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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191904114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-11
- Monat1919-04
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Frankenberger Tageblatt Bezirks- W Anzeiger AmtMM für die AmtshMPtmamschast Mha und die Behörde» in Frankenberg Freitag »m 11 «Pril IVIS 78. Jahrgang s ^84 »ie WIN »P« »loflm,u Ith« MMdlt LttskrmknW für N«Ä«f litt AWM !" SSersdgrf den 11. da. Btt». vormittag« 8 bk« 12 Uhr. s (Limmer Nr. 2) zu erfolgen. Auoweiorart«. sowie eich und pünktlich zu erscheinen. Vorstand. Mar Dähne, Vorsitzender. :ch« wir, sondern inneren die Volksmassen nicht Mit Nachmittag § Uhr: yarstmrdo-eitzuug; Nachmkttirg 8 Ahr: ««schuh -Sitzung. Tagesordnung: 1. Verschmelzung der Mgemelnm Ortekrarüenkasse für Ebersdorf und LiLtenwalde mü der Allgemeinen Ortskrankenkasse zu Chemnitz. 2. Kasi«angeleg«bettm. Hierzu werden die Herr« Vertret« gebet«, zahlreich Ebersdorf, am 10. April ISIS. ver Vor Berkaus vo« Saatkartoffeln (Woltmann) am »»tardahnbos NMag Vezahluna bat vorder tm Nathaus (3 . Nachweis «er Anbaufläche sind vorzuleg«. ' Preis: 12.50 Mm« für den Zentner. «tadttat Uranienderg, dm 10. April rvs. . , Vorstands- und Ausschuß «Sitzung Areitag de« 18. April (Karfreitag) 1« Hakhaus „Wettiuhöhe Ausgove v. Kohlen-Gutscheinen (Reihe Ml n. XIV) Freitag dm 11. Aprll 1S1S von 8 bis 1 Mr vormittag« im Natha« — Limmer N»T gegen Rückgabe der Mostart, (Reihe XU). Gutschettw. die bis 15. April 1919 nicht abgehott, m«dm anderweit vergeben. _ Frankenberg, dm 10. Aprll 1919. Vie Ortskohleustell«. Sie wirb aus dem Schulleiter, aus Lehre« und aus Vertretern von Eltern der die Schul« besuchenden Minder zusammengesetzt. 1 11. Dem Lehrer sind auf Wunsch auch zurückliegende Per sonal- und Disziplinarakten Mr Einsichtnahme vorzu- legen. Ferner wurde vom Gesttzgsbungsqusschuß beschlossen: Muf dem Verordnungsweg« ist zu regem: a) Beseitigung der bisher gefordert« Dorkmntnisst jn La tein und Klavierspieler: bei Ausnahme der SchM« in Lie Seminare; l -- b) Einrichtung von Schülerräten in Seminaren I» ' stn 1—6. ! c) Aenderung der Wählfähigkeitsprüfung und Durchfil-nmg der Abschlußkurs« ist dem Ministerium als Wunsch ükee- mittelt wordm. , i vesttcbe kaüonalvtrlsmmlmg . . i i Weimar, v. 4. Tagesordnur^: Beratung de« Etat» für 1919. Finanzminister Schisser: Der Etat; dm ich Ihnen vorlege, ist der erste Schritt zum Friedensetat, auch inso fern, als der wesentliche Teil des ordentlichen Etat» auf Schätzung« beruht. Daß ich für diese Schätzny mit Rück sicht auf die Unsicherheit der Grundlage eine Verantwortung vorläufig nicht übernehmen kann, liegt auf der Hand. Di» Ausgab« für Militär, Marine und Schutzgebiete müssen noch auf einen außerordentlichen Etat übernommen werd«. Die Summe der Schatzanweisungen ist seit dem 31. Januar 1919 von 58,3 auf 63,7 Milliarden gestiegen. Die Aus gaben für Heer und Marine, die im Januar noch 3,5 Mil liarden betrug«, sind im Februar auf 2,7 und im Mär» auf 2 Milliarden zurückgegangen. Der Etat balanciert mit rund 13 Milliarden. Der Fehlbetrag beträgt nicht wo- Niger als 7,5 Milliarden. Dabei ist dieser Etat nur ein Durchgangsetat zu noch schlimmer« Zuständen. Darin sind noch nicht enthalten die Entschädigungen, die wir an di, Entente zahl« muss«, und auch noch nicht dis Lasten, die wir durch die von Uns gewünschte Vereinigung mA Deutsch-Oesterreich auf uns nehmen müssen. Der allgemeine Pensionsfonds ist auf 1,1 Milliarden veranschlagt. Wir werden aber zu einem Pensionsfonds von 4,1 Milliarde» kommen. Die Denkschrift über die Entwicklung der Reichs- finaiy in der Kriegszeit hat in der Oeffenfsichkeit viel zu wenig Beachtung gefunden. Sie zeigt uns dm ganzen Ernst der Lag«. Die Fehlbeträge der Kriegsjahre haben wir nicht gedeckt durch Desizitanleihen, sondern aus den Erträgen dir Kriegssteuern, die an sich nicht dazu, sondern zur Abtragung der Kriegsschuld bestimmt» waren. Die Steigerung der Aus gabe ist natürlich nur durch die allgemeine Wertminderung des Geldes beeinflußt. Um so mehr muss« wrr das Gebot der Sparsamkeit beherzig«. Im allgemein« ist der Drang nach Ausgaben vom Parlament viel stärker gewesen als von der Regierung. Eine Revision des Beamtenbesoldungsaus fchusses ist in Vorbereitung. Wir haben deshalb 1,6 Milliar den für Teuerungszulagen an Beamte eingesetzt. Wir konnten diese Hilfe den Beamt« um so werliger versagen, als wir gerade in dem tüchtigen, unbestechlich«, arbeitsam« und ge nügsamen deutsch« Beamtentum «in köstliches Erbe aus der Vergangenheit haben. (Lebh. Zustimm.) Es ergibt sich di» Frage, wie wir bei einem Anhalten der Preissteigerung die berechtigt« Wünsche der Beamt« befriedigen können, ohne in Widerspruch mit unseren Finanz« zu kommen. Da gibt es nur ein Heilmittel: Die Herabsetzung der Zahl der Beamten und Behörde?:. Aus der ander« Seite wird « die Sozialisierung mit sich brrng«, daß wir die Zahl d«r Beamten erheblich vermehren müssen. Da mutz «in offen«» Wort gesprochen werden. Auch dem Beamtentum sind Gren» z»n ge-og«, di« nicht überschritt« wqrd« können^ wWN nicht Nach Anordnung der Rekchssiell« kür Gemüse und OLK jk d« von Dörraemüle auch in diesem Jahre da» Dörr« vdnSrühgemitk« auf Grund der 881 undg M die Verarbeituna von Gemüse und Obst vom 2S. Januar 1918 (R^-Bl. S. 46) oM M« ASM ISIS uuttrfagt. Ausgenommen von diesem Verbot sind die an den S'Wmärv« v« bleibenden UeberftSnve von Frühgemüfe, welche durch Trocknung vor dem Verderb geiwum "Dresden, am 9. Aprll 1919. Wirtschaft-Ministerium. Lande-leben-mUtelamt. Var McdrectzeM veikpiel Die „Dresdner Volkszeitung" schreibt unter dieser Uebe» schrist an leitender Stelle: Die Verhandlung« in der Volkskammer deuten darauf hm, daß unabhängige spartakistische Elemente am Werke sind, den bayrischen Krampfanfall' auch auf Sachs« Au über trag«. Wir hab« außerdem zuverlässige Nachrichten er halt«, wonach beabsichtigt wird, binnen kurzem den General streik über Sachs« hinflattern und die Räterepublik aus ruf« zu lassen. Nie fwd Streike und Putsche für das deutsche Volk verhängnisvoller gewesen als in diesem Augenblick, da wir vom Auslande Lebensmittel bekommen soll« und der Zahlungsmittel entbehren. Weiter heißt es in dem Artikel: Di« Räterepublik schasst nicht ein Pfund Fleisch, nicht ein Pfund Kartoffeln mehr. Sie vernichtet im.Gegenteil die noch vorhandenen Vorräte durch den unausbleiblich« Bürgerkrieg. In Bayern steh« gegenwärtig nicht nur dis Kommunisten.gegen die Unab- t^gigen, die Mehrheitssozialisten gegen Anabhängige' und Kommunist« im Kampf«, sondern Bayern wird auch noch geographisch in mehrere Lager zerriss«. Der Bürgerkrieg scheint unausbleiblich und würde sich auf all« deutschen Ge biete erstreck«, die etwa die bayrische Faschingstragüdre nach- ahmen wollten. Mit dem freiesten Wahlrecht der Welt hat das deutsche Boll sich seine Gemeinde, Landes- und Reichsparlamente ««wählt. Wenn dies« Bolksentscheidüng« einem Teil unserer Volksgenossen nicht gefallen, so können sie mit den Mitteln einer vollständig freien Meinungsäußerung dafür wirk«, daß dH kommend« Vollsentscherdung« nach ihrem Wunsche aus- fallen. - In Rußland find, wenn nicht alle Anzeichen trügen, die Tage der bolschewistisch« Herrschaft gezählt. Logt uns der Verband ein« Friedensvertrag vor, der uns zu einem Volk von Heloten ohne wirtschaftliche Zu» kunstsaussichten macht, dann wird ihn die Reichsregierung ablehnen Müssen. Die Fotze davon kann Hunger, Verzweif lung und Anarchie .sein. Aber solange die Möglichkeit besteht, daß bei den leitend« Männern des Verbandes ein Rest von Vernunft siegt, solang« müssen wir gegen den bolschewistisch« 8m Ilieaenrttage Vst Krisis Mf d,r Friedenskonfereivz f Amsterdam» 9. 4. Einer Radio-Meldung aus New- york zufolge meld« die Newyorker Blätter, daß ein« Kris« in der Friedenskonferenz eingetvet« ist, da Wilson direkt oder indirekt «in Ultimatum überreicht und erklärt hat, daß «r kein« Konzefsioü mehr machen werde. Die Forderung de« ^.George WaWnaton" wird als endgültige Drohung ausgelegt, daß der Präsident sich zurückziehen wird, wenn die Konferenz auf «in« toten Punkt komme. Der „New- york Herald" zusotze ist in den letzten Beratung« des Rates der Bier «ine sehr große Meimmgsverschied«nhÄt entstanden. Eine d«r verantwortlichsten Persönlichkeit« erklärte, er würde nicht «staunt sein, wenn die amerikanische HeLnahme an d«r Friedenskonferenz ein vorzeitiges Ende findet. WMM Dat da» Zögem ßtttk f Uvisttsdav», y. 4. Dem „Algen«« Handelrblad" wird au» London gemeldet: Dar Paristr Korvrspo-ndent de» „Dally Lhronicl»^ still mit, daß Myon unter d*M «n- «» wird dar«« debete«, di-lar äußere» Orda»«» «r aU"seit» lomn-m angebrachten Einrichtung« in Anlagen, das Ver»nrem:genoer Kinder, da, der Beschmutzung der Läufer und ö/fintsich« Berkehrrraum« förderliche freie Aniderlaufenlaffen der Sunde unbedingt unterlassen «erden. - — Sollte die gutgemeinte Aufforderung nicht die gehörige Beachtuna finden, würde n«»- »ehr von der bisher leite« der Behörde gezeigten Nachlicht adgegangeu und nachdrücklich »ingeschritten «erden «Lsfen. Srankenderg, de» 7. Aprll 1919. Der Gtadtrat. druck der fortschreitend« Entwicklung des Bolschewismus steht. Der Präsident hat das Zögern der Friedenskonferenz satt und beschloß die europäischen Friedensmänner ihre eigene Suppe kochen zu lass«. „Newyork Tribune" hofft, daß sich Wilson und Lloyd George allen Annerivnen energisch wider setzen werden. i > M allgemeise MbrpNiedt soll in Deutschland fortfallen. Das ist in Weimar bereits beschloss«, bevor es von der Entente ausdrücklich verlangt ward« ist- Bei unsern Gegnern ist man aber keineswegs darüber einig, wie sich in Zukunft die Wehrordnung gestalt« soll. Am stärkst« ist die Abneigung gegen die allgemein« Wehrpflicht in England, wo sie ja auch erst währ«d des Krieges zur Einführuna gelangt ist. Militärische Kreise sind für Beibehaltung der Wehrpflicht, aber es ist di« Frage, ob Ministerpräsident Lloyd George ihrs Wünsche wird durch setz« könn«. Die Franzosen werd« die allgemeine Dienst pflicht behalten, sie gebrauchen «in zuverlässiges Heer für ihre Politik, wissen auch recht aut, daß «ine Fresioilkigen- Armse bald «ine Kommunilten-Armee sein wird. Und die Tausende von französischen Rentiers — Frankreich hat di« meisten Rentiers d«r West — wollen vöm Kommunismus nichts wissen. Italien behält ebenfalls die stehende Armee als Bollwerk gegen die Anarchisten. Am verwickeltsten ist die Sachlage in Amerika- Einflußreiche Kreist sind schon im Hinblick auf Japan für ein starkes Heer und für «ine große Flotte. Es fehlt, aber auch nicht an Millionen, die vom Kriege genug haben und nun zur Abrüstung übergeh« wollen. Jedenfalls wird dir Frage der allgemeinen Wehrpflicht bei unstrn Gegnern nicht so leicht entschied« werd« könn«, als si« bei uns schon entschieden worden ist. Wahnsinn kämpf«. Der Artikel weist endlich darauf hin, daß auch ein« sozia listische Regirrung mcht arbeiten könne, wenn sie ihre Kräfte ständig damit vereiteln müsse, dir von der Revolution «r- kämpften politischen Grundrechte des Volkes gegen sparta- kistifche Put chversuche zu schützen, und schließt mit der Mah nung: Nicht inner« Krieg brauch« wir, sondern inner« Fri«>en müs« wir haben, wenn die Volksmass« nicht mit dem Sozialismus In d«r Hand zugrunde geh« soll«. Berkaus von Salzheringen bei sämtlichen Händlern Freitag dm 11. Aprll ISIS aeam L«ben»«itt«lmark« Nr. 24 ie 1 Stück zum Preise von 48 hi» 50 Pfg. filr Bollheriuge, 45 Pfa. für aufseschnittene Hrrivg«. Gttdtmtt SraÄvLö««, d« 19. Aprll 1919. Bei dem unterzeichnet« Gericht find Akten der streittarn »»d uichtstrettiaex S«iHtv- öarkett zur Vernichtung ausgeschied« worden. Da» Verzeichnis dieser Men ist an GerW». stelle hier ausaelegt. , Gemeind«, Korporation« und Privatperson«, die an der Erhaltung einzelner M« et» Interesse zu haben glaub«, wird unter Einräumung emer achtwöchiam Frist freigestellt, von dem Verzeichnis Einsicht zu nehm« und die Akten, die sie von der Vernichtung ausgeschlossen zu feh« wünsch«, zu bezeichn« und sich der« Aushändigung zu erbitten. Fraykenberg, dm 7. Wrü 1919. V.-Ksg/122/19. Da» Amtsgericht. UeberMgrgelett lük a«r ösHrrlkbulMlt» V.S.Z. Wie unser Vertreter erfährt, sind in her gestrig« Sitzung des Gesetzgebungsausschusses hinsichtlich des neuen Uebergangsgesttzes für das Schulwes« folgende Beschlüsse gefaßt word«: 1. Di« Ueberführung der jetzigen mehrgliedrig« Volks schule in die allgemein« Volksschule hat in spätestens 4 Jahr« zu ersotzen. 2. Aller Unterricht soll gesinnungsbildend wirken. Reli gionsunterricht wird in der allgemein« Volksschule nicht erteilt; »vielmehr findet in den letzt« beiden Schulklassen eine sittliche Unterweisung in wöchentlich 2 Stund« statt. 3. Die Mädchenfortbildttngsschule ist einzufahren. Aus nahmsweise hat das Ministerium in dringenden Fällen bei dahingehend« Anträgen der einzelnen Gemeinden einen Aufschub der Einführung gestattet. 4. Der Fortbildungsschulunterricht soll Mr werktags abge halten werden. 5. Di« Ortsschulaufsicht ist in jeder Form auMhebsn. 6. Di« Lehrerversammlung berät und beschließt über die inneren Angelegenheiten ihrer Schule. 7. Der Schulleiter wird vom Kollegium auf Zeit gewählt. 8. Bei den einzeln« Bezirksschulinspektionen sind Bezirks schulbeiräte «inzufübren, die gemeinsam mit dem Be zirksschulinspektor die Schulsragen des Bezirks berat«. 9. Der Schulvorstand setzt sich zusammen zur Hälfte aus Gememdeoertretern, zu einem Viertel aus Elten:, die ihre Kinder in die Schul« schick«, und zu einem Viertel aus Lehrern. Reicht die Zahl der Lehrer nicht aus, ^/mdet Ergmrzung aus der Elternschaft statt. Die bisher gültige Bestimmung, daß «in Lehrer nicht Vorsitzender
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