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Wilsdruffer Tageblatt : 02.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193202025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320202
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-02
- Monat1932-02
- Jahr1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 02.02.1932
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chwesiei gremcn, Sporte ur 3:1 ia5:L > >n Leu- « mmern- lrovinz- beider aus den eschaltst >er SC. : Kreis' >en TB HadurL m TV? t u erster nehr in letzt ein Tagen Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ T-seblatl' «scheint an allen Werktagen nachmittags k Uhr. »--us-preis monatlich 2,— AM. Poi'd'NeNvng 1,80 AM. zuzüglich Bestellgeld. Einzelnummern l« «ni,. All« Post-»stallen, Post' L-- ^SiL' Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend ' Demail, — 2 «lieg oder «onstige, B«. ""Ndrungen besteht Kei» Lniprua NN, L.e,ei»ng de> t eining odei Kürzung de» Bezug-Preise». — Rücksendung erngesandter Echriststücke ersolgt nur, wenn Porta beiliegt. für Bürgertum/ Beamte, Angestellte u. Arbeiter Anzeigenpreis: die 8ge1polieve Lravmzeile 20 Rpfg., die 4gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40 pfennige, die 3gespaltene Reklamezeilr im textlichen Teile 1 BMK. Nachweisungsgebühr 20 Reichspsennig«. V«r- Fernsprecher- Amt Wilsdruff Nr. 6 annahmebisvorm.IVÜHr. ' Kür die Richtigkeit d« durch Fernruf Übermittelter Anzeigen üdern. wir keine Garantie. Jeder Badaltavspruch erlijcht, wenn der Betrag durch Klage eingezvgen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerüt. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amts- Michts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forfirentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 27 - 91. Jahrgang IKe-r.-Adr.: „Nmt.blatt" Wilsdruff-Dresden Posticheck: Dresden LK4Ü Dienstag, den 2. Februar 1932 l BSV. gegen indball- ?esallc». erinnen r duräi crtreten ' Hand- ' ampi cagencn konnten lit 6:5 'f mehr it 11:7 er. Die ekämpse ichts- Karinen :r schon h nicht. >ka Mann ! acik l Füh ehendc ns del : rtcn ungen. »erletzt- davon, blieb efchasp anstalle'- Führer erlehrer ldstrase. zerujen: keins!" ner des laln in Vorder- tstlichen der kein auzüchc i Akten- ln,amen n Klub waren, sterdieb- Alovel- .eii war geiilaäst angms- zu acht chreiber zu achl ryieUen e. schwur' ^^elrun e einen' luiieye" ,olnu>en elt wch Lira st oelivie'- riug Oie erbärmliche Lüge. »Weg mit den KanonenI Weg mit den Gewehren!" — Ter Mann, der dies vor fünf Jahren im beabsichtigt ge steigerten Pathos auf der Böikerbundtagung in Gens aus- ues, sitz, jetzt als wohlgelobter französischer Außenminister nutzer Dienst aus seinem Landgul. Und Briands parheti- iches Wort ist zu einem Ruf Frankreichs an die Wel, geworden: „Hände weg von unseren Kanonen! Hände weg von unseren Ge- ^ehren!" Und die allerjüngsten Vorkommnisse in der Weltgeschichte dienen ja nur dazu, diese Forderung zu unterstützen —, und es gibt sogar Menschen, die die Ver- ^Nlling zum Ausdruck bringen, daß jene Vorkommnisse geradezu dienen sollen als Beweis dafür, wie wenig „zeit- gernäß" heute eine Abrüstung sei. Auch heute gelte als Letztes Mittel der Politik, als „ultima rario" doch nur die Mone, das Gewehr, zweckmäßiger allerdings noch das ^°Ubenflugzeug und U-Boot, der Tank und das Giftgas. Rechtzeitig genug gingen im Fernen Osten vor ^<hanghai diese Kanonen los, um die Blicke der Welt der an sich schon nicht übermäßig interessierenden A b - ^stungskonferenz abzulenten. Dieser Krieg, der aber nicht sein soll, kam der französischen Regierung kehr als gelegen; denn Amerika, das seit zwölf Jahren das Ziel der Weltabrüstung nie aus den Augen verloren Hai, und namentlich England, das seit einigen Jahren aus finanziellen Gründen schwerwiegender Art nach Ab rüstung drängte, haben jetzt ihre Aufmerksamkeit so gut wie ganz auf die Vorgänge im Fernen Osten gerichtet; außerdem beginnt die englische Wunde, Indien von neuem zu bluten. Schon vor einem halben Jahr, als die Staatslenker und Diplomaten Englands, Frank reichs, Deutschlands, Amerikas auf der Londoner Kon- kerenz zusammensatzen und das Hoover-Feierjahr zu ver wirklichen sich abmühten, knallte die Pariser Regierung eine Note auf den Tisch des Genfer Völkerbund- rekretariats. die selbst das zahme Ergebnis siebenjähriger Verhandlungen der Vorbereitenden Abrüstungskommission des Völkerbundes ganz unzweideutig und brutal ab- lehme: Hände weg von unseren Kanonen! Hände weg von unseren Gewehren! Man darf daher heute nicht die Augen davor verschließen, daß die Abrüstungs konferenz schon an sich keinerlei große Hoffnungen auf Erfolg mit auf ihren Arbeitsweg nimmt und daß selbst diese geringen Hoffnungen noch weiter heruntergedrückt werden durch die Vorgänge im Fernen Osten und durch die „An ziehungskraft", die sie gerade jetzt auf die englische und die amerikanische Negierung ausüben müssen: Frank- reichsindet also in Genf eine fürsich denk- bargünstigeallgemein-politischeLage vor. Über Abrüstung zu reden, in Gens auch nur einigermaßen entsprechende Beschlüsse zu fassen würde in einem fast grotesken Gegensatz stehen zu dem Donnern der Kanonen im Fernen Osten, zu dem dort hoch emporlodernden Feuer, dessen blutroter, drohender Widerschein über den ganzen Erdball hinweggeleuchtet. Es ratet und tatet sich schlecht in Gens, wenn vor Schanghai an die hundert Kriegsschiffe aller möglichen Mächte mit geladenen Kanonen und Torpedorohren — nebeneinanderliegen! Wenn man also zu dem praktischen Erfolg der Ab rüstungskonferenz von vornherein keine übermäßigen Erwartungen hegte und diese jetzt noch viel geringer ge worden sind, so ändert dies nichts an der Tatsache, daß das allgemeine A b r ü st u n g S p r o b l e m als solches bestehen bleibt und bleiben mutz. Oder vielmehr — es ist kein Problem, keine Frage mehr! Die völkerrechtliche Verpflichtung zu einer wirklichen Ab rüstung ist schon längst nicht mehr bestritten, ebensowenig wie die moralische Verpflichtung des Völkerbundes, wider strebenden Tendenzen zum Trotz den Völkern die Ab rüstung zu bringen. Es ist in Genf oft genug gesagt worden, die Völker würden es einfach nicht ertragen, wenn dem Völkerbund die Erfüllung dieser Hauptaufgabe nicht Vlingen sollte, durch die Abrüstung und mit ihr der Welt wirtlichen Frieden zu bringen. Der Versailler Vertrag, der den Mittelmächten die Abrüstung aufzwang, im es ja gerade mit der Begründung, daß dies der erste Schritt zum „Frieden durch allgemeine Abrüstung" sein sollte. Wenn wir Deutsche verlangen, datz nun endlich weitere Schritte getan werden in Richtung auf jenes Ziel, dann fordern wir ja nur, daß auch die Gegenseite einmal die Vertragstreue zeigt, die man an uns bis zum letzten Buchstaben des Diktats oft genug wn sehr unfricdlichen Drohungen und Taten erpreßte. Da dürfte kein Entschuldigungsgrund, kein „Unmöglich" gelten! Der Erzbischof von Aork, William Templer, einer der bedeutendsten Geistlichen der englischen Kirche, erklärte in einer Predigt während des Sonntagsgottes dienstes, die Kriegsschuldklausel des Versailler Vertrages könnte nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Schuld am Kriege treffe nicht eine einzelne Macht, sondern diejenigen, die den Zündstoff zusammcngetragen haben. Lord Lansbury, der parlamentarische Führer der Englischen Arbeiterpartei, hat vor kurzem schärfstens ge fordert, daß endlich „die erbärmliche Lüge von der deutschen schuld am Kriege ein für allemal ausgelöscht werden müsse, weil nich, eher Friede in die Welt zurück kehren werde . Denn diese erbärmliche Lüge gab und Um die Wiederwahl Hindenburgs Der Ausschuß der Hindenburg-Wahl gebildet. Erklärungen des Berliner Oberbürgermeisters vor der Presse. Der Berliner Oberbürgermeister hat Vertreter der Presse über die Gründung des Hindenburg-Ausschusses Mitteilungen gemacht. Zunächst erklärte Dr. Sahm die Gründe, die ihn bewogen haben, sich an die Spitze dieses Ausschusses zu stellen. Einmal, weil er überzeugt sei, daß Hindenburg in der augenblicklichen Lage allein der Retter sein könne, er allein, der schon einmal in größter Not unser Retter war. Ferner erklärte Dr. Sahm, er sei überzeugt, daß an der Spitze des Ausschusses nur eine Persönlichkeit sein könne, die zwar im öffentlichen Leben stehe, aber partei politisch nach keiner Seite gebunden sei. Er, Dr. Sahm, habe sich nie parteipolitisch gebunden. Dr. Sahm glaubt, es sei richtig, daß die Reichshauptstadt in dieser Bewegung für Hindenburg die Führung übernehme. Er betont aus drücklich, daß er nicht von der Reichsregierung zu diesem Schritte veranlaßt worden sei, sondern, daß ihn allein innere Überzeugung dazu getrieben habe. Der Ausschuß könne und wolle sich nicht an Parteien wenden, sondern nur an Persönlichkeiten, die im wirt schaftlichen, religiösen, sozialen und geistigen Leben stehen. Die Aufgabe des Ausschusses sei es zunächst eine große Volkskundgebung zustandezubringen, in der Hindenburg gebeten wird, die Bürde seines Amtes auch weiter hin zu übernehmen. Weitere Aufgabe des Ausschusses sei es, 2N VM Stimmen zusammenzubringen, die nach dem Gesetz notwendig sind, wenn ein Kandidat der Präsidenten wahl ohne Mitwirkung der Parteien aufgestellt werden soll. Die Listen zur Namenseinzeichnung werden vom 3. bis 6. Februar überall ausgelegt werden. Der Aufruf. Das Volk will Hindenburg. Deutsche! In wenigen Wochen soll das deutsche Volk den neuen Reichspräsidenten wählen. Millionen sind der Überzeugung, datz für die höchste Würde des Reiches nur ein Mann in Betracht kommt: Hindenburg! Gegen über der geschichtlichen Persönlichkeit des gegenwärtigen Reichspräsidenten treten alle anderen Namen zurück, die in den Erörterungen der letzten Wochen von der Partei politik genannt worden sind. Hindenburg: Um diesen Namen leuchtet der Ruhm von Tannenberg und die lebendige Erinnerung an das deutsche Heer des Weltkrieges, das vier Jahre lang den Boden der Heimat schützte und die deutschen Waffen siegreich in ferne Länder trug. Hindenburg: Das ist ein Leben deutscher Pflichterfüllung im Dienste des Vaterlandes von der Kaiserproklamation von 1871 bis zur Präsidentschaft der Republik. Hindenburg: Das ist eine Überwindung des Parteigeistes, das Sinnbild der Volksgemeinschaft, die Führung in die Freiheit. Hindenburg: Das ist für Deutschland und die Welt die vornehmste Verkörperung der deutschen Nation: Der erste im Kriege, der erste im Frieden und der erste im Herzen seiner Mitbürger. Deutsche! Seid in dieser Stunde ein Volk, dank bar, einig und grotz! Eine spontane Kundgebung soll Hindenburg bitten, sich als Volkskandidat für die Wiederwahl zum Reichs präsidenten zur Verfügung zu stellen. gibt ja den äußeren Grund dafür ab, uns die Wehrhoheit zu rauben, uns die Gleichberechtigung bei der Sorge um die Sicherheit unseres Volkes nach wie vor zu versagen. Solange dies so bleibt, wie es ist, wird in Wirklichkeit gar nichts daran geändert, datz die Millionen sich mehr oder weniger schwer gewappnet gegenüberstehen, auch wenn man in Gens ein paar Kanonen oder ein paar Gewehre streicht. Entscheidend ist nur, ob in Gens eine Abrüstung der Geister, eine wirkliche Gleichberechti gung der Völker wenn nicht durchgeführt, so doch mindestens eingeleitel wird. Deutschlands unbestreitbarer Anspruch Was Deutschland in Gens fordern mutz. Reichsminister a. D. Dr. Curtius erklärte zur Er öffnung der Abrüstungskonferenz u a., Deutschland be grüße es, datz das amerikanische Polk einmütig sei in dem Willen, weitestgehende Abrüstung durchzusetzen, und vertraue daraus, datz es nur einem Vertrag über eine alsbaldige wirkliche Abrüstung auf der Grund lage der Gleichberechtigung das amerikanische Siegel beidrücken werde Kein Land habe größere An sprüche an die Konferenz zu stellen als Deutschland. Man habe geglaubt, den deutschen Anspruch bestreiten -tu Keiner darf beiseite stehen, wenn es gilt, sich zu Hindenburg und zur nationalen Einheit zu bekennen. Deutscher! Dein Name gehört Hindenburg! Der Aufruf ist von einer großen Anzahl von Persönlich keiten unterzeichnet; es stehen darin u. a. folgende Namen: Oberbürgermeister Dr. Sahm, Reichsgerichtspräsident a. D. Dr. Simons. Oberpräsident von Batocki, Oberbürgermeister Belian, Staatsminister a. D. Dominicus. Geheimrat Duisberg, Wilhelm Flügel, Reichsminister a. D. Dr. Geßler. Gerhart Hauptmann. Oberbürgermeister Jarres-Duisburg, Professor Junkers-Dessau. Präsident Dr. v. Kappler, Generalsuperinten- dem v Karow-Berlin, Staatssekretär z. D. Dr. Kempner, Kom merzienrat Keumbhaar-Liegnitz, Erns! Lemmer, Geheimrat Dr. Lewald. Prosessor Liebermann, Artur Mahraun, Geheimrat Oskar von Miller-München. Präsident Dr. Mulert, Oberpräsi- dem Gustav Roske, Geheimrat Prosessor Oncken, Präsident Stadtrat Pflugmacher-Stettin, Staatsminister Schmidt-Ott, Bischof Schreiber-Berlin, Frau Ministerialrat Helene Weber, Generalmajor a. D. von Winterfeldt, Frau Dr. Zahn-Harnack. * Bildung eines Sindenbura-Ausschuffes für Sachsen. Tie Arbeiten für die Bildung eines Ausschusses von nicht parteipolitisch festgelegten, maßgeblichen Persönlich keiten für die Vorbereitung der Wiederwahl des Reichs präsidenten von Hindenburg sind im Gebiet des Freistaates Sachsen in vollem Gange. Es liegen bereits zustimmende Erklärungen namhafter sächsischer Wirlschaflsführer kür diesen Ausschuß vor. 4k Wirtschaffspartei für Hindenburg. Die Reichstagsfraktion der Wirtschaftspartei bekannte sich einmütig zur Kandidatur Hindenburg und brachte zum Ausdruck, datz eine andere Kandidatur für die Wirt- schaftspartci nicht in Frage kommt. * Die Formalitäten für eine Präsidentschaftskandidatur. Der Sahm-Ausschuß wird nicht etwa, wie vielfach an genommen, alsbald nach der Bildung zum Reichspräsiden ten gehen und ihn um Annahme der Kandidatur bitten, sondern er wird erst abwarten, bis er die nach dem Gesetz über die Wahl des Reichspräsidenten erforderlichen 20ÜN0 Unterschriften zusammen Hal. Diese Listen gehen an das Reichsinnenministerium, das den Wahlleiter bestimmt, und dieses Hai dann Hindenburg zu fragen, ob er die Kandidatur annimmt. * Absagen an Sahm. Das Bundesamt des Stahlhelm teilt mit: „Der Erste Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldle, Hal dem Berliner Oberbürgermeister Dr Sahm miigeieilt, baß er sich nicht in der Lage sehe, dem von Herrn Sahm geplanten Ausschuß sür die Wiederwahl des Reichspräsi denten von Hindenburg beizutreten Diese Stellungnahme, die sich übrigens mit der des Kyffhäuscrbundes deckt, richtet sich nicht gegen den Generalfeldmarschaü von Hinden burg. Der Stahlhelm erblickt jedoch weder in Herrn Dr. Sahm die geeignete Persönlichkeit, noch in dem von ihm beschrittenen Wege der Bildung eines vorwiegend mittel- oarteilichen Ausschusses das geeignete Mittel für die Be handlung der Ncichspräsidentschaftsfrage. Gras Kalckreuth, Erster Präsident des Reichs landbundes, sagte ab, weil weder er noch der Reichsland bund von dem Ausschuß ein zweckvolles Arbeiten in der Vräsidenleufrage erwarte. können. Die französische Denkschrift vom 15. Juli 1931 blockiere die Abrüstung ourch politische Vorbedingungen Die Widerstände gegen eine wirkliche Abrüstung würden in Gens groß sein Sie hätten ihren Ausdruck in dem Abkommensentwurs gesunden, der sür eine ehr liche Abrüstung völlig ungeeignet sei und den die deutsche Negierung mit aller Entschiedenheit abgelehni habe. Der juristische Anspruch und die moralischen Forderungen Deutschlands seien unbestreitbar. Der Abkommensent- wurs enthalte einen Artikel 53, der die entwaffneten Staaten von neuem auf die EntwaffnungSvestimmnngen der Friedeusdikiate festlegen wolle Das sei ein Verfahren, das mit den Gedanken von „kuir gl:,^" und Gleichberechtigung völlig unvereinbar sei Wenn die Ab rüstungskonferenz das Äusnahmerecht gegen Deutschland und andere schon abgerüstete Staaten nicht in gleiches Recht für alle umwandele, werde sie niemals zu einem glücklichen Ende geführt werden können. Wer die Lage Deutschlands inmitten einer bis an die Zähne bewaff neten Welt kenne, wer wisse, datz die deutsche Sicherheit durch die rings um die Grenzen angehäuslen ungeheuren Rüstungen aufs schwerste bedroht sei, daß Deutschland gegenüber Flugangrissen völlig wehrlos sei, der werde nicht erwarten können, daß irgendeine deutsche Regierung die Hand dazu bieien würde,, diesen Zustand durch die
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