Suche löschen...
02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.03.1922
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220318020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922031802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220318
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922031802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-18
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.03.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VS. Jahrgang. O 1S2. Sonnabend, 18. MLrz 1922. Gegründet 188k «ra»I»ns«rM! «»chrlch«»» ivr„d»». g»rn>»r,ck>»k - Sammelnummer 2S2.1 Nur Mr N-chlg-lpr!!»»: 20011. V»DV.«eI«dr LWp^UiS^LS««^ »V«—v»«e. Ei,. Ullkimnrllg» Aultrüge gegen Vorausbezaklung. (imzelnummer 70 PI. Nack>kn,ck nur mU »eulllcker Sm-llemwqadr <„<Dr<>at,nrr N»ck>r.-> nilü'No. - Nnner'anM- Sck,p'M!'M- werken nick,' ankkeinakr, SchrWrilun, unk KauvIaelckiLslsftell»! LIarIrnIIr.br 3S/-10. »ruck, u, Verlag von »pich ck- RelchardI In Dreeke» Pvfllchech»«1onlo 1068 Dreeke». Aenüerung öes Wiesbadener Abkommens. Wiesbadener Abkommen und freie Slichbefteirungeli. Die Vorteile beider Abkommen für Frankreich. Paris, <7. März. Havas stellt in seiner ossiziöse» Veröffentlich,: ng fest, da» im '.'Inicht»» an die Berliner Ver- hyudlungeu des belgische,, Delegierten in der Revaratinno- kommission. Acmelmann, Frankreich. das von den Vemrlmannschcn Abkommen in aller Horm ausgeschlossen sei. sich direkt mit der deutschen Regierung in Verbindung setzen musitc. nackchem cs die Alliierten davon in Kenntnis besetzt habe. Die von den Beamten des französischen Mlni- ßteriumS für die befreiten Gebiete Gille« geführten Ber, Handlungen hätten zu Abmachungen geführt, die zwar Frankreich nach wie vor die Bo »teile dcS Wics- badrner Abkommens sichere, aber das in den Vemrlmannschcn Abmachungen vorgesehene Berfa hrcn für Vergebung und dl » s f U h r n „ g der Vcstcl - lungcn, sowie für die Preisbildung aus Frankreich auüdchutcu. <W. T. B.l Eine üeulsche Erklärung gegen französische Einstellungen. Die dauernden Demütigungen und D-nalen durch die Kan« trollkommiisioucn. - Der Hall Bockstroh. — Die Lüsten über die Schupo. Berlin. 18. März, Zn eine» die deutschen B.'N,'ttnisse vollkommen entstellenden Kammerrcde des sranzösi'ch.'i, Kriegöministers Magenot eisälnt das W. T. dl. von »nter- rlchtetcr Seite: Wen» in dem non dem fron stoische,, Minister angeführte» angeblichen es „ s a m m e » I, a l t der frühe ren deutschen Soldaten ans Grund der gemein sam geleistctcten Wnssensienstc eine Gefahr erb'i kt iwrd, so ist dein entgeoeiiziist llen. das, die iib^»'vält.igende Lllelir- hrit gerade dieser Soldaten in den Gewerkschaften organisiert ist. deren Haltung ge-wnube» allen mil tärisch n Fragen. wie jeder Kenner de, Verhältnisse zngcben innst alles andere als eine Gefahr für den Frieden dnrstellt. Deutschland. daS übrigens, nstllt, »ne Magenvt saate. 7l», sondern iveniaer als t> 0 M illivnen Gin w v Huer zählt. bietet, wie ebenfalls jeder ehrliche Beobach'er nnserer Verhältnisic weist, ein so vollkommenes Bild der allge meine,, dlbiieignna gegen den Krieg und der vollkommensten moralischen Abrüstung, wie kaum ein zweites Land der Wc't. Menn diele Stimmung, die nach Bcendiaiing d"s Krieges anS'chllestli'ch vorherrschte, heute da nnd dort Widerspruch erfährt, so Ist dafür nichts anderes der Grund, als die dem deutschen Bolk dauernd berei teten Demütigungen nnd Onascn. für die nicht znletzt die Kontrollkommis sionen mitverantwortlich sind. An der immer wieder anfgewärmlen alten Nehaiintnng, rS würden noch immer Wasfcvdepotü entdeckt, wnst cinnigl nachdrücklich gekagt werden, dost seit dem 1. Oktober 1021 insge'amt ttberhanot nur 8 Halle von Massensimdc» durch die aontrollkommission znr Kenntnis der deutschen Negie rung gebracht morden sind. Es handelte sich aber dabei im ganze» „,» nur einige hundert Gewehre. 7 Karabiner. I!ti» Seitengewehre. 12 Flammenwerfer und 7 Minrnwerfcr. also nicht einmal „m einen irgendwie nennenswerten Bruchteil der Bcmassnung etwa des jetzigen deutschen Heeres. Allerdings kommt dazu noch der Hall Nvckstroh. in dem bekanntlich 150 Manielrohre und etwa 30» Feld- Hanbitzrvhre entdeckt worden sind. Dieser Hund war der einzige g röste re seit viele» Monaten: aber auch er war von keiner militärische» Bedeutung. Die Nollre waren grössten teils unfertig, und es ist absolut sicher festgestellt, das, ck,re Bcrheimlichung nur dem Zwecke ihrer ivätere n B e r - a r ö c i t n n g a l sN o l> m a I c r i a l in der fraglichen Habrik diente. Die Konirollkvmmissi^ne» hake» da für geiorgt, das; die frühere» Krieg.'Werkstätten die Fabri kation nicht wieder ausnehmcn könne,Die dafür ge eigneten Maschinen sind zerstört und unbenutzbar. Die Frage der Eiscnbahngicise im Schivarzwalb ist so oft schon in ihrer rein wirtschasstichcn Bedeutung klargc'.egt worden, das, es nnversl'istckich ist, wie auf diese Sachen wieder zu rück gegriffen werden kann. Was die Zahl der Dssizicre der Reichswehr nnlangt, so entspricht sie dnrchans dem Hricdcnöucrtrag. Die Orgguiialion des Heeres von lOll ist völlig zerichlagcn. Die Listen und sonstige» Unterlagen sind .z„m grössten Teil vernich et. Soweit noch Listen vorhanden sein sollten, sind sie vollstäii'ig in-'iiioi, da sie seit dein Kriege nicht weiter sortgesührt nnd in irgendwelche Archive verpackt sind. Das, die Schnpv keine militärische Drgannniivn bat. hat die Negierung j» ihrer Nvie a» General Nestlet dargelegt. Die Pvlizei hat völlig selbständige Inslrultiviic». die ihrer Ausbildung zu Pvlizelzwe len dienen. Ihr vssek inbestanb beträgt einschliesstich Verwalinngs- und Krimiiiatpolizc! nicht 250 0lil>, svndcr» 150 ooo Kövie, davon ist nur ei» Teil die eigentliche Schnpv. lieber die Starke der Schupo ist die Kontrollkommission lislenmässta genau unterrichte!. Sie ist etatmässtg ans 00 300 Köpsc vorgesehen. Dieser Soll bestand ist je roch nicht annähernd erreicht, da das Ncichs- ministerinm des Innern die Einstellung in de» Polizei- dicnst vorläufig gesperrt hat. Die Behauptungen des fran zösischen Krieg -Ministers entbehren daher jeder Begrün dung. lW. T. B.s General Nolleks Talendrang. lllck Noten in einem Monat! Berlin, 18. März. Bon nnle,richteicr Seite wird unter Hinweis auf die letzte Note des Generals Nullet init- geleilt, das, dieser mit Einschiutz der die Vernichtung an geblicher militärischer Urkunden fordernden Note in der steil vom 15. Februar bis 10. März nicht weniger als 102 Noten an die d c u t s ch e N c g i e r u n g gerichtet hat. Davon betrcssr» drei Noten lediglich die Mitteilung von der Abreise Nvllcts nach Paris und seiner Wiederkehr nach BcrU". Diese Angaben zeigen immerhin, dah die Kontroll koimnliiw» s„r das viele Geld, mit dem Denischland ihre Anwesenheit answiegt, auch ctwgs leistet. Den Nachweis, das? sie talsächlich noch veriragsmüsstge Ausgaben zu erfüllen Hai, vbivolil sie nach den Vertragsbestimmungen längst hätte verschwunden sein müssen, kan» sie aber durch eine Massen produktiv» vvn Noten niemals erbringen. Spannung zwischen Graf Lerchenfeld und der Millelparlei? München, 17. März. In einer öffentlichen Versamm lung der Bäurischen Mittrlpartei erklärte der Abgeordnete Dr. Hilpert. daS Scheitern der grosten Koalition in Bayern sei eine unerhörte Briiskicrung der Mittelpartci »yd d«S Miuistcrkandidatcn gewesen und sei bei den Demo kraten doch nur mit 7 gegen 5 Stimmen bei einer Stimmcn- eythaltung zustande gekommen Vrst seit Wirth die Kanzlcr- geschäfte führe, sei die gespannte Atmosphäre zwischen Berlin und München entstanden. Die Mittelpartci werde aber Ausschlüsse über die Ncichspolitik des Grafen Lerchenseld verlangen. Der Ncdner führte weiter aus, die Partei bringe dem Grafen Lerchenseld kein Mitztraucn entgegen. Gr sage aber auch nicht, das; die Par tei ihm Bertrauen entgegcnbrlngc. Die Banrische Mttlelpartei fordert von der Ncichsregie- rung gegen die Ueberflitlung mit Fremden und gegen den Ausverkauf Bane»»s folgende Mas,nähme»: Nechtzeiiige Vorschriften für den Svmmerausenthatl für Fremde, ln denen Aufenthaltsbeschränkungen für den Fall der Gefähr dung der Ernährung der einheimischen Bevölkerung vor gesehen seien. Der Satz für die Beherbcrungssteucr soll vor dem Einsetzen des Fremdenverkehrs vvn 20 auf 50 Prozent rcch^"itig erböht werden. Die „Vespihelung Vayerns-. Erklärungen des haurt,a,en Innenministers. München, 17. März. Iiinenininistcr Dr. Sch wen er gab heute im StaalshanshaltauSschus, des Landtages auberhalb der Tagesordnung eine Erklärung über die Zeitungünreldungcn betreffend eine angebliche Bespitze lung Bayerns und seiner hierauf bezüglichen Ver handlungen in Berlin ab. in der er als Ergebnis der in Berlin geführte» Aussprache scststellte, dass die Ncichsregic- rung an den Staatsanwalt in Dssenburg keinerlei Wei sungen habe ergehen lasse» das, S« a a t s k o m in i i s a r D r. Weidmann zwar einen Bericht an die Ossenburger Siaatsanivallschasl gegeben habe, den er vom Redakteur des Vorwärts", K n t t n e r. bekommen habe, der sich be züglich der Herkunft des Berichtes auf das Nedaktivns- gehcimniS berief. Die Staalsaiiivaltschast habe Dr. Weih- inaiin geantivvrtet, da» sie das Material als wert los erachte. Es habe sich also der Beweis einer vvm Staatskvmmisiar Dr. Weidmann oder einer anderen Ber liner Stelle organisierten Bespitzelung Baierns nicht er bringen lasse». Anderseits stehe aber fest, dah in Bayern tatsächlich politische Beobachter ihr Unwesen treiben, deren falsche nnd einseitige Berichte den Weg nach Berlin zu fin den wisirn. Darüber, datz cs nicht angche. dcLartigeS Material, ohne die bayrischen zuständigen Stellen zu hören, zn verwerten, habe er in Berlin keinen Zweifel gelassen. Dieser Standpunkt sei auch vvn de» Bcrtrctcrn der Ncichs- rcgiernng anerkannt worden. Die achte Aeparalionsrate bezahlt. 248 Millionen Mark bisherige Dckadcnzahlnngc». Bcrlin. 17. März. Wie die „Dentschc Slllg. Ztg." er fährt, ist die morgen fällige Dekadcnzahlung von 31 Mil lionen Goidmark bereits an die Neparationokommission ge leistet worden. Damit ist die achte Zahlung erfolgt. Der Gesamtbetrag der bisherigen Dckadcuzahlnnacn be läuft sich aus 248 Millionen Goldmark und iibcrschrcttct den in Eanncs in Aussicht genomm»'iicn Betrag der Barzahlun gen von 720 Millionen Goldmark für die in Frage kom mende Zeit wesentlich. Denn diese Dckadcnzahlnngc« wür den für das ganze Fahr rnnd llstü Millionen ansmachcn. vor der Entscheidung über die Reparationen. Paris, l7. März. Wie „Journal des D. batS" meldet, hat die Ncparationökommission heute die Prüfung der deut schen Note vom 28. Januar begonnen. Vermutlich wird die Neparationskommission sehr bald in der Lage sein, ihre Entscheidung über die von Deutschland im Fahre 1922 zu verlangenden Reparationszahlungen und über das Garantiesnstcm zn fällen, das die deutsche Negierung durch, Ilihre« soll. IW. T. B^ Das Eiserne Kreuz nnö das UnisormverbyL. Tie Nclchstagsberatil»gcii über den Eiai beS Ncichs- wehriiiinisteriuins brachten u. a. wiederhvlt heilige Aus einandersetzungen über die Verleihung des Eisernen Kreuzes mit sich. Ter Tatbestand, der diesen Zwistigkeiten zngrunde lag, war kurz felgender: Tie Parteien waren im Aiisschus, für Heeresangelegenheilen in einer Nesvlurion darin übercingekommen, vvm Neichswehrliiinister sür An gehörige der früheren Wehrmacht, insbesondere sür zurück gekehrte Kriegsgefangene, auch jetzt noch die nachträgliche Verleihung des Eisernen Kreuzes zu »ordern. Der vvm Reichs weh rin in ist er nun für die Verleihung angesehle Schlii» teriniii war der 3i. Dezember vorigen Jahres. Indes hatte cs sich als unmöglich erwiesen, bis zu diesem Tage alle ein gelaufenen Gesuche zn prüfe», so das; lausende unerledigt liegen bleiben nnd die Bewerber abschlägig beichieöcn wer den mutzten. Tr. Getzler erklärte zu diesen, Sachverhalt, er habe es zwar als seine Pflicht erachtet, alle» ehemaligen Hceresangehörigen, soweit ein Berdienst vvrlag, diese Aus Zeichnung zu verschaffen, aber über die »Verleihung selbst und über die Verlängerung des Termins habe die prentziiche Nc giernng zu entscheiden, weil es sich u», eine preuünche Aus zeichnuug handle. Sicherlich hat er bei dieser Fcstneuitna dem Buchstaben nach vvlllvmmen recht: das Eiserne Kreuz ist die Stiktnng eines preutzischen Königs und ist auch vorn Kaiser in seiner Eigenschaft als König non Preutzen in de» ersten Angusttagen 1014 erneuert wvrde» Aber dem Sinne noch ist cs im Verlause des vierjährige» Krieges, wie der Admiral Brüninghaus sehr richtig iu der Debatte hervvr lehrte, mehr und mehr eine deutsche Auszeichnung ge worden, die vvn den Kriegsteilnehmern geiuvhiihcitsgcmatz kaum jemals anders empfunden und gewertet wurde. Bon diesem Gesichtspunkte ans wäre es zum mindesten vral tisclicr gewesen, dem Ncichswehrministeriu», uneingeschränkte Vollmacht in der nachträglichen und einmal als notivcnd'.g anerkannten Verleihung zu geben, zumal diese Stelle nach der Auslösung des alten Heeresorganismnö die einzig zu ständige war nnd ist, die die früheren weitgehenden bundes staatlichen Befugnisse in Heeressragen ausgesogen hat. Man hat das ans unb'stiminbaren Gründen unterlassen, Hai eine» ln diesem Falle überflüssig erscheinenden Föderalis mus betätigt, so dast dem vrentziichen Ministerpräsidenten die Entscheidung über das Eiserne Kreuz zuteil wurde. Nun wäre das an sich »och zu ertragen, wenn man es km preutzischen Ministeroräsidenten mit eine», Manne zu !u» hätte, der ans persönlicher Erfahrung heraus für den Krieg und seine tausendfältigen Leiden, sür die Millionen der Kriegsteilnehmer, ihre Erinnerungen, ihre» Stolz nnd ihre Wünsche ein Herz hätte. Aber Otto Braun versteht sich >vo >i au» sozialistisches Arbcitsrecht. auf varteiagitatoriiche An gelegenheiten. nicht aber a», militärische und soldatische Fragen, am gllerweniasten, wie es den Anschein hat. aus die Entgeltung und Belohnung eines Teils der nngedankte» Heldentaten, die in Verschwiegenheit nollvrgcht, erst ganz all mählich ans Licht der Ses'entlichkeit dringen. Ihre Zahl, man soll das nicht vergessen, ist Legivn, nnd ihre Voll bringer. soweit sic noch leben, haben über Jahr und Tag ln aller Bescheidenheit gewartet, es möchte ihnen vvn der oder jener Stelle ans, der sie »»tcrstanden oder die von ihrem Verhalten nach ihrer Ansicht wissen mutzte, die nachträg liche Anerkennung zugehcn. Und erst als das nicht der Fall war. haben sie z»m überwiegenden Teile den Weg des Ge- suchS nnd der Nachfrage bescbritten, der immer das peinlich, Gefühl erwecken mutz, als drängten sich die Gesuchstcller zu etwas Unverdientem, in dessen Besitz sie längst sein mutzten, wenn cs sich »m ihre Taten wirtlich so verhielte, wie sie schtl- dern. Und doch ist das ganz »nd gar nicht der Fall, Wer beim Angriff, aus Patrouillen, in Sappen nnd Gräben dabei gewesen ist, der weitz, das, eine Unsumme von Heldentum »nbclohnt »nd unbesprochen vollbracht wurde nnd bedaucr lichcrwcise der raschen Vergessenheit anheimfiel. Neben dieser Kategorie von Antragstellern tritt jene andere der ehemaligen Kriegsgefangenen ans, die jahrelang noch übet den Friedensschlntz hinaus in Feindesland schmachteten, und der Verwundeten, deren Leiden vsi, ohne weiter ansziiialien, lebenslänglich währen und von der Scssenllichkeil heute acht loS als eine nüchterne Setbstverständlichlelt hingenoinmen werden. W-r möchte all diese» Leute» jemals das Recht ans eine Auszeichnung, aus die Auszeichnung des Eisernen Kreuzes, absprcchcn, ob sic nun schon ihr Gesuch dem Buch staben getreu bis zum bezeichnet«:» Termin eingereicht haben oder nicht? Der preutzischc Ministerpräsident ist anderer Meinung. Er stützt fick, darauf, das, das Neichswehrmiiiislcrinin durch ein Schreiben vom 15. Juli 1020 den Rcichswehlgriivpen kommandvs mitgetcilt hat, das, der Schlusstermin für die Verleihung des Eisernen Kreuzes der I. Oktober 1020 sei und dah dieser Termin nur auf dringende Vorstellungen des NeichSwehrininisterjums endgültig bis -ll. Dezember I02l verlängert wurde. Er ist nicht bereit, „das Pvssenspiel von neuem zu beginnen und den Schlusstermin nochmals zu vcr länger»!" Also um ein „Pvssenspiel" handelt es sich für diesen Sozialisten vvm re "isten Wasser bet der Verleihung von Auszeichnungen, die s, - manch einen dLs Zeichen valvi».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite