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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1925
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19251231010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925123101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925123101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-31
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1925
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VmKMMM's ->l ch- kch. k'r fall in. >h» >as, br- >ea. se» 7». Jahrgang. -V. Via Donnerslag, 31. Dezember 1923 « Gegründet 185« Draklanlchrtl» Nachrtchlen Dresden. Fenyprecher - Sa»>n>oln>immer 26 241 Nur iir Nachlaetprcich» 20 Oll ^ UVI» Ib. »US ZI.DeienUier I92S ue> chg». zweimaliger JuäeUunp ue> zraub I.suMurd. vr-vv1lt)l Poittiezulisprels m Nio»a> Dezember l Marli iLinze.nuuouri l- P.eunta. Die Ilnzeigen werben »ach <Ävli»»ari> berechne», oie einjpallige M mm ereile - Zeile 88 via-, ur »uswiirlb 1b Pli, yamilienanzeiue» nnb isleUenae uche okne Ltnze>gen-^>lt.lie. Lava, >8 Pjg 'U»,ewa>d Ä, Pia., bi. dt) mm dreile Reklame,e,k >5 Piv.. mlierbald 200 Pla Osserlenaedübr >0 Via Ausw Aullraae eae» Pvransdezonl Schrillleiluna und KauplgelchiiilssleUe^ MarlcnOra e 4S,42 Druck u. Verlag von i-'lepick 4» Reichari» m Dresden Poillchech-jroniv 1068 Dresden. Nachbrna« nur mb dcullicher QueUenanqabe „Dresdner Nackr zulättlq Unnerlanolr isckr,»»»»>,chr werden nick anwewahrl. l». <»N Vs« IN» irb kmh rrr rni» lNg rtte oft sie in« sch« trr ich T» Ills »er» r.«^ en en »en ,»tt k->6uts: VoM6tlM3i6 /sttSllgöllt! Wslbe^-Vslss 8i!v68l6s-l^oi6k' ! Ii5e>lb65l6llui1g63 Skböteu Französische Aufdeckung der Fäden einer Propaganda zur Erhebung des ganzen Islams? Kommando-rlebergabe in Wiesbaden an die Engländer, — Die Abmachungen zwischen Chamberlam und Mussolini. Eine Brücke bei Vienenburg gebor-len. Schwere Eisenbahnschäbc» bei Magdeburg und Halberstadt. tT u l ck »> u n k » ^ r u ck » Magdeburg, 80, Dez. Wie die NcichSbahiidircktion Magde burg miltcilt. ist ini'vlge Hochwassers die Bahnstrecke Börftum— Niencnburg stark gefährdet. D< Okerbrücke zmischc» Block B edelah >i»d Bieiienburg ist unterspttlt und geborsten. Die (Gleise zwischen Vienenburg und Schlade» sind auf einer Strecke von etwa tilg Meter nnierspült. Der Zugverkehr ist uvrläusig eingestellt worden. Die Dauer der Berkchrsstvrnng ist un absehbar. Die Harz-Talbahn hat den Betrieb vollständig ein gestellt, da der Bahndamm bei der Eisfelder Talmiihle aus etwa 1511 Meter Länge vollständig weggerissen ist. Die H alber- st a d t — B l a n k e n b » r g e r Eisenbahn hat ans dem gleichen (Grunde den Betrieb aus den Strecken Quedlinburg— Thale n»d Quedlinburg—Blankenburg eingestellt. Der Bahndamm Quedlinburg—WeddcrSIcLen ist stark unterspiilt. Aus Blaulcubnrg wird berichtet, dast das Hochwasser der Bode fast sämtliche Brücken überflutet. Die Straften sind teilweise gesperrt. Stark tu Mitleidenschaft gezogen sind die Qrie Altenbrak und Treseburg. Die Hvlzvorräle einer Holzstossabrik in Altcnbrak sind zum Teil weggeschwemmt. In N >l b c l a n d wurden zwei B o d c b r ü ck e n weg- gerissen. Das kleine Berkansshaus vor der Hermanns- Höhle ist verschwunden. In de» niedrig gelegenen Qrten wurde das Biel, aus den Siällcn aais die Anhöhen gebracht. Nach einem Bericht der „Neuesten Nachrichten" ist der Ort Qker stark vom Hochwasser der Bode bedroht. Braunschweig. 8». Dez. Die „Brannschw. StaatSztg." be richtet ans Bad Harzbnrg: Seit 21 Stunden regnet cs unauf hörlich. Die Wege im Harz sind schwer passierbar. Teilweise sind die Tclcplivnleitnngen gestört. Ans Thale kommen Mel düngen, daft die Bode reihendes Hochwasser fuhrt. kW. T. B.> In Thüringen. (Eigner Drahtbcrlch » der „Dresdner Nach richte n".I Jena, 8». Dez. Im Flnftgcbicl Jena Hamburg ist die Saale teilweise ans dem Flnftbett kieransgctrete» und über flutet dort die Wiese» und auch die S t r a si c n. In Kambnrg selbst ist das Hochwasser bereits i» die Straften der nntercn Stadtteile gedrungen. Teilweise erreicht cs dort auch schon den Damm der Saalebahn. In R n d o l st a d t beträgt der Wasserstnnd 2 1». Die dortige» Anlage» sind bereits über flutet. Die Werra bildet zwischen Vaclni nnd Mihla einen riesige» See, so daft der Slraftenverkehr dort teilweise nntcr- biindcn ist. Die vom Thüringer Walde znw Alain führenden Bergsliisse haben säst durchweg ihren Höchststand erreicht und führen dem Qbcrwai» riesige Wasscrwcngcn zu. Bvm Schwa rzatnl wird noch wachsendes Hochwasser gemeldet. Der Bhein bei Köln 8,13 Meter! Köln. 8». Dez. Der N h e i n steigt noch immer weiter. Er hatte »in 5 Uhr eine» Stand von 8,18 Meter erreicht nnd steigt stündlich um 8 Zentimeter. Bvm Obcr- rhei» werden neue Niederschläge gemeldet. In Kob lenz ü»d die bekannten am Nhcin gelegenen Hotels im Erd- gcschoft »nter Wasser gesetzt. Das Lahntal ist bet Limburg ganz überschwemmt. In Neuwied mnfttcn gegen 1»» Familien ihre Wo h n » » ge» r ä u m e n. Die Niosel hat mit 7,8» Alcter einen gesährlichen Höchststand erreicht, da bet dieser Höhe der Damm in Trier überschwemmt wird. Ein niedrig gelegener Stadtteil steht schon vollständig iw Wasser. Tröster Schade» ist in den Weinkellern der Mosel- orte angcrichtct worden. Am Niederrhcin ist besonders die liegend bei Emmerich bedroht. Es ist damit zu rechnen, daft die Dörfer Warbcyen nnd Huisberden vollständig über schwemmt werde». Schiffsunfülle bei Duisburg. »Durch F» n 1 » v r » cb.» Duisburg, 8». Dez. Das Hochwasser hatte bereits mehrere E ch i s f s n n sä l l e zur Folge. Unterhalb der Rhcinbrncke in Wesel wurde ein 18»»» Tonne» Kahn aus der Talfahrt gegen einen Brückenpfeiler geworfen. Er sank nacy kurzer Zeit. In der Nähe der Unfallstelke sanken zwei weitere Kähne von 18»» bz>w. »7»» Tonnen. Ein anderer Kahn wurde leck nnd blieb ans überschwemmtem Gebiet liegen. Die Be satzungen sämtlicher Schisse konnten sich in Sicherheit bringen. Hamborn, :!». Dezember. Seit gestern ist das Hochwasser dcS Rheines »m etwa 1,5 Meter gestiegen und hnt einen Stand vv» 7,8» Meter erreicht. Der Fährbetrieb zur linken Rheins itc wnsitc heute infolge des Hochwassers ein gestellt werden. Das Kochwafser in Kagen. Hagen, 3». Dez. Das Hochwasser der Bolme nimmt immer bedrohlichere Formen an. Obwohl der bisherige höchste Wasserstau!» vom Jahre 189k» bereits erheblich über schritten ist, steigt das Wasser infolge des anhaltende» strömen den Regens stündlich um mehrere Zentimeter. Einige Brücken in der Stadt werden schon von den Fluten übcrspült und sind stark gefährdet. In Hagen stehen die Hauser zu beiden Seiten der Bolme bereits zu einem grvftcn Teile unter Wasser. I» den Spätnachmittagsstnndcn drang das Wasser in die beiden Tunnels dcü HauplbahnhoscS ein. Für den Fall, daft das Wasser der Bolme in dem bisherigen Tempo ivcitcrsicigt, be steht ernste ösesghr, das» morgen der g e s n m t e Eisen bahnverkehr von Hagen nach Esse», Dortmund, Schivertc und Altona zum Erliegen kommt. Der Fernsprech verkehr von Hagen nach dem Indiistriegcbtete ist gestört, da die meisten Fernsprechkabcl unter Wasser liegen und un brauchbar geworden sind. Das Kochwasser in -er Bremer Niederung. Stade, !!». Dez. Katastrophal ivirkt sich das Hochwasser bei Bremervörde ans. Die ganze Niederung unterhalb Bremervörde bildet einen groften Tee. Die Bewohner nnift- te» ihre Häuser verlassen. RettungSarbciten wer-cn von der Technischen Nothilsc ausgeführl. Auch im Mündungsgebiet der Oste hat das Hochwasser grofte B c r w ü st u n g e n an gerichtet. Vielfach sind die Wohnstätten vollständig von der Äuftcnwclt abgcschnittcn. Eine Mühle in Altenbrück» an der Unterelbe ist durch einen orkanartigen Nordwcststurm aus de» Zapfen gehoben und am Boden zerschmettert worden. Das Kochwaiser m Bayern. München, 8». Dez. Das Hochwasser der Donau hat auf der Strecke von Ncgensburg bis Passan katastro phale A u s m nfte angenommen. In Ncgensburg wurden vormittags 8 Uhr 355 Zentimeter gemessen. Aus alten Teilen Bayerns lausen Nachrichten von grvftcn Ueberschwcmmniigen ei». Sv hat die Dona» bei Ncgcnsbiirg weite Strecken unter Wasser gesetzt. Talabwärts gleichen die Wiesen und Felder riesigen Seen. Der reihende Strom führt Holz und anderes mir sich. Rott und Inn sind zu reiftendcn Strömen geworden. I» Ncuhans wurden bereits die Häuser geräumt. Der fort währende Regen nnd die Schnecschmelze in den Bergen haben ein starkes Steigen des Bodcnsecs verursacht. Ei» Ucbcrnscrircten des Sees i>st zu befürchten. — Heute liegt die Grenze der Schnceschmclze im tikcbirgc über 25M Meter. Selbst die Zugspitze hatte ain Mittwoch eine abnorm hohe Temperatur. Am Dienstag stand dvrt das Thermometer noch ans Minus 8,4 Grad. Heute hat cs fast » Grad erreicht. In de» meisten Orten in den bayrischen Bergen wurden am Mittwoch d u r cl, s ck, ii i t t l i ck, 1 8 G r a d W ä r m e verzeichnet. Fn München zeigte die Temperatur heute früh 7 Uhr 13,8 Grad Eelsins und stieg mittags 2 Uhr auf 17,1 Grad. -» Prag, 8». Dez. Infolge anlmltcndcn Regenwcttcrs und starker Schnecschmelze führen sämtliche böhmischen Flüsse Hochwasser. Tic cinsctzcndc Erwärmung hat anfterdcm Eisgang znr Folge. Während die Moldau und ihre Zuflüsse bereits wieder zu fallen beginnen, steigen die Elbe und ihre Zuflüsse weiter. sW.T.B.) Ein Kilfsanlrag für -ie Kochwaffergebiele im Reichslage. Berlin, 8». Dez. Im Reichstag hat der Abgeordnete Er kelenz lDcm.j mit seiner Fraktion einen Antrag cingebracht, welcher sich mit der durch die neuerlichen Ucberschivem- m n n g en besonders hart gestalteten Notlage der rhei nischen Bevölkerung besaftt und auf die grvftcn, durch das Hochivasscr hervvrgcrnscne» Schäden und die vermehrte Arbettolvsigkcik hinwcist. Die RcichSrcgiernng wird ersucht, Mittel bcreitzusteIcn, um die durch die Ucbcrschwcmmuiig an- gerichlcten Schäden so weit als möglich zn vermindern Aus Vem ungarifchen Ueberschwemmungsgebiel. Budapest, 3». Dez. Im UcbcrsckiwcmmlingSgcbiet der Körös ist das Wasser w e i t c r g e st i e g c ii. Die Tchiitz- uii'd Nettiingsarbciten werde» unermüdlich fortgesetzt. Der Bolkswohlfahrtömiiiistcr stellte M) Millionen Kronen als ersten Unterstützungsbettrag zur Verfügung. Die Eintreibung von Stenern wurde im Ucbcrschivemmuiigsgcbict eingestellt. Sllirme über dem Allanlilr. London, 8». Dez. Die Blätter berichten über furcht bare Stürme im Atlantischen Ozean. Auster dem Dampfer „Eoronadv". der, wie bereits gemeldet, gestern draht lose Notsignale gesandt hat, wird auch das Schwcüerschisf des „Eoronadv", „Easanarv". vermiftt. I» der Nähe von Bcachy- hcad strandete ein Schiss, dessen Mannschaft von der Küsten wache gerettet wurde, Ucbcr London sielen mittags innerhalb einer Stunde 11 Millionen Tonnen Rege». sW.T.B.» Ans Ncnyork wirb gemeldet, daft der Dampfer „Albert Baltin" dvrt mit einer vicriindzwanzigstündigen Ver spätung cintraf. Der Dampfer hat tu den WcihnachtSscier- »agen einen orkananigen Sttirm durchhalien müssen, der zn einer bedeutenden Hcrabminderung der F-ahrigeschwindigkcit zwang. Bei seiner Ankunft in Ncnyork war der Dampfer vollkommen vereist. Der Kapitän kam in den Stnrin- tagcn 28 Stunden hindurch nicht von der Kommandobrücke. Der Bericht des Generalagenten. Von Tr. W. M. Freiherr v. B i s s i n g. Der Generalagent für Reparationszahlungen hat ain 12. Dezember 1925 der Ncparalionskommission einen Bericht über seine Tätigkeit im Ncparationsjahr vom 1. Septem ber 1924 bis 31. August 1925 erstattet. Danach hatten bisher die Wirkungen des Tachvcrständigcnplancs die Erwart u n - gen n i ch i e n t t ä n s ch t. Die Tätigkeit des Uebcrtraguugs- KomitccS würde sich in immer stärkerem Maste bemerkbar machen und d i e aktive Handelsbilanz für Deutschland schaffen, die für das reibungslose Arbeiten des Uebcrtragnngs- mcchanismns erforderlich ist. Bei dieser Gelegenheit weist der Ncparativnsagent auch aus die Bedeutung der Ausländs anleihen und AnSlandSkrcditc für die Gestaltung der Handels- nnd ZahInngSbitanz hin. Der Bericht des Generalagenten ist von einem Optimismus durchzogen, den unsere feind lichen Gläubiger wohl hegen dürfen, da sie die Macht haben, die deutsche Wirtschaft nach wie vor bis aufs äuftcrste aus- zupressen. Dieser Ovtimismus steht allerdings in Widerspruch zu dem krassen Pessimismus derjenigen Wirtschaftsorganisa tionen. die es eigentlich missen müfttcn. wie uns das Dawcs- Giitachten bisher bekommen ist. Die Berliner Industrie- und Handelskammer sagt in ihrem Jahresbericht für >925, daft d i e deutsche Wirtschaft in das zweite Reparations- j a h r g c s ch w ä ch t e r c i n t r e t c a l s i n d a s c r st e. Wenn man den Bericht dcS Generalagenten liest, so könnte man fast auf den Gedanke» kommen, daft ihm die innere Entwicklung der deutschen Wirtschaft unbekannt geblieben ist. Allerdings ist die Passivität der deutschen Handelsbilanz in den letzten Monaten znrückgcgangen. Im Oktober er reichte sic mit einem Passimaldo von 228 Millionen Reichsmark den bisher in diesem Jahre nicdriastcn Stand. Aber ob eine Besserung unserer wirtschaftlichen Lage antiebt. steht durchaus noch nicht fest. Die kürzlich vcrösscittlichic Denkschrift dcS Reichöverbandcs der deutschen Industrie znr deutschen Wirt- schasts- und Finanzpolitik weist darauf hin, daft wir im ersten Neparattonsjahr ebensoviel Lebensmittel und Fertigwaren wie 1913 cingesührt haben, daft aber die Rohstoff- und Halb- fabrikateinfnhr sich verringert Hai. — Stellt man schlieftlich die Ausfuhr von Fertigwaren der Einfuhr von Rohstoffen für die Monate Januar bis Qtivbcr 1925 gegenüber, so stellt man eine Zunahme der F c r t i g w a r c n a n S f u h r und eine A b nähme der N v h st o s s e i n f u h r fest. Fertige Waren Rohstoffe ii. halbsertigc Waren 1025 Ausfuhr Zu- ii. l>,zw. Ab», ln ^5 Einfuhr Zn- bzw. 2 in Jan. 18,1 876,287*» 188 Fcbr. 480.828 — 7 584,888 — 14 März 5!V!.N24 -ch 3 578,251 — 18 Avril' 5II,!Z57 — 1 541.88, — 28 Mai lua.ai!» -ch 8 528,588 — 23 Juni aaa.iaa -ch 3 484,828 — 28 Juli 588,182 ch 18 588,458 — 21 Anglist 552,878 552,872 — 18 Sept. 882,48!» -ch '7 458,888 — 82 cit. 848,.882 -ch 25 588,788 — 25 Ist nun die Schlnftfolgernng etwa berechtigt, daft die nehmende Kapitalarmnt in Deutschland eine Znsammcn- schrumpsnng der Produktion hcrvvrgcrusen hat, die sich in einem Rückgang der Einfuhr an Rohstoffen und Halbfabrikaten änftcrt? Gleichzeitig aber zeigt die Zunahme der Ausfuhr an fertigen Waren, daft die deutsche Wirtschaft ans diesem Wege die im Auslände anfgenommciien Kredite abträgt, daft also der Ansverkans Deutschland s cinznsctzen be ginnt, und daft die ausländischen Krcdile nicht als flüssiges Bclriebskapital zum Ankauf von Rohstoffen Verwendung finden, sondern in ,ck>ie Ritze der Unrentabilität fliesten". Diese Entwicklung ist doch anftcrvrdentlich bedenklich, nnb fast scheint cs, als solle die Auszehrung unserer Wirtschaft durch die Tribni,Zahlungen schon früher cinsctzen, als cs selbst Pessi misten angenommen hatten. Ein Anzeichen dieser Auszehrung ist die sinkende Tendenz der Indnstricstvssprcisc. Ihre Mcft- zisscr stand noch zn Jahresbeginn ans 14» und ist seitdem langsam aber stetig ans 188 gesunken. vb»e daft sich der Absatz an Indnstricerzengnissc» gehoben hat. Mit Recht ist daher im Ncichsret bei der Beratung des RcichshanshaltS für I»2ii von den Vertretern des NcichS- finanzministcrinmö ans den Ernst der mirtschasttichcn Lage hingcwiescn worden. Endlich Hai auch das Ncichsfinanz- »linisterinm eingeselicn. daft eine weitere Belastung der Wirt schaft mit Stenern und sozialen Lasten nicht mehr angängig *» in 10<X» Reichsmark nach GegenwartSwerten.
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