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Sächsische Elbzeitung : 16.02.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189502166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18950216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18950216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1895
- Monat1895-02
- Tag1895-02-16
- Monat1895-02
- Jahr1895
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 16.02.1895
- Autor
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Die „Sächsische «Abgeltung" erschciut Dienstag, DonnerS- ag und Sonnabend. Die Ausgabe dcS Blatte« erfolgt TagS vorher Nachni. 4 Uhr. AbonueiucutS-Preis viertel jährlich 1 Mk. 50 Pf., zwei monatlich 1 Mk., cbunonat- lich 50 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzcitungSbestcllliste 5973. Alle kaiserl. Postansialtrn, Postboten, sowie die ZcituugSträger uchmeu stets Bestellungeu auf die „Sächsische Elbzcituug" an. MW IzeitiiH. Amtsblatt für ölis Mligi. LintsgeriG »iii> den Aadtrntls s» Zchnndau, soinie siir den ZlMMieinKMH s» Hshnslei». Mit „JUustrirl. Konntcrgsbtcrtt". Mit Humor. Beilage „Seifenbterson". Mit „LnrrdrvirlUfcknftl'. Weitn^o". Inserate, bei der weiten Verbreitung d. Bl. von grosser Wirkung, sind MoutagS, Mittwochs und Freitags biSspiitestens vormittags 9 Uhr myMcbcn. Preis siir die gespaltene CorpuSMc oder deren Raum IO Pf. Inserate unter stius Zeilen werden mit 50 Pf. berechnet stabellarische und complicirls nach Uebereinlunsl). „Eingesandt" untcrm Strich 20 Pf. di- Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. In sc raten-Nu nah nie stellen: In Schandau: Expedition Zaukenstrasie 181, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassirer Ncinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen-Bureaus vou Haasenstcin L Vogler Jnvalidcudauk und Rudolf Mosse, iu Frankfurt a. M.: G. L. Daube <L Co. uud i» Hamburg: Uürolh L Liebmann. Schandau, Sonnabend, den 16. Februar 1895. kl. SO 3!). IllhltlMg. Amtlich Bekanntmachung. Dienstag, den 19. ds. Mts. Vorm. 11 Uhr sollen in Krippen bei der Gärtnerei-Pächterin Haupt in a n n 1 Sopha, 1 Tafel, 3 Bilder durch dcu Unterzeichneten öffentlich versteigert werden. Schandan, am 13. Februar 1895. / Schellig, Gerichtsvollzieher. r Theil. Bekannt m a ch u n g. Der Ucbergang über die Elbe außerhalb der gebahnten Wege wird hier mit verboten. Znwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Haftstrafe geahndet. Schandau, am 1b. Februar 1895. Der Stadt rat. Bürgern«. Wieck. Schonzeit, wo so manchem Jägersmann die Zeit lang wird, bis die Balz beginnt, sollte er diesen Rändern ganz be sonders seine Aufmerksamkeit widmen und so viel wie mög lich vom Leben zum Tode befördern. Dresden. In Sachsen beklagt man das unerwartete Hinscheiden des hochverdienten Finanzministers v. Thümmel, der den Folgen eines Schlaganfalls sehr rasch erlegen ist. Herr v. Thümmel gedachte wegen Kränklichkeit im kommen den April ans dem Staatsdienste ansznschciden und war für diesen Fall der Oberhofmeistcr der Königin, v. Watz dorf, zn seinem Nachfolger bestimmt worden. Infolge des plötzlichen Heimganges v. Thümmel dürste Herr v. Watz dorf nunmehr schon in den nächsten Tagen init der Leit ung der sächsischen Finanzverwaltnng betraut werden. Das Schwurgericht Leipzig verurthcilte den Bahn arbeiter Köcke, der im Januar d. I. den Liebhaber seiner Fran, den früheren Markthallenanfseher Heyden, in deren Wohnung erschoß, unter Annahme mildernder Umstände wegen Tvdtschlags zn einem Jahr Gefängnis; und in die Kosten. Ein Monat Untersuchungshaft wurde auge rechnet. — Zn dem Attentat auf den Geldbriefträgcr Breit feld iu Leipzig ist noch Folgendes zn erwähnen: Von den beiden genannten Thätern Otto Werner uud Hermann Schmidt ist der Erstgenannte der Sohu der Inhaberin des Logis Dresdner Straße 20 („Pantheon"). Dorthin hatten die Räuber auch den bctr. Brief adressirt und zwar an „Herrn Jnlins Ackermann, bei Wechsler". Nun wohnt allerdings ein Mechaniker Wechsler als Garyvn bei Frau Werner, nicht aber Jemand Namens Ackermann. Die beiden Räuber wußten die Zeit, wann der Geldbrief träger kommen mußte; sie waren nm diese Zeit ganz allein iu dem Logis, denn Frau Werner hat die Be dienung des am Nabenstein-Platz gelegenen Aborts zu besorgen und Wechsler war, wie immer um diese Zeit, au seiner Arbeitsstelle. — Als es nach dem Ueberfall auf den Briefträger dem Letzteren gelang, znm Fenster hinaus zurufen, flohen die Räuber, schlossen aber den Briefträger ein. Es kamen sofort Leute die Treppe herauf, aber Weruer und Schmidt gingen so rnhig und unbefangen an denselben vorüber, daß Niemand ans die Vcrmuthuug kommen konnte, gerade diese Beiden seien Diejenigen, wegen deren sie zu Hilfe gerufen wurden. Auf diese Weise sind die Räuber vor der Hand entkommen. — Mit immer größerer Deutlichkeit tritt es zu Tage, daß das in Leipzig auf deu Geldbriefträger Breitfeld ver übte Attentat mit größtem Raffinement vorbereitet war und daß der verruchte Plan nur au der energischen Gegen wehr Dessen gescheitert ist, der als das Opfer nusersehen war. Ayuuugslvs gab der brave Bote Stephan's, der im Jahre >843 in Ehrenfriedersdorf i. S. geboren wurde, den an „Julins Ackermann, Dresduerstraße 20, III., bei Wechsler" gerichtet gewesenen angeblichen Geldbrief, der aber nur Pnpierschnitzel enthielt, an seine Adresse ab. Ein junger Bursche bat den Beamten, näher zu treten. Kaum hatte er dieser Aufforderung Folge geleistet, als er auch schon angefallen, gewürgt und zwischen beiden Betten zu Boden geworfen wurde. Gleichzeitig versuchte der An greifer, dem Briefträger ein als Knebel geknüpfes Taschen tuch in den Mund zu pressen. Dabei hat der Briefträger den einen Räuber in die Finger gebissen, denn der Knebel >var von Blut durchtränkt. Während des Ringens wurde dem Aermsteu ein Strick um den Hals gezogen, worauf der audere Compliee zurief: „Zieh zu,' sonst sind wir verloren!" Schließlich gelang cs dem Briefträger, sich zu befreien, an das Fenster zu eileu und um Hilfe zu rufen. Hierauf ließen die Angreifer von ihrem Opfer ab uud schloßen deu Bedaueruswertheu ein — wenigstens fanden die Herbcigeeilteu die Thür verschlossen. in Leipzig eiugetroffeucn telegraphischen Mütheüuug zufolge ist am 9. Februar in Berlin der Comnns Albert Franke, geboren den 15. Febrnar 1866 zu Schaudau, nach Unterschlagung von 10,000 Mk. iu Tausendmarkscheiuen flüchtig geworden. Auf die Er greifung des Flüchtigen sind 300 M. Belohnung ansgesetzt. Nichtamtlicher Theil. 5. Berthelt und Baron, die Muttersprache 1. Theil (Fibel). Ausgabe 6. Leipzig, Kliukhardt. 6. Berthelt und Baron, die Muttersprache. Aus gabe k. (Für die l. Bürgerschule). Mit Anhang znm 4. Theile: „Aus dem Vaterlaude." Leipzig, Kliukhardt. 7. Berthelt und Baron, die Muttersprache. Aus gäbe 6. (Für die 11. Bürgerschule). Mit Anhang znm 2. Theile: „Aus dem Vaterlands" und Anh. zum 3. Theile. Leipzig, Kliukhardt. 8. Berthelt, Nechenschule. Ausgabe H 8 Hefte. Leipzig, Kliukhardt. 9. Regeln und Wörterverzeichnis) für die deutsche Rechtschreibung. (Für die 4 oberen Schuljahre). Dresden, Hnhle. 10. Baron, Deutsche Sprachschule. Ausgabe /V (Für die 4 unteren Schuljahre). Leipzig, Kliukhardt. 11. Kunze, Lernstoff für die Hand der Kinder 1. und 2. Kursus. 3 Hefte. (Für den Geschichtsunterricht). Halle, Ed. Anton. 12. Hummel, Kleine Erdkunde. Ausgabe 8. mit An hang': Landeskunde von Sachsen. Halle, Ed. Anton. 13. Lange, Volksschul-Atlas über alle Theile der Erde. Mit Karte vou Sachsen. (Für die I. Bürgerschule). Braunschweig, George Westermann. 14. N. Schmidt, Volksschnl-Atlas. Mit Karte von Sachsen. (Für die II. Bürgerschule). Bielefeld und Leipzig, Velhagen und Klasing. 15. Göthe, Neue Gesangschule. 3 Hefte. Dresden, Huhle. 16. Stötzner, Lehr- und Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschule!!. Leipzig, Klink- 17. Hentschel, Der Geschäftsanfsatz. Ein Hilfsbnch für Fortbildungsschulen. Ausgabe /Z Leipzig, Ed. Petcr's Verlag. 18. Rechenbuch für Fortbildungsschulen. Herausqegeben vom Pädagogischen Verein zn Chemnitz. Chemnitz, Pickenhahn L Sohu. — Eines äußerst zahlreichen Besuches hatte sich der am Donnerstag Abend im Schützenhanse abgehaltcne Vortragsabend des hiesigen Gewerbevereins, in welchem Herr Bürgermeister Wieck über „Einiges aus den alten Acten der Schandauer Schützengesellfchaft" sprach, zu erfreuen. Ausführliches über den durchaus interessanten Vortrag dieses geschätzten Redners bringen wir in nnserer Dienstag-Nnmmer. — Betreffs des am Montag Abend stattfindcuden Fackelzuges wollen wir das Publikum resp. die Eltern ersuchen, ihre Kinder darauf aufmerksam zu machen, nicht neben dem Zuge zu marschiren, da in den engen Straßen infolge Tropfens der Harzfnckeln leicht Unan nehmlichkeiten "entstehen könnten. — Die königl. Kreishauptmannschaft zn Dresden hat dem Steuermann Josef Hübel in Herrnskretschen, dem Heizer Franz Richard Hause iu Dresden sowie den Bootsleuten Ernst Max Kießlich in Vlnsewitz und Otto Heinrich Reichert in Krippen für die am 25. November vor. Jahres mit Entschlossenheit bewirkte Errettung eines Mannes vom Tode des Ertrinkens je eine Gcldbclohnuug bewilligt. — Die badischen Städte haben beschlossen, dem Fürsten Bismarck anläßlich seines 80. Geburtstages das Ehrcu- bürgerrecht zu verleihen. Wie man hört, ist seitens der sämmtlichen Städte mit revidirter Städte-Ordunng und einer Einwohnerzahl von über 10000 mit Ausnahme der drei Großstädte Dresden, Leipzig uud Chemnitz, welche den Fürsten Bismarck bereits zn ihren Ehrenbürgern zählen, ein gleiches Vorgehen geplant und haben bereits Verhandlungen hierüber stattgefuudcn. Die Ernenunng soll in einer gemeinschaftlichen, künstlerisch ausqesührten Urkunde erfolgen. — Tod den Krähen! Diese Worte sollte jeder Jagd berechtigte auf seine Karte schreiben. Gerade jetzt iu "der Locales und Sächsisches. Schauda u. In der diesjährigen Ballsaison unserer Stadt dominiren die Jnbilänmsfeste. Nachdem im Januar der Maurer- und Zimmerer-Verein das Fest seines 25jährigen Bestehens gefeiert hatte, folgte vergangenen Sonntag der Arbeiter Unterstützungs-Verein mit der LMHrigen Feier seines für seine Mitglieder segensreichen Wirkens unter reger Antheilnahme derselben. Nächsten Montag, den 18. Febrnar d. I. wird nun ein weiteres Jubiläums-Fest folgen nud zwar die Feier des 30jährigen Bestehens unserer im Dienste der Nächstenliebe stehenden „Freiwilligen Turner- fcuerwehr". Die Tnrngcmeinde beabsichtigt die Wiederkehr des Gründnngstags ihrer vor 30 Jahren geschaffenen Feuer wehr-Institutes, welches immer bestrebt war, sich nach jeder Richtung hin zn vervollkommnen, iu besonders würdiger Weise zn feiern. Die Festordnung wird folgende sein: Abends 6 Uhr Fackelzug der Feuerwehr vom Turnplatz ans durch mehrere Straßen der Stadt und endet derselbe mit dem Znsammcnwerfen der Fackeln ans dem Marktplatze. Abends 8 Uhr beginnt im hiesigen Schützenhanssaale — welcher vom Besitzer mit der für den beabsichtigten und nicht znr Ausführung gekommenen Maskenball vorgesehenen vollständigen Decoration geschmückt ist — ein Conccrt von der hiesigen Kurkapelle, welche an diesem Tage durch tüch tige auswärtige Kräfte auf 24 Manu verstärkt worden ist. In dem von'Herrn Musikdirector Schildbach znsammen- gestellten Programm ist auch die Cvuipvsitiou des deutschen Kaisers „Saug an Aegir" enthalten, welche somit znm ersten Male in unserer Stadt zu Gehör gelangt. Der instrumentale Theil des Coucertes wird unter anderem noch bestehen aus der „Jubel-Ouverture" von Weber, der Ouvertüre aus Wilhelm Tcll, der Fantasie „Hnndcrtnnd- fünfzig Jahre deutschen Lebens" ans einem Solo für Trompete nnd Posaune, vorgetragen von Herren Mansfeld und Reiche nnd ferner „die Leibgarde der Kaiserin", einem hier gleichfalls noch nicht gehörten Musikstück und endlich ans einer Compositivn unseres Herrn Musikdirectors Schild bach, einem „Jubiläums-Marsch", welchen derselbe in liebens würdiger Weise der Turner-Feuerwehr zu diesem Feste gewid met hat. Der vocale Theil des Coucertes wird durch Doppel- guartett sangeskuudiger Mitglieder der Turugemeiude uud Svlovorträge einiger Damen ausgeführt, die sich dazu in anerkennenswcrther Weise bereit erklärt haben. Ein Trink spruch auf den hohen Prvtector der Feuerwehr findet während des Coucertes statt. Nach Letzterem erfolgt Aufstellung des Feuerwehrcorps uud Ansprache des Herrn Bürgermeister Wieck. Die 11 Uhr beginnende Festtafel mit darauffolgendem Ball bilden den weiteren Theil des Festes. Wünschen wir diesem Jubiläumsfeste unserer wackeren „Gott znr Ehr' und dem Nächsten znr Wehr" bestehenden Schaar ein gutes Gelingen. — Die diesjährigen Fastenbetcu finden statt Montag, Io- rZebruar in Rathmannsdorf, Donnerstag, 21. Februar m Postelwitz) Freitag, 22. Februar iu Weudischfähre, diese drei abgchalNn von Herrn Pfarrer Grieshammer; Montag, 2^>. Febrnar m Schmilka, Dienstag, 26. Februar in Ostrau, letztere abgehnlteu von Herrn Diacvnus Glootz. Jedes Fastenbeten findet Vormittag >0 Uhr statt. — Unter Bezugnahme auf eine in der letzten Nummer d. Bl. enthaltene Mitthcilung in betreff der von Ostern d. I. ab in den drei hiesigen Schnlanstalten in Gebrauch kommenden Schulbücher glauben wir unsern Lesern bez. den Eltern nud Erziehern unserer 630 Bürger- und Fort bildungsschüler einen Dienst zu erweisen, wenn wir das von der Schuldirectivn uns zur Verfügung gestellte, von Ostern d. I. ab maßgebende Schulbücher-Lerzeichniß zum Abdruck bringen: 1. Die Bibel. 2. Daö Landcsgesangbnch. 3. Der Kleine Katechismus vr. Martin Luthers nebstBibelsprüchen, Kirchenliedern und Choralmelodien. Dresden, Hnhle. , . 4. Berthelt, Biblische Geschichten, nnt dcu Worten der hl. Schrift und mit Bibelsprüchen versehen. Leipzig, Kliukhardt.
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