D Der Grenz-Dote. Wochenblatt für Adorf und Neukirchen. PränumerationS-Preis: Vierteljährlich 7 Ngr. 5 Pf. Insertions-Gebühren: Die gespaltene Sorpus-Zcile » «der deren Raum l Ngr. 1 3. Sonnabend, den 27. März 1 Wochenschau. Im Dresdner Museum sind an mehreren Bildern Beschädigungen von boshafter Hand verübt worden, -ohne daß man den Thatern auf die Spur gekommen, — Bei den Budgctberathungen in der zweiten Kam mer ist jetzt das Budget der Straf- and Versorgan- stallen an der Reihe gewesen. Gefordert wurde die Summe von 228,795 Thlr., 31,900 Tlgr. mehr als bisher. Uebcr mehrere den Zustand der Gefangenen in den Strafanstalten betreffende Fragen gab der Ne- gicrungs-Commissar Aufschlusse, indem er bemerkte, daß eher Einwendungen dagegen zu erheben gewesen seien, daß die Acrzte sich zu viel mit den Züchllingcu be schäftigten. Man beachte das physische Wohl der -Sträflinge neben dem psychischen sehr wohl. Im Jabrc 1836 habe sich die Sterblichkeit aufs höchste -gesteigerte icdoch nicht sowohl in dem Zuchtdause alS in der Corrcetionsanstalt. Sonne, Luft, Beltelbrod und Schnaps gehe den Correctionaren bei Jnhaftirung -verloren, was solche herunter gekommene Persönlich, keiten zu Grunde richte. Die in den Anstalten zur Anwendung kommende Prügelstrafe veranlaßte eine -lebhafte Debatte zwischen den Gegnern und den Vcr- thcrdigern derselben, namentlich erregte die Behauptung -es Abg. v. Welk, daß ein vernünftiger Mensch die Prügel für Baumfrevel ic. für «öthig hallen werde, von vielen Seiten verdienten Widerspruch. Schlüstlich wurden für Waldkeim 51,>76 Thlr., für Zwickau 42,488, für Hubertusburg 52,712 Thlr. bewilligt. Wir machen unsere Leser nochmals darauf aufmerk sam, daß mit Ende dieses Monats die alteren sächsi schen Kassenscheine nicht mehr in den Staatskassen alS Zahlung angenommen werden und dieselben nur noch bis Ende Juni Geltung haben. Ebenso gellen die Bicrpfenuigstücke nur noch bis Ende Juni. Die nunmehr zu Stande gekommene Ausgleichung der Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Nachbe, wllligung eines zweijährigen PensronsbetragS zu Gun sten der invaliden Offiziere des ehemaligen schleswi ' holsteinischen HeereS ist durch einen Bermitlelungsvor- schlag WürtembergS herbeigeführt worden, 'nach wel chem den bei der Bundesversammlung darum laniu- ebenden Offizieren der betreffende Betrag gewahrt werden soll. Oesterreich und Preußen haben diesem Bermittebungsvorschlage beigestimmt, und es durste dieser, wie es heißt, nun sofort von der Bundesver sammlung förmlich adoptirt werden. Man versichert, dem General v. d. Horst, ehemaligem Oberbefehlshaber des schleswig-holsteinischen Heeres, werde eine Erhö hung der Pension, welche er von feiten des Bundes bezieht, erlheilt und seiner Gemahlin für den Fall sei nes Todes eine Pension zucrkanni werden. <L. Z.) Ucber die neuesten Plane der dänischen Regierung dem Bunde gegenüber sagt die Rene Preußische Zei- lungt „Es soll ein höchst einfaches Ncccpl erfunden worden sein^ man will dem Bunde alS Lösung der Frage und als Erfüllung der Verbindlichkeiten und des Bundesbcschlusses vorschlagen, daß die dänische Negierung den holsteinischen Standen nochmals die ersten seckS Paragraphen der holsteinischen Separat- verfaffung zur Beralhung vorlege. Also nicht die Äe- sammtverfassung, nicht die ungerechte Eomposilion deS Rcichsratkö soll in Betracht gezogen werden. Glück zu! Wenn die Dänen das beim Bunde fertig bekä men, daß er sich mir solchem Nichts begnügte, so ver ständen sie vortrefflich zu foppen. Diesmal täuschen sie sich aber, wenn sie dem Bunde solche Zumutkun- gen macyen! Freilich ist es Hrn. v. Bülow in Frank furt gelungen, die Angelegenheit zu verzögern; zu Grabe getragen ohne Erfüllung der dänischen Ber- pflichtungen wird aber diesmal die Sache nicht. Dec Bund weiß zu gut, daß er sich moralisch vernichtet, wenn er Deutschlands Rechte gegen Dänemark nicht