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Der sächsische Erzähler : 16.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191106162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-16
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.06.1911
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er sachWe Lrzähker ««7. La» »aüßte MW Lage qf spechh «ch ^txr «H. !- B<» Serma««S- M7 in vielen Bezirken sogar zu. Aber das Bürger tun» rafft sich auf zu ihrer viel energischeren und einmütigeren Bekämpfung. Wie ruhmreich, wen» da» deutsche Nord- wie Westböhmen in diesen» Niederringen der Umsturzpartei voranleuchte» würden, und wie segensreich Ware e» zugleich. Un sere Deutschösterreicher müssen, ob sie auch vereint marschieren, es lernen, vereint zu schlagen. Luk sie da», so rücken sie in solcher wechselseitiger Stich wahlhilfe, ob auch unvermerkt, näher aneinander heran, so daß sie sich wieder verstehen und ver tragen lernen, wo leider bi» heute noch geradezu chinesische Mauern de» Mißtrauens und Doru» teil» sie oft trennten. ß«ß> AMD» .kW» Hmdttdericht.) -N -ZU . NN » . . SAHrgM« «NW0>- d Hvmutt. (Siehe Letzte Die Wehle« i» Oesterreich. Don den Wahlen find folgende Resultate be kannt: Endgültig gewählt sind 246 Abgeordnete, nämlich 64 Christlichsoziale, 43 Sozialdemokraten, 44 Deutschfreiheitliche, 34 Tschechen, 12 Polar, 5 Bukowiner Ruthenen, 25 Südslawen, 10 Italiener, 5 Rumänen, 1 Alldeutscher, 1 Zionist und 2 Wilde. Die Zusammensetzung des neuen Hauses wird keine Änderungen von einschneidender Bedeutung bringen. Di« bisher stärkste Gruppe -es Parla ments, die christlich-fokale, der auch der bisherige Präsident des Abgeordnetenhauses Paltai ange hört, hat bi» jetzt in den Provinzen keine Ein- büßen erlitten. Man hat zwar versucht, die alt- konservativen Elemente neu zu organisieren und gegen die Christlich-Sozialen auSzuspielen, aber e» ist nicht gelungen. Der einheitliche Geist des Katholizismus, der die Christlich-Sozialen der Provinz beherrscht, ist von dem Streit der aus verschiedenartigen Elementen zusammengesetzten Wiener Christlich-Sozialen nicht berührt worden. In Tirol, in Salzburg usw. ist den Christlich- Sozialen der Sieg verblieben. Nur Wien zeigt einen starken Stimmenrückgang der Christlich-Sozialen, und da bei den Stichwah- len die Liberalen oder Deutschfreiheitlichen stets mit den Sozialdemokraten zusammengehen, so werden die verbündeten Parteien zweifellos meh rere Sitze gewinnen. Immerhin wird die christ lich-soziale Partei in Wien, wie die Wiener Reichs post mit Recht hervorhebt, auch künftig eine starke Stellung behaupten. Daß nach dem Ableben des energischen Führer» Lueger Streitigkeiten kom men würden und selbst der Zerfall der Partei drohen könne, ließ sich ja vorauSsehen. Trügt nicht alle», schreibt der „Bogtl. An-.", fo dürsten die diesmaligen österreichischen Wah len in manchem den reichsdeutschen von 1907 äh neln. Di« Sozialdemokratie nimmt, von Ausnah men abgesehen, an Wählern nicht sowohl ab, al» Lggehlktt fSr VischOfSVertz«, Gtslpe« «ck U«seße«tz, sowie für die angrenzende« Bezirke Pxttnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. London, 14. Juni. Ein Mitglied des interna tionalen Ausschusses der Bereinigungen der Geo leute erklärte, der AuSstand, der heute in allen Häfen von Großbritannien und Irland erklärt werden würde, werde sich auf da» Vereinigte Kö nigreich, Belgien und Holland beschränken. Die anderen in dem internationalen Ausschuß vertre tenen Länder, nämlich Deutschland, Dänemark und Norwegen, beteiligten sich zwar nicht tatsäch lich an dem Ausstande, hätten aber den von dem AuSstand betroffenen Ländern ihre Unterstützung zugesichert und, wenn Arbeitswillige von irgend einem nicht beteiligten Lande gesendet weiden ßer ist! Die Zahl der im GewerbeauffichtSd-ienst tätigen Frauen hat 1909 in Deutschland 29 gegen über 18 in England, 18 in Frankreich und 5 in Österreich betragen. E» ist daher vollkommen falsch, wenn — wie «S vielfach geschieht — behaup tet wird, daß Deutschland in bezug auf die Heran ziehung von Frauen zur Gewerbeaufficht gegen über anderen Ländern im Rückstände sei. Im Ge genteil, Deutschland steht auch in dieser Beziehung bei weitem an erster Stelle; dabei ist in Deuts^ land den Tewerbeauffichtsbeamten in viel größe rem Umfange al» in den meisten anderen Län der« auch d« Durchführung de» Schutzes der Ar beiter gegen Unfall und gewerbliche Krankheiten übertragen, «ine Aufgabe, die unbedingt technische Vorbildung erfordert. Deutschland Mht aber nicht n»tr rn bezug «iuf Zahl und Ausbildung, Lex sSv- werbeäWWwSeamM, sondern auch K bqug auf dB Hntn übertragenen Wfgaben an d^ Spitze der großen Industriestaaten. Wegen der sonstt- gen Einzelheiten tyuß auf den Bericht verwiesen werden, dessen Durchsicht allen denjenigen, wel che sich für diese Fragen interessieren, dringend eiüpfohlen werden kann. EswtSdlgtt X:',We'' stgl- Arvtshauptmmmschsst, der Sgl. Echslirrfpektimr und de- Sgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Sgl. Amtsgerichts des Gtadtrate- zu Bischofswerda. D. — Aus »er Tagung de» evangelisch-sozialen Kon- grGüs hat Professor Harnack gemngschStzig von der deutschen, dagegen lobpreisen- von -er eng- Whech einstweilen noch im Stadium de» Entwur fes befindlichen BerficherungSgesetzgebung gespro chen. Wenn e» sich un fotz«ch«n nun auch nicht Hchiell um die BerficherungSgesetzgebung handelt, ,sg mag er doch au» dem soeben bei S. Fischer in Lsma erschienenen „Ersten vergleichenden Bericht H ationalsr Arbeitsamtes über die zur ng der Arbeiterschutzgesetze getroffenen men" erkennen, welche hervorragende Wellung Deutschland in bezug auf Arbeiterschutz, gesetzgebung und Getverbeaufficht einnimmt. Die- ser Bericht bringt eine Fülle von interessanten Angaben über die Arbetterschutzgesetzgebung in verschiedenen europäischen Staaten und über alle», wa» damit zusqmmenhängt, insbesondere über die Gewerbeaufsicht, ihre Organisation, die ihr in den einzelnen Ländern übertragenen Aufga- den, sowie über die Zahl der zurzeit angeftellten Beamten usw. Zur besseren Übersicht find zwei Tabüken beigegeben, in denen die in Betracht Kommenden Zahlen für 1909 und für die letzten Jahre -usammengestellt find. Au» dem Bericht ' geht — um nur einige» herauszugreifen — u. a. Hervor, daß in Deutschland die Zahl der Gewerbe- auffichtSbeamten sowohl an sich wie im Verhältnis zu der Zahl der reviflon»pflichtigen Betriebe und , »er in ihnen beschäftigten Personen am größten ist. Um Jahre 1909 find in den deutschen Bun desstaaten im ganze» 548 Beamte im Gewerbe- auffichchdienst tätig gewesen gegenüber 200 in England, 189 in Frankreich, 107 in Österreich und .48 ft, Ungarn. DeutMand hat also mehr Gc- iwe tSbeamte wie die vier genannten Jn- zusammen, obgleich die Zahl der rv- ichttgen Betriebe keineMveg» so viel grö Eingreise« der Regier«^ in die österreichische» Wahl«. . Wit», 15. Juni. Die Regierung hat nach dem „N. Merier Lagblatt" eine Aktion eingeleitet, da mit die Deutsch-Freiheitlichen bei den Stichwahlen für die Christtich-Sozialen und gegen die Sozias demofraten stimmen, weil die Freiheitlichen mft den Christlich-Sozialen bloß in 19, mit den So zialdemokraten in 40 Wahlkreisen zusammenkom men. Gestern nachmittag begaben sich die Führer der deutschliberalen Partei Chiari, Steinwend« und Sylvester zum Ministerpräsidenten, um in dieser Angelegenheit mit ihm zu verhandeln. Wien, 15. Juni. Die deutschen Sozialdemo kraten haben 8 Mandate an die Deutschfreiheft- lichen verloren, dagegen eins von ihnen gewonnen. Die tschechischen Sozialdemokraten haben 2 Man date an die tschechischen Nationalsozialen verloren. Die italienischen Sozialdemokraten haben ei« Mandat verloren, dagegen haben die Sozialdemo, kraten in Galizien 2 Mandate gewonnen. Der Gesamtverlust der Sozialdemokraten beträgt dem nach bisher 8 Mandate. Die Deütschfreiheitlichen kommen in Stichwahl mit den Sozialdemokraten in 40 Bezirken und mit den Christlich-Sozialen in 19 Bezirken. Die Christlich-Sozialen kommep mit den Sozialdemokraten ebenfalls in 19 Bezir ken in die Stichwahl. Die Deutschfreiheitlichen haben ein Mandat von den Christlich-Sozialen ge- Wonnen. 87 Stichwahlen finden zwischen Tschechen und Sozialdemokraten statt und 4 Stichwahlen zwischen Italienern und Sozialdemokraten. Gablonz, 14. Juni. Währen- der Wahl im hiesigen Wahlkreise wurde ein deutsch-nationaler Arbeiter von Sozialdemokraten schwer verletzt. Trlegr.-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 29. iv«Wa,r J-dm Mittwoch: «UletriMM »«we; j-dm s-iu«: »er kchßlch« ««doir«; Emmtag: JAlHrtSktsA EONNlSGSDlRtt.
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