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Weißeritz-Zeitung : 10.06.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185106101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18510610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18510610
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-06
- Tag1851-06-10
- Monat1851-06
- Jahr1851
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.06.1851
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Nr 45. MßtüMjkmg Wienstag. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch allePostanstal- ten. Preis pro Quartal: lVReugrosch. 10. Juni 1851. Inserat» »erden mit 8 Pf. für dte Spaltzeile be rechnet und in allen Expedi tionen ange- noinmen. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. Redaction, Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Ein Wort zu ernstester Beherzigung. Wenn der natürliche, dem Knabenalter eigene, Muthwille in seinen Aeußerungen nur nicht die Schranken des öffentlichen sittlichen Anstandes und der bürgerlichen Ordnung durchbricht, so kann und Wird sich jeder verständige Mann, seiner eigenen Ju gend eingedenk, darüber beruhigen und gewiß so leicht keinen Anstoß daran nehmen, vielmehr die junge Welt gern gewähren lassen. Wenn aber solche Scenen vorfallen, wie wir sie vor ein paar Tagen, vor dem, ja selbst noch im Gotteshause, bei einer Veranlassung, welche hier näher zu bezeichnen das Zartgefühl gegen diejenigen Personen, die davon betroffen wurden, verbietet — von einem Theile unserer Knabenwelt erleben muß ten; wenn der durch, Neugier gesteigerte Muthwille in wirkliche Rohheit, in freche Belästigung und Beleidigung Erwachsener, bezüglich Fremder! — die nun den ganzen sittlichen Zustand unseres Ortes nach dem, was ihnen von einer Anzahl ausgelassener Kna ben widerfahren, zu beurtheilen geneigt sind, daß man von ihnen die beschämende Aeußerung: „So etwas hätte man hier nicht erwartet!" hinnehmen, — und wenn man bei anderen Gelegenheiten sich selbst über zeugen muß, wie Manche unter unserer hetaufwach- senden männlichen Jugend vor keinem Alter, vor kei nem Stande Ehrerbietung zu kennen scheinen, sich in Allem gehen lassen, wie sie so wenig Begriffe von ju gendlicher Bescheidenheit haben, wie sie, geflissentlich oder unbesonnen, Schaden und Unglück, treffe es auch sie selbst! anzurichten bemüht sind, daß der Erwach sene sich ihrer kaum erwehren kann: dann ist es hohe Pflicht, nicht länger zu schweigen; es ist hohe Pflicht, Aus dem Vaterlande. Dresden, 9. Juni. Der König und die Königin und Vie Prinzessin Johann nebst Prinzessinnen Töch tern und Prinzessin Amalie haben am 7. das Hof. lager in Pillnitz bezogen. — Der Oberstallmeister unv Generaladjutant des Königs GenerallieUtnanr p. Engel hat sich im allerhöchsten Auftrage nach Han nover begeben, um dem Könige von Hannover zu dessen 80jährigem Geburtstage die Glückwünsche des hiesigen königl. Hofeö zu überbringen. Freiberg, 23. Mai. In den jüngsten Tagen wurden hier zwischen dem Obcrbcrgamte und den Berg meistern sämmtlicher Reviere Konferenzen abgehallen über die Einführung der neuen BergwerkSver- den in unserer Gemeinde immer weiter um sich zu greifen scheinenden, unser und der künftigen Ge schlechter Wohl bedrohenden Krebsschaden der (ver steht sich nicht ohne Ausnahme und nur theilweise) „verfehlten Privat- und öffentlichen Erd ziehung" zur Sprache zu bringen und sich nicht länger mit dem alten beliebten Sprüchelchen: „Ju gend hat nicht Tugend!" leichtsinnig zu trösten, um sich vielleicht rin heichämendes Geständniß eigner Ver schuldung dabei durch Mangel pflichtmäßiger Strenge und ernster Pflichterfüllung zu ersparen. Nein, Aeltern, Lehrer, und Ihr, die Ihr über bürgerliche Zucht und Ordnung wachen und für da öffentliche Wohl sorgen sollt, legt die Hand auf'- Herz, sehet um Euch und bedenket, Jeder an seinem Theile, seine heilige Verpflichtung vor Gott und Menschen, zunächst gegen diejenigen selbst, denen ihr bezüglich das Leben gäbet und die ihr zu guten, nütz lichen Mitgliedern der bürgerlichen Gesellschaft bilden sollet, dann aber bezüglich auch gegen diejenigen, die von euch Schutz und Sicherheit für ihre Personen, ihre Ehre und Eigenthum, ja für die Aufrechthaltung der Ehre unseres ganzen Ortes erwarten, und zu er warten berechtigt sind. Wohl soll der Sohn nicht die Schuld des Vaters tragen, aber mit Recht trifft den Pater die Schuld des Sohnes, den er sittlich ver wahrloste und verwildern ließ. Möge die Erkenntniß nicht zu spät kommen. Möge es bei besonnenem Ernste, Nachdruck und Aus dauer noch aus den rechten Weg einzulenken mög lich sein! Nr. 628, V. 9 und 10. Dippoldiswalde. fassung. Die Aufgabe war insofern nicht ganz leicht, als in den einzelnen Revieren verschiedene Ver fassungsverhältnisse obwalten. UebrigenS darf man der Ausführungsverordnung, die neue Verfassung betref fend, nächstens entgegensetzen. Politische Weltschau. Frankfurt a, M., 6. Juni. Die Oberpostamts. Zeitung, baS Organ der Bundesversammlung, zeigt die gestern erfolgte Auflösung der BundeScentral- com Mission und die Uebergabe ihrer Geschäfte an den von der Bundesversammlung zu diesem Behuf« niedergesetzten Ausschuß an. Eine bei diesem Anlässe von den preußischen BundeSrommiffaren zu Protokoll
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