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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010728024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901072802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901072802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-28
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Diese» Blatt wird de« Lesen» von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit« als verugrgebiihr: Abend-Ausgabe OMMSrN« , Mk. « : durch die vok » Rt. Die.DntdnerNackiriLtm" kri»8nn, ,it,l«ch «»e,»,«: die «nieder in Dndden und der nLchiien Um,,dun«, wo die Zutraaun, durch et,ene Boten oder Nommiilivnäre eriolat. erdallen das Bia» an Wocheiilaacn. die nicht aul Tonn- oder keienaae ivl,m. m »>»et rde>>auS,aden «de,»« und «,r,n>« tu,kftelll. ditt Rück,ade ein,kandier Schritt- iiltcke leine verdtndlichieit. . ^ vernivrechanichlud: »MI «r. u und «r.,»»«. Deleiramm-Ldreli«: Machrtch»««» LreodeU, 18LV Verlas von Kirpsch L R-ichavdt. zugestellt, während er die Post-Abonnenten am Morgen in einer GcjammtauSgabe erhalten. Fsnreigen-calil. Die Annahme von Anliindiaun^n er'olltt in derHaiivtacichLtldilelle und Km Ncb'nannalimestcllcn in TrcrLen ins Nachmittags 3 Illir. Sonn und ^eieriaa-r nur Marienltrade »0 von ii diL>/,l Ul>r Die l ipalliae Grund- eile ica. 8 Silben) 2kl Pia.. An. iüninaunaen aui derPrivalieite üeile 2b Pia. die rivaltiae Zeile als .Linglmndl' oder au! LeUieile S0 Pf,. An Nummer» nach Sonn und -leier >a,cn > de» Sivalliae Grnndzcilc« so. so de». M nnd m Pi,. nach bewndcrcm Tarif. AuLwäriiae Aulträae nur aeaen Porausbezuiiiuna. Beiegdläller werden mit io Pf,, berechn«. vus8LrS8vet Lk" L 8eköurovk 8 HLvdr., Wil8lli'li«ei'8li'. öu11u8 Lüdlvr L Vo Lun8t-^i86klor lll'vskssn, Viotoi'iaLli'. 20. 8p62irMüt: Atti «co-^lölu;!. »»»MI <k>1>iscii>f' ilterieste Dmbtberichte. Hosnachlichteii. Dresden INI Blumenschmuck. Der Ancslaiid in der SiemenS'sche» Glasfabrik, v » » Aptpszet» Verein der Milch- u, Butterhändler, Musikerberbandstag in Halle. Balireulbrr Fcstwiele. Tuberkulosekongreß in London Sonntaft, 28. Jnli 1901. Neueste Drahtmeldungen vom 27. Juli. Frankfurt a. M. Nach einer Meldung der „Franks. Ztg." aus Essen, verlautet in Obelhausen» das; Gerhard Terlinden in Paris verhaftet worden sei. H a in bürg. In der auf Stcinwärder belcgcnen Spirituosen- fabrik von Kook entstand durch llnvorsichtigkeit eine Explosion, bei welcher der Arbeiter Peter PlaaS an Händen und Gesicht schwere Brandwunden erlitt. Hannover. Der Regierungspräsident macht durch öffent lichen Anschlag bekannt: „Anläßlich des ungewöhnlichen Andranges zu der unter meiner Aussicht stehenden Sparkasse der Kapitalvcrsicherungs - AnstaIt veranlaßt«: ich eine sofortige Revision der Kasse durch einen Regienmgskommissar. Die Revision fand gestern Nachmittag statt und ergab, daß sammlliche Einlagen durch mündelsichere Papiere gedeckt sind nnd daß außer dem ein Reservefonds von 2700000 Mk. in »mndelsicheren Papieren vorhanden ist. Die Sicherheit der Einlagen ist hiernach in jeder Weise gewährleistet. Der Regierungspräsident." Essen. Die Bcrgwerksgesrllschaft „Hibernia" theilt mit, daß in der von Bergen verseilten Vorrichtnnasstrecke eines isolirlen Stückes deS Flöhes l!) sich Brand erschein nngen zeigte». Tie Baue wurden sofort abgedäinmt. Eine Beeinflussung der Förderung hat nicht stattgefunden. Laivach. Ans Alpe Stov in den Steirer Alpen sanden Touristen die Leiche des abgestürztcn Alpenblumensammlers Simon Kral». Brest. Der Werkstättenmeister des Arsenals. Ritter der Ehrenlegion. Segalen, wurde des Diebstahls überführt. Er erhängte sich nach der Uebcrsührnng in's Gcfängniß. Drei seiner Genossen sind verhaftet. ' Brindisi. Die drei belgischen Bankiers Gebrüder Ludwig. Josef und Johannes Roest wurden hier verhaftet, als sie sich nach Griechenland einschissen wollten, um sich der gegen sic wegen Unterschlagung von 700000 FrcS. cingelcitctcn strafrechtlichen Untersuchung zu entziehen. Cagliari. In einer gestern hier abgehaltenen Versamm lung des ausständigen Personals der sardinischcn Nebenbahnen wurde beschlossen, den AnSstand zu beendigen. Wie man annimmt, wird die Arbeit morgen wieder ausgenommen werden. London. „Tailv Mail" veröffentlicht einen Bericht Kitchener's, der das Ecgebniß der Untersuchung über die Erschießung verwundeter englischer Soldaten durch Buren bei Vlackfontein enthält. Leutnant Duff sagt aus, am Tage nach der Schlacht habe ihm Leutnant Hearn erzählt, daß er gesehen habe, wie ein junger Bure zwei leichtverwundete Engländer erschossen habe, die sich gegenseitig die Wunden ver banden. Hearn sagte noch, daß auch andere verwundete Engländer van den Buren erschossen worden seien. Der Bericht enthält ferner Aussagen von acht Soldaten, die sahen, daß die Buren Verwundete erschossen. Mehrere Soldaten sagten, sie hätten ge sehen. daß ein Burenoffizier sich bemüht habe, die Leute davon abzuhalten, die englischen Gefangenen zu erschießen. Alle Ver nommenen liegen im Jobannesburger Hospital: sie sagen, sie seien bereit, ihre Aussagen zu beschwören. London. Die „Times" melden aus Bloemfontein vom 23. d. M.: Die Gesammtzahl der Flüchtlinge in den Lagern des Oransefreistacites betrug am 20. Juli:»383l. Seit Ende Juni beträgt der Zuwachs 1107. Es erkrankten dort im Juni durchschnittlich 100.l pro Tausend gegen 116.70 im Mai. Tic Sähe sind zwar ziemlich hoch, lassen aber doch schon ein Sinken bemerken, obwohl in einzelnen Lagern noch immer Epidemien herrschen. Batnm. Die hier am Orte der Erplosion veranstalteten Ausgrabungen sind noch nicht beendet. Umgekommen sind nach de» bisherigen Feststellungen ein Oberstleutnant, ein Leutnant, ein Kapellmeister, 00 Soldaten, etwa 00 Soldaten wurden verwundet. Die Nachbargebäudc sind beschädigt, Fenster und Scheiben zer trümmert. Die Telegraphen- und Tclephonleitungen haben stark gelitten, waren am Abend aber wieder reparirt. Der Gemeine Kunst und Wissenschaft. Die BavreutberJe st spiele haben vorgestern mit einer hervorragenden Aufführung der „Walküre" ihren Fortgang genommen. Namentlich bedeutete der Wotan Bertram's emc Ent deckung. der darstellerisch unerreicht und gesanglich überraschend stark und nuancenreich war. Die Brünhilde der Gulbranion zeich nete sich besonders in der Todesankündigung aus. Tie Wittich als Siglinde bot wieder eine bcwundernswerthe Leistung, wahr haft poetisch : sie brachte ihre Scene im dritten Akt zu ungekannter Wirkung. Heidkamp's Hunding war eine charakteristische Figur, voll düsteren Lebens; Krauß als Sigmund war unvergleichlich gut disponirt und von allerstärkster Wirkung. Der erste Akt zündete derart, daß sich ein Beifall erhob, ivic er in Bavrenth bisher nicht beobachtet wurde. Albert Niemann stürzte ans die Bühne nnd küßte Krauß. Zum Schluß wollte der Applaus überhauvt nicht enden: man schrie und tobte minutenlang. Hans Richter hat nie mals ergreifender dirigirt. ck* Die dritte allgemeine Sitzung des Tüberk»losen- Kongresses wurde durch einen Vortrog des Dekans der me dizinischen Fakultät in Paris. Prof. Brouardel. nusgesüllt. Zum Gegenstand hatte Bronardel den Kamps gegen die Tuberkulose gewählt. Früher legte man gegenüber der Tuberkulose die Hände m den Schooß. Man war der Neberzeugung. daß gegen die Tuberkulose doch nichts auSzurichten sei. Hieran hat das Studium der Tuberkulose den ersten Anstoß zu einem Wandel zum Besseren gegeben. Villemkn zeigte, daß die Tuberkulose eine ansteckende Krankheit ist. und Koch lehrte den Erreger der Tuberkulose kennen. Dadurch wurden Waffen zum Kampfe gegen die Tuberkulose ge geben. Die beträchtlichste Quelle der Tuberkulose-Verschleppung ist der Auswurf. Auf die zweckmäßige Beseitigung des Auswurfes kann nicht genug Sorgfalt verwendet werden. An, schärfsten gehen die Amerkianer vor. Sie stellen das Ausspeien in öffentlichen ge schlossenen Räumen unter Strafe. Von den öffentlichen Maß nahmen gegen die Tuberkulose verdient des Weiteren die Fleisch beschau besondere Beachtung. Nach der bisherigen Erfahrung be steht ein Zusammenhang zwischen der Eitertnberknlose der Thiere und der Häufigkeit der Unterleibsdrüsentuberkulose der Kinder M^taamr-sollten „dem ^Beilvich! DänemgrH, ^Schwedens und Buzigie. der leicht verletzt war, blieb, als er hörte, daß der übrige Tkeil der Wache und der Gefreite todt seien, auf seinem Posten nnd erklärte, daß er denselben nur auf Befehl des Kaisers ver lassen werde. Der stellvertretende Kommandant tetegraphirte dies dem Kriegsminister mit der Bitte. cS dem Kaiser zu melde». Um " Mitternacht tras sodann der Bcsehl des Kaisers ein. den Posten a abzulöscn. was geschah. Peking. Der tobte Punkt in den Verhandlungen über die - Entschädigung«) frage ist überwunden, die Gesandte» . stimmten dem vorliegende» Zahlungsplan zu. England und Ruß- t land haben ein Kompromiß geschlossen, durch das sic sich das Recht Vorbehalten, die Verhandlungen über die strittige» Punkte - wieder zu eröffnen, falls sie es für notbwcndig halten. Man er st wartet, daß innerhalb ll Tagen die Verhandlungen beendet nnd e die Protokolle unterschrieben sein dürsten. e New-Äork. Tie Trockenheit in Kansas und im Nord- e westen des Staates Missouri ist wirksam gebrochen. Der Rege n e wird den Mais nicht retten, obgleich er den Weiden sehr - nützen wird. Oertliches nnd Sächsisches. Dresden, 27. Juli. —* Se. Majestät der K önig und Ihre König!. Hoheiten PrinzGeorg , Prinz und Prinzessin Johann Georg nnd Prinzessin Mathilde haben ihren Besuch aus dem Festichießen der Privilegirten Bogenschützen-Gescllschast für nächsten Montag, Nachmittags 5 Uhr, in Aussicht gestellt. —* Nachdem sich die Sächsischc Handelsbank schon mit Eintritt der rücklänsigen wirthschastlichen Konjunktur eine wesentliche Beschränkung ihrer Thätigkeit auserlegt hat. glaubte die Verwaltung hierin für die nächste Zeit eine Aendcrung nicht eintrctcn lassen zu sollen nnd hat deshalb die Frage cincr LigNi dation der Bank in Erwägung gezogen. In diesem Sinne hat dann auch der Aussichtsrath iiz seiner heute stnttgehabten Sitzung beschlossen. einer aus den 27. August dieses Jahres einzriberiifcndcn außerordentlichen Generalversammlung die Liguidation vorzuschlagen, nachdem auch die Verhandlungen wegen Verkaufs des neuen BankgebäudcS au die Deutsche Bank zum Preise von 700000 Mk. zum Abschluß gesührt haben. Nach Lage der Verhältnisse dürfte schon in kurzer Zeit die Hälfte des Aktien kapitals in Baar bereit liegen und das Gesammtergebniß der Liquidation keinesfalls wesentlich hinter dem Nennwerth Zurück bleiben. Die Aktien der Sächsischen .Handelsbank bcsindcn sich noch ausschließlich in erster Hand. —* Drcsdcn im Bluincns ch m u ck. Tie Anmeldungen für den Wettbewerb des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs haben sich inzwischen in erfreulicher Weise ver mehrt, so daß nunmehr gegen 250 P re i sb ew crb er vor handen sind. Aber »och immer steht die Zahl der Angemeldcten in keinem Verhältnis; zu der großen Zahl wirklich vorhandener Blumenbalkons und Fenster mit Blumenschmuck. Am 20. Jnli haben die Preisrichter zum dritten Male eine Umfahrt gehalten, die — wie nebenbei bemerkt sei — nicht weniger als 7>/r Stunden in Anspruch nahm: der Taxameter der Droschke zeigte anr Schluß der Fahrt 90 Kilometer an. In der 1. Gruppe lSchauseitcn in Blumenschmuck) ist zu dm schon genannten Bewerpem noch das geschmackvoll geschmückte Savov-Hotcl Albertshof gekommen. In oer 0. Gruppe (Älumenbalkvns) verdienen als besonders selicns- werth folgende hcrvorgebobcn zu werden: Stcphanienstraßc 0. l. lcrusgcführt von Steglich. Nicolaistraße 2, vart.): Schnorr- straßc 26. 1.; Gervkslraße 59. 1. (ausgesührt von Herrn Jensc», dem Inhaber des dort befindlichen Blnmengeichästs): Neißrger Iraßc 11, l.; Eomeninsstraße 63 und 59: Fürstenslraßc 10. I.: Blochmannstraßc 19, 0.; Lenbnitzcr Straße 20 nnd 00: Marschner- traße 7. 1.; Arnoldstraßc 9, 1.: Pragcrstraße 25. 1. nnd 2, 1. iEsders): Liebigstraße 0; Königsbrückerstraße 19. 2.: Albrccht- Norwegens folgen, die strenge Bestimmungen zur Bekämpfung der Rindertubcrknlose eingefübrt haben. Soweit die allgemeinen Maß nahmen zur Bekämpfung der Tuberkulose. Was hat aber für den einzelnen an der Tuberkulose Erkrankten zu geschehen ? Ter lei tende Gedanke muß hier sein, daß die Tuberkulose heilbar ist Diesen Gedanken sprach schon Hippokrates aus. Einer der cin- geiehensten Kliniker faßte seine Erfahrungen auf diesem Gebiete in dem Satze zusammen: Die Tuberkulose ist von allen chronischen Krankheiten am ehesten heilbar. Seitdem wir alles Das wissen, hat sich das Verhalten des Arztes gegenüber dem Lungenkranken von Grund aus geändert. Früher war der Arzt bestrebt, dem Kranken die Natur seines Leidens zu verheimlichen. Jetzt muß er ini Gegentheil darüber ausklärcn. Er muß ihm sagen, daß die Krankheit wohl ernst, aber durchaus heilbar ist. Bei den Begüterten ist es leicht von ihm zu verlangen, daß er ohne Rücksicht ans die Kosten Alles thut, was zu seiner Wiederherstellung nothwendig ist. Für den Arbeiter aber müsse» Andere cii'trctcii. In Deutschland hat man zunächst Polikliniken für Lungenkranke errichtet. Das Ziel der Polikliniken ist. die Frühsälle der Tuberkulose auSzumitlcl» und die Kranke» so früh als möglich den Lungenheilstätten zu zuführen. Die Volksheilstätte» für Lungenkranke haben die größte Verbreitung im Deutschen Reiche. Es gielit dort 80 VolkSlicilslätten. dir im Jahre 12000 Kranke aufnehnien. Die Landesversichernnas- anstalteu. die Krankenkassen. Industrielle ». A. lassen sich die Förderung der Bvlksheilstättcn angelegen sei». Daß die neue Theorie Koch's nicht ohne Widerspruch bleiben würde, ließ sich Voraussagen. So verlas schon in der zweiten allgemeinen Sitzung Professor Mac Fadvean von der König!. Thierarzneischule einen Bericht über Tnberkelbazille» in der Milch. Redner betonte, wenn er auch nur mit Zagen >age» könne, daß seine Anschauungen von denen des Profeffors Koch abweichen» dem die Sckmhriemcn zu lösen er sich nicht für würdig halte, sehe er sich doch aenöthigt z» er klären, daß er Koch's Theorie nicht annehmen könne. Redner führte statistische Belege an, gewonnen aus Untersuchungen, die in de» beiden größten Kinderhospitälern Englands au verstorbenen Patienten vorgenommen waren und aus denen hervorgcht. daß bei t dem einen Hospital in 29.1 bei dem anderen in 28,1 v. H. Fällen ' die erste Ansteckung der an Schwindsucht gestorbenen Kinder von, VerdauunaSkanal aus erfolgt war. Diese Zahlen stimmten nicht mitHtzch'«LLS<che.Hitz^eiLrtigLLälle äußerst selten seicn.^M^ straßc lb: Reißigerstraße 20, 1.; Türcrplcitz II 2.: Blasewitzcc Straßc lO, 0.: Kvsshäuser Straße 8: Maximilians Allee 1. 2-. Blcrsewitzcr Straßc 50, 0.: Bankstraße 7, 2.: Ehrislianstraßc 11,2; Schandaucr Straßc 17, 2.; Fnrslenslraße 19, -t.: Pragerstraßc 51. Part.; Ehristianstraße 03. I.r.: Lntlierplatz 2. 2. r ; Pragcr straße 1, 2.; Fülstcnstraßc 58, 0.: Leipziger Straße 1: Sevnitzcr Straßc 13, 1: Bnrgerwicsc 16. 2.: Bergstraße 18 Part, und 1. Pillnitzerstraßc 10 <B>umengcschäst von Taurar) u. v. a. — Auch in der 1. Gruppe Blumeniensler, sind noch recht erfreuliche Leistungen zu verzeichnen. Wir nennen wenigstens die folgenden: LchnorrstraßeOO, -t.; NieolaistraßeOO, 1. ; Hopiaartcnstraßc 0.. 6; Psotcnhanerstraßc 75,1.: Hechtstraßc 69.1.; Lauenstcincr Straße 10. Hinterhaus Port.: Nieritzstraßc 0. 1-: Marschallsrraßc 17, 0. . Blafewitzcr Straßc 00, vart. r.: Grunacr Tlraßc >9, l.. Bautzner Straße 51, Hintergeb. 2.; Zöllncrstraße 0. Part, links und rechts. Eirlusstraße 03 Part.; Löscherstraße 7 rin Hose: Am See01. 1. — Die nächste Rnndfabrt der Preisrichter rsl am 5. August, dem Geburtstag Jlner Majestät der Königin. Auch zu diesem Tage werde» noch Anmeldungen entgegengenonnnen im Bureau des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs Sce- slraße 1. l. — Eine Anzahl gestifteter Preise sind schon setzt im Bureau des Vereins ausgestellt und könne» dort besichtigt werden. Sie stammen von den Herren E- Kreimen Nachs. Schmidt. Rover: Hoffmann, Nachs. Georg Herrmann. Hoff.. Friedrich Pachrmann Hosl., I. Oüvier. Hosl.. nnd Pcver n. Eo. —* Die A kt i^n g esels ch a st für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens theilt uns Folgendes mit: Von den für den Streik in Frage kommenden Glasmachern und Ge hilfen in Dresden in der Zahl von etwa 180 Personen hat der dritte Thcil nicht gekündigt oder die Kündigung zurnckgenvmmen. io daß nicht 1!00. wildern nur etwa 0 ii 0 PerIo »en in den Ausstand treten, während auf der Döhlener Fabrik bis zur Stunde von allen Leuten weitergearbeitct wird, nnd da die Hälfte nicht gekündigt nnd außerdem 81 Personen die Kündigung zurück genommen haben, so ivird daielbst die Zahl der Ausständigen, wenn überhauvt eine Störung cinttitt, minimal sein. —* Nachträglich ist noch zu berichten, daß znm Fcstkorio des Dcutschen RadfahrcrbiindcS das Restaurant zum „Wald schlößchcn" für den bcstgeschmückten Dresdner Verein einen wertb- vollen Srlberpoka! und das Nestaurant..ZacherIbräu" das gleiche für den beste» Blumenschmuck in der Einzclfahrcrgruppe stifteten. —* Ter heutige Tag ist für das Oberhaupt der hoch- angesehenen Dresdner Familie Vierling, den pribatisircnden Glockengießermcisler Ehr. Albcrt Bier! ing und denen Ge mahlin, ein Tag von hober Bedeutung und seltenem Glück: heute vor 50 Jahren reichten sich die Genannten die Hand zum Bunde sür's Lebe». Nachdem bereits am gestrigen Abend und in den heutigen Morgenstunden dem Jubelpaare unzählige werthvolle Geschenke überreicht nnd Hunderte von sinnigen Zeichen der Thcil- nahmc an dem seltenen Fest bekundet worden waren, erreichte die Jubiläumsfeier beute Vormittag >L11 Uhr ihren Höhepunkt mit der kirchlichen Einsegnung des Jubelpaares, die Herr Pastor Göhlcr in der Intcrimskrrchc an der Stiktsstraßc voll zog. Die Einiegniingsfeierlichkcit. die ursprünglich als erste Amts handlung in der neuen Jakobikirche stattsiiiden sollte, was aber an der verzögerten Fertigstellung dieses GottcshnnscS scheiterte, wurde durch den Jnbclton der neuen Jakobiglockcn cingeleitct, die belanntlich aus der Bicrling'schen Glockengießerei hervorgegangen sind und deren größte ein Geschenk dcS Jubelbräutigams an die Jakvbigemeinde ist. In seiner Einsegnnngsrcde gedachte Herr I'. Göhler dankbar dieses Umstandes sowie des anderen, daß die neuen Gtvckcn am henliaen Tage erstmalig ihre ehernen Zungen im Dienste einer kirchlichen Amisbandlimg erklingen ließen. Mil beredtem Munde legte der geistliche Redner dg§ Psalmenwort aus. daS nach des Jubilars Bestimmung aus dem Mantel der größten Glocke zu leien ist: „Danket dem Herr», denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!" Nach vollzogener Einsegnung überreichte der Geistliche dem goldenen Jubelpaar stall der de: sonstigen Dränungen üblichen Tranbibel eine Jubiläumsbibc! mii Goldschnitt und reicher Goldprägung, die obendrein noch einen ganz besonderen Werth dadurch erhalle» hat. daß Sc. Masei: .1 König Albert ans die Bitte des KirchenvvrstandcS nnd deo Pfarramts der Jakobikirchr eigenhändig die ans der ersten Serie des Brbelbuchcs befindliche Widmung geschrieben hat. In einem Fadneau ist aus eigener Erfahrung zu dem Schluß gekommen, daß die M i l ch oft eine Infizirung von Menschen durch Tuberkel- Bazillen veranlasse. Redner stellte dann noch scsl, er habe durch Zufall gefunden, daß daS Tuberkulin nicht durchweg ausreichend sei. um beim Vieh die Krankheit genau zu bestimmen. Nach seiner Meininia liege das Heilmittel in einer gründlichen Kontrvle. Ter Vorsitzende Earl of Spencer trat dafür cm, daß die Regierung eine genaue Prüfung der Theorie Koch » vornehmen laffe Nocard führte aus. er theile die Ansichten Mac Fadnean's. Tr. Crrchton- Browne zollte dem Rinthe Koch's Anerkennung, mit dem er seine Theorie vrrgebracht habe, die sicherlich die Kritik liercnisiordere. Aber solche Kritik würde dazu beitragen, die Wahrheit an s Licht zu bringen. Während übrigens die ans dem Londoner Kongreß verkündete neue Lehre Robert Koch's in London selbst zahlreiche Anfeindungen erfahrt, bat sich Dr. Blaiwelt der Hanvtinspcktor des New-Norkcr GesnndheitsaiiitcS. nach einerMeldiingder „Dailv Mail" dalsin geäußert, viele amerikanische Aerzte seien der Ansicht, daß die thiensche Tuberkulose nicht ans das menschliche Svftem übertragbar sei. Dr. Robert WntlinS ans New-Bork nnd Tr. L-Flick aus Philadelphia gehörten zu den hervorragenderen Acrzten, die Tr. Koch's Theorie billigten. — Von ngiiihastcn deutschen Me diziner» haben auf eine Anfrage des „Lok. An;." bis jetzt Professor H cnbncr nnd V i r ch ow zu der K o ch' > ch e » En td e cku n g Stellung genommen in zwei Interviews Professor Hcnbner, der berühmte Kinderarzt, erklärte . „Wenn Koch in London sagte, die Vererbung komme nur sehr wenig in Betracht, so theile ich gain seinen Standpunkt. Bei den unzähligen Kindern, die ich wäbrcnd meiner langjährige» PranS in Behandlung gehabt babc oder die mir doch zu Gesicht gekommen sind, ist mir kein einziger derartiger Full bekannt geworden. Ich betone: mir nicht. Ich weiß, daß andere Mediziner an die Vererbung glauben, und daß überhaupt eine solche Vererbung nicht stattiindet oder nicht ftattgesundcn hat, will ich nicht sage». Ich spreche nur von meinen eigenen Er fahrungen und Beobachtungen, und darnach stelle ich mich durch aus aus de» von Koch eingenommene» Standpunkt. Und das thue ich auch bezüglich der zweiten Frage. Ich halte ebeiisalls die Uebertragbarkeu der Tuberkulose der Rinder ans den Mewchen für höchst unwahrscheinlich. Allerdings kann man gegen die Beweisführung Koch's Mancherlei einwcnden, und in London hat es Lnch bereits DWer lgethan. Listrr iciatc: -Schön! Tie
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