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Elbeblatt und Anzeiger : 14.10.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187010149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18701014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18701014
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-10
- Tag1870-10-14
- Monat1870-10
- Jahr1870
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 14.10.1870
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e n t, s d h c- le >- m er :t, n! :n er te ar m er L cke b- >r, o., O sa. e, »er ist. »« a- ilc, l»c cr- Se- die ttl- reii en, z" ? tt ElMall und Anzeiger. Lmtsölatt für dir Kiiiglichtii EmchtMtcr smic die StadttütKe W Riesa md Strehla. Redattion und Verlag von E. F. Grellmann. 82» Freitag, den 14. Oktober 1870. Liest« Blatt „«tetz«»« KN» A»w«»r" erscheint wSchenltich Mtnial, Dienstag« und Frkitag«, und kostet vietteijLhrltch 10 Rgr. — Bestkllungm cherden bei jeder Poftanstall, in unser« Hcheditionen kn iiiesa und Strehla, sowie «on allen unfern Boten entgegen genommen. — Zu Annahme von Annoncen sind serner bevollmächtigt Haasenftein und Logier in Hamburg, Altona, reinig und Frankfurt a. M„ H. «ngler in Leipzig, 8. ». «aalbach in Dresden und tiugen Fort in Leipzig. Bekanntmachung. Die Expedttton de« unterzeichneten Gtattooth«* sowie die Expedition der Stadt- und G»a»«aU« und der «tadt-«t»»»»-Gamah»< befinden stch von heut« an t» Gschulhans« Frowt. Simgawg ^räferbergft»aß« I8L» Riesa, am 10. October 1870. Der Stadtrath. ' - Sieger, Brgrmstr. Bekanntmachung. Ruf dem hiesigen Gottesacker find neuerdings wiederholt Leichenstetne umgelegt und beschädigt worden, was behuss der Ermittelung der THL- ter und unter Hinweis auf die in Art. 335 und 336 des Revid. Strafgesetz-Buchs angedrohten schwere» Strafen hiermit bekannt gemacht wird. Mesa, den 10. Oktober 1870. Das Königliche Gerichtsamt. Utbrig. Bekanntmachung. Die Gewerbe- und Personalsteuer pr. 2. Termin l. I. find längstens bis zum 2 S. Oktober l. I. an die hiesige Stadt-Steuer-Einnahme bei Vermeidung executivischer Beitreibung abzufübren. Gleichzeitig werden die BraudrafseubeittSge pr. 2. Termin l. I., die Renten pr. 3. Termin l. I., die Stadtanlagen pr. 1870 und die Hundesteuern pr. 2. Halbjahr 1870 in Erinnerung gebracht. Riesa, den 12. Oktober 1870. Der Stadtrath. Stegen Bekanntmachung. Die revidirt« und ergänzte Urliste der zum Amte eine- Geschworenen befähigten Einwohner hiesiger Stadt liegt in unserer Expedition im neuen Schulhaus« vierzehn Lage lang, und zwar bis den 29. dieses Monats zu Jedermanns Einsichtnahme aus. Diejenigen, welche das Recht haben, das Geschworenenamt abzulehnen und davon Gebrauch machen wollen, ha ben ihre dießfallfigen Gesuche bis zu dem obigen Termine bei Verlust dieses Rechts schriftlich bei uns emzureichen. Der Stadtrath zu Riesa, den 12. Oktober 1870. ° . Steger, Brgrmstr. LageSgeschichte. Riesa, 10. October. Vor einer zahlreichen Versammlung trug gestern Herr Knöfel aus Dresden in dem Saal« de« „Wettiner Hofe»" seine im Geiste der Bernunftreltgion gegebenen Laienworte über .Fkrieg und Menschenthum" vor. Da» regnerische Wetter, welches auch den großen Saal in ein geheimnißvolles Düster- und Däm merlicht hüllte, hatte nicht gehindert, daß die vor banden en Räumlichkeiten zwischen 4 — 5 Uhr Nachmittag« von mehrcrn Hundert Menschen be setzt waren. Der Vortrag füllte wohl eine volle Stunde au« und bracht« dem schlichten überau« intelligenten Gewerbrmanne aus Dresden allge- meineAncrkennung. Durch denselben wurde nament lich hingewiesen aus» Menschenthum, auf di« edle Menschennatur, bi« zu Selbstgefühl und rechter That entwickelt sein will, auf die Mitmenschen, deren Rechte wir zu ehren hätten, auf di« ganze große Mmschensamilie, sowie aus di« schöne Erde hin, auf der «« sich besser lebe, je mehr die Mensch heit ihren hohen Beruf begreife und erfülle. Ferner schilderte derselbe wie im Jahr 1870 wir also Inder Ausbildung zum rechten Menschenthum vorge schritten seien, daß „christlich«, Völker mit der au«- gesuchtestm Raffinirtheit sich zu Tod« schmettern und niederkartätschen." Brt dm Worten und der Frag«: „wo bleibt ihr mit eurer Religion, find da« die Frücht« der Ehristmthums, m welchem ihr groß gezogen und dessen Gnmdsätze durch Schaaren von Priestern srft. langen Jahrhunder ten euch beigebracht find in Schul« und Kirche?" tönte «in halblauter Pfiff/ der anscheinend, von Urheber« MWd« selbst unterdrückt Darb, durch den Saal, th« «er- da.«-vielleicht-iwn Weni gen nur vernommen wopdeu, he» gespannten Aus- .«erilsauM fpch. ftterltchm-RnhauMt im: mtn- fricdiaung und lebhafteste BeifallSbezeugung dem so erbaulich Vortragenden zu erkennen, ehe man auseinanderging und engerer Kreis geschlossen ward. x Dresden, II. Oktober. Se. Majestät der König haben beschlossen, Sr. Majestät dem Kö nige von Preußen das Großkreuz de« Mili tär- St. HeinrichSordens zu verleihen und dasselbe zur Erinnerung an Höchstdessen ruhmreiche Führung der deutschen Armee im Jahre 1870 mit einem Lorbeerkranze um da- Mittelschild zu schmücken, mit der ausdrücklichen Bestimmung, daß nurgedachte OrdenSdecorationen ausschließlich für Se. Majestät den König von Preußen gestiftet sein uud außer von dessen Allerhöchster Person von Niemand getragen werden soll. Diese Or- denSdecoration ist Sr. Majestät dem Könige von Preußen durch dm zu diesem Zweck« von unser« König» Majestät nach dem großen Hauptquartiere entsandtm königlichen Generaladjutanten General lieutenant v. Thielau am 9. Oktober in Versailles überr«icht worden. Infolge dessen ist an Se. Majestät den König von Sr. Majestät dem Kö nig von Prmßen folgender Telegramm gelangt: Versailles, 9. Oktober. Dem König von Sachsen in Dresden. Soeben übergab Mir der General v. Thie lau in Deinem Namm dm militärischen H«inrich-»r> dm mtt einer besondern ehrenvollen Ausschmückung. Empfange hiermit Meinen aufrichtigst«» Dank für di« Mir widerfahren« Auszeichnung, di« Mir ein« für Mich. «bms»/ chrM« wi« beglückende Er- inneruoggT unfrr groß«» Erfolge und an hi« terrwittch«. verwm>d«i«n,< Pf.»rzh,eM,i! UMD «GM, indem pe ditzselbß sr HmhridiKMg auWch«L Utz gl» «in volllommm frut „Vaterländischm Hilfsverein" unter Anschluß von 20 Thlr. folgende Zuschrift zugegangm: „Ihr braver Sohn Heinrich Herrmann, welchem es im hiesigen Reservelazareth recht ordentlich geht, gab schon mehr mals zn erkennen, wie er ihn schmerze, daß er nichts für seine Mutter thun könne und datz diese vielleicht Noth leide, während ihre beiden Söhne im Felde stehen. Der „LaterländischeHilss- vcrcin" dahier hat deshalb den Sntschlusj gefasst, Ihrem Sohne zu seinem morgenden Geburtstage dadurch eine Freude zn be reiten, dich er ihnen eine kleine Unterstützung zusendet >c. Dresden. Von den gefangenen Franzosm habm am vergangenen Montag« 1000 Mann, dm bereits von ihnen im Bau vollendeten Flügel des Barackenlagers von Uebigau bezogen. Auch sind wiederum eine Anzahl erkrankter Franzosm aus der Caserne nach den Lazarethen geliefert, wordm; leider waren e» meist Typhuskranke. Es sind auch mehrere Typhuskranke gestorben; gleicher Schicksal erfuhr der eine ins Stadtkranken- hauS geliefert« Blatternkranke. Inden hiesigen 3Lazarethen befinden sich jetzt 1580 Kranke und Verwundet«, darunter über 700 Franzosm. Die von vielen deutschen Zeitungen in diesem Augenblicke verbreitete Denkschrift aus dem deut schen Lager vor Paris drückt ohne Zweifel die »umschlichen Bedenken de« 74 jährigen BundeSfeld- berrn König Wilhelm aus. Man weiß, daß der Monarch durchaus nicht freudigen Herzen» die vet- wüstetm Grmel der Krieges betrachtet, daß er aber dessenungeachtet sich mtt festem Willen zum Vollstrecker aller der Maßregel« macht, welche sich nun einmal als di« notbwmdlge Folge desselben
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