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Dresdner Journal : 28.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188212288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18821228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18821228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1882
- Monat1882-12
- Tag1882-12-28
- Monat1882-12
- Jahr1882
- Titel
- Dresdner Journal : 28.12.1882
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W3NN. Lkonvkwootüprel»: lw ä«ul«cd«n Lsicd»: iLürlieiir.... 18 Alaric, jüiirlicti- 1 jlsrlc 50 ?5. Linrelus Xummsrn: 10 kk. Li»«»»rd«Id<1e»68uticiisn ltsicks» tritt kost- und Ltewpelrusekiaz blnru. lasorateaprelsv r kllr äeu knüll' einer ^«»pnlteu«» ?vtitrsile SO ks. Unter „Lin^eeimät" ä>« Avils SO kk. Lei 1'nveUen- unä Tit!srn8»tL SO ^us»ctN»^. Lrselielaea r iL^lied mit >u«nrtlims äer 8onn- uoä Feiert«^» Xdsnli» Kr äso sol^eoäen 1^. Donnerstag, den 28. December. 1882. DresiMtlSlimnal. Ia»vr»ten»no»lilue »uevtrter l.«ip»i^: k>. Lranä-trttrr, OommissiooLr cis» vreecloer lourneli; Snmdvrx verlln - Visa - l.»ipr>^ I»»«l >r«»l»»-Vr»n^furt ». A : <s kvA/er, Leriin-Vten Strndur^ rr»x-l<«ip«i^ krenilturt ». H.-HüncL«»: /tuck. L/o««, LvrUn! /-»va/xterK/nnt, 8r«w«»: L §e^/ott«, Lr»»l»»: /. LtariAen's Lureau <Lm>t Ladaiä),' kr-nilkart ». N.: F ^arArr'i.olie Luodknnäluob, vbrltl,: </. SLavo»»r: t?. §ckü««ier, k»ri« LirUn - ?r»n^krr ». N.- »lntixert: Daube <1 60., Lundnrx: ^tci. §1«»»«»'. Verantwortliche Redaction: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. llvrausxederr NSoiel Lrpeäitioo äe» vre,äner lournnl», Drescleo, T«ioger»trs«e tio SO. Abonnements - Einladung. Auf das mit dem 1. Januar 1883 beginnende neue vierteljährliche Abonnement des „Dresdner Journals" werden Bestellungen zum Preise von 4 M. 50 Pf. angenommen für Dresden bei der unterzeichneten Expedition (Zwingerstr. Nr. 20), für auswärts bei den betreffenden Post anstalten. Aukuudiguuge» aller Art finden im „Dresd ner Journal" eine sehr geeignete Verbreitung, und werden die Gebühren im Ankündigungs- theile mit 20 Pf. für die kleingespaltene Zeile oder deren Raum berechnet; für Ankündigungen unter „Eingesandtes" sind die Gebühren auf 50 Pf. für die Zeile festgestellt. In Dresden-Neustadt können Bestellungen abgegeben werden m der Kunst- und Musikalien handlung des Herrn Adolf Brauer (Haupt straße 2), sowie bei Herrn Kaufmann Arthur Reimann (Albertplatz gegenüber dem Albert- theater), woselbst auch Ankündigungen zur Be förderung an unser Blatt angenommen werden und ebenso, wie bei dem Bahnhofsbuchhändler Herrn Weigandt (Böhm. Bahnhof), einzelne Nummern des „Dresdner Journals" zu haben sind. Wir ersuchen um rechtzeitige Er neuerung des Abonnements, da wir sonst die Lieferung vollständiger Exemplare ohne Mehr kosten für die geehrten Abonnenten nicht garan- tiren können. königl. Expedition des Dresdner Journals. (Zwingerstraße Nr. 20, in der Nähe des neuen Postgebäudes.) ^mtticher LlmL. Dresdeu, 23. December. Se. Majestät der König haben dem Schriftsteller Karl Eduard Duboc hier das Ritterkreuz I. Etasse deS Albrechtsorden- Aller- gnädigst zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben Allergnädizst ge ruht, dem Director der Landrsanstalt Lolditz, vr. m«ü. Köhler, den Character a.s Medizinalrath in der IV. Closse der Hosrongordnung zu verleihen. Se. Majestä. der König haben Allergnädlgst zu genehmigen geruht, daß der Professor 0r. pbil Pe- termann, Director der landwirthschaftlichen Versuchs station zu Gembloux in Belgien das ihm von Sr. Majestät dem Könige von Spanien verliehene Comihur- kreuz det Ordens Jiabella- der Katholischen annebme und trage. Verordnung, die Einführung einer neuen Arzneitaxe betreffend, vom 8. December 1882. Im Anschluß an die neue, vom 1. Januar 1883 an gütige küarmacopoeL 6ermunica. ist aus Anord nung de» Ministeriums deS Innern eine neue Arznei taxe ausgestellt worden und unter dem Titel: „Arzneitoxe für dar Königreich Sachsen. Zehnte Auslage* in der Hofbuchdruckerei von E. C. Meinhold L Söhne hier erschienen. Indem Solcher hierdurch bekannt gemacht wird, wird zugleich Nachstehendes verordnet. 8 1. Alle Apotheker deS Landes haben vom 1. Januar 1883 an ihre Forderungen für Arzneimittel, Pharma- ceutische Arbeiten und Gefäße genau nach Maßgabe dieser Taxe und ihrer Nachträge, deren Erscheinen jedesmal >m Dresdner Journal und in der Leipziger Zeitung bekannt gemacht werden wird, einzurrchten, dabei auch den rn der ersteren und eventuell in den letzteren enthaltenen allgemeinen Bestimmungen nach- zugehen. Auch haben die Apotheker bei 30 Mark Strafe dafür zu sorgen, daß die Taxe nebst deren Nachträgen, welche dem Hauptexemplare der Taxe anzuhesten sind, in der Osficin zu Jedermann- Einsicht bereit liegt. 8 2. Ueberschreitungen der Taxe und ihrer Nachträge sind ni,t Geldbuße bis zu 150 Mark (tz 148,8 der Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund) zu belegen. 8 3. Aerzte und Wundärzte, welche von den für ihre Kranken verschriebenen Arzneien einen Rabatt oder andere Vortheile vom Apotheker annehmen, sowie Apotheker, welche dergleichen bewilligen, oder mit Aerzren oder Wundärzten auf gewiße Procente, einen Antheil am Gewinne oder unentgeldliche Lieferung von Medikamenten oder anderen Waaren contrahiren, unter liegen einer Geldbuße biS zu 150 Mark oder bei er schwerenden Umständen einer Haftstrafe b>S zu 4 Wochen. Einer gleichen Strafe unterliegen Apotheker, welche solchen Personen, die, ohne Aerzte oder Wundärzte zu fei», die Heilkunde betreiben, von den verschriebenen oder entnommenen Arzneien einen Rabatt oder andere Vortheile bewilligen, oder mit Personen der gedachten Art auf gewisse Procente, einen Antheil am Gewinne oder unentgeldliche Lieferung von Medicamenten oder anderen Waaren contrahiren. 8 4. Alle früheren, die Arznei-Taxe betreffenden Vor schriften werden hierdurch aufgehoben. Dresden, am 8. December 1882. Ministerium des Innern. v. Rostitz-Wallwitz. Körner. Verordnung, die Einführung einer neuen thierärztlichen Arzneitaxe betreffend, vom 8. December 1882. Nachdem aus Anordnung deS Ministeriums deS Innern eme neue thierärztliche Arzneitaxe aufgesttltt morden und unter dem Titel: „Thierärztliche Arzneitaxe für das Königreich Sachsen. Fünfte Auslage.* m der Hosbuchdruckerei von C. E. Meinhold L Söhne hier erschienen ist, w wird Solches hierdurch bekannt gemacht und Nachstehendes verordnet: 8 1- Alle Apotheker deS Landes haben vom 1. Januar 1883 an ihre Forderungen für thierärztliche Arznei mittel, beziehentlich pharmaceutische Arbeiten und Ge säße genau nach Maßgabe dieser Taxe und ihrer Nach träge, deren Erscheinen jedeSmal im Dresdner Jour nale und in der Leipziger Zeitung bekannt gemacht werden wird, einzunchten, dabei auch den in der erstern und eventuell in den letzteren enthaltcnen allgemeinen Bestimmungen nachzugehen. Auch haben die Apotheker bei 30 M. Strafe dafür zu forgen, daß die Taxe, nebst deren Nachträgen, welche dem Hauptexemplare anzubeflen sind, in der Officin zu Jedermanns Einsicht bereit liege. 8 2. Diese Taxe und deren Nachträge haben auch bei der F ststellung bezüglicher Liquidationen der Thier ärzte zum Anhalt zu dienen. 8 3. Ueberschreitungen der Taxe und ihrer Nachträge sind mit Geldstrafe bis zu 150 M. (tz 148,» der Ge werbeordnung für den Norddeutschen Bund) zu beleg»n. 8 4 Alle früheren, die thierärztliche Lrzne'taxe betreffen den Vorschüßen werden andurch aufgehoben. Dresden, den 8. December 1882. Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz. Körner. Bekanntmachung. Zu Beseitigung von Zweifeln wird auf Grund der de-halb angestclllen Erörterungen andurch be stimmt, daß unter den bisherigen verschiedenen Schreib weisen deS NamcnS deS bei Oederan gelegenen Dorfe» Schönerstadt die vorstehende al» die richtige anzu sehen und zu gebrauchen ist. Dresden, am 21. December 1882. Ministerium des Innern. v. Nostitz Wallwitz. Paulig. IMLamUicher Lheil. nebersicht: Telegraphische Nachrichten. Zeitung-schau. Tagesgeschichte. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentl Dienste. Betriebsergebniffe der königl. Staatseisenbabnev. (KohlentranSport.) dresdner Nachrichten. Feuilleton. Erste Beilage. Proviuzialnachrichten. Vermischte-. Statistik und BolkSwirthschaft. Zweite Beilage. Provinzialuachrichten. Inserate. Telegraphische Nachrichten. Köln a. Nh., Mittwoch, 27. December, Mit tag-. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Seit 36 Stunden regnet e- hier fast ununterbrochen und noch jetzt anhaltend. Der Rhein ist seit vorigen Sonntag um 180 cm gestiegen und steigt noch stündlich um 8 cm, so daß viele neue Ueberschwemmungen befürchtet werden. Dabei sind 8 Grad Wärme. Elberfeld, Mittwoch, 27. December, Vor mittags. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Gestern Abend 9 Uhr ist der Deutz-Berliner Courierzug in dem hiesigen Güterbahnhofe auf den Aachen Berliner Courierzug aufgefahren, 9 Personen find theil- schwer, theilS leicht verwundet. Wien, Dien-tag, 26. December, Abend». (Eor.- Bur.) Der Krieg-Minister Graf Bylandt-Rheidt Feuilleton. Stedigirt von Otto Banck. K. Hoftheater. — Neustadt. — Am 2b. De cember: „Der Schwabenstreich*, Lustspiel in 4 Ac ten von Franz v. Schönthan. (Zum ersten Male.) Da» neue Stück, das sich in seiner ersten Hälfte der Gattung Lustspiel, in seiner zweiten der Gattung Schwank oder Posse anschließt, fand vielleicht gerade mit Hilfe dieser bunten, einer einheitlichen Kunstsorm fern stehenden Zwienatur beim versammelten Feier- tagSpublicum eine freundliche Ansprache. Auch manche heitere Einfälle und einige komische Scenen unterstützen da» Interesse der Zuschauer, um so mehr, da die No vität eine gefällige und muntere Darstellung sand. Um dieselbe machten sich besonders verdient: Hc. Schubert, der einen Gutsbesitzer Lörsch fast völlig ohne Uebertrelbung und mit humoristischer LebenS- natürlichkeit gab; Hr. v. d. Osten, welcher einen an dern Gutsbesitzer namens Echwyburg elegant, zwang los und mit leichter Rede vorführte; Hr. Swoboda, der geschickte Repräsentant eines italienischen alten TanzmeisterS, und Frl. Arndt, die ihre Martha, ein eben erblühtes junge» Mädchen, in frischem Plauder- ton zu verwirklichen vermochte. Die übrigen, in Be zug aui leben-ähnliche Eharakterlstik noch unbedeuten deren Rollen, z. B. die Frau Lörsch, ihr Schwieger sohn Paul, besten Gattin und ein Literaturjchwinbler vr Winkelmann wurden m,1 vielem Fleiß von Frl. Guinand, Hrn. Richelfen, Frl. Flössel und Hrn. Erdmann gegeben. Ich glaube, es wird zu den recht wünschenSwerthen Unterstützungen dieses Stückes zu rechnen sein, wenn man den Inhalt seiner Action nicht erzählt, um den Theaterbesuchern die kleine Spannung de» stofflichen Interesses möglichst neu und ungeschmälert zu erhalten. Es ist immer ein angenehme» Gefühl, sich bei Harm- losen Unterhaltungen im Trwlalgebiet von den Vor gängen auf der Scene ein wenig überraschen zu jasfen. Und in der That ha: v. Schönthan da» Glück gehabt, bi» zum Schluß hin einige unerwartete Wen dungen und mehrere gute Apercus zu finden. Rech» nutzbringend wird der Verfasser für sich selbst und für die Bühne handeln, wenn er bei seinen künftigen Eompositlonen, seien sie Lustspiele oder possenartige Gebilde (nur nicht beides zugleich I), etwas mehr auf Wahrscheinlichkeit hält. Ein so verschrobene», verlogenes und flaches junges Mädchen wie diese Martha, die eine so schlechte Erziehung genoß oder so wenig sittlichen Tact besitzt, daß sic rinn ziemlich un bekannten jungen Elegant in ihre Wohnung durch plumpe Zeichen herüber telegraphirt, weil sie sich allein zu sein kindisch fürchtet, sollte als Hauptperson eine» Stücke- vermieden weiden. Ebenso ein Guts besitzer, an dessen ehrlich prosaischer ArbeitLkrast man nicht zweifeln darf und der plötzlich ein gewissenloser Vergnügling wird und sein Geschäft im Stich läßt. Ferner giebt e» keine Theater, die eine halbe Stunde vor der Vorstellung flanirendc Dilettanten unter die Statisten stccken. Dergleichen Unmöglichkeiten und Widersprüche gegen die Logik hat jeder Schriftsteller zu fürchten, und ebenso jene schlottrige Haltung, welche seine Arbeit au- soliden und unsoliden Bestandtheilen willkürlich zujammenbaut. O. B. Literatur. „Geschichte de» 2. königl. Husa renregiment» Kronprinz Friedrich Wilhelm des deutschen Reiche» und von Preußen Nr. 19.* Bon M. v. Süßmilch gen.Hörnig, Oberftlieutenant z. D. Al» Manuscript gedruckt unter Vorbehalt aller Rechte. Leipzig 1882. DaS letzte Decemuum ist für die Geschichte der königl. sächsischen Armee insofern bemerkenSwerth, als beinahe jeder selbstständige Truppenkörper bemüht ge wesen ist, die Darstellung seiner Geschichte einer be währten Hand zu übertragen und so bi» dahin ost dringend gefühlie Lücken zu beseitigen. DaS jetzige königl. sächsische Husarenreg'ment war bereits so glück- l'ch, in dem im Jahre 1861 erschienenen „Beisuch ei, er Geschichte de« königl. sächsischen II. R^iterregi- mcntS von Edwin Frhrn. v.Friesen, Major,* ein der- »rUge» Werk zu besitzen, welche» die Geschichte de» Regiment» von der Errichtung bi» mit dem Jahre 1858 umfaßt. Da» un» jetzt vorlieg-nde, vom Hrn. Oberstlieute- nant z. D. v. Süßmilch gen. Hörnig bearbeitete Werk „Geschichte de» 2. königl. sächsischen Husarenregiment» u. s. w.* ist nun kenieSwegr eine Fortsetzung der v. Frirsen'schen RegimentSgeschichte, sondern beginnt gleichfalls mit der Errichtung veS Regiment«. Die Gründe, welche den Herrn Verfasser bestimmten, seine Darstellung nicht an die v. Friejen'jche anzuknüpfen, sind in der Vorrede angeführt. Daß eie Bearbeitung des vorhanden gewefenen Material« mit großer Hin- gelang und einer seltenen Genau gkeit erfolgt ist und ansprechend wirkt, davon wird sich jeder Leser selbst überzeugen. Die Einleitung bildet eine Geschichte der Husaren wurde schon während der Delegationen von eiun» hartnäckigen nervösen Hustenreiz befallen. Durch eine neuerliche Erkältung wurde da- Leiden er höht, und ist der Krieg-Minister gezwungen, das Bett zu hüten. Derselbe übergab die Dienstge- schäfte während der Dauer der Krankheit de« Sectionschef Arhru. v. Llafits. Pari-, Dienstag, 26. December, Abends. (W T. B.) Der Senat stellte in seiner heutigen Sitzung in dem CultuSbudget den Credit vou 3000 FrcS. für den Geistlichen deS MUitärpryta- neums, welchen die Kammer der Deputirten ge strichen, wieder her und reducirte die Subvention für den Primärunterricht um 1 Million Krcs. Die Deputirtenkammer berieth heute über die Subvention der Lyceen. Der betreffende Gesetz- rntwurf wurde angenommen. Morgen wird die Kammer sich mit dem Credit für Tunis beschäf- tigen. In der heutigen Gerichtsverhandlung über die Duellangelegenhrit dcr bonapartistischen Jour- nalisten Dichard und Massa- wurden alle Ange klagten freigesprochen. London, Mittwoch, 27. December. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Der deutsche Botschafter Graf zu Münster hat sich zum Besuche teS Earl Derby nach KnowSley begeben. Dublin, Dien-tag, 26. December, Abends. (W. T. B.) Der in Columbia auf die Selbst- anklagt, an dem Morde de- Lords Cavendish theilgenommen zu haben, verhaftete William West gate ist wieder freigelaffen worden, da der Staats- anwalt erklärte, derselbe könne an dem Ver brechen nicht theilgenommen haben. Belgrad, Dien-tag, 26. December, Abends. (W T. B.) Der betreffende Ausschuß der Skupsch- tina genehmigte die Vorschläge des Krieg-Ministers bezüglich der HeereSorganisation. Die bezügliche Vorlage wird der Tkupschtina demnächst zugehea. Bukarest, Dien-tag, 26. December, Abends. (W. T. B.) Die liberale Partei der beiden Kam mern hat in einer Privatversammlung mit 20 gegen 19 Stimmen beschlossen, von der Revision der Verfassung al- zur Zeit inopportun Abstand zu nehmen. Kairo, DienStag, 26 December, Abends. (W. T. B.) Arabi und die 6 anderen nach Cey lon verbannten Hauptanstifter der Insurrektion (vgl. die„TageSgeschichte*) sind gestern Abend 11 Uhr nach Suez abgereist, um von dort nach Ceylon eingeschifft zu werden. DaS amtliche Blatt wird morgen mehrere Decrete deS Khedive publiriren, durch welche Hassan, El Akad und Ali Buki auf 20 Jahre nach Massauah, 3 andere Angeklagte auf kürzere Zeitfristeu nach Suakim und Rifaat Bey mit 19 Genossen auf Zeitfristen von verschiedener Dauer nach Orten außerhalb Aegypten» verbannt, 12 an dere Angeklagte aber zur Zuteruirung au ihren Wohnsitzen verurtherlt werden. Dresden, 27. December. Das nunmehr in seinem vollen Umfange bekannte Ergebniß der LandtagSwahlen in Württemberg zeigt, daß auch in Schwaben, wo die demokratische Partei bisher eine nahezu unbestrittene Alleinherrschaft über die öffentliche Meinung autüble, die Stimme der Mäßigung sich Gehör zu verschaffen vermochte und die Wähler die demokratischen Eandldaten feierlich ab lehnten. Alle die Großwürdenlräger der schwäbischen Demokratie sind bei den Wahlen unterlegen. Karl al- Waffengattung. Hieraus folgt der Bericht über die Errichtung de» Husarenr^giment» unter Kurfürst Friedrich August Hl. nn Jahre 1791 durch den ver dienten Oberstlieutenant v. Süßmilch gen. Hörnig und einige Notizen über die Familie derer v. Süßmilch. Als nicht durchaus zur RegimentSgeschichte gehörig, hätten diese letzteren Angaben wohl getrennt vom Text, ul» Anmerkung oder Anhang Ausnahme finden sollen. Für Leser, denen da- Werk zur Zert noch nicht vorliegt, seien die nachstehenden Bemerkungen bestimmt, welche vielleicht auch manchen Verehrer der beliebten vaterländischenTruppe veranlassen dürften, die interessante Gejchichte des Regiments zur Hand zu nehmen. Bereits zur Zeit des nordischen Kriege» hatte August der Starke, König von Polen, Kurfürst von Sachsen, einige Husarencompagnien errichtet, welche auf die sächsischen KriegSartikel vereidet wurden, doch jeden falls aut Ersparnißrücksichten bald wieder au» den Reihen der Armee verschwanden. Zum zweiten Male begegnen wir sächsischen Hu saren unter dem Lommando de» Rittmeister» v. Schill im siebenjährigen Kcrege unter den Truppen, welche Prinz Laver von Sachsen im französiichen Solde ge gen Preußen und dZsen Verbündete befehligte. Auch diese kommen nach oem Fr>eden»schlusse wieder in Abgang. Die dritte Formation einer leichten Reiterei, welche sich immer wieder erneut fühlbar gemacht hotte, aber bisher stet» an dem Mangel von Geldmitteln gejchellert war, erfolgte im Jahre 1791 umer der Bezeichnung „Hufarenregiment*. Unter der bewährten Leitung ihre» ersten Eommandeur», de» Oberstlieutenant» v. Süß milch gen. Hörnig, sowie btt der sorgfältigen Auswahl
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