisse verbeffern, wenn sie die di«»« bezüglichen Problem« allmählich und den örtlichen Verhält nissen entsprechend lösen, Belgien Brüssel, 5. April. Zu dem belgischen Arbeiter kongreß behufs Besprechung der Frage des allgemeine« Ausstaodrs traten heute vormittag 10 Uhr etwa 500 Ab geordnete zusammen. Leon Defuiffeaux wurde zum Präsi denten ernannt. Derselbe gab einen anerkennenden lieber« blick über den pariser Congreß und empfahl die dort ge faßten Beschlüsse. In einem an den Congreß gerichteten Bericht des RatheS der Arbeiterpartei spricht dieser sich gegen «inen sofortigen allgemeinen Aus stand aus, da nach den Erklärungen von Mitgliedern der Centralabtheilung die BerfaffungSdurchstcht nahe beoorstehe. Bulgarien. Sofia, 4. April. Prinz Ferdinand und Prinzessin Elementine find gestern Abend nach Philippopel zurückgereist. — Die »Agence Balcanique" bestätigt, dem Prinzen Ferdinand und seiner Mutter Clementine sei kürzlich durch mit dem Poststempel versehene Briefe ver Tod angekündiqt worden, wenn fi« nicht sofort da« Land verließen. Sehnliche Drohbriefe erhielt auch Grekow, wenn er nicht seinen Poste» aufgäbe. — Die Untersuchung betreff» der Ermordung Beltschews wird eifrig fortgesetzt, ergab aber bi» jetzt nicht» Positives. Sofia, 5. April. Gestern Nacht wurden weitere Verhaftungen vorgenommen. 150 Lire in Gold sollen an geblich bei eine« sonst unbemittelten Manne vorgefunden sein, der durch seine amtliche Stellung die Attentäter bet der Ausführung des Anschlages zumeist unterstützen konnte. Sofia, 5. April. Die »Agence de Lonstantinople" meldet: Die Polizei fand in einem Privatgarten dorffelbst vergrabene Dhnamitpatronen und Zünder. Die Entdeckung geschah infolge einer Anzeige der Frau des Besitz««. Jvdie«. — Dem „Bupeau Reuter" wird au« Sim la vom heutigen Tage gemeldet: Lieutenant Grant, der mit 80 Mann von Tawu aufgebrochen war, hat an den Kämpfen, die am 31. März bei dem Kort in der Näh« von Manipur stattgefunden haben, theilgenommen. ES werden Truppen al» Verstärkung für Grant abgesandt, weil befürchtet wird, daß da« Fort von den Manipurt» in Massen angegriffen werden wird. Da- Detachement Grant'« war wenige Tage vor Ausbruch des Aufstande» in Manipur von Tam» auSgrzogen, sodaß er von demselben keine Kenntniß erlange» konnte. Grant befindet sich gegenwärtig tsolirt inmitten d« Manipurt». Lalcutta, 4. April. (Reutermeldung) Die heute au- Rangun etngegangen« Nachricht, wonach Quinton und seine Begleiter getödtet sein sollen, findet hier keinen Glauben, e- scheint vielmehr nur ein Echo der zuerst eingegangene» Meldungen zu sein. Offizielle Meldungen drücken da» ver trauen au«, daß die Maüüpuri- den Gefangenen kein Lei» zngefügt haben, sondern dieselben nu al» Geißeln behalten, um von den Engländ«a. günstigere Bedingungen zu «hatten. Afrika. Sansibar, 4. April. Wie verlautetet reiste Emi» Pascha? nach Uvjidi ab. LSuMelitzs OMUWiuw. ävL 7. ^xril Vorm. */, 10 Virr virä m äsr luru- L»1Is äss »1tSL O/mQsßiLlxsdLttäs- sm Lurrsr stattLnäsL, m voloks» äsr Lum Äsktor äs- kömKliodsL O^muasiums srusmats uuä dsrsits m ssms küLvktsn smASvisssus kroksssor vr. ^V»1tLsr Oildsrt Kopenhagen, 4. April. In der Zuckerfabrik Nykjoebing - Falster wurde gestern «ine Brieftaube de» Lü becker Verein- gefangen, welche eine Depesche Sr. Maj. de» Kaiser- Wilhelm an Ihre Maj. die Königin von Sachse« mktführte, worin der Kais« Ihrer Majestät Grüß« s«ad«t B«lgt«n untrrstütztn. Dtfuissrau bat dm Kongreß, für di«s«v Anttag zu stimm« und so «in« Int«rnational< »er Arbeiter zu begründen. Der Franzose Lemendin unterstützte ebenfalls dm Antrag «ad versicherte die belgischen Bergarbeiterder Mithilfe feiten» der französischen. Bunt« «klärt«, dir und mit! Heist, daß er bei Largeland da« heimkehrende Schiff „CärÄa^ inspizirt habe. Frankreich. Paris, 4. April. Bttgarbeiterkongreß. Zu Beginn der Vormittagssitzung -brachte BaSlh die gestrigen Tumult« zur Sprache und bezeichnet« di« «narchistrn als Urheb« derselben. Sodann zogen die deutschen Delegtrten ihren dem Anträge Defuet analog« Antrag Zurück, worauf die Abstimmung erfolgte. Die deutschen, französischen an» belgischen Delegtrten beschlossen einstimmig, den Antrag De fuet in folgender Fassung: .Der Kongreß spricht die Mei nung au», daß zur Erreichung vt» Achtstundentages ein all gemeiner Ausstand der Bergarbeiter in Deutschland, Belgien, Frankreich, England und Oesterreich-Ungarn nv thig werden könnt«. Der Kkrgrtß ladet die Regierungen und gesetzgebenden Körperschaften »er verschiedenen Staaten ein, sich in» Einvernehmen zu setzen über tin ütternatiotkale- Abkommen, b«tr«ffmd das Studium einer besonderen Gesetz gebung für die arbeitenden Kläffen." Dem Anträge stimm ten ia dies« Fassung auch 34 von den englisch« Delegtrten Das Lektorat und das Dokror-OoHoxium dos kömKlLokM OMmasiums. ^^^^^s^^^garbettör von Norkshtr«,^Parrot^er- , . Belgier könnt« auf ein« au»gt«big« Brihülfe setteu« England» rrchnen. D«r Antrag wurde schließlich ein stimmig unter den Rufen: ,E» lebe Belgien!" angenom men. E» wurde «un die Berathung de» Entwurf«», be- kröffend die Satzung«« für «in« allg«m«tn« Vereinigung, auf- TageSgefchiHte. Schnttbrrg, den 5. April 1891. Wochenschau. Deutschland. D« 1. April, als W«ttersp«nder so schlecht beleumundet, Wied dem deutsch«« Volk« für lauge, lange Zett als nationaler Festtag gelte«; würbe ä« Ihm doch Deutschlands größt« Sohn geboren, Fürst Bismarck, d« Gründer de» einigen Reiches. Bis an die letzten Grenzen desselben wurde der Tag daher auch festlich be gangen, und manch wackerer Trtnkspruch gab Zeugntß davon, mit welcher unvergänglichen Anerkennung und Hochachtung da- gauze deutsche Volk an dem großen Manne hängt. Für den heute vor acht Tagen zur ewigen Ruhe ge betteten Kpig-wWer von Fabrice wurde der Generalmajor Edler von Ver Planitz zum Nachfolger und zugleich züm Generallieutenant ernannt. In militärisch«« Kreis«« scheint man diese Ernennung erwartet zu hab««. Herr von der Planitz hat von seiner Thätigkeit als Militärbevollmächtigter her «ge Verbindung mit Berliner maßgebenden Persönlich keiten, und das ist heute ein Haüpterförderntß für eittm sächsischen Kriegsminister. Der Vorfitz im Gesammt- Ministerium wurde -dem Lultu-minsst« Herrn vr. von Gerb«,»die Leitung des Ministeriums der auswärtigen An- gelegenheiten dem, StaatSminist« Herrn v. Metzsch übertrage«. Die Nachricht, daß dem preußischen Landtage ein Ge setzentwurf über die Verwendung der Einkünfte au- dem WelsenfondS uud vir Controle dieser Verwendung zugehen soll, wurde jetzt auch vom , Reich« anzeiger" bestätigt. Die Meldung de- amtlichen Matte« wird allgemein mit Ge- «ugthuung ausgenommen werden. Der ernste Wille, hier vorhanden« Mißstände zu beseitigen, ist also auch in den Kreisen der Regierung vorhanden wie innerhalb aller Par teien; eS kann deshalb auch keinem Zweifel unterliegen, daß ein Weg zu diesem Ziele baldigst gefunden wird. Die W«lt ist voll von Congreffen. In Berlin tagte der 20. Chirurgencongreß, in Wien der deutsche Geographrn- tag. Beider Berathungen find für die Wissenschaft und das Wohl der Menschheit von außerordentlichem Nutzen. Biel weniger kann man da» von den mancherlei sozialde mokratischen Veranstaltungen sagen, welche j«tzt in'S Leben gerufen wurden oder für di« nächste Zukunft vorbereitet -worden find. Das Comitee der Mailänder Volksvereine, welchem u. A. die radical« Abgeordneten Barzilai, Bovio, CavallörVt, Pantano und Costa angehören, versendet an die Verein« Md Arb«it« Drutschlanvs «ine Einladung zu einem am 12. Upriil in Mailand abzuhalteüden „international«« Meeting für 1 die Rechte der Arbeit". Mit dem bekannten Schwulst, bei- di« Auslassungen der Sozialdemokratie au«- zeichnet, wird i von dem gegen die „Monopolisten des Capi tal»" gerichtechtn^ Kampfe der Proletarier, von der „Ueber- produktion in Her Industrie, dem Lreditmißbrauch im Han del und dtm Wtelallerlich« Wesen dÄ Militarismus" ge sprochen. — Ar» Dienstäg ist in Part- der internationale Sozialtstencongräß eröffnet Word« und am 18. August soll ia Brüssel «in internationaler Arbeitercongreß stattfinden; dazwischen soll also noch da« Mdeting in Mailand fallen. Die ZümuthMg an die ^Arbeiter, dreimal im Jahre Ver treter für internationale Versammlungen mit den erforder lichen Geldmitteln auSzustatten, ist «in wenig stark und dürfte dazu dienen, Bedenken darüber zu erregen, was die Führer fich denn von dem einen Congreß versprechen mögen, wenn bald darauf wieder ein anderer für noth wendig gehalten wird. Zum mindesten hapert es stark mit der vielgeprie senen internationalen Organisation. Der in Parts versammelte internationale Bergarbetter- Congreß hat fich anfangs dadurch ausgezeichnet, daß über keine "Frage Einigkeit zu erzielen war; fast jede Sitzung mußte wegen des AufeinanverplatzrnS der Gegensätze ver tagt ^werden. Da- Attentat in der bulgarischen Hauptstadt ist offen bar gegen den (höchstens l«tcht üerwüMtin) Minister Stambulvsf gemünzt gewesen. Interessant ist di« Stellung- nähme der Preffe in den einzelnen Ländern. Di« Parts« Blätter beeile« fich, jeden Verdacht russisch« Urheberschaft zurückzuweisen, und in Rußland steht man in dem Vorgang «inen: erneute« Beweis für die Unhaltbarkeit der Züstänve in Bulgarien; „da- La«d ist" meint di« „Nowoje Wremja" „«in Echlupfwinktl für politische Abenteurer verdächtigster Art". Dies« Atischauüng theilt man auch in anderen Län- Hera; uur glaubt man dort ziemlich einmüthig, daß die Drahtzieher bet diesen Vorgängen in Rußland zu suchen find. Am entschiedenste« geben dies« Auffassung die Lon doner Blätter Ausdruck. Such Stambuloffs Orga«, die „Swoboda", schreibt, di«'Attentäter seien zweifello» durch di« ruffisch« Diplomatie und ihre Söldlinge gedungene Mörder gewest«. Seit vielen Jahren führe Rußland mit Bulgari«« «in«n Msn«krieg, indem r» Revoltrn, Lomplotte und Atte«- late äussühren lasse, ohne durch Mißerfolg« avgeschreckt zu wrrd««. Für di« bulgarisch« R«gi«ung s«i da» ein Zeichen, daß sie viel zu »Ude gegenüber d«u Aufwieglern verfaHre. E» würden noch einig« Köpf« fall«« müssen, bevor Bul- -arte« zur Ruh« komm«« w«rdr. Minister Stambuloff soll fich dahin au«g«fprochrn hab«, daß er fich durch kein« Außere« Einflüsse von der «ergifchm Verfolgung der Atttn- sät« abschreckea lasse« werd«. Di« Vergewaltigung de» Bremer Schiffe- „Raja" durch die chistUischt' E-ggkißpart«:, tvelche «st durch tin «ach Iquiqüe nach-efahrene- englisch«- Krieg-schtff zum Schaden ersatz gezwungen «ttve« 'Äüßtr, hat di« öffentlich« M«inung in ihrem Unwillen üb« di« Weigerung der R«ich»r«gierung Wir find gespannt darauf, wie lang« dir Reich-regte- rung d«iu fich beifftÄkend« Andriugen der öffentlichen Meinung, daß der Schutz unserer bedrohten Landsleute und Interessen tu Chile in deutsche Hände genommen werden müsse, noch Wir «stand entgegensetzen wird, Das Lhnchverfahren der nordamerikanischen Bürger von New-OrleanS hat zu ernsthaften Schritten der italieni schen Regierung geführt. Es hieß sogar, der italienische Gesandte de Fava habe seine Pässe verlangt und erhalten und sei abgeriist. So schliwm scheine« die Ding« nun aller dings doch «och nicht zu-stehen; man ist auf beiden Seiten bereit, möglichst milde Saiten aufzuziehen. Vollkomcken ge- rechtfertigt ist das Verlangen Italiens nach einer regelrechten Untersuchung und prinzipieller Anerkennung der Eotfchädi- aungS-BerWichtung. Wenn die nordamerikanische Regierung fich dein zu entziehen sucht mit der A wredr, sie habe kein« so weit reichende Grwalt über die Linzelstaateu, so giebt fie damit mittelbar zu, daß sie überhaupt nicht im Stand« ist. mit den Kulturstaaten Gegenseitigkeits-Verträge abzuschließen. Europa müßte fich dann einem solchen Staate wie anderen von wilden Völkerschaften bewohnten Ländern gegenüberstellten. Deutschland. — Die „Köln. Ztg." bemerk zur Lage des Eisen- und Kohlrnmarkte», den schwächsten Punkt für den Kohlenbrrg- baubetrteb bilde immer noch die gedrückte Lage des Eisen gewerbes, welches heule noch keine Aussicht auf Besserung zeige. Der Hüttenbetrieb weise mehrfache BetriebSeinschrän- kungen auf angesichts dessen die „Köln. Ztg." die Aufrecht erhaltung des bisherigen Umfanges des KohlenvsrbrauchS bezweifelt. Im Ganzen sei die Lage des Bergbaubetriebes auf absehbare Zeit günstig. Berlin, 4. April. Der Chirurgenkongreß wurde heut« nach weiteren Demonstrationen mit Kraukenvorstellun- gen durch Professor Thiersch-Leipzig geschlossen. Der für den nächstjährigen Kongreß destgntrte Präsident Professor Bardeleben schloß die Sitzung mit einem Hoch auf Professor Thiersch. Kiel, 4. April. Zu Ehren des OffiztercorpS der von der ostasrtkantsch« Station heimgekehrt« Kreuzerkor vette .Carola" fand gestern im Schlosse eine größere Abeno- tafel statt, zu welcher der Generalfelvmarschrll Graf Moltke die Admiräle und die Offiziere der „Carola" Linlavunze erhalten hatten. Kiel, 4. April. In Gegenwart Sr. Majestät de» Kaisers, der Prinzessin Irene und einer zahlreichen Festze- sellschaft wurde heute Vormittag um 10^ Uhr durch Se. König!. Hoheit den' Prinzen Htinrich die Taufe des Kreuzers „d." vollzogen, welcher den Namen „Falke" erhielt. Der darauf stattgehabte Stapellauf verlief sehr glänzend. Kie l, 4. April. Se. Majestät der Kaiser besichtigt am Montag unter Führung de- Staat-ministerS o. Baetti- cher den Norböstseekanal. Bremen, 4. April. Der Dampfer des Norddeutschen Llohv , Hermann", welcher am 19. März von Baltimore abgegangen ist, kam heute morgen in Bremerhaven mit einem «och köünen. Es Ist in der Thät fiu Peschämende- Gefühl, daß deutsche s sichert«, die 1 Hantel-fahrzrug« i« Chile erst durch di« Engländer au« den Händen der Insurgenten befreit werden müssen, während die esMchen Kiufffahrer schon durch die bloß« Anwesenheit Ihrer Kri«g»schisfe vor' Grw'altthattn geschützt find.
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