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Müglitztal- und Geising-Bote : 21.09.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194309212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19430921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19430921
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1943
- Monat1943-09
- Tag1943-09-21
- Monat1943-09
- Jahr1943
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 21.09.1943
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gestellten Spar- l., Gebirgs- «nd tsfront Organisation, Iu- ZG. „Kraft durch SMe irenittin September 1943 tba Aäa^en Stadt Geist», Bechstedt erwaltungsrah » 15-17 Ahr. itember, in Krasu ro VAr ro VAr ro VAr ont isschuß Altenberg nde ^7 können sich ahnen im Hm en lassen. Auch sich bereits «ml. ich vollendetem Verwendung bei truppe. Ser gewünschten Gesuche und An- leigen, Großen- »Bewerber de; re, Regts.-Stab, Dresden: 9-12 Uhr. istruppenteilr 5) 9) 3) 2) 2) 3) 9) sprüche aus der den, bi» späte «er Bücher bei erfer-Batatllone, Hceres-Flak, bahn-Ptoniere, zer - Grenadiere,! rjäger- (Sturm-! (bisher Krad. Ktndergd. (Nack «ttesdienst 14 lihr). »ttesd., anschi. Kgd . Inneren Mission, ndkrei«. Mission, 11 Kgd. de und Erzieher dchen von 14—21 Pflichtappell die «rast anvertrauten astMe/Za. anisation, Berufs- ist durch Freude', tenberg hr, im Feterraum Diese» Blatt enthüll dir amtlichen Be Sie Setmatzettung für AUenbers, Vürenitetn, SeWg, SlaMtte, Mein und die umliegenden Ortschaften kanntmachungen de» Landrates zu Dip poldiswalde, des Finanzamtes zu Dippoldis walde und der Stadtbehörden zu Allenberg, Bärenstein, Geifing, Glashütte, Lauenstein MW» « SM« Erscheint dienstags, donnerstags, sonnabends Bezugspreis monatlich 1,15 RM. mitZutragen Monatsbetlage: „Rund um den Geifingberg' Da««» „d Berlag: F. «. Kautzsch. Alteutarg Ost-Grzgeb. / Ruf Lauenstein 427 78. Jahrgang Dienstag, den 21. September 1S4L Str. 113 Ser Dure sprach rum italienischen Bolt Bier Parolen: Wieder zu den Waffen! — Wiederaufbau der Armee! — Beseitigung der Verräter! — Errichtung eines Sozialstaates! — Dank an den Führer Der Duce sprach über den italienischen Rundfunk zum italienischen Volk. In seiner Ansprache erklärte der Duce: Schrvarzhcmden! Italiener! Italienerinnen! Nach einem langen Stillschweigen vernehmt ihr wiederum meine Stimme. Ich bin sicher, daß ihr sie erkennen werdet, die Stimme, die euch so oft in schweren Zeiten zusammen gerufen und mit euch die schönsten Tage des Vaterlandes ge feiert hat. Ich habe einige Zeit gewartet, bevor ich wieder vor euch getreten bin, denn ich brauchte eine Zeitspanne seelischer Zurückgezogenheit, bevor ich wieder vor die Welt trat, denn nach meiner Isolierung war es nötig, daß ich wieder mit der Welt Berührung fand. Ter Rundfunk erlaubt keine langen Reden. Ich möchte mich auch nicht mit den Vorgängen all«» lange befassen, sondern ich beginne gleich mit den Ereignissen des 2 5 Iul i. Es ereignete sich in meinem wahrlich an Abenteuern reichen Leben das unglaublichste aller Abenteuer: die Unter- redung mit dem König dauerte 20 Minuten oder sogar weniger Irgendeine Verständigung war unmöglich, denn er hatte seinen Entschluß schon vorgefaßt. Der Ausbruch der Krise stand unmittelbar bevor. ES if schon im Kriege und im Frieden vorgckommen, daß ein Minister gehen mußte, daß ein General abgesctzt worden ist Aber man hat noch nie gehört, daß man einen Mann wie mich der seinem König über 20 Jahre in absoluter Treue gcdicni hat, auf der Treppe des Privathauscs des Königs verhaften ließ, ihn zwang, einen Sanitätswagen zu besteigen unter dem Borwand, ihn aus einer Verschwörung retten zu wollen, und in rasendem Tempo von einer zur anderen Kaserne verschleppte Im SeuWer Neue Ich hatte sofort den Eindruck, daß dieser Schutz in Wirk lichkeit unsicher war. Dieser Eindruck wurde verstärkt, als ich von Rom nach Ponza verschleppt wurde, und aus meinem Ver dacht wurde Gewißheit, als ich von Ponza zur Insel Madda lena übergeführi wurde, und von Maddalena zum Gran Sasso, wie der festgesetzte Plan, meine Auslieferung an den Feind, vorsah. Ich hatte aber das sichere Gefühl, daß, obschon ich von der anderen Welt abgeschnitten war, trotzdem sich der Führe» um meine Person sorgte, noch mehr brüderlich als kamerad schaftlich. Später schickte mir der Führer eine wunderbare Ausgabe der Werke Nietzsches. Das Wort Treue hat einen tiefen Sinn, ich möchte sagen ewigen Sinn im deut schen Herzen, das im allgemeinen widerspiegelt die geistige Welt der Deutschen. Ich war überzeugt, daß ich eine Probe davon erhalten würde. In Kenntnis der Wassenstillstands- bcdingungen hatte ich nicht den geringsten Zweifel hinsichtlich dessen, was sich im Artikel 12 der Bedingungen barg. Ein hoher Beamter sagte, daß ich als Geisel festgchalten würde. Aber in der Nacht vom 11. zum 12. September ließ ich wissen, daß mich die Feinde nicht lebendig in ihre Hände bekommen würden. Alles spielte sich in siins Minuten ad In der klaren Lust des Gebirges lag eine Stimmung der Erwartung. Es war gegen 14 Uhr, als ich den ersten Fall schirmspringer hcrunterkommen sah, und dann folgten die an deren, entschlossen, jeden Widerstand zu brechen. Die Mann schaften, die mich bewachten, sahen das ein und schossen nicht. Das alles spielte sich in fünf Minuten ab. Tie Befreiung, die ganze Unternehmung war ein Muster der Organisation und der Entschlußkraft der Deutschen, das in der Geschichte denk würdig bleiben wird. Mit der Zeit wird die Tat zur Legende werde». Hier endet das dramatische Kapitel meiner Person. Aber ^s ist eine Kleinigkeit gegenüber der entsetzlichen Tragödie, in die die „demokratische Regierung" am 25. Juli die italie nische Nation gestürzt hat. Ter unglaubliche Optimismus so gar von Faschisten hielt es nicht für möglich, daß die Regie rung solch katastrophale Pläne gegenüber der Partei, dem Regime und der Nation selbst schmieden konnte. Aber die Maßnahmen, die nach dem 25. Juli getroffen wurden, deuteten ein Programm an, das darauf hinziclte, das Werk von 20 Jahren zu zerstören und 20 Jahre des Ruhmes anszulöschen, nm die Erinnerung an die Schaffung eines Imperiums und einen Rang, wie ihn das Vaterland noch nie gehabt hatte, zu beseitigen. Heute, angesichts der Ruinen des weiterwbendcn Krieges möchte man krampfhaft nach Möglich keiten suchen, um eine Form der Rechtfertigung zu finden für den, der die Verantwortung zu tragen hat. Die heute über die Partei herzichcn, sind dieselben Nichtstuer, die bereits be« Ser serbische MiWerpräsiüenl beim Führer Ftthrcrhauptauartier, 19. September Der Führer empfing am 18. September in seinem Hauptguartier den ser bischen Ministerpräsidenten Generaloberst Milan Ncdic. Vor dem Empfang beim Führer hatte der Reichsminister dcS Auswärtiger«, von Ribbentrop, eine längere Unterredung nnt dem serbischen Ministerpräsidenten über die Frage der künftigen Gestaltung in Serbien. Die Nachricht vorn Empfang des serbischen Ministerpräsi- -»cnicn Generaloberst Milan Nedttsch durch den Führer hat in politischen »reisen Belgrads greße Freude ausgelöst. Der Ministerpräsident, der inzwischen wieder in Belgrad etnge- irosicn ist, gab der Presse eine kurze Erklärung ab, in der er von seinem Besuch im Führerhauptauarticr Mitteilung machte Harte Abwehrktimte lm MMelaMM »er SMont Durch Feuerüberfälle und Gegenangriffe schlugen unsere sich im Süden der Ostfront absetzenden Truppen am 19. Sep- tember den nachdrängenden Feind immer wieder blutig zu rück. Westlich Noworossijsk gerieten ganze Sowjet- Regimenter, größere Gruppen von Panzern, Batterien und Lastwagcnkolonnen mit bis zu dreihundert Fahrzeugen in plötzlich einsetzenves Artilleriefeuer, das die bolschewistischen Verbände unter erheblichen Verlusten an Menschen und Mate rial zersprengte. Nachdem am Tage vorher ihre Angriffe bei derseits des Kuban blutig zusammenaebrochen waren, be schränkten sich die Bolschewisten am ganzen Kuban- Brückenkopf auf einige örtliche Austlärungsvorstöße. vte unter Abschuß mehrerer Panzer scheiterten. Zwischen dem Asowschen Meer und der Desna hielt der Feind seinen starken Truck ausrecht. Unsere Nach huten gingen jedoch an zahlreichen Stellen zu Gegen an- griffen über und warfen die Bolschewisten zurück. Dabet rieben Infanterie- und Panzerverbände oorgeprellte und ein- aebrockene feindliche Kräftegruppen auf over stießen über raschend «n feindliche Marschkolonnen hinein und vernichteten sie. Westlich Charkow wurden vorgedrunaene starke Kräfte zer trümmert. Im mittleren Abschnitt der Ostfront entwickelten sich westlich und nördlich der Desna heftige Gefechte. Die mit Kräf ten bis zu Regimentsstärke angreifenoen Bolschewisten wurden abgewiesen oder zum Stehen gebracht. Südwestlich Kirow stan den unsere Truppen ebenfalls «n harten Abwehr kämpfen. Der Schwerpunkt der Bolschewisten-Angriffe lag im Raum westlich Wjasma. 2m Zusammenwirken mit der Luftwaffe schlu gen ledoch onjere Truppen von neuem die immer wieder anstür- Bcginu unseres Marsches versucht haben, den sozialen Fort schritt zu sabotieren und die nationalen und imperialen Er folge zu verkleinern. Während wir dagegen unsere Verant wortung voll auf uns nehmen, wollen wir die der anderen einer Prüfung unterziehen, indem wir nnt der Verantwort lichkeit der obersten Spitze beginnen. Verrat an- Schan-e -es Hauses Savoyen Der König, der sich entlarvt fühlt, aber nicht abgcdnnkt hat, wie der grüßte Teil der Italiener erwartet hatte, muß unmittelbar zur Verantwortung gezogen werden. Es war seine Dynastie, die während aller Zeitabschnitte des Krieges das Zentrum des Defaitismus und der anti deutschen Propaganda dargcstcllt hat. Der Vorsichtige, aber doch manchmal Unvorsichtige, machte sich alle Spckultio- ncn des Feindes zu eigen, während der Erbe das Kommando der Südarmee übernahm, aber nie auf dem Schlachtfeld er schien. Ich bin überzeugt, daß das HauS Savoyen den Staats- streich bis in jede Einzelheit auSgcurbcitct, vorbereitet und durchgcfühn hat zusammen mit dem Komplicen Badoglio und seinen sämtlichen feigen Generalen und in Verbindung mit manchen verräterischen Angehörigen der Faschistischen Partei. Es kann kein Zweifel bestehen, daß man ihn sofort nach meiner Verhaftung bevollmächtigt hat, übe*/ den Waffenstillstand zn , verhandel««, Waffcnstillstandsvcrhanvlungcn, die schon vor meiner Verhaftung c«ngelcitc1 waren zwischen dem Haus Savoyen und England. Der König hat so in erbärmlichster Weise Deutschland verraten, ja sogar noch nach Unterzeichnung dcS Waffenstillstandes lmt er geleugnet, d««ß diese Unterhand lungen im Gange wären. Dabei war eS gerade die Dynastie, die ich vor 20 Jahren vor dem Zusammenbruch gerettet habe, die nun eine neue Regierung auf dem alten Statut von 1848 gefchaffcn hat und eine Freiheit im Zeichen des Ausnahme zustandes und der Spitze der Bajonette. Was die Wasfcnstill- standsbcdingungcn betrifft, die an sich großzügig hätten sein sollen, so waren sie die härtesten, die man sich vorstcltzn kann. inenden Bolschewisten in erbittertem Ringen ad. Gerade die drei tetzten Tage der am 15. September nach wochenlangen oorana- aegangenen Kämpfen erneut i« äußerster Heftigkeit entbrannte» Schlacht brachten dem Feind außerordentliche Verluste. Allei« am 18. September vernichteten die Truppe« des westlich Jelnja kämpfenden deutschen Korps 111 Sowjetpanzer, jo daß aus Grund dieser Ausfälle die Wucht der feindlich«, Angriffe etwas nach- ließ. Unvermindert fchwer blieb dagegen der Kampf unmittelbar an der Rollbahn Moskau-Smolensk «nd nördlich davon. Hier stürmten die Bolschewisten wieder mit mehreren Stoßd«o«nonen in immer neuen Wellen unter massiertem Einsatz von Artil lerie^ Panzern und Flieaerkrästen gegen unsere Stellungen an. Die »m Brennpunkt des Angriffs stehenden schwäbischen Panzer grenadiere gaben aber keinen Fußbreit Boden preis. Sie ließen die auf den Panzern ausgesessenen Schützen oder die den Pan zerkeilen dichtauf folgende Infanterie auf kürzeste Entfernung anlaufen und mähten sie dann mit ihren Maschinengewehren reihenweise nieder. Bon den etwa 60 angreisenden Panzern wur den 35 völlig vernichtet, 11 blieben bewegungsunfähig liegen, nachdem sie aus Minen gelaufen waren, und 12 weitere, die unsere Hauptkampflinie überrollt hatten, wurden in der Tiefe des ttampsselbes durch Panzeroernichtungstrupps oder schwere Waffen zerstört. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront entwickelten sich südlich Staraja-Russja und südlich des Ladogasees örtliche Ab- wehrkämpfe. Die Angriffe gegen die Ssinjawino-Höben letzten die Bolschewisten infolge ihrer schweren Verluste an den Vor ragen jedoch nicht weiter fort, sondern beschränkten sich auf einige Stoßtruppunlernehmen. Der König hatte weder gegen diese Bedingungen etwas ein- zuwendcn, noch gegen die vorgesehene Auslieferung meiner Person an den Gegner. Lediglich aus Sorge um seine Krone hat er Italien in Ebaos. Schande und Elend gestürzt. In allen Kontinenten, oom Ferne» Oste» bis nach Amerika, kennt man den Frede» des Hauses Savoyen. Auch die Feinde, die uns u diese schmachvolle Kapitulation hineingedrängt haben, vev bergen nicht ihre Verachtung für uns. England selbst das niemand, auch nicht der Führer, anzugreifen gedachte befindet sich im Kriege gemäß den« von Churchill gegebene» Versprechen, Polen zu retten. Rach dieser Schande kann es von nun an dazu kommen, daß jeder Italiener auch in seine» privaten Angelcgcnh"iten von den anderen verdächtig« wird Wenn diese Dinge nur Rückwirkungen hätten auf die Grupp« der wirklich Verantwortlichen, so könnte man es hinnehmen aber man muß sich klar sein, daß die Folgen der Schänd« jeden Italiener, voin ersten bis zum letzten, in Mitleidenschaß ziehen. Nachdem wir die Ehre verloren haben, haben wi» auch alle Länder verloren, die wir während dieses Krieges erworben hatten, die Besitzungen im Adriatischen Meer, in Ionischen Meer, im Aegäischcn Meer, in Südsrankreich und ans dem Balkan. Das Heer, das erniedrigt und im Stick gelassen worden ist, ist von heute auf morgen auseinander- gelaufen und von seinem eigenen Verbündeten unter dem Ge lächter der Zivilbevölkerung entwaffnet worden. Diese De mütigung mußte von Soldaten ertragen werden, die auf soviel Schlachtfeldern an der Seite ihrer deutschen Verbündeter tapfer gekämpft hatten. Auch aus den Heldenfriedhösen Ruß lands und der anderen Schlachtfelder, wo Deutsche und Ita licncr nebeneinander ruhen, muß diese Schande empfunden werden. Die Königlich Italienische Marine, die während dieser zwanzigjährigen Aufbauarbeit geschaffen worden ist wurde nach Malta ausgeliesert, jener Insel, die ein Eckpfeiler des englischen Imperialismus im Mittelmeer war und einc ständige Bedrohung für die italienischen Lebensintcresscn dar Der Duce beim Führer. Sofort nach seiner Befreiung stattete der Duce dem Führer einen mehrtägigen Besuch im Führerhauptguartier ab. Links: Der Befreier des Duce, ^«Sturmbannführer Otto Sborzeny tPrrtze-Hoffmann, M. — PN.-Aufn.: SS-Kriegsberichter <k e, An.M>
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