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Der sächsische Erzähler : 19.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191510196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19151019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19151019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-19
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.10.1915
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Nmnm« 248. Dienstag, IS Oktober ISIS. 70. Jahrgang. Der SächM LrMer Wschofswerdaer T-gekkatt. UWtGklatt -<r Köuigüchan Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schuüuspckion «nd des Königlichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Arlteste» Blatt tm Bezirk. erscheint seit (»g«. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. z MU den Wöchentliche« Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. »ffchchu» jede« Werktag abend»M den folgenden Tag. Der Be- wg»pnk» ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung fa der Expedttum vierteljährlich 1 Mk. SO Pfg., bet Zustellung tu» Ha«I Mk. 70 Pfg.; durch die Poft frei ins ckmus viert«? Arllchl Mk. «2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Wu 50 Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungslifte 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. ' ' ' - ' ' .. Anzeigenpreis: Die ögespaltene Korpuszeile oder deren Nau» 12 Pfg., ftir Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiet« 18 Pfg. Die Reklamezetle 30 Pfg. Geringster Inseratenbetraa 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach «»fliegendem Tarist Erfüllungsort für beide Telle Bischofswerda. Festbestellte Inserate» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Inserat- mW Ab»mre»eckO-B«fteckmge« »iuuat entgege« i« Bautzen: Weller'sche »uchhau-luug, Schulstrahe ». Ein neuer Geheimbefehl Josfres Do« der Armee Mackensen bisher 68 serbische Geschütze erbeutet, aus Misch. Balkan-Kriegsschauplatz: Beiderseits -er Bahn Belgrad—Palanka wurde der petrovgrob und der beherrschende Avala-Berg, sowie der Bk. Samen und die Höhen südUch von Ripotek (an der Do nau) genommen, da» Höhengelände südlich von Belgrad ist damit in unserer Hand. Die Armee des General» von Gall- Groh« Hauptquartier, 17. Oktober. (W. T. B. Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Feindliche Handgranatenangriffe in Gegend von Ber anktes und Rocliacourk waren erfolglos. Der Desthaug de» hartmaanrwellerkopfe» ist plan mäßig und ohne vom Feinde gestört zu werden, heute Nacht von un» wieder geräumt, nachdem die feinidlichen Gräben MndÜch ^rstörl find. Bel St. Souplet, nordwestlich von Souaia, brachte Leut nant Boelke im Luftkampfe eia französische» Kampfflugzeug, . damit la kurzer Zeit fein fünfte» feindlicher Flugzeug, zum Absturz. Welche Erwartungen unsere Feinde im Westen auf ihre letzten Unternehmungen gesetzt und welche Kräfte fie dafür ^NosWeivendel hatten, ergibt sich abgesehen von dem schon ver öffentlichten Befehl de» General» Joffre vom 14. September au» folgendem weiteren Befehl, der am 13. Oktober bei einem gefallenen französischen Stabsoffizier gefunden wurde. Gr. H. Qu. der Ostarmeen. Seneralstab 3. Bureau Nr. 12 975. Gr. H. Qu., 21. ix. 1915. Geheim! Weisungen für die nördliche und mittlere Heeresgruppe. Allen Regimentern ist vor dem Angriff die ungeheuere Kraft des Stoßes, den die französische und englische Armee führen werden, etwa folgendermaßen klar zu machen: Für die Operationen sind bestimmt: , 35 Divisionen unter General de Castelnaux. ' 18 Divisionen unter General Fach. 13 englische Divisionen und 15 Kaoalleriedivisionen (darunter 5 englische). Außerdem stehen zum Eingreifen bereit: 12 Infanteriedivisionen und die belgische Armee. Dreiviertel der französischen Streitkräfte nehmen so mit an der allgemeinen Schlacht teil. Sie werden unter stützt durch: 2600 schwere und 3000 Feldgeschütze, deren Munitionsausrüstung bei weitem jene vom Beginn des Krieges übersteigt. Ale Dorbedingungen für einem sicheren Erfolg sind gegeben, vor allem wenn man sich erinnert, daß bei un serem letzten Angriff in Gegend Arras nur 15 Divisionen und 300 schwere Geschütze beteiligt waren. gez.: I. Ioffre. vestttcher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe de» Generalfeldmarschall» ».Hindenburg: östlich von Milan warfen unsere Truppen den Gegner au» feinen Stellungen. Nördlich und nordöstlich Gr.-Lckau wurde» die Ruffen über die Miste zurückgedrängl. Sie liehen 5 Offiziere und über 1000 Mann al» Gefangene in unserer Hand. Vor Dünaburg wurden starke russische Angriffe abge schlagen; die Rusten verloren dabei 4 Offiziere, 440 Mana an Gefangenen. Ebenso wurden südlich von Smorgon russische vorfiöhe z. ini Rahkämpfen überall abgewiesen. Heeresgruppe -es Geaeralfeldmarfchall» Prinzen Leopold von Bayern: Nicht» Reu«. Heeresgrnppe -es General» v. Linfingen: Vie Rnffen find auch bei Mnlczy« über -en Slyr geworfen. Angriffsverfuche derselben am Sormyn fchei- lorlen. wih warf den Feind von der Pudonavlje hinter die Ralja ^.Wdwestlich von Semen dria) und von den Höhen bei Sapina und Maki. Die Armee de» bulgarischen Generals vojadjeff erzwang sich den Übergang über den ankeren Timok und stürmte de« 11SS Meter hohen Glogovica-Verg (östlich Knjazevac), wobei S Geschütze erbeutet und 200 Gefangene gemacht wur den. Auch in Richtung Pirot drangen bulgarische Truppen weiter vor. Die Heeresgruppe Mackensen erbeutete bisher öS serbi sche Geschütze. Oberste Heeresleitung. * Österreichisch - ungarischer Geueralftab»-Bericht. Wien, 17. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird verlaut bart den 17. Oktober ISIS: Russischer Kriegsschauplatz: Am Sormyn-Bache wurden starke russische Angriffe ab geschlagen. Sonst im Rordostea nichts Reue». Italienischer Kriegsschauplatz: Rach kräftiger Artillerie vorbereitung setzten die Ita liener gestern früh gegen den Rordwest-Abschaitt des Plateaus von Doberdo mehrere Infanterie-Angriffe an, die alle an unseren Hindernissen zusammenbrachen. Der Feind erlitt große Verluste und ging in seine früheren Stellungen zurück. Ein in den Mittagsstunden erneuerter Angriff wurde schon durch unser Geschühfeuer zum Stehen gebracht. Am Abend und während derRacht versuchte die feindliche In fanterie noch weitere Vorstühe, die wie alle früheren scheiter ten. Die angreifenden Regimenter werden auf drei bis vier Regimenter geschäht. Weiter nördlich am Görzer und Tol- meiner Brückenköpfe standen unsere Stellungen tagsüber unter feindlichem Artillerlefeuer. Der Gegner verschob gegen Teile des Tolmeiner Brückenkopf« Gasbomben. In Kärn ten und Tirol stellenweise heftig« Geschühfeuer. Keine Ereignisse. Serbischer Kriegsschauplatz: österreichisch-ungarische und deutsche Bataillone haben gestern in umfassendem Angriffe von Rorden und Westen die serbischen Stellungen auf dem Avala-Berge erstürmt. Die beiderseits der Straße Belgrad—Grocka vordringenden K. und K. Truppen entrissen dem Feinde die Höhen Velky- Kamien und Pasulsifle. Südwestlich von Semendria und südöstlich von Pozare- vac wurde der Gegner durch die Deutschen neuerlich ge worfen. Die Bulgaren übersetzten abwärts von Aasecar den Timok und erstürmten die östlich von Sasazevac aufragenden Höhen Glogovica, wobei sie 260 Mann gefangen nahmen und acht Geschütze erbeuteten. Der Angriff schreitet überall vorwärts. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: »on Hoefer, Feldmarfchalleulnaut. Bulgarischer Vormarsch Englands nnd Frankreichs Kriegserklärnng an Bulgarien. London, 16. Oktober. (W. T. B.) Das Auswärtige Amt teilt mit: Da Bulgarien bekannt gegeben hat, daß es sich im Kriegszustand mit Serbien befinde und ein Bundes genosse der Zentralmächte sei, hat Großbritannien durch Ver mittlung des schwedischen Gesandten in London Bulgarien mitgeteilt, daß vom 15. Oktober, 10 Uhr abends ab, zwischen England und Bulgarien der Kriegszustand bestehe. Paris, 17. Oktober. (W. T. B.) „Agence Haoas" meldet amtlich: Da Bulgarien an der Seite der Feinde gegen einen der Verbündeten Frankreichs den Krieg begonnen hat, stellt die Regierung der Republik fest, daß vom 16. Oktober 6 Uhr morgens durch das Verschulden Bulgariens der Kriegszu stand zwischen Bulgarien und Frankreich besteht. Rückzug der Serben. Telegramme aus Risch geben zu, daß dieserbische Armee wegen der erneuten deutschen Angriffe die Front Schabatz—Belgrad—Smederewo und südlich Smederewo räumen mußte und sich auf die zweite strategische Linie zu rückzieht. Die „Times" erfährt aus Athen: Die Eisenbahn zwi schen Pravovo und Risch wurde über eine Strecke von 90 Kilometer abgeschnitten. In Saloniki trafen zahlreiche serbi sche Flüchtlinge ein. Berlin, 18. Oktober. (Dep.) Nach dem „Lokalanz." neh men die Operationen der Verbündeten in Serbien einen gün stigen Verlauf. Nach dem äußerst schwierigen Donauüber gang fiel uns die befestigte Stadt Possevrooacz, ein äußerst wichtiger Straßenknotenpunkt, in die Hände. Bei heftigen Kämpfen auf der ganzen Front erlitten die Serben durch unsere Artillerie schwere Verluste. Der Berg Vranovo wur de von märkischen Truppen gestürmt. Stellenweise griff die Zivilbevölkerung, Frauen und Sinder, in die Kämpfe ein. Die verbündeten Armeen dringen auf vier Abschnitten gleich zeitig in das Herz Serbiens vor. Ein Bericht des „Berl. Tagebl." schildert die Schwierig keiten des Donauüberganges, die vor allem in der bedeuten den Breite, stellenweise über einen Kilometer, bestanden. Zu dem herrschte in den letzten Wochen ein Orkan, der 2 Meter hohe Wellen heroorrief. Der serbische Thronfolger beinahe gesangen. Nach in Bukarest eingetroffenen Meldungen wäre der serbische Thronfolger Alexander bei der Eroberung Belgrads beinahe in die Hände der angreifenden Truppen geraten und gefangen genommen worden, wenn es ihm nicht ge lungen wäre, noch im letzten Augenblick zu entkommen. — Bei der verzweifelten Verteidigung der Serben traf er bis zur letzten Minute seine Anordnungen und blieb zur Stelle. Erst bis feindliche Truppen im Weichbilde der Stadt einge- drungcn waren, dachte er an Flucht, und kaum 10 Minuten vor dein Einmarsch ungarischer Honveds entkam er in Ge sellschaft des englischen Generalstabshauptmanns Lord Hix- ton der drohenden Gefangennahme. Mehrere Offiziere sei nes Stabes, die die Operationen an der Donaufront geleitet hatten, konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen, sie wur den zum größten Teil gefangen genommen, während einige von ihnen gefallen sind. Die verzweifelte Lage der Serbe«. Konstantinopel, 16. Oktober. (W. T. B.) „Tanin" er fährt aus Saloniki, daß der serbische Generalstäb seine ganze
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