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Der sächsische Erzähler : 10.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191110103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19111010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19111010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-10
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.10.1911
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«mtsblatt AlNuarkt 1», ebenso >'4W Der Ttadtrat Frankreich hat ein Geschwader von Panzers kreuzeru nach den türkischen Gewässer« entsandt, «m die dortige» Interessen zu schütze«. Sdmuuer der «chüch d« «esg Die Türken beschlagnahmten am Bosporus einen russischen Dampfer, der mit Mehl und Ge, treide für Italien beladen war. «»7. rd» 8 Uhr. Bei der Überschwemmung, die viele Ortschaf ten und Dörfer im Wessen des Staate- Wisconsin heimgesncht hat, find vierzig Personen ertrunken. Der ««gerichtete Schaden wird auf viele Millio nen geschätzt. (Siehe Sonderbericht.) ole des RachauseS. lsse de- Stadtrats betreffend: 1. Jugend- An dem Au-stande in der Berliner Metallindu. strie find nach der gestrige« Zählung 2814 For mer und Gießereiarbeiter beteiligt. Tageblatt fiir Btlchvs»»«»«, eultzc» mid sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. Das Neueste vom Lage. Die in der Türkei ansässige« Italiener müssen da- Land innerhalb dreier Tage verlassen. Uvch soff der Niuisterrat eine« Zollkrieg mit Zölle« bi- z« 1KV Prozent beschlossen haben. (Siehe Soirderbericht.) Sturm in der mohammedanische« Welt. Konstantinopel, 8. Oktober. Immer vernehm- barer wird die Resonanz, die der italienische Aber- fall auf eine Hochburg der islamitischen Kultur in der gesamten muselmanischen Welt weckt. Imam «ech»o«df-chri»st-r Iahrga«g.---- Fernsprecher Nr. 22. Der italienisch-türkische Krieg. Mit der Besetzüng der Küstenstädte von Tri polis und Eyrenatka durch die italienischen Streit kräfte, welche jedenfalls in wenigen Tagen eine vollzogene Tatsache sein dürfte, wird in diesem Krieg ein ernster, ein vorausgesehener, aber des halb nicht weniger wichtiger Abschnitt erreicht. Für die Türkei bedeutet diese Besitzergreifung eigentlich das Schlimmste, das ihr dieser Krieg bringen konnte; falls, wie vorausgesetzt und er wartet wird, der Kampf nicht auf die europäischen und asiatischen Besitzungen der Türkei übertragen wird, und falls sie ihre Flotte nicht durch unvor- sichtige und nutzlose Unternehmungen in Gefahr bringt, ist der Krieg für sie damit de facto vor über, und es liegen Anzeichen vor, daß die Türkei auch die Sachlage in diesem Sinne auffaffen und ihre Streitkräfte zur Aufrechterhaltung der Ruh« in den Balkanländern zusammenhalten will. «ltrne Koo» qftvcJus» langt vag» lsüoähr. pwkÄe IS ««, di« R«i ratendetrag 40 8ür sandtet Manuskript« übernehmen Im Gegensätze hierzu wird für Italien der wirkliche, der opferreiche Krieg erst nach Besetzung der Küste beginnen, und im italienischen Volke wird vielleicht eine sehr verschiedenartige Stim mung zum Durchbruch kommen, wenn einmal der erste Taumel der Begeisterung vorüber ist, wenn nicht mehr von dem relativ leichten Zusammen schietzen alten Gemäuers zu berichten ist, sondern von namenlosen Leiden seiner Söhne in der pfad losen Wüste, von hinterlistigen Überfällen der ver schlagenen Wüstensöhne, von vergifteten Wasser stellen und von verschmachteten Kriegern. Die Kosten einer solchen Kriegführung müssen ins Ungemessene wachsen, dem italienischen Handel und der italienischen Schiffahrt in der Levante werden nie wieder zu heilende Wunden geschlagen, und schließlich kann die italienische Regierung sich nicht im unklaren darüber sein, daß, wenn auch die Haltung der europäischen Mächte eine durchaus korrekte ist, doch in den Völkern wenig Sympathie für das itlienische Vorgehen besteht. Die allge meine Mißstimmung wird natürlich auch nicht ab- nehmen mit den vielen Beschränkungen, denen der neutrale Handel durch den Kriegszustand ausge setzt wird. Und Volksstimmung müssen auf die Länge der Zeit auch die Haltung der Regierungen beeinflussen. ES mag sein, -aß der italienischen Regierung die unvorhergesehene Leichtigkeit vorschwebt, mit welcher den Spaniern die Besetzung marokkani schen Gebietes und den Franzosen der Vormarsch nach Fez gelungen ist, auch mag sie auf geheime Einverständnisse mit einigen Wüstenstämmen de» Hinterlandes zählen. Marokko aber ist ein Land, wo Milch und Honig fließt, im Vergleich mit den Wüsteneien, deren Besitz den Italienern so erstre- benSwert dünkt. Sie werden weniger einen Kampf gegen Menschen zu führen haben als einen Kampf gegen Klima und Entfern»,ngen, gegen Sonnenbrand und Wassernot, einen Kampf, in welchem leicht alle Tapferkeit und aller Enthusias mus zuschanden werden können. TagtzSordnyni, stistuqg dS Herrn Stadtrat Huste. L. Bericht über eine Revision durch den BerbandSremsor. 3. Klageerhebung in der Wege- Copitzer Grundstücks. 4. Polizeipmffchriften für Fleischver- Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Freitag: »et stchslsch« L«a»irl Aahia, der unbezwungene Gegner des türkischen Regiments im Jemen hat nicht nur die Feind seligkeiten gegen die dortige türkische Okkupa tionsarmee auf die erste Nachricht von dem Tri- poliskonflikt eingestellt, ein Beispiel, dem sämt liche Scheichs des Jemen unverzüglich folgten, in- dem sie der Regierung Ergebenheitstelegramme sandten, sondern er stellt sogar in einem gestern hie» angelangten Telegramm der Regierung für die Verteidigung von Tripolis hunderttausend sei ner verwegenen Krieger zur Verfügung, die er selbst gegen die Italiener führen will. Ebenso drahteten von Ägypten die Stämme von Benghazi, daß sie sich für die Verteidigung von Tripolis auf opfern wollten. Der Scheich der Senussi entfal tet eine äußerst aktive Propaganda, um an der Spitze der tapferen Stämme den Italienern ein wirksames Paroli bieten zu können. Der ganze Sudan gerät allmählich in große Erregung über Italiens Vorgehen, und von Konstantinopel wie von Koma, von Mekka wie von Bagdad wird diese Erregung geschürt. Selbst aus China liegen hier bereits Telegramme vor, in denen die Re gierung zum Ausharren aufgefordert wir-, und aus Indien kündigt man die Ergebnisse einer umfassenden Kollekte für die türkische Flotte an. Ausweisung der Italiener aus der Türkei. Konstantinopel, 9. Oktober. Der Ministerrat hat die Ausweisung der in der Türkei ansässigen Italiener beschlossen. Diese müssen das Land in nerhalb dreier Tage verlassen. Wie verlautet, soll der Ministerrat auch einen Zollkrieg mit Zöllen bis zu INO Prozent beschlossen haben. Eine neue Note der Pforte an die Großmächte. Konstantinopel, 9. Oktober. (Meldung des Wiener K. K.-Korresp.-Bureaus.) Die Meldung über eine neue Note der Pforte an die Großmächte ist dahin richtig zu stellen, daß die Pforte nicht die Vermittlung der Großmächte zur sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten anrief, sondern nur ihre Botschafter beauftragte, die Großmächte zu befragen, unter welchen Voraussetzungen die Mächte glaubten, daß die Einstellung der Feind seligkeiten möglich sei. — Ein CommuniquS des Ministeriums des Auswärtigen bezeichnet die Blättermeldung als unzutreffend, wonach die ge»a« z« beachte« und die Einträge unter Beachtung des Dor- vr««ks und der gegebenen Beispiele m den einzelnen Spalte« mit peinlichster Sorgfalt r« bewirke«. Die Hauslist d de« Ha»shalt»«gSVorftä«de« z«r eigenhändige« »«terschrist vorzulegen und ausgefullt binnmr 10 Tage« nach derm Empfang z»r Vermeidung einer Geldstrafe bis z« SO Mark oo« de« Hausbesitzern oder deren Stellvertretern möglichst persönlich in der Stadisteuereinnahme hier einzureiche«. Der Ha«sb«fitzer hastet fiir die Ste«erbeträge, welche infolge von ihm verschuldeter unrichtiger oder unvollständiger Angaben dem Staate entgehen. . . I« gleicher Weise ist jedes Familie«ha«pt für die richtige Angabe aller zu seinem Hausstande gehörigen, ein eigenes Einkommen be ziehenden Personen, einschließlich der Astermieter und Schlafftellenmieter, verantwortlich. Bischofswerda, am 9. Oktober 1911 lerat«, «elch« in diese« Blatt« dir wettest« verbreit «o werd« bi» vor«. 10 Uhr auaruommr», größer« »ltztertr Lqrigrn tag» vorher. Die M«1S di, «ckümezril, SO «I. streitsache ... . . ,, ackitung und Fletschhaudel. Hierauf geheime Sitz««g. Bischofswerda, am 9. Oktober 1911. Die HauSlistm fi^r die «ächstjährige Ei«schLtzn«g znr Ein- Krnnrne«ste«er sind in diesen Tagm auszustellen. Die Ha«»besitzer, beziehentlich deren Stellvertreter werde« daher hiermit anfgesordert, diese Liste« «ach de« Sta«de a« LS. Oktober diese» Jahre» richstg «ad vollständig a«^ -er Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. Gchulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda.
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