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Dresdner Nachrichten : 17.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189412172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-17
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1894
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K^eßt.« für Unur»«U»na G8»»„»l>citrdr. Sörrnckencl». ^,ei»dc»I>i>e. mu k»»vmdkiu>km Vo«i-u«Io», ^noatimk ixm 1lnt»i-,>>i >u»aeu Manc»m »r> «or».»-Z'.Id> ?iaaui, —- - - Ijutm li l UdrÄMag» st> .»lolkkra 5 nur an «au»» dis u Uhr ,-c llpqli-a>- rd,»,w»c,>k aeiLlir NLllvcnNk P'a . >ur l>i» oder »o-ti . 'urMvn- ircn M P sa "-M«o Piu. r Pnvalkriir iirud^tvr noch 0es"a^es> A> iuisrm-Lü-ckN!>»^k- r>»!ünd>üu»o>» uu> i»-r Z«ll> L> Pin. Suswarna, Äumria, nur ak,«i Aorau«bc-anluna inkundi-unsku »rinn«, >>immU»de ,ja»Ku»e Lktniiuolunassikllrn an ,rur »uckaabe kinaoandier Hchn't» imckr trmr L->rduchliMeil 1?rr»isVrr«1,NoUr Ulr. 11. 39. Jahrgang. ^iuiiu.1.: Vedlssv odve OsumellplLttell. ptv«t»lrv»Ken eie. «aereele ^ux5ük«ui»U. llii-. ^iii-up. Ui'ttiilewtl'. K!. (Lei.» ü»r K«iattLr'!».lr4>rG. Treten. 1894. ?: ^ uocl M üi iUlvv l'rerdl« '«L. ^ K 4. 0. KlittMi, :- ^ Vslüvadiuuvtr. 3. k. krrllL killuLZf kM meteil vcdkiller ßzcst I«t zj>e Smcdkl - ,»k^<» «t» >11. ^ Julius 8pj>A<IIn I> I« Znl di«»«- >0. Koi'/en-Xi onleuoli bEt, I'<»tlttl0NM-l-lIMl»t II. UvIIigs SclilMcle ^ ::^fllli>l'l «< lr-)!i'vei'. lniueiistr. 8 II. 10 Lsdertdran, tvnto dlartco V',u Ili'ini. dl-uvr. , I'Iiiiu-Iis I »h.. ' I I. ."l't »ml anü'^srv»»«»». ^oävi8vil H.vdvrtkrLL> I»I Ü^«»N- l« l'l<)I»>,I<-! Vc-I- ->,<it NU'Il nu-rsiirr- »ir, l»7^H ^rnschreib-und Fernsprech Berichte .Hosnachrhhten. Falb s kritiiche Tage, 2'seber.Hnldiaiiiia. - ststiiheiten. Gcrichtsverlinndluiigen. Schauspiel Novitäten. Plaudertasche. Bricskasteii. 2lern»illiliche Witterung: »kühler. trübt, seuchl Ktrnschreib- und Ferusprech-Vkrichte. Breslau. Aus einer Treibjagd bei Ziesen» ist 'Kreis Ncu- niarkti ist einer der jüngeren Graien in Limbnrg-Stiruni durch einen Schutz in den Kops ichwer venvunoet worden. Paris. Soniitag Vorm. 8 Uhr wurde die Leiche Burdeau's in den Etirenhof des Palais Bourbon verbracht Um den Kataialk versammelten sich die Minister, das diplomatiiche .Korps, die Be Horden und zahlreiche Deputationen. Nach der Ankunft des Pr» »denten Easimir-Pcrier hielten Reden die Birevrandrnle» des Senats. der Kammer re.. Nach den Reden zog sich Easimir-Pni« dem Perc-Lachaisc denlirte» Truppen vor dem Sarge. Nom. Nach Milthcilung der Morgeiililättcr werden die Depntirten der Opposition in einem der Sale des Kammer- gebendes eine Versammlung abhalten. — Dem ..Mcksagerv" zn- wlge ist Giolitti am Sonnabend Abend nach Floren; abaereist. M adrid. TerMinisterrath vertraute dem Mmisterpräswenlen die Losung der politischen Schwierigkeiten an. Sagastn hatte eine Audienz bei der Königin. Bukarc st. Tie Kammer beschloß nach einer mit grossem Beifall antgenommenen Rede des Ministerpräsidenten Eatargi mit »I gegen llü Stimmen, de» Adretzentwnrs in Erwägung zu ziehen. Der Ministerpräsident zahlte dabei in seiner Rede die seitens der loniervativcn Regierung verwirklichten Reformen und gemein- iiiikigcn Matznabmcn ans. erklärte, die Regierung werde icderzeit die Freiheit der Bürger kräftig gegen Bei in che zur Einschüchterung, wwic gegen Unruhen schiilren und verlangte schlietzlich eine ent ichiedcne Bertranciiskundgcbuiig seitens der Maioritüt. Tic Rede des Ministerpräsidenten wurde häusig von lebhaften, lang an dauernden Beifallskundgebungen unterbrochen. Die Kammer ver tagte sich hierauf bis Mittwoch. Rangun. Seit Freitag werden hier heftige Erdstötzc verspürt. vertltchtS »nd Sächsisches. — Ihre Majestäten der K onig nnd die Königin und die Prinzen nnd die Prinzcisinen des König!. Hanfes besuchten gestern Vormittag den Gottesdienst in der katholische» Hofkirche, hierauf ertheiltc -Le. Majestät der König Audienzen im König!. Residenz ichlvtz. Nachmittage fand Familicnlasel bei Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Georg und Abende' in der Villa Strehlen bei Zllncn Maiestätc» eine mnsikalischc Soine statt, während Prinz Johann Georg nnd hohe Gemahlin, KK. HH.. mit dem prinzlichen Ticnst das Königl. Hoftbeater besnchten — Gestern Nachmittag I Uhr empfing Se. Königl. Hob. der Prinz Georg im Palais Zinzcndorfftrntzc den russischen Ministcrresidenten Baron Mengden. NachniittagS um lihr iand bei Sr. Königl. Holi. deni Prinzen Georg Fgmilientafel siatt, an welcher Ihre Maiestätcn der König und die Königin. Ihre Königl. .Hoh. der Prinz nnd die Frau Prinzess Friedrich Augnst, Ihre Königl. Hob. der Prinz und die Frau Prinzes; Fobaiin Georg, Se. Königl Hoh. der Prinz Albert und Ihre Kgl. Hoh. di Prinzctz Mathilde theilnahmc». — Se. Majestät der K önig hat das Protektorat über den siebzehnten Kongrctz der „^nscintion litterrriro et .>i»ii>tign(! interirniwinrlaA der im September nächsten IahreS in Dresden stattsinden wird, zu übernehmen sich bereit erklärt. Tiefer Inltnrsördcrnde Schritt des Monarchen wird in allen bethciligtcn europäischen überseeischen Staaten, wo man an der Ausgestaltung der littcrarischen und knichtlcrifchen Urheberrechte arbeitet, grotzc Genngthining envccken. Tie bisherigen Protektoren der Kongresse der Association waren der König der Belgier, der König von Italien, der Präsident der französischcn Republik und der Prinz von Wales. Tatz nun auch Sc. Maicstüt der König von Sachsen bei dem erstmaligen Tagen des Kongresses in Deutschland zu diesen fürstlichen Schirmherren der Bestrebungen zum inter nationalen Schuhe geistigen Eigrnthums gehört, ist ein be deutungsvolles Ercignitz für das geistige Leben Deutschlands und der betheiligtrn anderen Staaten. Ueberbaupt finden die Bei- strcbnngen der Association in Sachsen eine günstige Ausnahme. Das Ministerium des Innern hat bereits einen bedeutenden Be trag gewährt zu den Kosten des Kongresses, andere Faktoren in Staat nnd Stadt wirken bereitwillig zusammen, um dcnTresdner Kongrctz zu einem folgenreichen z» machen. Das vorbereitende Komltec. welches bisher die Vorarbeiten ini Namen des hiesigen SchristslellerklubS „Snnlposion" übernommen hat. seht sich n. A. zusammen aus den Herren Wolfaang Kirchbach. Stadtrath Biereh. L-r. Paul Lindau. Tr. Ernst Eckstein, Tr. Heinrich Zschalig. Tr. Hugo Schrannn Macdonald nnd Jcskv v. Pnttkamer. Em er weitertes Komitee wird in nächster Zeit zusarnmentretcn. — DaS gestern früh ' »8 Uhr über das Befinden des Herrn Geh. Rath Äeneralstaatsanwalts Held ausgcgebcnc Bulletin hat folgenden Wortlaut: „Herr Geh. Rath Held hat in der vergange neu Nacht leidlich geschlafen nnd fühlt sich im Allgemeinen etwas kräftiger als an den vorhergehenden Tagen. Fieber ist nicht mehr vorhanden, der Puls ist wie gestern, reyelmätzig. ziemlich krallig, illv. Im klebrigen ist »der Zustand unverändert. Tr. Fiedler. Tr. Böhnrig.- — Ten lebhaften Anklang, welchen die Erfolge der Falb'schen Wcttertheoric in den breiten Schichten des Publikums gefunden haben, kann man so recht erkennen, wenn man den bei dem Herr lichen Falb'schen Vortrag überfüllten Saal mit dem reckst rnätzigen Besuche verglich, welcher dem Vortrage des Herrn Naturforscher Tr Will» N l e von der Universiät Halle zu Thcil wurde, welchen er vorgestern Abend im Aufträge des naturwissenschaftlichen In stituts ,.Prometheus " im Musenhause über „Falb's kritische Tagcunddie moderne wifsenschastlicheWittcr-- ungslchrc" hielt. Ter geschätzte Redner nannte als Zweck feiner.Hierherkunst die Absicht, die Falb'schc Theorie kritisch, nicht polemisch, vom wissenschaftlichen Standpunkt ans zu beleuchten und führte Falb's Ersolge aus dessen Redegewandtheit «nd auf den Umstand zurück, datz der Glaube vom Einflüsse des Mondes aus das Wetter schon sc«t mallen Zeiten im Volke wurzelte. Es beständen zwei Ansichten, die eine, datz die WitlernngS-Erscheinnngrn durch überirdische Mächte, die andere, datz sie in derselben Weise bestimmt würden, wie alle übrigen Erscheinungen ans der Erd oberfläche. Tic rrstere Auffassung wäre vom naturwissenschaftlichen Standpunkte entschieden zurückgrwtcsen worden. Trotzdem hätten die Astrologen schon richtig erkannt, datz die Sonne die regel mässigen Erscheinungen deck Wetters bedinge. Dem hundertjährigen Kalender der Allrologen läge in Wirklichkeit nnr eine Periode von sieben Jahren zu Grunde, welche durch dir siebe» grötzlen Planelen je nach ihrer Regenlschast in dem betreuende» Jahre beeinilntzt würden Ein Zweig dicier Astioloaie wäre auch der Glaube an den Einilutz des Mondes aus das Wetter. Tic uralte Meinung, datz mit dem Mviidwech»! ein Witternngswechsct riiitratc und das; der Mond einen erkältenden Einslutz hätte, beruhte ans Truc> schlüssen. Ein Eini'tutz des Mondes aui die Atmoiphärc sei nicht ahznleugiien z, derieldc »ei aber io gering, datz ec hinter den zahl reichen ,,atlorei>. welche wnsl das Weller bestimmen, Zurückbleiben könne. Redner gab alsdann eine gedrängte Uet-ersicht über die Entwickeliingsgeschichte und die Gliindgeictze dcrmoderncn Meteoro logic »nd führte nach einer kleinen Pause iinnmeln ans. dag Falb all dielen Errungenschaften einseitig gcgenüberstünde. indem er nur die für seine Ansicht vasicnden Punttc herausnehinc. Seine Theorie von Ebbe und Fluih in der Atmoiphärc halte die A» wciidnng der mathematischen Formel, welche sür das Wasser gilt, nicht ans. es sei niiiiiöalich. datz die Atmosphäre durch den Voll inond gehoben werde, oatz ein kritischer Tage vor dem Vollmond eintressrn könne. Ucbrigcns sichre Falb clwa 2'« kritische Tage im Haine auf und nehme stets die zwei Tage vorher nnd die zwei sage nachher mit in Aniprnch »ns das gehe 1L kritische Tage: ans dieie Webe seien Erfolge leicht zu erzielen. Er bade einen Weg bcichrittrn, der nicht wissenschastlich ist nnd sich in seiner Theorie so veriange», datz er sich nicht davon nblningen laisc. Ein glücklicher Grill von ihm sei, das; er sich ans die Winlergewitter sliilzk, denn die Untersuchungen halien in der Thal ergehe», datz diese l>ei gewissen Mondslellnngen am häufignen emlrele»: danm sei aber noch nicht nachgewicicn. das; der Mond die Ursache davon darstcllc. Auch wenn Falb recht habe, >o sei doch seiiie Theorie ohne praktischen Nutzen, ivcil er nicht angehen tonne, an welchem hestiinmtcn Orte eine Katastrophe cintreten werde, und ührigcns müsse das an den kritische» Tage» folgerichtig ans der ganzen Erde geschehen. Tic Sage von der Sintflulh finde sich durchaus nicht bei allen Völkern und die Vermengung von Fall''s geologischen niit sprachlichen Forschungen, womit er die »n Gedächtnis; der Völker hastende Erinnerung an das grotzc Wasser belegen wolle, sei entschieden verwerflich. Nach geologischen Messungen a» Flntz Niederschlägen liege die letzte Eiszeit mindestens lO.lliO bis >V,KM Jahre zurück, was mit dem Jahre -10») von t>all> durchaus nicht stimme nnd sic Ursachen der Eiszeit seien gairz nnbckcnint. Redner schloss niit den Worten, datz diejenigen Männer, welche ans Grund sachlicher nnd kritischer Verarbeitung ihrer Beobachtungen zur Erkenntnis; gekommen sind, ciitschiedcn wiksenschastlich höher siche», wie dieienigen. welche nnr einseitig Httpollicsen ans v»po- thrscii anshaucn. — Redner erntete mit seinem, wie cS in der Ab sicht des Insritnts ^.Prometheus" liegt, allgc'meinvcr'tänhlichen nnd amchnnlichrn A'issührnngcn lebhaften Beifall. — Tic vorgestern geplante Feier, die .Djährige Wn'derleln des Tages, an welchen! die sterblichen Ueberrcsle E. M. v. Weber's aus der St. Paulnskirchc in London nach Tculschland gebracht und ans dem hiesigen katholischen Friedhöfe heigeiekt wurden, durch eine musikalische H nIdignng vor dem WebcrocnlmaI zu markiren, konnte insvlgc des »»günlligen Wetters nicht in dem geplanten ganzen Umsange stattsinden. Man beschränttc sich, mitten in Sturm und Regen den Eharal: „Allein Gott in der Höhe", von einem Bläserchor des Allgemeinen Mnsikervcreins vor dein festlich grichmückteii und von Magnesiniisiackcln erleuchteten Standbild anssnmen zu lassen und den Wcbcr'schen Ehor: „Wanderers Nachtgcbet tz Ten Ebor lang der Dresdner Mäniier- gesaiiaperriii »nter Lcililiig des Königl. Milsikdirrltor Iniigsl. Tie selbe Chornlweiic, wie zu vliisana. beschlvtz den kurzen Alt. welchem trotz der unerträglichen Witterung ein zahlreiches Publikum bei wohnte. , — Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Ter Ratb bringt in Erinnerung, datz Gesuche nm Genehmigung der Auislellung von Petroleum . Benzin- und Gasmotoren bis spütesiens den :N. ds. M. bei dein Banpolizeiamt einzurcichcn sind, beziehendkich die Anmeldungen der bereits in Betrieb besindlichrn Motoren zu bewirken ist. — Beim Beginn des neuen Schuljahres - Ostern — sind der Schule dieienigen Kinder zuzufüliren. welche bis dahin das sechste Lebensjahr crsüllt haben, oder welche bis zum llll. Juni UW das sechste Lebensjahr vollenden. Gesuche nni Ans nähme von Kindern, die erst nach dem !D. Juni das sechste Lebensjahr erfüllen, finden zufolge ministerieller Verordnung vom 28. September 1886 keine Berücksichtigung. In den Bürgerschulen ist die Ausnahme von Schulkindern durch die Zahl der in de» Klassen offenen Stellen beschränkt. Wenn hiernach nicht alle an gemeldeten Kinder Ausnahme finden können, entscheidet über den Vorrang die Reihenfolge der Anmeldung In de» Bttirksschuleii findet jedes rechtzeitig angemeldetc Kind Ausnahme. Tie Elten, oder Erzieher werden aber veranlaßt, die Anmeldung in der Zeit vom 7. bis 12. Januar IM bei den Direktoren derjenigen Schnlen. in welchen die Aufnahme sialtzunnden bat. zu bewirken. Bei ge mischten Eben »Men die Kinder in dem Bckcnntiiitz des Vaters erzogen werden nnd cs ist eine Abweichung von dieser Bestimmung nur dann zulässig, wenn die Eltern vor ersnlltcm sechsten Lcvens jahre des betreuenden Kindes an Gcrichtsstcllc und ohne Beisein anderer "Versalien eine Ucbcreinlnnst dahin Protokoll ab geschlossen haben, das; ibre Kinder oder eines oder das andere vo» ihnen nr dem Bekenntnisse der Mutter erzogen werden solle». — Der vierte Termin der Landrcnten nnd Landcslnltnncnten ans das Jahr t89t Ist längstens den :>l. ds. M. im Stadtsteueramtc .) zu entrichten. - Das geordnete Beitreibnngsversahren beginnt am 2. Januar künftigen Jahres. — Zu Mitgliedern des Scdulaussch u sses wurden gestern auf das Jahr IM von den Direktoren der städtischen Volksichnlen d<e Herren Ältncr, Mcner nnd Nicdcrlein gewählt. — Eltern und Erzieher erinnern wir anläßlich des am 16. d. Ni. beginnenden hiesigen Christmarktes daran, datz nach einer Rathsverordiiima aus dem Fakire 1887 schulpflichtigen Kindern der Handel während desselben nur gestattet ist, wenn diesen Kindern von dem Direktor der Schule, welcher^ sie angchörrn. ei» Erlaubnitzschein ertheilt worden ist. Dieser Schein rft den anfsichtSfnhrende» Polizeiorganen auf Verlangen vorruzeigcn. Ter Handel darf nur in der ichulircien Zeit bis Abends 9 Uhr. nicht in Schar,twirthschasten und VcrgnüaungSlokalen, sondern nur ans den Straßen »nd Plätzen anSgeübt werden, ivelche zur Abhaltung des Marktes bestimmt sind. — Soviel wir hören, ist aus weitere 8 Jahre die vom l. Juli 1895 beginnende Weitervcrpachlnng der Restauration des Böhmischen Bahnhofes an Herrn Hoflieferant John, den früheren Restaurateur der Waldschlötzchen Restauration nnd retziaen Restaurateur der Markthalle, vergeben worden. Tie Restauration des Böhmische» Bahnhofes wird von obengenanntem Monat an ans die Bismarckstratzc, AnSgang Winckclmannstrakc. vertrat. — ilgl. iiolWMs Montag, 17.T5;emlier. Tie Bahnhossrestaurativn in Pirna geht vom 1. Avril IM, s den Packst des Herrn Herbst, Kastellan nnd Oekc'iiom der hie," e Freimaurerlogen, über. Neuheiten Tic Firma Scstlig. Hille und Eo In! j W Rnd. Seclig und-I. G. Hillc>, Piagerstratze Nr bring 'gegenwärtig Thcekgnnen und r l> ccm n > ch i n er, m den - Handel, welche geeignet sein dürsten, den ruisochen Lcimovar z> verdrängen oder demselben doch erfolgreich Kvnlurrenz zu machen ! Tie Theemaichine» der Finna Seelig, Hille und Eo ermöglichen ' eine bisher noch nicht erreichte Ausnutzung der Theebläiter »nd j garantiren zugleich den grötzlmöglichcn Svlilgeschmack. indei» de> Aiisgntz durch einen Wärmcmantel. welcher vorher mil lochenden- War'er gefüllt wird, vor der Abkühlung lcewahrt bleibt Mn Leichtigkeit läßt sich das große praktische Sieb, in welchem di Theeblatter sich befinde», »ach dem Anigntz hernnsnehmen. nn - mail liat dann einen Erstatt in der Maschine, welcher sich ielb'! ständig 2 Stunde» warm erhält, und »ach Belieben ve>dn»>"v- läßl. Ist es erwünscht, den Tliee und daS heiße Wasser langer als zwei Stunden waiiiiznhallen. w hat man nnr nöthig. eine tlein SpirituSilamnic rin Fntze der Maschine zu entzünden. — P'ächlia Lampenschirme bringt in dieser Saison die Papierhandlung von M. 2'se»dt. Prggen'trgtzc 1 z»m Verkauf. T ieselben sind ans englischem Er-'pe Papier gerertigl, welches die Eigenschaft l ei» i. 'sich wie St-"> verarbeite» -zu lassen. Das genannte Ge'cha! 'erligt dieie Schürne in allen ctzrötzen nnd lässt sich bei der Wal,!»» der Farben »nd Farbcniöne nur von der Absicht leiten, schönes Lichieisckte zn er;iclen. Das neueste. larlng hedruckte und mir»! Gold berzierte Fnbrilnl. ..ambr,--" ri'eist zhali-.chlich scidencv AMl Lamvemchmne, wirtl rsielivoller und ist bedeutend billiger. Tcis^^^ gcmaiintc Geichä't sülnt diese hochcleggnien sarbcnprachtigcn Z 2.M L-chinne in "Dresden allein. I A» ^1 - Ter erste Vortragsabend nir Mitglieder nnd Angehörige»»» i» de? Vereins der Bea in t e n der Sach». S > aatsci > e n l> al> ncn. ^ z, »» Bezirk Dresden. Halle am Freitag de» großen Saal des Tivoli» er W vollständig gefüllt. Herr Pastor Tr. Sülze hatte srenndlichst den » L? Hauplvortrag nbernoiiuncir und dieieni das Thema: „Tic Bcdcul ? ^ B» ring der Bestei iiiigSlriegc für die Entwickelung des deutschen Volkes" Sd , W» zu Grunde gclcgi. In sormvollendcter und geistvoll durchdachter Rede wußte der geschätzte Vortragende die für die Entwickelung. TentschlandS wichtigsten Momente von den Krcuzzügen bis zu den ^ Bcfrcinngslriegcn so packend zu schildern und in einem so fesseln den. von Liebe zum Vaterlanbe und Stolz aus ieine GcistcSlieldcn AM, lenchtenden Bilde der Zeiten der Drangsal und Roth dcS deutschen ^ Mc! BoltcS vor den geistigen Augen der Zubörcr ailstehcn zu lasicii, datz geradezu stürmischer Beifall den Anssiihrnllgeii wlgtc. Ter ^ Taut der Anweienden wurde noch hesonders durch Erlicbcn von ^ »» den Plätzen bclnndet. Tie weihevolle Stimmung wurde wach gclialten durch den recht gut von der Sängcrschm't des Turnvereins für Neu- nnd Antonstadl unter Leitung des Herrn 2lnaer»l>rnn" vorgetragencn EistluS: „Sechs altniederländsichc Volkslieder" Zu der vorausgegangenen Rede patzten die Gcsimgc vortrenlich. sievA? tonnten als harmonischer Schli»; lener angesehen werden. Tcr^ Abend gestaltete sich hiernach sür die Anwesend«?:' zu einem außer„ gewöhnlich gemitzreichen, was allseitig anSgespwchen wurde. ^ Der freisinnige Volksvcrein hielt vorgestern Abend iin^ „Tivoli" wieder einen Vortragsabend ab. in welchem der ireisinnige Rcichslagsabgeordnetc >?err Lebrcr Weis; ans Nürnberg über „die politische Thatigkeit der freisinnige»! Volksvartei seit sprach. Von seinem Paitcistandpunktc ans unterzog er die varlcimciitarnche Thatigkeit der Teuiichsreisinniacn einer crngch 'n den Betrachtung »nd sprach u. A. von der Miirtärvorlagc, den: ruisischen Handelsverträge, den Stcurrvrvjcktcn re. Voin lüngslen Kurs envartet er schwere Gefahren für die hiinPnlichc Freiheit und deshalb richtete er zum Schiutz einen lebhattcn 2>pvcll air die Anwesenden, datz sic ausharren mochten im poLtischen Kampw und schloß mit den Worten: „Bürger, werde hart"" Seine Ausfuhr ringen wurden mir großem Bestall ausgenommen. Eine Debatte wollte nicht recht i» Flntz kommen, ohichon der Vorsitzende, Herr Institutsdirektor Schmidt, sich die grötzw Mühe gab. eine solch: l'crl'ciziiführcn. Schlietzlich sprachen noch einige Redner, so Herr Privatus Grimberg nnd schlietzlich auch der „Genosse" Schmidt, welcher die Dcnstchstcisimiigcn heilig angrisi. ihnen Heuchelei i»G dcrgl. vorwarß Herr Direktor Schmidt widerlegte ihm und wie, darauf hin. datz „Genosse" Schmidt von leiner eigenen Part-' nicht mehr anerkannt werde. Tic Versammlung verlies ruhig und war stark besucht. — Ehrlick> s Musikschule (Direktor Paul Lehmann Osten) veranstaltet Dienstag und Mittwoch den 2. nnd :!. Vo- tragsabend. Am Dienstag sirrdet eine kleine Gedüchknitzscicr für Rübiilsteiii und am Mittwoch die Weihncichtsaiifsiihr- nng statt. — Die heutige Nummer dieses Blattes enthält 4 Svnder- beilagcn für Dresden nud Umgebung nnd zwar eine von H c r m. Mühlberg, Königl. Sach' Hoflieferant, betreuend Spezia! Preisliste und eine dergleichen von .>>. M. S-b n ä d e l b a ch. betreuend Weihnächte- Empfehlung, ferner eine von H. N icdcn führ, betreffend Seidel n. Naiimami'sche Fahrräder, alsdann der Gcwerbeschntz Nr. löst. — Heilte, den 17. ds. M.. wird in Leipzig die diesmalige Stadtverordnctenwahl beendigt: es wird heute die erste Al? thcilnng gewählt. — L > cbenau. 1ö. Dez. Tie hiesigen El> r: st > viclau ' führnngc» jollcri am 28. und 3». Tezembcr ie von Abends halb 8 Uhr an stattsinden. — In Rückmarsdori ereignete sich am 18. ds. M. ein höchst bedauerlicher Uiiglnckssall. Herr Ortsrichter Ehristiao Sperling stürzte in seinem Gehöft vom Wagen und zog sich einen Schädelbnich z». Ea? ist seinen schweren Verletzungen erlegen — In dem unvorsichtigen Schütze», dessen Kugel sich, wie gemeldet, in ein Klassenzimmer der Schule zu Burkcrsdvr verirrte und dort Schrecken verursachte, wurde ein dortiger Guts bcsitzcr ermittelt. Derselbe hatte aus seinem Grundstücke einen Hund tobten wollen, denselben aber gewillt. — Zwickau. 15 Dezember. Vergangene Nacht wurde i» einem hiesigen Hotel ein Mühlenrciwndcr ans Tenbcn verhaft«. Derselbe bat innerbalb zweier Jahre l2,stl)st Mark leiner Firma in Einzclbcträgcn unterschlagen. — Zu der gestern aus Freik>erg gemeldeten Masse» Vergiftung schreibt der „Frcib Anz.", datz gegen löst Ei krankungcn, tbrils sehr schwerer Art porlicgen. Sowohl Kinde- wie Erwachsene sind von der Katastrophe betroffen worden. Tic Ursache der Erkrankungen ist aus Frülistücksbrötchcn rurückzuffrhreii. die a»S der Bäckerei von Herrn Paul Selinic. Mriimcrgaffc ->I. entnommen worden sind. Herr Bäckermeister L eh,ne und seine Familie liegen selbst trank darnieder. Ta die Untcr'nchnng noch
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