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Tageszeitung für die deutsche Bevölkerung : 21.06.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id425384225-194506214
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- ZeitungTageszeitung für die deutsche Bevölkerung
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Nr. 27 für die deutsche Bevölkerung Donnerstag, 21. Juni 1945 — Nachbarvölker Oesterreichs, Völker in den entierntesten Teilen der Well: Oesterreich ist wieder unter euch I Rundfunkansprache des österreichischen Kanzlers Dr. Renner Wien (TASS). Aus Anlaß der Eröffnung eines neuen Kurzwellensenders in Wien hielt der Staatskanzler Oesterreichs, Dr. Renner, im Rundfunk eine Ansprache. ,,Der neue österreichische Staat", sagte er, ,,spricht hier zur ganzen Welt und wendet sich durch mich zum ersten Male an alle existieren den Staaten. Das wiedererstandene Oesterreich ist neu, aber auch zugleich alt. Das republika nische Oesterreich ist neu, denn im Laufe der letzten sieben Jahre gab es auf den geogra phischen Karten kein Gebiet unter dem Namen Oesterreich. 1938 wurde Oesterreich von dem Hitlerreich annektiert und verschwand von der Landkarte. Doch gleichzeitig ist dieser Staat noch ein alter, da er die Wiedergeburt der alli ierten österreichischen Republik ist, die 1918 nach dem ersten Weltkrieg, nach dem Zerfall der Habsburger Donaumonarchie durch den ein mütigen Willen des ganzen Volkes gerettet werden konnte. Das Hitlerregime", setzte Renner seine - Rede fort, „erließ Gesetze, denen zufolge selbst der Name „Oesterreich" ausgelöscht und durch den Namen „Ostmark" ersetzt werden sollte. Das Hitlerregime zerstörte den österreichischen Staat, vernichtete seine Regierung und Verwal tung, raubte seinen Gebieten alle Rechte und unterstellte sie der Willkür seines Statthalters. Doch alle hinterhältigen und barbarischen Unterdrückungsmethoden, die das Hitlerregime* anwandte, waren nicht imstande, den Namen „Oesterreich" auszulöschen und das Streben des Volkes nach Freiheit und nach einem Staat auszutilgen. Tausende Menschen, die den Ver folgungen zum Opfer fielen, tausende Märtyrer der Widerstandsbewegung zeugen von dem Frei heitsgeist und dem Gefühl der Staatlichkeit unseres Volkes. Aufbau einer freien Republik Als unter den Schlägen der alliierten Mächte _das verfluchte System kurz vor seinem Krach stand und die Fesseln durch den siegreichen Angriff der Roten Armee sich lockerten, sammelte sich das österreichische Volk, erhob sich und erklärte seine Unabhängigkeit. Das RegYemna'und machte'Yich a^den^wledS London (TA?S) ' Wie die ^uteragentur ^lbe glänzende Politik zu führen, wie in den bau seiner freien ReDublik Nachbarvölker meldet ' , erklärte . del< Labourist Stafford Cripps in letzten vier Jahren. Es ist wichtig, daß Chur einer Wahlrede, daß als besonders bezeichnen- chill und Eden nebeneinander am Tisch der des Ereignis auf dem Kontinent während des Friedenskonferenz sitzen. Die Pläne zur Schaf- Krieges die Entwicklung linker Tendenzen unter fung der Grundlagen für den Frieden müssen den Völkern zu verzeichnen sei. Wenn England das Hauptproblem dieser Wahlen sein " teilnehmen wolle an der Rekonstruktion liebend und anständig iri bezug auf unsere Nachbarn, und werden es auch bleiben. Das steht fest. Wir waren treue Mitglieder des Staatenbundes im Rahmen des Völkerbundes und werden immer verläßliche Mitglieder und wohlwollende Gefährten sowie eifrige Mit arbeiter der großen völkervereinenden, fried lichen und wirtschaftlichen Organisation sein, deren Schaffung die Großmächte und mit ihnen alle anderen Staaten versprechen. Diese Organisation wurde schön auf vielen feier lichen Demonstrationen und Sitzungen vor bereitet und während der Konferenz in San Francisco ist man schon zu ihrer Schaffung übergegangen. Das Volk selbst entschied sich Als Beweis dieser unserer Ueberzeugungen und Absichten dient nicht nur das Beispiel der ersten österreichischen Republik, sondern auch die Umstände, unter denen unsere zweite Repu blik entstaind. Dieses Kollektiv wurde nicht in folge eines physischen oder moralischen Zwangs einer Fremdmacht gebildet, ist nicht das Ergebnis eines Gewaltaktes' oder Schachzuges einzelner Per sonen oder Klassen und eines über heblichen Traumes,von einem Füh rer oder dem blinden Glauben an einen Führer, sondern alle Parteien des Landes, außer den geflüchteten Faschisten, vereinigten sich in den jeweiligen Orten, jeweiligen Be zirken, im jeweiligen'Gebiet und zuletzt im ganzen Staat. Sie sagten sich von allen gegenseitigen Wider sprüchen los-und besetzten die von den Faschisten verlassenen V e r waltungen und errichtete^ in völ ligem Einvernehmen den neuen Staat. ZumAbschlftß wurde eine Regierung des" Landes erwählt, in der entsprechend alle Par teien sowie alle Berufe und Klassen vertreten sind. Sogar jedes Ministerium wird von den Vertretern aller drei Parteien geleitet. Wir sind stolz auf eine derartige Lösung der Frage, da sie jedem Bürger die Wahrung seines Rechtes garantiert und uns das unbegrenzte Ver trauen des ganzen Volkes gebracht hat. Das gab uns die Kraft, in einem Monat den Aufbau eines Staates zu vollenden. Natürlich hätten wir das nicht ohne die Unterstützung der Roten Armee und ihre materielle Hilfe leisten können. Dessen wird sich unser Volk stets mit Dankbarkeit erinnern. Wir waren uns im vornherein bewußt, daß wir die Leiden, die der Krieg und die Nieder lage mit sich brachten, zu tragen haben werden. Das Kriegsrecht ist ein hartes Recht. . Doch machte die Kriegsmacht, die zuerst Wien und wichtige Teile österreichischen Bodens besetzte, ihre Unterstützung von keinerlei Bedingung ab hängig und hat nie und nirgends Regierungs organe eingesetzt. Diese Kriegsmacht hat widerspruchslos die Regierung so, wie sie von einigen Parteien vorgeschlagen wurde, anerkannt. Seit dem Abschluß der Kriegshandlungen hat sie überall im befreiten Gebiet die Zivilbehörden völlig frei handeln lassen. Alle unsere Bestre bungen ^sind auf solche Handlungen gerichtet, die Ruhe und Ordnung, den wirtschaftlichen Auf bau fördern und es ermöglichen, die Zukunft des Landes so schnell wie möglich völlig in die Hände der gewählten Volksvertreter zu legen. Um uns", sagte Renner zum Abschluß, „ent steht eine neue Welt. Sie wird entstehen und muß entstehen. Wir streben zu dieser Welt mit allen Kräften. Wir bitten unsere Nachbarstaaten sowie die Staaten in allen Teilen der Welt, uns an der neuen Organisation als bescheidenes, doch gleichberechtigtes Mitglied teilnehmen zu lassen. Wir sind überzeugt, daß wir uns dessen würdig eiweisefi werden." ' * ' ■ ■~- r Wahlkampagne in England bau seiner freien Republik. Nachbarvölker Oesterreichs, Völker in den entferntesten Teilen der Welt! Oesterreich befindet sich wieder unter euch. Es begrüßt euch und erwartet, daß ihr es in eure friedliche Gemeinschaft auf nehmt. Somit lädt die Oesterreichische Repu- t> ; u,i » . . ... , _ . .. . „ Europas, so müsse es eine Regierung haben, die blik als staatlicher Organismus alle anderen . . * J . „ ralm * f Staaten ein, ihre staatliche Unabhängigkeit an zuerkennen und in die Gemeinschaft aufzu nehmen, deren Schaffung die Siegermächte zum Wohle der gesamten Menschheit begonnen haben. sich den neuen Regierungen auf dem Kontinent gegenüber wohlwollend verhält. Botschaft Churchills an seine Wähler ► Der englische Flottenminister, der Konserva- London (TASS). Wie die Reuteragentur tive Brandon Braken erklärte in einer Wahl- *° r derte Premierminister Winston Chur- rede, daß die allerwichtigste Aufgabe, die jetzt ’ e * ner Botschaft alle englischen Wähler Unser Kollektiv hat während der 20 Jahre, vor der Regierung stehe, der Krieg mit Japan au *' d * e Regierungskandidaten zu unterstützen. _ _ _ Am 1 * non** l .: a i i j n_i die zwischen den zwei Kriegen liegen, nicht an sei, den man mit aller Entschiedenheit unter der österreichischen national-chauvinistischen Ausnützung aller Hilfsquellen so schnell wie Bewegung teilgenommen, ebenso wie an dem möglich zum siegreichen Ende führen müsse, imperialistischen Eroberungswahnwitz des „Das zweite Problem", fuhr Braken fort, „ist die Hitlerismus. Wir waren zu allen Zeiten fried- Außenpolitik. Es ist nötig, auch weiterhin die- USA-Oeifenllichkeit fordert Bruch mit Argentinien New York (TASS). Die progressive New Yorker Organisation „Rat der panamerikanischen Demokratie" berief eine Konferenz zur Bespre chung der Lage in Argentinien. Die Konferenz richtete ein Schreiben an Präsident Truman mit der Aufforderung, die Beziehungen zu Argeatinien abzubrechen. Der „Rat der panamerikanischen Demokratie" fordert die Anwendung wirkungsvoller ökonomischer Sank tionen und die Annullierung des Abkommens, auf „Am 3. September 1939", heißt es in der Bot schaft, „begannen wir den heldenhaften Feldzug zur Verteidigung des Rechtes und der Freiheit. Wir haben diese schwere Aufgabe noch nicht völlig gelöst. Wir müsseft noch die Japaner zer schlagen und zusammen mit unseren Ver bündeten arbeiten, damit der Sieg zu einem festen Frieden führt. In der Annahme, daß es zur Erfüllung dieser Aufgaben wichtig ist, die nationale Einheit zu erhalten, habe ich dem Führer der Labourpartei und dem Oppositionsflügel der Liberalen Partei vorgeschlagen, in der Regierung zu bleiben und R. Somerwell sowie Experten, Ratgebern und “f:,!Sw Che ZU E " de ZU fÜhreI1 * technischem Personal. Norwegische Kabinettsbildung gescheitert Sie haben es abgelehnt. Menschen aus anderen Parteien und Partei lose, die guten Willens sind, haben die Ein ladung angenommen. Wir werden gemeinsam die _ dringenden militärischen und politischen Pro- London (TASS). Wie die norwegische Tele- bleme, die vor uns stehen, lösen, graphenagentur meldet, teilte der Vorsitzende Wenn diese Probleme gelöst sein werden des Obersten Gerichtshofs von Norwegen, Pol und das Leben in England wieder seinen nor- Berg, der in de» vergangenen Woche die Bildung malen Lauf nimmt, werden wir immer noch Giund dessen die Vereinigten Staaten an Argen- einer neuen Regierung übernommen hatte, dem genug Zeit haben, uns zu entscheiden, ob wir tinien Oel liefern. Der Rat verlangte auch, daß die Naziverbrecher, die in Argen tinien Zuflucht gefunden haben, König Haakon mit, daß seine Versuche ohne uns von unserem gesellschaftlichen System los- Erfolg waren. sagen wollen zugunsten fremder Ideen, die Nach Berichten aus Oslo hat die Opposition völlig unvereinbar sind mit unserer persön- schnellstens vor ein Gericht ge- der konservativen Partei Berg daran verhindert, liehen Freiheit, die wir so schwer errungen - * stellt werden, ebenso die deutschen Agen ten, die in Argentinien ihr Unwesen trieben, der Kriegsindustrielle Mandel und der frühere Gehilfe Leys Richard Schröder. Der Führer der argentinischen illegalen Be wegung „Patria Libre" Alfaro betonte in einem Schreiben an 'den Rat, daß noch heute Tausende angesehene demokratische Politiker von der argentinischen Regierung in Gefängnissen und Konzentrationslagern gehalten werden. Sir Walter Monkton in Moskau Moskau (TASS). Hier traf der Vertreter Großbritanniens in der Interalliierten Repara- tionskomroission, Mitglied der britischen Regie rung Sir Walter Monkton, ein, begleitet vom Stellvertretenden Finanzminister Sir David Wa lly und vom Stellvertretenden Handeisministei eine neue Regierung zu bilden. haben.“ tEiiiunniuffiminuriiiiwimiuHiiiiiiiiiiHiuHiiiinnniitiruiiiiHiiHmiiiiM | „In der ausländischen Presse wird manchmal darüber geschwätzt, daß | die Sowjetmenschen die Deutschen eben als Deutsche hassen, daß die Rote | Armee die deutschen Soldaten eben als Deutsche, aus Haß gegen alles _ Deutsche, vernichtet, daß die Rote Armee darum deutsche Soldaten nicht - gelangennehme. Das ist natürlich eine ebenso dumme Lüge und törichte ^ Verleumdung der Roten Armee. Die Rote Armee ist Irei vom Gefühl des f Rassenhasses. Sie ist frei von solch einem entwürdigenden Gefühl, weil sie I im Geiste der Gleichberechtigung der Rassen und der Rechte anderer Völ- J ker erzogen ist.“ | Aus dem Befehl des Marschalls der Sowjetunion Stalin vom 23. Fe- I bruar 1942. Die Hitlerplutokraten Im Laufe vieler Jahre behauptete die Hitler propaganda, die Nazisten führten den Kampf gegen die „Plutokraten". In Wirklichkeit dienten die Hitlerfaschisten den Interessen der deut schen Plutokratie und waren bestrebt, ihr die ganze Welt zu unterwerfen. Das war der Grund für die Entfesselung des Weltkrieges. Doch die Hitlerleute begnügten sich nicht damit, Kettenhunde der Plutokratie zu sein. Nach der Machtergreifung in Deutschland nützten sie diese Macht für ihre eigene Be reicherung aus. Sie verwuchsen mit der Plutokratie. In den zwölf Jahren ihrer Herrschaft errafften sich, die Mitglieder der Hitlerclique, indem sie zuerst Deutschland und dann ganz Europa ausplünderten, riesige Vermögen, die sich auf hunderte Millionen Mark beliefen. Hitler und seine nächsten Helfershelfer, Gö ring,' Himmler, Goebbels, Rosenberg, Ribbentrop und andere, vereinigten sich zu einer Interesseh- clique, dem Stamm der alten deutschen Pluto kraten. Die Tatsachen sind ein unwiderleglicher Beweis dafür. Die Magnaten der Industrie, die Eigentümer der großen Konzerne, die alle Waffen, Stahl, Maschinen und chemische Erzeugnisse, lieferten, die Herren Krupp, Thyssen, Schnitzler, Glöckner, Siemens und andere, waren Initiatoren der Kriegspläne; sie schufen die Waffen und trafen die Vorbereitungen für den Krieg. Aus der Völkervernichtung zogen sie ungeheuren Ver dienst. Diese Herren betrachteten den Krieg als ein vorteilhaftes Geschäft. Der Konzern „Hermann-Göring-Werke" um faßte in den Kriegsjahren ein gigantisches Netz der größten Industrieunternehmungen in Deutsch land und in den besetzten Ländern Europas. Die Plutokraten, die in der Verwaltung dieses Kon zerns saßen, bereicherten sich am Blut und Leiden der Völker. Die Dividenden dieses Konzerns flössen nicht nur in die Taschen der Industrie magnaten, sondern auch in die der Naziführer. Daß Hitler ungeheure Gewinne aus den Aktien vieler Industrieunternehmen zog, bisbesondere aus den Verlagen, weiß die ganze Welt, nur vor den Deutschen wurde es geheimgehalten. Amann, die rechte Hand Hitlers, machte ein Mil liardengeschäft mit der Herausgabe nazistischer Bücher und Zeitungen, insbesondere von „Mein Kampf", „Völkischer Beobachter" u. a. Hitler war Mitinhaber des Eher-Verlages und erhielt jähr lich dutzende Millionen Mark Reingewinn. Teil haber dieses Unternehmens war auch Alfred Rosenberg. In Schweizer, spanischen und argentinischen Banken sind die ungeheuren Kapitalien der Nazi häuptlinge deponiert. Man braucht nur einige Ziffern anzuführeii, um zu sehen, wie die Hitler faschisten die Deutschen betrogen. Göring war Inhaber der Aktien des größten Rüstungskonzerns, der luxuriösesten Villen; er hatte eine ganze Bildergalerie zusammengeraubt und besaß ein ungeheures Kapital, das zum größ ten Teil im Ausland angelegt war. Nach einigen Angaben soll diese Summe 3 575 000 Dollar über steigen. Goebbels hat im Ausland 4 635 000 Dollar in Wertpapieren und in Bargeld untergebracht. Ribbentrop war Aktionär größter Weinunterneh mungen. 3 165 000 Dollar, die Ribbentrop gehör ten, sind in der Niederländischen Bank angelegt. Er war auf eine Summe von 6 626 000 Dollar ver sichert. Himmler verfügte über ein Kapital von 2 Mil lionen Dollar, das er in den Banken Südamerikas und des Nahen Ostens untergebracht hatte. Alfred Rosenberg, angeblich der „Philosoph' 1 der Nazis, der Hitler besonders nahestand, eignete sich mit Hilfe eines ihm persönlich unterstellten weitverzweigten Apparates ungeheure Werte an. Er ist der Besitzer gewaltiger Güter und riesiger Industrieunternehmen. Der Vertreter Hitlers in der Führung der Nazipartei, Martin Bormann, er warb sich in einigen Jahren allein an Be stechungsgeldern ein ungeheures Vermögen, das mehrere Millionen Mark betrug. Er war ebenfalls Teilhaber des Konzerns „Hermann Göring" und steckte in vielen Rüstungsbetrieben Münchens, Westfalens und von Düsseldorf. Bormann hat sich Millionen von Mark aus dem Geheimfonds der Hitlerpartei angeeignet. Neben diesen großen Raffern gab es noch viele kleine. Sie alle raubten das deutsche Volk aus, sie alle sind verantwortlich für den von Hitler begonnenen Raubkrieg, sie alle werden für die von ihnen begangenen Missetaten und Ver brechen streng bestraft werden. Erich Koch tarnt sich London. Die Agentur AFI teilt aus Stockholi mit, daß der frühere Gauleiter von Ostpreußer Erich Koch, der auch in der Ukraine seil Henkerregiment führte, sich zur Zeit unter frem dem Namen in einem deutschen Flüchtlingslage in Dänemark befindet. Koch traf zwei Tage vo der deutschen Kapitulation in Dänemark ein. KZ-Lagerkommandant Krammer vor Gericht London (TASS). Der Londoner Rundfunk be richtet von dem bevorstehenden Prozeß gegei den ehemaligen Kommandanten des Konzentra tionsjagers von Belsen, Josef Krammer; er wire der ungeheuerlichsten Verbrechen beschuldigt Mehr als 60 seiner Handlanger werden ebenfalls zur Verantwortung gezogen.
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