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Dresdner Nachrichten : 02.01.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186101021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-01
- Tag1861-01-02
- Monat1861-01
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.01.1861
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Tageblatt »Sr Wrsch.tLgl.Msra. 7 U Zirseratt, b^epattMt S Pf., werden b. Ad.7 (Womit, bi» LA.) angenommen der Expedition: JohanneS-Alle» and Waisenbauostraße S. Nr. 27 Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «itredactmr: Theodor Drodisch. MlttNch, den 2. Januar Tbonn. vietteljährllch Mt -lg». tel unentgeldl. Lieferung in'» Hau». Durch die Kgl. Post vierteljährlich t» Rgr. Einzelne Nummern 1 Rgr 1861. - Dresden, den r Januar. — Wie da» Dr. I. meldet, find vorgestern auch die Prin zessinnen Simonie und Sophie, K. H., an den Masern erkrankt. Bei beiden Prinzessinnen war der Ausbruch der Krankheit mit starkem Fieber und catharralischen Beschwerden verbunden, dir mehr oder weniger gestern fortdauerten. Auch dir junge Prin zessin von Toskana. Antoinette, ist von der gleichen Krankheit be troffen. — Der neue Postvertrag. welcher zwischen den Staaten des PostvereinS auf Grund der Verhandlungen der vierten Postcon- ferenz abgeschlossen wurde, tritt mit dem neuen Jahre in Kraft. Für das corrrspondireude Publikum dürften folgende neue Be stimmungen von Interesse sein. 1. Für Kreuzbandsendungen gilt der Grundsatz, daß fortan nur die Art der Herstellung entscheidet und auf den Inhalt keine Rücksicht mehr genommen wird. Mit Ausnahme von Produkten der Eopirmaschine und gebundenen Büchern können alle auf mechanischem Wege hergestellte Verviel- fältigungen unter Kreuzband verschickt werden. 2. Der Franki- rungtzwang für recommandirtr Briefe ist aufgehoben. 3. 'Extra- bestellungen bei Nachtzeit zahlen keine höhere Taxe. 4. Bei Fahr- Postsendungen ist für das Werth- und Gewichtsporto eine Herab setzung rtngetreten. 5. Wie bei recommandirten Briefen kann «an jetzt auch bei Fahrpostsendungen eine umgehende Empfangs bescheinigung* gegen Gebühr von 2 Sgr. erlangen. 6 Zu Ver- theilung unter Theilnahme des PostvereinS kommen vom 1. Jan. auch alle Bestellgelder zur Einnahme' für Postscheine u. s. w. Endlich genießen 7. Actensendungen in Dienstangelegenheiten und dislocirte BundrStruppen auch bei Fahrpostsendungen Porto- freiheit. — Die Sängerin Frau Sophie Förster wird den l O. Jan. zum Besten der Schleswig-Holsteiner eine Soiree muficale veran stalten. — Der in hiesiger Antonstadt zunächst der Staatswaldung von der Oppevstraße nach dem Eisrnbahndamm der sächs-schles. Eisenbahn neuengelegten Straße ist der Name „Buchenstraße", sowie in hiesiger Altstadt dem freien Platze in der Verlängerung der Näcknitzstraß« der Name „Räcknitzplatz", demnächst der von diesem nach der Ehristianstraße führenden neuangelegten Straße der Name „Walpurgispraße- und dem durch Ausschüttung de» Vormaligen Jüdenteiche« entstandenen, bisher mit dem Namen „am Jüdentrich,- belegten frei;» Platze die Bezeichnung »Dohnaischer Platz- beigelegt worden, während dir ln hiesiger Antonstadt ge- legene sogenannte.Schwarze-ass«- für die Zukunft den Namen »Camenzer Straße- erhalten hat. '— Direktor Kloß von der Crntralturnanstalt erhält von allm Seiten Anfragen, welch« die »Turnerschule de» Soldaten" an- -trrgt hat. Wii «erden nach Neujahr hier yrehrrr« fremde Offiziere sehen, welche Mehrere- praktisch durcharbeiten wollen. Daraus ist ! ersichtlich, wir kümmerlich e- mit rer Wrhrbildung deutscher Heere i aussah. — Schuldirektor Berihelt wird, obwohl von Berufs-«« ' schäften fast erdrückt, die Redaktion der »Deutschen Lchrerzeitung !»es einzigen durch alle deutschen Länder verbreiteten Lehrerorgans, fvrtsetzen. Einzelne Provinzen, so namentlich da- durch Lehrer und Schulen ausgezeichnete Nassau, liefern wenig Beiträge zu dem ganz deutschen Blatte, das, wenn die Lehrer überall die Erhaltyktz und Unterhaltung des Blattes als Ehrensache betrachteten, ein sehr be deutendes Band werden müßte. — Seit gestern find beim Militär die neuen Feldmützen in Ge brauch genommen worden. Dir Form ist ähnlich den preußische» Feldmützen, in niedriger Rapfform mit breitem Rand und PaSho- latur, letztere in der Farbe der betreffenden Truppengattung. — Der Winter fängt an, seine Rechte recht ernstlich geltend j» machen, denn seit gestern und vorgestern haben sich dir Kältegrad« an verschiedenen Orten (Brücke) bis zu 16 Grad Reaumur gesteigert. Dabei ist die Schlittschuh, und Schlittenbahn äußerst frequeuiirt. Der Zwingerteich, der Große Gartenteich, die verschiedenen Plätze am Ufer der Elbe geben rin rege- Bild der Winierfreuden. We niger erfreulich dürfte freilich diese strenge Temperatur für die Armen sein, denen es oft nicht nur an hinreichender Kleidung, Holz. Stein kohlen rc. zum Schutze gegen di« Kälte, sondern auch an Arbeit und in Folge dessen an wärmender Kost fehlt. Möge man ihrer jetzt um so mehr gedenken. — Aus Meerane schreibt man vom 28. Decbr.: Durch den Leichtsinn eines auf hiesigem Rathskiller befindlichen jungen Kell- nerS, welcher zur Mitternacht mit einem Jnseltlichtr, welche» er später in noch brennendem Zustande auf einem Bettstolln angeklebt, in seine Schlaskammer auf dm Boden gegangen sein soll, um sich zur Ruhr zu begeben, wurde in vergangener Nacht groß« Gefahr über unsere Stadt gebracht. Vor! großer Müdigkeit hatte er da» Licht au-zulöschen vergessen. Der brennende Docht war dann je denfalls in da» Dettstroh gefallen und hatte dieses, sowie endlich das Bett, worin noch «in Kind de- Rathskellerpachter» mit ge schlafen haben soll, angezündet. Zwei Bürger, oder, wie man sich auch erzählt, der an mehrern Stellen verbrannte Kellner sollen 1 hierauf da» Feuer entdeckt, Hilfe herbeigrschafft und dasselbe unter ! großer Anstrengung bewältigt baben. Kurz, der Allgütige hat ! großes Unglück von uns abgewandt; denn nur wenige Augen blick« hätten noch zu vergehen gebraucht und wir würden jetzt j wahrscheinlich riehen dem Verluste utrserS alten ehrwürdigen Rath, Hauses, noch den zweier Menschenleben zu beklagen haben. D. I. — AuS Dresden wird der Magdeb. Ztg. geschrieben: Uo- ' gemeine» Aufsehen macht in ständischen Kreisen dir Schrift eine» sächsischen Theologen: »Gedanken, zu dem Entwurf« einer Kirche»- ordnuug- rc., da «an in dem Verfasser rin hochgestellte» Mitglied
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